Bloody Diary von Severus_Snape (HP/CVH) ================================================================================ Kapitel 1: Darf ich vorstellen, Claude van Hellsing, angenehm ------------------------------------------------------------- Kapitel 1: Darf ich vorstellen, Claude van Hellsing, angenehm Harry Potter war wahrlich kein normaler Junge. Nein, er war ein Zauberer. Und dazu noch ein Weltberühmter. Harry Potter, der Junge der lebt. Auch wenn er das überhaupt nicht gerne hörte, er war der Held der Zauberwelt, und viele waren sehr stolz auf ihn. Aber er hatte im Krieg auch viele verloren. Seinen Paten Sirius dagegen konnte er gerade noch retten, und er war sehr froh darüber. Harry hätte es nicht verkraftet, hätte er seinen Vaterersatz verloren. In der letzten Sekunde hatte Harry den Schockzauber von Bellatrix blocken können und so verhindert, dass Sirius durch den Schleier gefallen wäre. Doch nun zurück zu dem Ganzen, denn wer kennt die Geschichte über Harry Potter nicht? Also lassen wir es beginngen, das Bloody Diary und die Story, die dahinter steckt. Harry Potter war ein schlacksiger, junger Mann mit hervorstehenden Wangenknochen, vollen Lippen, einer sonnengebräunten, bronzenen Haut und smaragdgrünen Augen, die von dichten, vollen Wimpern umrahmt und von buschigen, doch gepflegten Augenbrauen untermalt wurden. Sein widerspenstiges Haar, welches er von seinem Vater geerbt hatte, war nun schulterlang und lag mit vielen Strähnen und Fransen über seinen Schultern, im kühlen Abendwind wehten sie wild um sein Gesicht. Sein Körper war sehr schmal und mit sehnigen Muskeln übersäht. Fuhr man über seine Haut, so spürte man an jeder kleinsten Stelle die Narben die er an sich trug. Harry war ziemlich klein für sein Alter, 1.70 Meter um genau zu sein. Poppy, die Krankenschwester in Hogwarts, und neben Sirius auch die einzigste die wusste, wie Harrys Kindheit wirklich war, war sich ziemlich sicher, dass es durch die mangelnde Ernährung, die harte körperliche Arbeit und zuletzt auch von seinem Wohnort während seiner Kindheit stammte. Doch Harry störte es nicht mehr wirklich, dass er die ersten 10 Jahre seines Lebens im Schrank unter der Treppe bei seinem gewalttätigen Onkel, seiner pferdegesichtigen Tante und dem fetten Vetter gelebt hatte. Nun sagte er sich, nur noch diesen und nächsten Sommer, dann heisst es Hasta la vista Dursleys, und auf Nimmerwiedersehen. Zielstrebig war Harry in Richtung des kleinen Waldes gelaufen, der sich hinter der Siedlung des Ligusterweges befand. Harry mochte diesen Wald sehr gerne, besonders die kleine Lichtung hatte es ihm angetan. Und genau zu dieser wollte Harry nun. Er hatte sein neues Tagebuch und den dazugehörigen Brief von Hermine mitgenommen, so wie Feder und Tinte, Hermine hatte Recht, das Schreiben tat Harry gut, sehr gut sogar. So setzte sich der Teen auf die taufeuchte Wiese und las den Geburtstagsbrief von Hermine erneut. Lieber Harry, alles Gute zu deinem sechzehnten Geburtstag, entschuldige, dass ich dich nicht besuchen kann, aber du weißt ja, dass ich mit Ron und seiner Familie in Rumänien bin. Und soll ich dir etwas sagen? Es ist toll hier! Ich hätte nicht gedacht, dass Drachen so interessant sind, aber Charlie erklärte mir das Ganze wirklich toll. Doch ich will dich nicht lange mit diesen Geschichten nerven. Ich war mit Ron und den Zwillingen hier in Rumänien auf einem Zauberermarkt und habe dieses Tagebuch gefunden. Ich dachte es könnte dir gefallen. Natürlich habe ich es erst von Mr. Weasley auf schwarzmagische Flüche untersuchen lassen, ich wollte ja nicht, dass so etwas wie im 2. Schuljahr passiert. Ich hoffe wirklich das es dir gefällt, da ich denke, dass du etwas brauchst um all deine Sorgen nieder zu schreiben. Sorgen mit denen du mich oder Ron vielleicht nicht belasten willst, ich kenne dich doch Harry. Aber denke daran, ich und auch Ron sind immer für dich da. Lern schön für die Schule Harry, das Jahr wird nicht leicht. Hast du deine Hausaufgaben schon? Mach keinen Blödsinn und pass auf dich auf. Alles Liebe Hermine Harry lächelte. Ja, so kannte er Hermine. Immer besorgt um seine Noten. Wenigstens hatte sie ihm dieses Jahr kein Buch geschenkt im eigentlichem Sinne. Und wie immer hatte sie auch mit diesem Geschenk genau ins Schwarze getroffen. Es gab so vieles, mit dem Harry seine Freunde nicht belasten wollte, von der Tatsache das er schwul war, mal abgesehn. Seufzend betrachtete Harry das kleine Buch. Es war fast gänzlich schwarz, doch jetzt im Licht des Vollmondes glänzte es blutrot. Oben auf dem Cover war ein freies Feld. Hermine hatte ihm auf einem kleinen Zettel erklärt, dass das Buch so verzaubert war, das wenn man Ihm einen 'Namen' gab, es antworten würde, und bzw. oder einen Rahtschlag von sich gab. Deshalb war Hermine auch sofort zu Mr. Weasley gerannt, war das Tagebuch dem von Tom Riddle doch so ähnlich. Bloody Diary schrieb Harry in geschwungenen Buchstaben auf das freie Feld. Die Farbe trocknete sofort, und nahm einen dunkelroten Ton an, passend zum Namen. Die Erklärung für den Namen war für Harry recht simpel. Bloody, blutig, weil schon so viel Blut an seinen jungen Händen klebte. Das Blut seiner Eltern die für ihn gestorben waren, das Blut von Cedric, der seinetwegen unschuldig ermordet wurde. In dem Krieg würden ihnen so viele noch folgen. Und Diary, na ja, es war Harrys Tagebuch, Punkt Ende Schluss. Harry öffnete die nächste freie Seite und begann zu schreiben. Hermine hat Recht. Es gibt so viel was ich ihnen nicht sagen kann, sie sind doch noch Kinder. *Und du nicht?* Harry zögerte, tatsächlich antwortete ihm das Buch, und schon wieder bestätigte sich Hermines unausgesprochene These. Es tat ihm gut mit einem Dritten zu sprechen, mit jemandem, den es theoretisch nicht gab. Ich bin vom Alter ein Kind, aber gewesen bin ich es nie. *Harte Worte von einem jungen Mann.* Nur so hart wie die Realität. Ich hatte nie Zeit Kind zu sein. *Bedauerlich* Ein sarkastiches Tagebuch, nein was bin ich für ein Glückspilz. *Ganz wie mein Besitzer! Also Junge, wo drückt der Schuh?* Ich habe Angst, Panik um genau zu sein. *Angst ist etwas ganz normales Junge, und Panik ist die nächste Stufe, aber was macht dir solche Angst?* Der Krieg. Ich habe irgendwie das Gefühl nicht alles zu wissen, einen Fehler zu machen wenn ich nur die weisse Seite unterstütze. Auch wenn die schwarze Seite mir viel genommen hat, so kenne ich doch nicht den wirklichen Grund des Krieges, und das macht mir Angst. *Du hast Angst ohne Grund zum Mörder zu werden, verstehe ich das richtig?* Genau. Weißt du, ich sehe mich so als grau. Die weisse Seite verheimlicht mir so viel. Manchmal habe ich das Gefühl, ich werde für ihre Zwecke benutzt. *Du siehst dich als ein Mittelding, kannst dich nicht entscheiden. Hättest du denn jemanden der dir die Ansichten der schwarzen Seite erklären könnte, jemanden wo du dir sicher sein kannst, dass er dich nicht belügt, oder dir etwas verheimlicht?* Nicht das ich wüsste. Halt, was war das? Harry klappte das Buch zu, nicht minder verwirrt als vorher, da schon wieder dieses Knacken. "Wer ist da?", rief Harry in die Nacht hinein. Genau vor ihm trat ein Mann aus dem Dickicht. Der Mann war größer als Harry, mindestens 1.90 Meter, schätzte der Grünäugige. Sein Gegenüber hatte langes, dunkles Haar was sein Gesicht durch die Dunkelheit verbarg. "Wer bist du?", fragte Harry. Seine Knie wurden weich und seine Stimme wankte. "Wenn ich mich vorstellen darf, Claude van Hellsing, angenehm.", sprach der Mann mit rauchiger, dunkler Stimme und französischem Akzent. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)