L'amour en francaise von abgemeldet (Fleur und Bill) ================================================================================ Kapitel 28: Found A Way ----------------------- Found A Way - Drake Bell Es war dunkel im Schlafzimmer des Hauses, durch das offene Fenster wurde salzige Luft geweht und die Vorhänge bewegten sich leicht. Der Mond war hinter dunklen Wolken verborgen und nur wenigen Sternen gelang es sich hinter diesen hervor zu kämpfen und ihr fahles Licht auf die Erde zu werfen. Auf der einen Seite des Bettes lag ein vernarbter Mann, nur trug nur Boxerhorts und die Verletzungen sahen frisch aus. Unruhig bewegte er sich im Schlaf hin und her bis er endlich kerzengerade im Bett saß. Hastig suchten seine Augen in der Dunkelheit, bis sie sich auf einen hellen Punkt dicht neben ihm fixierten. Ein erleichterter Seufzer entfuhr dem jungen Mann, als seine Finger durch das silberblonde Haar seiner Verlobten strichen. „Ein Glück, Fleur, ein Glück..“ Diese blinzelte verschlafen bei seinen Worten und seiner Berührung. Ihre langen, zierlichen Fingern hielten eine kleine Schale umklammert mit einer Salbe die sie, bevor sie eingeschlafen war, unermüdlich auf seine Wunden getupft hatte. „Bill…“ Ihre Lippen bewegten sich kaum, als sie seinen Namen nannte doch die Erleichterung die daran lag, war deutlich heraus zu hören. Langsam setzte sie sich auf und ihre Hand legte sich vorsichtig, aus Angst ihm wehtun zu können, auf seine Wange und strich darüber. „Du bist endlisch wach… Isch `ab mir solsche Sorgen um disch gemacht…“ „Wir nennen unsere Tochter nicht Zoe!“, kam es entschieden von ihm. „Auf keinen Fall! Und wir werden auch keinen Wintergarten mit Glastür haben.“ „Wie ?“ Fleur blinzelte ihn verwirrt an. „Bill wir ’ätten unser Kind sowieso nie Zoe genannt. Das ’ätte ich zu ver’ìndern gewusst, aber einen Wintergarten mit Glastür ’aben wir und isch finde ihn klasse und sehe auch gar keinen Grund ihn nischt dort zu lassen.“ „Der muss aber weg…“, murmelte Bill und ließ sich erschöpft in die Kissen sinken. „Ich bin ein Monster.“ „Was redest du da ?“ Ihre Stimme klang besorgt und ihre Hand legte sich auf seine Stirn um sich zu vergewissern, dass er kein Fieber hatte. „Du bist kein Monster, im Gegenteil.“ „Doch, ich hab dich getötet… du solltest lieber schnell weg von mir.“ Er schüttelte ihre Hand ab. „Und unsere Tochter hab ich auch getötet… Fleur versteh doch… ich bin ein Werwolf.“ „‘ör auf so einen Mist von dir zu geben! Man weiß noch nischt was genau nun mit dir passiert und keiner kann genau sagen, ob du ein Werwolf wirst oder nischt, aber ich bezweifle es. Greyback war nischt verwandelt als er dich verletzt ’at.“ sie stellte die Schale mit der Salbe auf den Nachttisch. „Und du ’örst mir jetzt mal genau zu. Es ist mir so etwas von egal was du bist oder nischt! Isch ’abe nischt nett geläschelt, als deine Familie misch fertisch gemacht ’at, nischt mir diesen ganzen Mist ange`ört und auch nischt deiner Mutter ge`örig meine Meinung gegeigt um mir jetzt von dir anzu`ören, dass isch ge`en soll! Isch bleibe und du kannst rein gar nischt dagegen unternehmen ob es dir passt oder nischt!“ Sie sah Bill mit so einer Entschlossenheit an, dass er schmunzeln musste. „Du hast Mum die Meinung gesagt? Sehr gut, Fleur.“ Das Schmunzeln wandelte sich in ein Lächeln um, als er ihre Hände in seine nahm. „Danke fürs Kopfwaschen… aber ich denk, ich rede lieber noch mal mit Remus, was er dazu sagt.“ „Der kann dir da auch nischt weiter ’elfen, er ist vollkommen ratlos. Wobei du ganze Arbeit geleistet ’ast, mein Lieber. Deine Mutter traut mir nun einiges zu, ja sie ist sogar nett zu mir und Tonks `at Remus auch gen`örig ihre Meinung gesagt. Nur leider gibt es auch eine nischt ganz so berauschende Nachrischt…“ „Tonks Remus? Warum? Und welche?“ Bill schloss die Augen und seufzte leise. „Das ist gerade alles etwas viel für mich… Wie geht’s den anderen? Remus und Tonks sind also noch am Leben? Und Mum auch? Das ist schon mal gut…“ „Tonks `at Remus gesagt, dass sie mit ihm zusammen leben will, weil sie ihn liebt und es ihr genauso wie mir egal ist, ob das bedeutet mit einem Werwolf oder nischt zusammen zu leben. Ja, deiner Mum geht’s gut, die war ja auch gar nischt dabei, abar… Bill. Dumbeldore ist tot.“ „Tonks und Remus?“ Bill setzte sich leicht auf und gab ihr einen Kuss auf die Hand. „Wow… das ist echt… wow.“ Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. „Nicht schlecht für das Alter. Aber egal. Und ich mein… Dumbledore… er kann nicht… weil… er ist doch Dumbledore!“ „Bill, isch meins ernst. Dumbeldore ist tot. ’eute ist seine Beerdigung.“ Fleurs Miene war ernst, sie lächelte nicht und gab ihren Verlobten zweifellos zu verstehen, dass sie keine Scherze machte sondern das was sie sagte, auch wirklich stimmte. „Ich will hin.“ Nervös pustete Bill sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah sich um. „Ich muss hin. Was ist mit Harry und Ron und Hermine? Und Ginny? Geht es ihnen gut? Sind sonst alle am Leben? Hat man schon heraus gefunden, wie genau die Todesser ins Schloss kamen?“ „Bill es geht ihnen sonst allen gut, wirklisch. Disch `at es am schlimmsten erwischt und ja man weiß wie sie `erein gekommen sind… Es gab einen Verräter unter uns, er `at auch Dumbeldore umgebracht.“ „Wer wars? Wer ist dieses Schwein, dass den größten Magier aller Zeiten ermordet hat??“ Der Zorn in Bills Stimme war scher zu überhören und auch den Drang, aufzustehen, sah man ihm an. „Fleur, hilf mir bitte..“ „Bill nischt… bleib liegen, du kannst nichts tun. Sie sind geflohen und in deinem Zustand wirst du eh nischts gegen sie ausrischten können.“ Fleur drückte ihn behutsam, aber bestimmt wieder zurück aufs Bett. „Es war… wie `ieß dieser Kerl… er war auch auf den Treffen des Ordens dabei und am Grindmaulplatz. Er `atte so fettiges `aar, das aussah als würde er es nie waschen eine schrecklisch große Nase und eine Miene als würde ihn das Pesch verfolgen. Stake ?“ „Snape! Wir haben es alle gewusst! Aber nein, Dumbledore hat ihm vertraut! Fleur… lass mich, bitte. Ich will zur Beerdigung….“ Er zog einen Schmollmund und hoffte, dass es etwas bewirken würde. „Es ist mitten in der Nacht William Arthur Weasley und du wirst jetzt schlafen und nirgendwo `inge`en.“ Sie sah ihn scharf an. „Bis zu der Beerdigung sind es noch einige Stunden `in und die würde ich auch gerne noch nutzen um mich auszuru’en bevor wir dort `in ge`en.“ Tatsächlich zeichneten sich unter ihren Augen dunkle Schatten ab. „Nenn mich nicht so…“, murmelte Bill leise und zog sie zu sich. „Au… deine Haare hängen irgendwo drin, wos weh tut.“ Sie seufzte leise und band ihre Haare mit einem Zopfgummi zusammen. „Besser ? Wie ge’ts dir eigentlisch ?“ „Naja, wie es einem eben so geht, wann man halb zerfleischt wurde. Wie durch den Fleischwolf gedreht.“ „So sie`st du auch aus…“ Fleur grinste schwach. „Abar isch muss disch verbessern. Wenn man `alb zerfleischt wurde und fast drei Tage mit einer übel rieschenden Salbe abgetupft wurde.“ „Ich musste die nicht essen, also geht es noch.“ „Nain, aber nischt besser rieschendes Zeug trinken.“ „Wirklich? Warum das denn? Das ist doch nicht gut für die Wunden.“ „Isch `abe nischt die geringste Ahnung. Madame Pomfrey `at das gesagt und isch `ab dir das Zeug gegeben.“ „Solange es dazu beiträgt, dass ich wieder auf die Beine komme, ist mir das eigentlich egal.“ Sie nickte schwach und ihr vielen die Augen zu, sie hatte seit er verletz worden war kaum geschlafen. „Willst du hier bleiben und etwas schlafen, Schatz?“ „Nain, Nain, isch komme später mit…“ „Du kannst aber jetzt ein bisschen schlafen.“ „`atte isch eigentlisch vor…“ „Aber?“ „Abar du redest und erwartest antworten und `ältst misch davon ab…“ „Ich… tut mir leid. Ich bin schon still.“ „Isch beantwort dir später alle Fragen…“ Sie kuschelte sich vorsichtig, um ihn nicht weh zu tun an ihn und es dauerte auch nicht lange bis sie eingeschlafen war, weil er auch durch das leichte Streichen über ihren Kopf die Sicherheit zurückbrachte, die beide in den letzten Tagen gebraucht hatten. Aber Bill konnte noch nicht schlafen, es ging ihm zu viel im Kopf herum. Es war so viel passiert, der ganze Krieg…. wenn doch bloß keinem was passierte. Es war schon lange hell als Bill wach wurde, Fleur saß neben ihm auf dem Bettrand und gab ihm einen Kuss auf die Stirn, sie selbst steckte schon in einem schwarzen Kleid, ihre Haare waren hochgesteckt und die Augenringe überschminkt. In den Händen hielt sie einen dampfenden Becher Kaffee. „Wach auf, Schatz, wir müssen in einer Stunde los.“ „Ich muss noch duschen…“ Mit schmerzverzerrtem Gesicht setzte er sich auf und gab seiner jungen Verlobten einen Kuss auf die Schläfe. „Du siehst bezaubernd aus.“ „Danke.“ ein schwaches Lächeln huschte über ihre Züge. „Soll isch dir `elfen ?“ „Wäre lieb, ja.“, nickte Bill und stemmte sich hoch, sofort legte ihm Fleur einen Arm um die Mitte und er ihr seinen Arm um die Schultern, so dass sie ihn ins Bad helfen konnte. „Und du bist dir sischer, dass du mitkommen willst ?“ „Sehr sicher. Ich muss einfach.“ Fleur nickte. „In Ordnung, schaffst du es jetzt alleine? Dann mach isch dir deinen Kaffee.“ „Wenn ich umfalle, dann schrei ich einfach.“ Sie lächelte schwach und gab ihm einen Kuss. „Okay. Sei bitte vorsischtisch…“ „Ja bin ich. Versprochen.“ Fleur nickte kurz und ging dann in die Küche um ihn sein Frühstück zu machen und ihm sich Zeit zum duschen zu lassen. „Fleur!?“ „Ja? Du bist doch nischt `ingefallen, oder ?“ „Nein, ich brauch nur deine Hilfe.“ „Isch komme.“ Sie legte die Toast auf einen Teller, wischte sich die Hände ab und kam zu ihm ins Badezimmer. “Ich brauch ganz dringend einen Kuss. Ist das wichtig genug zum Kommen? Außerdem brennt das Wasser in den Wunden.“ Fleur lächelte. „Und isch mache mir schon Sorgen!“ sie beugte sich zu ihm und gab ihm einen Kuss. „Es sieht auch unglaubschlisch schmerz`aft aus…“ „Es tut auch weh…“ Bill erwiderte den Kuss innig. „Es pocht und brennt und fühlt sich an wie 1000 heiße Nadeln.“ „Mein armer Kleiner..“ sie grinste und gab ihm noch einen Kuss. „Wenn du fertisch bist, mache isch wieder die Salbe drauf.“ „Du machst dich über mich lustig.“ „Nain, isch necke disch nur liebevoll.“ „Nein…“ Er schüttelte leicht den Kopf. „Ist auch egal, ich schaff das schon alleine, du kannst weiter machen mit was auch immer.“ „Mit deinem Frühstück, main Lieber.“ „Ja, schön.“, nickte er leicht. „Das ist lieb.“ „Die Salbe trotzdem drauf ?“ „Gleich. Ich muss mich erst rasieren.“ Fleur seufzte. „Dann nischt.“ Sie verlies das Bad, zog die Tür hinter sich zu und ging in die Küche und machte sich daran sein Frühstück zu machen, während Bill befürchtete, dass er sich beim Rasieren die Wunden neu aufreißen könnte. Und was war weder in seinem, noch in Fleurs Sinne. Allerdings wusste er auch, dass Fleur es nicht mochte, wenn er einen Bart hatte. Und nach drei Tagen war ein Bart klar erkennbar. Leise seufzend ließ er sich auf dem Badewannenrand nieder und starrte auf die Tür, in der Hoffnung, sie könnte ihm Antwort bringen. Doch seine Hoffnung blieb unerfüllt. Fleur kam nicht mehr wieder. Also erhob er sich und zog den Anzug an, welcher zusammengefaltet auf dem Toilettendeckel lag, ehe er sich wieder dem Spiegel zu wand. „So kannst du dich doch nicht sehen lassen, Bill. Nicht, wenn deine Verlobte so bildhübsch ist und du aussiehst, wie der letzte Penner.“ Er betrachtete sein Spiegelbild was wegen den noch recht frischen Wunden nur entfernt an sein Altes erinnerte. Nur mit Müh und Not widerstand Bill dem Drang, den Spiegel in tausend kleine Teile zu zerschlagen, stattdessen ließ er lieber die Tür etwas lauter als nötig hinter sich ins Schloss fallen. Fleur zuckte erschrocken zusammen und sah auf. „Alles in Ordnung?“ „Klar.“ Sie seufzte leise. „Bill, was ist los?“ „Nichts. Was sollte sein, es geht mir gut.“ Er nahm sich einen Apfel aus der Obstschale, betrachtete ihn eine Weile und legte ihn dann wieder zurück wurde dabei von Fleur beobachtet die es dann aber aufgab, auf eine Antwort zu warten und in ihren Becher sah. „Wo findet die Beerdigung statt?“ „Auf dem Schlossgelände.“ „Hm…“ Leicht nickend ließ er sich auf einem Stuhl fallen. Sie sah ihn einige Augenblicke lang an, seufzte dann und trank zu Ende aus. „Wann müssen wir los?“ „In 20 Minuten… Es wäre besser, wenn du wenigstens versuchen würdest etwas zu essen…“ „Ich habe keinen Hunger, danke.“ „Abar du `ast seit zwei tagen nischts gegessen.“ „Aber ich habe wirklich keinen Hunger." Sie erhob sich, stellte ihren Becher in die Spüle und warf die Toast weg. „Das war lieb gemeint." „Wieso sagst du mir nischt einfach was mit dir los ist?“ „Es ist alles okay. Mir geht’s gut.“ „Sieht man.“ Sie räumte den Rest des Frühstücks weg und verlies dann die Küche um sich im Flur ihre Schuhe anzuziehen. Bill folgte ihr und musterte sich abermals im Spiegel. Was Fleur aber nicht entging. Schweigend stellte sie sich hinter ihn und legte die Arme behutsam, um ihn nicht wehzutun, um ihn und lehnte den Kopf auf seine Schulter. Nach einer geschickten Drehung hatte Bill seine Fleur in die Arme geschlossen. „Es ist nicht alles gut…“ „Und was ist es nischt ?“ „Ich.“ „Sag so etwas nischt.“ „Es ist aber doch so. Ich bin schwach, Fleur. Ich kann dir nichts bieten und fall dir zur Last.“ „Du kannst mir deine Liebe bieten, Bill. Und Geborgenheit und mehr will isch doch auch gar nischt. Das war ein Werwolf und du `ast disch wunderbar gegen ihn gewehrt, isch bin unglaublisch stolz auf disch.“ „Aber Fleur… ich kann doch gar nichts mehr machen. Ich bin doch nutzlos.“ „`ör auf so einen Mist von dir zu geben. Natürlisch kannst du das. Was erwartest du ? Das du nach drei Tagen Bewusstlos im Bett liegen wieder gleisch vollkommen Fit bist? Du bist nischt nutzlos, kein bisschen und das wird alles schon wieder, spätestens auf unserer `ochzeit `ab isch disch wieder Fit gekriegt.“ Er lächelte leicht wehmütig. „Dann will ich aber einen Anzug, der zu mir passt. Einen, der kaputt ist.“ „Du bist abar nischt kaputt.“ „Doch. Ich seh aus wie ein 12-jähriger, der versucht hat, sich zum erstem Mal zu rasieren.“ Sie schmunzelte und musste dann lachen. „Nain, du siehst viel besser und männlischer aus.“ „Ach? Tu ich das?“ Er runzelte die Stirn und betrachtete sich im Spiegel eingängig. „Ich seh doch sehr verwegen aus, nicht?“ Fleur nickte zustimmend. „Ja. Steht dir.“ „Hm… na gut, überzeugt. Ich bin immer noch klasse.“ „Das auf jeden Fall und selbst wenn brauchst du dir keine Gedanken zu machen, du bist abgesichert mein Lieber.“ Sie hielt ihm ihre Hand mit dem Verlobungsring hin. „Sehr gut.“ Bill nahm die Hand in seine und küsste sanft ihre Fingerkuppen. Fleur lächelte und gab ihm so noch einen Kuss. „Wir müssen los.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)