L'amour en francaise von abgemeldet (Fleur und Bill) ================================================================================ Kapitel 39: Chasing Cars ------------------------ Chasing Cars - Snow Patrol Fleur setzte den Hund behutsam auf dem Boden ab und schlüpfte aus ihrer Jacke. “’ast du das Geschenk aufgemacht?”, fragte sie dann, während sie ihre Jacke weghängte. Dann trat sie auf ihn zu und nahm sein Gesicht sanft in beide Hände. “Alles gute zum zweiten Jahrestag, Liebling.” Sie küsste ihn liebevoll. Bill lächelte schwach und erwiderte den Kuss sachte. “Nein, ich hab es nicht aufgemacht, das fande ich irgendwie falsch. Hast du dir schon einen Namen für den Hund überlegt?” “Wie findest du Balou?” Fleur schlüpfte aus ihren Schuhen und nahm den Hund dann wieder auf den Arm. “Ich finde das passt.” “Ja, das passt, ein schöner Name. Hast du dir gut ausgesucht.” Er küsste sachte ihre Stirn. Fleur lächelte und kraulte den Hund. “Dann ‘eißt du ab ‘eute Balou, kleiner.” Mit dem Welpen ging sie in die Küche und holte zwei Schüsselchen raus. “’aben wir denn etwas zu essen für ihn da?” Sie sah ihn fragend an und schmunzelte. “Und für disch. Du siehst dünner aus.” “Klar, wir haben alles da, was man für einen Hund braucht. Futter steht unten im Schrank neben der Spüle, ein Körbchen hat er im Wohnzimmer, Spielzeug liegt da auch überall rum, irgend so eine Impfe hat er auch schon bekommen. Er hat eine Leine, ein Halsband, ein Geschirr, eine Hundemarke, dann so was, was im Dunkeln leuchtet, wir haben eine Hundepfeife und ein Buch über Hundehaltung… ja. Ich hoffe, ich hab an alles gedacht und danke, nein, Hunger habe ich keinen. Hast du denn Hunger? Dann mach ich dir was.” “Du ‘ast ja wirklisch an alles gedacht…”, meinte sie verwundert und holte dann die Tüte mit Hundefutter aus dem Schrank um die Schüssel zu füllen und den kleinen Hund sanft davor zu setzen. “Klar hab ich das. Ist auch extra so spezielles Welpenfutter. Und in der Hundeschule, da hab ich uns auch schon angemeldet, damit Balou auch brav alle Kommandos lernt und nicht ins Haus pinkelt.” Fleur lächelte. “Das ‘ast du wirklisch wunderbar gemacht.” Sie stand auf lehnte sich an dann an die Arbeitsfläche um dem Welpen beim Fressen zuzusehen. Er zuckte leicht die Schultern. “Naja, das ist doch selbstverständlich. Was soll ich denn einen Hund kaufen und sonst nichts dazu? Das wäre ja doch etwas schwachsinnig, meint du nicht auch?” “Ein wenig…”, nickte sie und fragte dann vorsichtig “Magst du dein Geschenk nischt auspacken?” “Doch, gleich. Aber es liegt noch oben und ich wollte doch erst wissen, ob du was essen möchtest, dann würde ich ja was kochen.” “Nain, brauchst du nischt, schon in Ordnung. Isch bin nischt sonderlich ‘ungrig.” “Na gut. Dann… dann hol ich einfach mal dein Geschenk runter. Bleiben wir in der Küche? Dann können wir ein bisschen auf den Hund aufpassen, ich hab mir sagen lassen, dass er Hunde in dem Alter gerne mal in die Ecke pinkeln oder irgendwas kaputt beißen.” Bill küsste ihre Schläfe und verschwand eben nach oben. Kurz darauf kam er auch schon wieder und setzte sich dann zu Fleur an den Küchentisch die begeistert den Hund beobachtete. Bill lächelte sanft, packte dann sein Geschenk aus und blätterte im Buch umher. Auf jeder Seite befand sich ein Foto von ihm, ihr oder ihnen zusammen und darunter stand ein Grund wieso sie ihn liebte. Für die letzen Fotos hatte sie sich professionell ablichten lassen in dem Dessous was ihm gefallen hatte. “Es ist nischt so toll wie deins und eigentlisch ‘atte isch auch noch etwas anderes, aber…” Fleur zuckte die schwach die Schultern. “Es tut mir Leid.” “Aber was, hm? Das Buch ist übrigens fantastisch, vielen Dank!”, nickte Bill und küsste sie sanft. “Und was war mit dem anderen? Hats nicht geklappt?” “Ich ‘atte keine Gelegenheit es vorzubereiten.” “Das tut mir leid, Fleur. Aber dann behältst du dir die Idee einfach bis zum nächsten Jahrestag und führst sie dann aus, das geht ja auch:” “Disch trifft keine Schuld, Bill. Vielleischt schaffe isch es ja doch noch und kann es später noch machen.” Bill zuckte leicht die Schultern und nickte. “Brauchst du das Wohnzimmer dafür? Weil das ist nämlich leider gerade belegt und ein wenig… ummodeliert.” “Escht? Wieso denn?” Fleur stand auf um es sich selbst anzusehen. Als sie das Wohnzimmer betrat, sah sie sich erstmal genau um. Die Fenster waren mit roten Vorhängen verhangen, das Licht war gedimmt und die Möbel waren beiseite gerückt. In der Mitte des Raumes stand ein kleines, rundes Holzpodest, vor dem einige Kissen sowie Decken lagen. Sie drehte sich verwundert zu ihm um. “Was ist das denn?” “Das ist mein Geschenk für dich.” Bill nahm ihre Hand und führte sie zu dem Kissenberg. “Einmal bitte hinsetzen und etwas warten.” Fleur setzte sich brav auf die Kissen und sah neugierig zu ihm hoch. Zog dann Balou auf ihren Schoss um ihn sanft zu streicheln. Bill verschwand kurz im Nebenraum und kam dann wieder. Er hatte eine enge Stoffhose sowie ein weißes Leinenhemd mit Puffärmeln an. Er räusperte sich und fing dann an zu reden: “Zwei Häuser waren gleich an Würdigkeit, hier in Verona, wo die Handlung steckt. Durch alten Groll zu neuem Kampf bereit, wo Bürgerblut die Bürgerhand befleckt. Aus dieser Feinde unheilvollem Schoß ,das Leben zweier Liebender entsprang, die durch ihr unglückselges Ende bloß Im Tod begraben elterlichen Zank. Der Hergang ihrer todgeweihten Lieb und der Verlauf der elterlichen Wut, die nur der Kinder Tod von dannen trieb, ist nun zwei Stunden lang der Bühne Gut; Was dran noch fehlt, hört mit geduldgem Ohr, bringt hoffentlich nun unsre Müh hervor.“ Bill verschwand wieder und kam dann wieder, hatte in der Hand zwei Pappschilder auf denen Namen standen. Ab und zu setzte er sich einen Hut auf, klebte sich einen unechten Schnurbart an, zündete sich eine Pfeife an oder band sich einen Wickelrock um, je nachdem, welchen Namen er gerade hoch hielt. In diesem Moment stand Julia darauf, als er abermals redete: „Dein Name ist nur mein Feind. Du bliebst du selbst, und wärst du auch kein Montague. Was ist denn Montague? Es ist nicht Hand, nicht Fuß, nicht Arm noch Antlitz, noch ein andrer Teil von einem Menschen. Sei ein andrer Name! Was ist ein Name? Was uns Rose heißt, wie es auch hieße, würde lieblich duften; so Romeo, wenn er auch anders hieße, er würde doch den köstlichen Gehalt bewahren, welcher sein ist ohne Titel. O Romeo, leg deinen Namen ab, und für den Namen, der dein Selbst nicht ist, nimm meines ganz!“ Bill wechselte schnell die Namensschilder, legte den Rock ab und hielt nun ein Pappschild mit Romeo hoch:“ Ich nehme dich beim Wort. Nenn Liebster mich, so bin ich neu getauft und will hinfort nicht Romeo mehr sein.“ Nach einigen Szene war er am Ende angekommen, sprach den letzten Satz und verbeugte sich dann. Fleur klatschte begeistert, stand dann auf und stieg zu ihm auf die Bühne. „Wow! Und das ‘ast du nur für misch gelernt? Danke Liebling, das ist einfach wunderschön gewesen!“ Sie schlang die Arme um ihn und küsste ihn leidenschaftlich. Bill lachte leise, legte seinen Arm um ihre Taille und zog sie etwas enger an sich, während er den Kuss innig erwiderte. Als sie den Kuss sanft löste, strahlte sie ihn an und kuschelte sich dann an ihn, wobei sie den Kopf an seine Brust legte. “Die Hose ist übrigens sehr sexy.” “Ist aber nicht allzu bequem. Sie macht zwar einen klasse Hintern, aber Mann hat doch sehr wenig Freiheiten. Ich finde es aber klasse, wenn es dir gefallen hat, das freut mich riesig.” Bill küsste sanft die Stirn seiner Frau. “Oh ja, sehr sogar.” Sie nickte eifrig und lächelte ihn liebevoll an. “Dann hab ich meine Mission erfüllt.” Er strich ihr sanft über die Wange und durch die Haare. “Alles gute zum Hochzeitstag.” “Danke, dir auch.” Fleur gab ihm einen Kuss aufs Schlüsselbein. “Glaubst du du kannst disch eine Stunde lang selbst beschäftigen? Dann kann ich misch revanchieren.” Liebevoll strich sie ihm das Haar aus dem Gesicht. “Na klar. Ich bin ein Mann. Männer können sich viel zu gut alleine beschäftigen.” Er zwinkerte ihr zu und grinste, schüttelte dann den Kopf. “Nee, ich denke, ich geh mit Balou raus, bevor er uns auf den Teppich pinkelt. Also los Kleiner, wir gehen spazieren.” Bill küsste Fleur noch einmal, dann ging er von der Bühne und holte die Leine aus dem Flur. “Oder soll ich vorher alles erst aufräumen?” “Nain, lass nur.” Sie folgte ihm. “Überfordere ihn mir aber ja nischt. Er ist doch noch klein.” “Er ist ein Hund. Er sollte rennen und so was. Aber ich hab mich genau erkundigt und weiß, wie viel man ihm zumuten sollte und darf. Ich pass schon gut auf ihn auf, keine Sorge.” Fleur bekam noch einen Kuss, ehe Bill Balou das Geschirr anlegte und die Leine daran fest machte. “Wir sind dann in einer Stunde wieder da. Balou, sag tschüss.” Er stupste den Hund sachte mit dem Fuß an, der leise bellte und dann zu Bill aufsah. “Jaja, wir gehen ja gleich los. Tschüss, Schatz.” Er küsste sie noch einmal innig und ging dann mit Balou aus dem Haus. Fleur sah ihm lächelnd nach und machte sich dann daran das Wohnzimmer umzuräumen, damit es wirklich perfekt war, wenn er wieder kam und als Bill eine Stunde später wieder nach Hause kam wartete Fleur im Flur auf ihn. Nun trug sie ein hübsches, weißes Sommerkleid. Sanft lächelte sie ihn an, als er seine Jacke auszog und ihr einen Kuss gab. “Bereit?” wollte sie dann wissen. “Ja, vollkommen bereit. Findet Balou alleine ins Körbchen oder nicht?” Er nahm den Hund einfach hoch und sah Fleur fragend an. “Oder sollen wir ihn darein legen?” “Wir legen ihn gleisch rein.”, entschied sie sich lächelnd, gab ihm einen flüchtigen Kuss und trat dann hinter Bill um ihm die Augen zu verbinden. “Nischt schummeln…” Fleur nahm Bill den Welpen ab und seine freie Hand um ihn ins Wohnzimmer zu führen. “Achtung Stufe…”, meinte sie dann warnend und blieb kurz darauf stehen um ihm die Augenbinde abzunehmen. Sie standen auf einer runden Bühne auf der eine Decke ausgebreitet worden war und einige Teller mit Essen lagen. Drum herum stapelten sich große und auch kleinere Kissen. In der Mitte stand ein Schokobrunnen und daneben ein Eimer mit Eis und einer Champagnerflasche darin. Im Raum hingen halb durchsichtige Stoffbahnen in weiß und rot, so dass die Wände das Raumes nicht zu sehen waren. Über all dazwischen standen Kerzen und tauchten das Zimmer in romantisches Licht. Von irgendwoher kam leise Musik und in der Luft hing der Geruch von Rosen, da über all Rosenblätter verstreut lagen. Fleur legte von hinten die Arme um seine Mitte und küsste sanft seinen Nacken, nach dem sie den Welpen in sein Körbchen gelegt hatte das gleich neben der kleinen Bühne stand. “Alles Gute, Schatz.” “Das sieht wirklich fantastisch aus.”, nickte Bill, drehte sich zu ihr um und küsste sie sanft. “Vielen Dank, das ist klasse! Und Hunger hab ich eh immer.” Sie lachte leise. “Das weiß isch doch.” Sanft zog sie ihn mit sich herunter auf die Kissen. “Was möschtest du denn ‘aben? Isch ‘abe Früchte wie Erdbeeren, Äpfel, Birne, Trauben, Banane, Mango, Ananas, Mandarine, Kiwi, Melone, Sternfrucht, Papaya, Kirschen, Stachelbeeren, ‘imbeeren, Orangen und Pfirsische. Außerdem noch Carpaccio und Insalata paesana und Flambierte Früschte. Ach ja und natürlisch auch Champagner.“ „Das klingt alles sehr gut.. Ich denke aber, das Fondue sollten wir uns bis zum Schluss aufheben und mit dem Salat anfangen, oder was meinst du?“ „Ja, das klingt gut. Möschtest du denn trinken, oder nischt?“ „Trinken ist immer gut.“, nickte er grinsend und köpfte dann ganz dreist die Champagnerflasche um ihr und sich ein Glas einzugießen. „Auf uns und weitere zwei Jahre. Und mehr.“ „Viel mehr.“, lächelte sie zufrieden und stieß mit ihm ein um dann einen Schluck zu nehmen und sich an ihn zu kuscheln. Bill legte den Arm um Fleur und küsste ihre Stirn. Dann nahm er sich den Teller mit Salat und fing an, Fleur zu füttern. Die lachte leise, ließ sich bereitwillig füttern und nahm sich dann die andere Gabel um ihn ebenfalls zu füttern und hin und wieder küsste sie ihn auch liebevoll. „Das Carpaccio sieht übrigens sehr gut aus und riecht fantastisch.“ Bill nahm sich den Teller und legte sich auf den Rücken, zog Fleur dann sanft auf seinen Bauch und stellte den Teller auf ihrem Rücken ab. „Und praktisch bist du.“ „Und du schreklisch fresch.“ Sie machte ihm einen Knutschfleck vorne auf den Hals der kaum zu übersehen war und biss ihn dann ins Kinn. “Damit kann ich leben.”, lachte er und strich ihr sanft über den Rücken, oder zumindest über die Stellen, die nicht vom Teller bedeckt waren. “Willst du denn auch was essen?” Bill schob sich etwas Fleisch in den Mund und aß es genüsslich, küsste dann Fleurs Nasenspitze. “Ja, will isch. Nischt das du mir alles alleine auf isst und am Ende noch breiter als größer wirst.” “Ach was, das passiert schon nicht.”, beruhigte er sie schmunzelnd und steckte ihr sanft etwas in den Mund. “Schmeckts dir denn wenigstens auch?” “Natürlisch schmeckt es mir auch. Sonst ‘ätte isch es doch nischt gekocht.” “Na, bei dir weiß man ja nie, Schätzchen.” Er küsste sie sanft auf die Lippen und fütterte sie sporadisch weiter, das meiste aß er dann doch. Naja. Er teilte schon gerecht mit ihr, aber in sie passte nun mal weniger als in ihn. ________ Vielen dank fürs Lesen unserer FF, aber da das Interesse sich ja nun wirklich in Grenzen hält, haben wir beschlossen, diese FF hier abzubrechen und zu beenden. Liebe Grüße, Kinditem und lilyjay Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)