Immersüße Verführung von abgemeldet (Liaison...HGxD) ================================================================================ Dich zu treffen... ------------------ Kapitel fünf: meeting you “Hey, pass auf. Sonst landen deine Haare in deinem Tee”, sagte Jemand und Hermine schreckte hoch. Vor ihrem Tisch stand Draco Malfoy. Automatisch zuckte Hermine zusammen und drückte ihre Tasse. “Schon gut.”, murmelte er. “Was...willst du hier?”, fragte Hermine und bemühte sich ihre Stimme unter Kontrolle zu kriegen. Dracos Hände steckten in den Hosentaschen seiner verblichenen Jeans, er blickte nervös aus dem großen Ladenfenster. Irgendetwas an seiner Gestalt ließ Hermine sagen:”Setz' dich doch” Verblüfft sah er auf sie hinab. Sein Blick suchte nach einer Art von Entschlossenheit, doch er fand nur Unsicherheit. Trotzdem setzte er sich ihr gegenüber. Sie schwiegen, versuchten sich nicht anzusehen. Als der neue Kellner kam bestellte Draco einen starken Kaffee und tippte nervös mit seinen Fingern auf dem Tisch herum. Nach einer Weile sagte sie:”Lass das!”, ihr Ton klang ungewollt hart und tadelnd. “Warum?”, fragte er. “Ich...das macht mich nervös. Das nervt. Lass es”, forderte sie weiter. Draco legte den Kopf schief. “Warum sollte ich mir das von dir sagen lassen, huh?”, fragte er bissig. “Weil eben deswegen”, knarzte Hermine und sah ihn aus weiten Augen an. “Eine sehr kluge Antwort, Granger”, schnarrte er zurück und begann wieder damit auf den Tisch zu tippen. Diesmal ein bekannter Rhythmus einer britischen Zauberer-Pop-band. “Ich weiß, Malfoy”, sie legte großen Wert darauf seinen Namen besonders zu betonen, genau wie er das getan hatte. “Schon wieder. Du läufst zur Hochform auf, ja?”, fragte er. “Sicher doch. Deine Intelligenz schlägt gerade irgendwie auf mich hinüber.”, sagte Hermine und nahm einen Schluck ihres mittlerweilen warmen Tees. “Glaube ich kaum. Oder doch, aber dann war dein Ausspruch eben so hyper intelligent, dass er kaum zu verstehen ist und sich nur hinter Dummheit verbirgt” “Bestimmt. Nein, ganz genau so!”, klatschte Hermine zufrieden in die Hände. Draco sah sie mit einem unbeschreiblich tiefem Blick an und hörte auf zu tippen. “Danke”, sagte Hermine und erwiederte seinen intensiven Blick. Erst als Dracos Kaffee kam unterbrachen sie den Blickkontakt und Hermine sah aus dem Fenster. Eine weitere Weile sagte niemand etwas. Draco trank seinen Kaffee in langen Schlücken und Hermine blickte weiterhin hinaus auf die Straße. Es war merkwürdig. Sie spürte, dass ein wenig der Anspannung von ihr wich, dass sie sich wohler fühlte. Gleichzeitig entwickelte sich jedoch ein neues Gefühl in ihrem Bauch. Es war nicht zu definieren. Etwas aus Angst und Freundlichkeit. War es nicht Hermine, die Malfoy als das Übel alles Bösen ansah? Plötzlich fand sie sich in einem kleinen Eisladen ihm gegenüber und war sich seiner Gegenwart so bewusst wie nie zuvor. Nun, weil er ihr angenehm war. “Was machst du hier?”, fragte Draco plötzlich und Hermine drehte ihren Kopf langsam in seine Richtung. “und du?”, fragte Hermine zurück. Offensichtlich wollte sie seine Frage erst beantworten, wenn sie seine Beweggründe kannte. “Ich? Keine Ahnung”, dann Stille. Hermine nickte. Ja. Im Endeffekt hatte auch sie keine Ahnung. Keine wirkliche jedenfalls. “Warum sollte ich es dir erzählen?”, fragte er dann und es war an ihm seinen Kopf zu senken. “Du meinst...mir...dem Schlammblut?”, hakte Hermine nach. “Nein.” “Sondern?” “Sondern...Dir. Warum sollte ich es dir erzählen? Einfach dir. Keinem Blut, keinem Etwas. Dir!”, sagte er. Hermine bekam große Augen. Sie war wohl nicht die Einzige, die sich änderte. Oder immerhin zwei Gesichter hatte. “Ich weiß nicht” “Dir. Der Person, die ich hasse. Die Person, die mich hasst!”, fuhr er fort. Hermine sah ihn weiterhin an. Seine blonden, etwas fettigen Haare hingen ihm ins Gesicht. “Du hast Recht”, nickte sie schließlich. Er nickte auch kurz um zu signalisieren, dass er sie gehört hatte, dann schwieg er. “Aber vielleicht ist es genau das.”, sagte Hermine dann plötzlich und er blickte neugierig auf. Zum ersten Mal flackerte etwas wie Leben in seinen Augen auf. “Ich meine das so: Wir sind zwei Menschen, die offensichtlich irgendein Problem haben. Ein Problem, das uns dazu veranlässt, gemeinsam an einem Tisch zu sitzen. Was übrigens total verrückt ist, angesehen der Tatsache, dass du mir den Tod an den Hals gewünscht hast. Jedenfalls ist dieses Problem nicht mit denen zu lösen, die uns nahe stehen. Sonst säßen wir – um es nocheinmal zu sagen- nicht hier.”, erklärte Hermine:”Und der Hass. Der ist einfach die richtige Grundlage dazu, sich mal auszulassen. Einfach von der Seele zu lassen. Denn immerhin kann es dir ja egal sein, was ich im Nachhinein von dir denke. Umgekehrt genauso. Deshalb ist es vielleicht doch ganz logisch, wenn wir über Dinge reden” Es schien, als ob Draco jedes Wort von Hermine mitsprach um den Sinn dahinter zu begreifen. Er starrte ihre Lippen an, was Hermine leicht nervös machte. Sie mochte es im Allgemeinen nicht, wenn man ihr beim Sprechen auf den Mund sah. Dann widmete er sich seine Kaffeetasse und Hermine lehnte sich in ihrem Stuhl zurück um ihrer Aufgabe, aus dem Fenster zu sehen, nachzugehen. Ein leichter Wind ließ vereinzelte Blätter im der Luft umher fliegen und auch Hermines Gedanken verflüchtigten sich. Irgendwann landete sie bei ihrem Zauberstab, der gemütlich im Fuchsbau lag. Panik überkam Hermine. Was wenn sich Malfoy doch dazu entschloss sie anzugreifen? Sie wäre total schutzlos. Ausgeliefert. Vielleicht hatte Ron doch Recht, wenn er sagte, dass er auf sie aufpassen müsse. “Ich halte es zu Hause nicht mehr aus.”, kam es plötzlich von Draco und Hermine fuhr zusammen. Sie hatte nicht damit gerechnet eine Antwort zu bekommen. “Oh”, machte sie deshalb nur. “Meine Mutter...sie ist total...”, er verkrampfte seine Hände zu Fäusten und seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Hermine hätte sich gefürchtet, wenn sie nicht Verzweiflung in seinen Gesten gesehen hätte. “Ich weiß auch nicht. Nach dem Krieg hat sich bei uns alles geändert! Meine Eltern sind plötzlich solche Heuchler!”, spie er. “Wie meinst du das? Weil sie nett zu Schlammblütern sind?”, fragte Hermine scharf nach. “Nein. Weil sie sich selbst belügen.”, antwortete Draco:”Es hat nichts speziell mit euch zu tun. Nur ist es verdammt schwer einfach eine komplett neue Welt positiv zu betrachten. Und dazu meine Eltern. Ich weiß doch, dass sie trotz ihres Verhaltens Schlammblüter hassen! Ich weiß, dass wir von Leuten wie euch gerettet worden sind. Das ist das, was sie mir ständig vorhalten. Aber...dennoch. Wie soll ich mich an diese neue Welt halten, wenn meine Eltern mir unterbewusst vermitteln, dass selbst sie es nicht tun.” “Immerhin wurdet ihr vor dem Ministeriums-gericht freigesprochen!”, argumentierte Hermine. “Ja, warum wohl?”, lächelte Draco. “Deine Eltern haben geschworen Voldemort zum Schluss nicht mehr geholfen zu haben. Deine Mutter selbst hat zum guten Ausgang des Krieges mitgeholfen. Hätte sie Harry nicht für tot erklärt, obwohl er noch lebte, wäre er nie aus dem Wald gekommen. Er hätte niemals Voldemort töten können. Deshalb wurdet ihr schließlich als Familie von allen Anklagepunkten entlassen!”, sagte Hermine eifrig. Sein trauriges Lächeln gefiel ihr nicht. “Richtig.”, nickte er. “Also.” “Also war das trotzdem nur gespielt. Ich kann mir nicht vorstellen...ich fühle einfach, dass es nicht so ist!”, meinte Draco. “Du weißt es nicht.”, erschloss Hermine aus seiner Aussage. “Nein. Doch...”, er war verwirrt. Sie verwirrte ihn. Ihre braunen Augen, die ihn wissbegierig anfunkelten. Wie damals. “Malfoy? Deine Eltern...sie sind keine Heuchler, oder?”, fragte Hermine vorsichtig. Draco sah sie an, vergrub dann sein Gesicht in seinen Händen und senkte den Kopf erneut. “Nein. Sie sind voller Angst. Aber sie haben sich geändert. Irgendwie. Sie sind dabei. Sie haben erkannt, dass ihr uns gerettet habt. Dass wir unser Leben euch verdanken. Eurer Gnade. Einer Gnade, zu der wir nie fähig waren. Verdammt! Sie sitzen nur zu Hause, weil sie euch fürchten. Angst haben, doch nicht leben zu können. Nicht wegen ihres Hass. Scheiße! SCHEIßE!”, fuhr es aus ihm heraus und Hermine begriff: Malfoy fürchtete sich vor Veränderungen. Deshalb war er nie im Stande gewesen, seine Fehler einzugestehen und sich selbst weiterzuentwickeln. Er war nicht in der Lage, bestehende Sachverhalte logisch zu hinterfragen. Er übernahm einfach. Übernahm Hass, Befehle. Und schließlich Schuld. Sie widerstand dem Impuls eine Hand auf seine zu legen. “Ich bin gut darin Impulsen zu widerstehen”, dachte sie noch sarkastisch. “Lächerlich, oder?”, fragte er dann und legte die Hände auf den Tisch. Hermine legte ihren Kopf schief:”Warum? Ich finde das nicht lächerlich!” “Findest du wirklich nicht?”, suchte er Absolution? “Malfoy, hör auf. Deine Eltern verhalten sich so anders, weil es eine andere Situation ist. Und du...ich weiß nicht. Ich will dich weder analysieren noch beleidigen. Aber irgendwie bist du noch nicht bereit dich zu ändern.” Er grinste. Wieder dachte Hermine an ihren Zauberstab. War das ein teuflisches Grinsen? “Du hast Recht. Vermutlich. Ich brauche einfach bestehende Verhältnisse.”, er wollte hinzufügen: Die mir Sicherheit geben. So wie das hier. Eine neue Situation, ja. Aber immerhin die gleichen Verhältnisse, gleiche Gefühle. Hass... Hass?! “Hmm. Siehst du? Das war doch schon eine Veränderung. Früher hättest du deine Fehler nie eingestehen können!”, lächelte Hermine. Sie lachte weiter, endlich wieder. Ihn schien das nicht zu stören, er sah sie einfach an. Dann fragte er:”Und du? Warum bist du hier?” Hermine verstummte augenblicklich. Sie wusste, dass er von ihr erwartete ehrlich zu sein. Er war es immerhin auch. “Okay. Du musst es nicht unbedingt sagen.”, meinte er dann. Hermines Augen wurden groß. Er erwartete es doch nicht? Etwas an dieser Aussage öffnete Hermines Herz weit. “Es ist Ron”, sagte sie dann schließlich. “Weasley? Was hat er gemacht?”, fragte Draco. “Ja...er...ist ganz anders. Ich meine...nein. Ich weiß nicht was ich meine. Du hast doch selbst gesehen wie er nach mir gebrüllt hat, als ich mit dir in der Nebenstraße stand. Er sagt, er müsse mich beschützen und mir deshalb vorschreiben, was ich tun und lassen soll. Und – glaub es oder nicht- ich hab's mit mir machen lassen. Ich hab still gehalten, angzogen was er wollte”, sie zupfte an ihrem Pullover:”und heute war es mir zuviel. Ich hab ihn angeschrien und beleidigt. Ich bin zu weit gegangen. Und bin weggelaufen.” “Da haben wir was gemeinsam. Siehst du?”, fragte er. “Hm” “Granger. Jetzt hör du mal auf. Du bist nicht seine Puppe. Es war doch von Anfang an klar, dass eine Hermine Granger niemand ist, den man herumkommandieren kann. Und bei Merlin. Dich muss man nicht beschützen!”, redete er auf sie ein. “Das ist es nicht. Ich habe mich seit dem Krieg auch geändert. Jetzt zum Beispiel! Die frühere Hermine würde nicht weglaufen, schon gar nicht ohne ihren Zauberstab! Er hat ja vielleicht doch Recht und muss mich beschützen.”, sagte Hermine zweifelnd. “Vergiss es. Nicht mal Hermine Granger kann immer hundert Prozent auf der Höhe sein.”, zuckte er mit den Schultern. “Doch!” “Nein! Verhalte dich nicht wie ein Kind, bitte! Das musst du jetzt aber mal lernen: eine gesunde Selbsteinschätzung.”, sagte er überzeugt. Hermine sah ihn überrascht an. Er versuchte wirklich sie aufzumuntern. Auf eine komische Art, auf eine Malfoy-art. Erst mal Hermines Schwächen aufzeigen. Hermine lächelte und nickte ermutigt. “Ja. Ich muss da echt an mir arbeiten.” Draco taxierte Hermine mit einem unergründlichen Blick. Sie fühtle sich leicht unwohl dabei, doch andererseits gefiel ihr das. Es war ganz anders als sonst. Hermine konnte nicht genau sagen, was es war. “Lass dich doch nicht unterbuttern. Wenn er dich wirklich... liebt dann kann er auch akzeptieren wer du bist. Dass du ein Sturkopf bist. Deinen eigenen Kopf hast. Halt einfach Hermine Granger bist!”, redete er weiterhin auf Hermine ein. “Stimmt. Es stimmt ja alles was du sagst. Ich bin ein Sturkopf. Ich sollte Ron machen lassen. Ich glaube, er trauert noch wegen Fred”, offenbarte Hermine ihre Gedanken. “Hast du mir denn nicht zugehört?”, fragte Draco aufbrausend. “Doch, hab ich”, sagte Hermine verwundert. “Ja, dann nicht so gut, huh? Ich sagte:Du sollst so bleiben wie du warst. Weasley wird das schon checken. Er wird merken, dass du bald wieder auf der Höhe sein wirst. Er muss dich nicht beschützen. Vor wem denn auch? Das Böse ist vernichtet”, erklärte er nochmals. Hermines Lächeln erstarb. Nervös sagte sie:”Es ist komisch dich so reden zu hören.” Er antwortete nicht. Das veranlasste Hermine dazu, sich durch die Haare zu fahren, mit einer Locke zu spielen. “Wirklich”, versuchte sie ihre Aussage zu untermauern. “Ja”, war das Einzige, was er dazu sagte. Nur das und sein Blick. Hermine erschrak. Dann stand sie hastig auf:”Ich muss los. Ron und die Anderen machen sich bestimmt schon Sorgen. Ich...”, sie griff in ihre Hosentasche. “Nein! Wo ist mein...!”, zischte sie auf. “Ich bezahl das”, bot Draco an und Hermine fuhr hoch, Haare hingen wirr um ihren Kopf. “Das....das kriegst du wieder, versprochen. Danke!”, verhastete Hermine sich und lief aus dem Laden. Auf der Hauptstraße lief sie noch bis zu Gringsgotts. Eigentlich wollte sie nicht zurück in den Laden. Hermines Herz raste wild und heftig. Als sie ihre Augen schloss, hörte sie ihren Puls pochen, das Konzentrieren fiel ihr schwer. Doch mit einem Dreh schaffte sie es vor dem Fuchsbau zu stehen und fand sich im gleichen Moment in einer engen Umarmung. Ron vergrub sein Gesicht an ihrer Schulter. Doch Hermines Arme blieben schlaff an ihr hängen, sie umarmte Ron nicht. Ihr Herz klopfte immer noch schnell. Schneller. “Das war...”, dachte sie und schloss erneut ihre Augen. Sofort flammten Dracos Augen vor ihr auf. Das war Begierde?! --------------------------- Daaaanke an alle, die mir so liebe Kommis schreiben! Bessere_Haelfte: ich hab dich einfach soooo doll lieb. Danke für alles. KleineMine: Ich liebe deinen Nickname. Danke, dass du I.V liest. xDollsLikeMorphinex : hoffe, es dauert alles nicht zu lange und ich kann dir immer noch Lesespaß bereiten^^ Magic_Mystery: danke für deinen Kommi! Das ist so lieb von dir! Claire: Hoffentlich gefällt es dir weiterhin. xx-pinklady-xx : nochmal danke! Dark_Girl: Hoffe, es hat dir gefallen! Lieblingsblondine: wie du lesen konntest, war es nicht nur Tee^^, ja ich wäre übrigens auch sofort ausgerastet...*g* Me--chan: Danke, dass dir meine FF gefällt! Bis zum nächsten Mal! ----------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)