Der lange Weg zum Tod - STARGATE von mariasantara (FERTIG. Fünfeinhalb Jahre. Und endlich Fertig.!!!) ================================================================================ Kapitel 2B ---------- Tealc hatte es als erster gemerkt. Er stand in der Krankenstation an die Wand gelehnt und wartete darauf das diese kleine Blonde endlich aufwachen würde. Sie schlief jetzt schon seit über 5 Stunden. Wenn man das Schlaf nennen konnte. Nach zwei Stunden Ruhe hatte sie begonnen markerschütternd zu schreien und sich in ihrem Bett zu wälzen. Man konnte sie nicht aufwecken, deswegen versuchte Dr. Fraiser sie so gut wie möglich ruhig zu stellen. Alle die anwesend waren hatten dabei helfen müssen. Zu fünft hatten sie die Frau dann festschnallen können damit sie sich nicht selbst verletzt. Er musste zugeben das ihn das Verhalten der schlafen Frau zum Nachdenken brachte. Er kannte diese Schreie, er hatte sie oft gehört aus Aphovis Folterkammer. Was hatten diese Vier wohl durchgemacht? Inzwischen war Samantha Carter auch aufgewacht und wurde über die letzten Stunden aufgeklärt darüber aufgeklärt das sie die Frau so gut es ging geheilt hatte. Sie hatte sich dann gar nicht von der Krankenstation davon gemacht sondern war mit Daniel Jackson und Jack O'Neill geblieben um wie sie auch auf Antworten zu warten. "Sie hat sich bewegt" erklärte Tealc seinen Kollegen und Freunden als er bemerkte das die Frau langsam aber doch wach wurde, viel zu früh seines Erachtens. Janet, Tealc und Jack waren dann zum Bett hingeeilt, Janet weil sie schauen wollte ob es der Frau gut ging und die beiden Männer um sie auszufragen. Sam, der General der inzwischen dazukam und Daniel hielten sich abseits. Es würde sonst zu viel sein. Die Frau hatte sie dann angeschaut und etwa gesagt. Sie hatten es nicht wirklich verstanden, nur Tealc reagierte und nahm einen Wasserspender und legte ihn der Frau vorsichtig in den Mund. "Sie fragt nach Wasser", informierte er die anderen und sah dann fragend zu Daniel Jackson. "Im Abydossdialekt, nicht nur den Worten sondern auch dem Klang nach.", fügte dieser dann von weiter weg hinzu. Er hatte nicht umsonst mehr als ein Jahr auf diesen Planeten verbracht. Er erkannte diese Art zu sprechen sofort. Der General und Jack sahen einander an, beide verzogen sie ihre Mundwinkel kaum merklich in dei Höhe. Janet und Sam hatten das Zuckererbsendesaster nicht mitbekommen und konnten dieses Grinsen nicht deuten. Dann begann sich die Frau aufzusetzen, jedenfalls wenn sie nicht mit den Händen am Bettrand gefesselt wäre. Die Frau wurde wieder ruhig. Lange Zeit passierte nichts und alle glaubten sie wäre wieder eingeschlafen. "Die an-deren?" Sie lag angekettet am Bett und hörte die erstaunten Kommentare der SG-1 und von Janet. Sie hörte wie einer sagte es gehe ihnen soweit gut. Aber sie konnte es nicht glauben. "Muss hei- ...len." Ihre Stimme war nur ein Hauch, klang so als würde sie im nächsten Moment verschwinden. "Sie will losgebunden werden und ihre Kollegen heilen schließe ich daraus?" sagte Janet etwas perplex. Die Blonde konnte kaum die Augen länger als ein paar Sekunden offen halten und dann wollte sie die Mammutaufgabe übernehmen? Das konnte sie als Ärztin nicht zulassen. Inshanta verstand nicht warum sie nicht losgebunden wurde. Was sollte diese Sandflohscheiße. Glaubten die etwa sie hatte sich nur so zum Spaß gegen den Schlaf angekämpft, um Fragen zu beantworten? Als ob! Nichts da, sie würden sie losbinden. Doch zuvor musste sie in eine bessere Sitzposition kommen die ihr das sehen besser ermöglichten. "Helft ... mir.. beim.. Auf- setz-...en" dieses Mal klang die Stimme ganz anders. Sie war immer noch schwach aber duldete keinen Widerspruch. Ein Husten folgte. "So-..fort!!!" Jack und Tealc sahen zu Doktor Fraiser und die zuckte nur mit den Achseln. Sie kannte solche Patienten. Da half alles nichts. "Ich denke das es ein Fehler ist. Junge Frau wollen sie wirklich..." Sie hatte sich über das Bett gebeugt und nun starrten sie zwei dunkle Augen eiskalt an. "Na schön aber bewegen sie sich nicht zuviel." Sie griff nach der Steuerung für das Bett und fuhr den oberen Teil langsam in Sitzposition. Hatte das gedauert, jemand hatte ihr die Handfesseln abgenommen und sie spürte wie sie langsam in eine Position gerückt wurde in der es ihr leichter fiel wach zu bleiben. Jetzt musste sie nur noch an ihre Freunde denken. Schwerfällig schaute die Frau in die Runde und knickte ihren Kopf auf beide Seiten. "Ich bin Inshanta" sagte sie leise und sehr behutsam, jedes Wort sorgsam abgerundet und nicht über die Maßen betont damit ihr das Sprechen nicht noch schwerer fallen würde, ihr Kopf senkte sich etwas bei der Vorstellung. Man konnte die andersartige Färbung der Stimme irgendwie erkennen, es war nichts zu Finger draufdeuten aber sie sprach anders. General Hammond trat nun etwas nach vorne und wollte auch sich als Befehlshabender bekannt geben doch Inshanta sprach unbeirrt weiter. Sie hatte wieder in die kehlige Sprache des Planeten Abydoss gewechselt. Tealc und Daniel hörten aufmerksam zu, die anderen standen daneben und warteten auf eine Übersetzung. "Der Weg hierher war lang und beschwerlich und führte durch Raum, sowie Zeit. Und jetzt...." "Kristall!!!" sagte sie eiskalt und öffnete ihre Handfläche auffordernd. Als niemand einen Rührer machte öffnete sie ihre Handfläche noch einmal. Energischer. Während der ganzen Zeit schaute sie ihren Gegenüber Hammond ohne auch nur einmal unnötig mit der Wimper zu zucken an. Dann schlug sie die Augen nieder und schloss ihre Handfläche wieder. Ohne die Augenlieder zu öffnen begann sie zu sprechen. "Ich hege größte Achtung. Aber Admir...", sie unterbrach sich selbst, "General Hammond, Fragen werde ich beantworten sobald ich mich davon überzeugt habe das meinen mir Anvertrauten gut geht. Ich werde nun Tobias helfen, er kann die andern heilen." Das klang sehr ruhig und rational. Das nächste nicht "KRISTALL!!!!!" Dieser Ausbruch kam völlig überraschend. Ihre Stimme hatte sich urplötzlich verstärkt und mit solch einer Wut gesprochen das nichts damit zu vergleichen war. Jack zuckte zusammen, Tealc hob eine Augenbraue, Daniel fuhr sich erschrocken durch die Haare, Janet ignorierte es und Samantha konnte ein Lächeln ob dieser Szene nicht verkneifen. "Deine Crew ist stabi. Jetzt geben sie ihr das Ding schon General! Und meine Süße, wer ist Tobias" fragte Sam und blickte beschwichtigend zu Inshanta der sie sich genähert hatte und dabei Jack verdrängte. Samantha erkannte wie jung diese Inshanta überhaupt war. Vom Aussehen, jedenfalls wenn ihr Gesicht nicht von blauen Flecken und Schürfwunden verunstaltet war, wäre eine sehr junge Frau zu sehen sein. Höchstens zwanzig- In diesem Alter hätte sie schon lange die Kontrolle verloren, und schon viel früher zu schreien begonnen. In diesem Alter hätte sie nicht überlebt so verletzt zu sein. Sie würde es auch jetzt nicht überleben. Aber der menschliche Wille konnte immer wieder für Überraschungen sorgen. Nicht oft, aber hin und wieder. Inshanta sah sie erst mal eine Zeitlang ungläubig an und antwortete sehr, sehr leise das Tobias der Einäugige sei. Sie wollte aufstehen und zu ihm gehen doch Samantha war schneller und drückte sie wieder zurück ins Bett. "Janet können wir sie rüberfahren oder tragen damit sie sich nicht anstrengen muss." Die Doktorin entfernte die Elektroden von ihrer Brust und fuhr dann das Bett zu Tobias der zwischen Merlin und Kira Ann lag. Bei dem Anblick ihrer Freunde zog sich über das sonst so steinerne Gesicht von Inshanta ein fast schulderfüllter Blick. Sie senkte ihren Blick, zog sich blind den Kristall über, so das er auf den Handflächen festgebunden war und stand mit sehr viel mehr Kraft auf als es alle erwartet hatten. Eine kurze Zeit zitterten ihre Knie unter der ungewollt schweren Belastung und sie rang mit den Gleichgewicht dann stand sie fest. Sie legte ihre eine Hand auf ihren Brustkorb, über ihr Herz, die andere unbestückte Hand legte sie darüber. Dabei beachtete sie sorgsam das die Nadel die an ihrem Oberam befestigt war nicht im Weg war. So stand sie einen langen Moment in totaler Konzentration, bewegte sich nur minimal. Mit einem Mal öffnete sie die Augen und blickte auf den Mann der unter ihr lag. Sie konnte alle seine Wunden sehen, selbst die die unter dem Verband lagen, erblickte seinen zerschlagenen Rücken, die offenen Wunden, sogar die Blutgefäße welche zerstört waren. Ihre mit dem Kristall verbunden Hand glitt zur Seite, die andere blieb bei ihrem Herzen, und in einer wunderbar anmutigen Bewegung fuhr sie schnell mit ihrem Arm über die ganze Länge des verletzten Körpers unter ihr. Rotes Licht fiel wie Federn darauf, wohin die Handfläche auch zeigte. Mehrere Mal zog sie darüber dann machte ihre Finger eine abschließende Bewegung. "korâtntit nui. cheshecet" Wie verzaubert hatten die Anwesenden der Frau dabei zugeschaut wie sie den Handkristall gebrauchte. So etwas hatten sie noch nie gesehen. Es war so anders. Tealc war nicht mehr davon überzeugt das diese Wesen ihnen feindlich gesinnt waren. Er hatte den Goauld nur wenige male beim Heilen zugeschaut, dort war es immer ein Akt der Selbstverherrlichung gewesen, der Heilende hatte immer einen sehr egoistischen, bösartigen Hintergedanken gehabt, das hier war anders. Er konnte fast innerlich spüren, das diese Frau für diesen Mann ihr Leben gegeben hätte bei der Heilung, wenn sie es gemusst hätte. Er lächelte nicht als er ihre Worte vernahm. <> Aber er war innerlich zutiefst berührt. Inshantas Knie gaben nach und sie fiel zurück auf ihr Bett das immer noch hinter ihr stand. Dort saß sie erst eine Weile, unansprechbar, die Augen geschlossen. Sie fühlte sich ausgezehrt aber glücklich. Tobias würde es gut gehen. Die hatten ja gar keine Ahnung wie knapp das gewesen war. Und wie wach sie jetzt war. Das war vielleicht ein Adrenalinrausch gewesen. In etwa drei Minuten wäre eine der verengten Venen das Blut über die Massen gehalten, Tobias hätte eine Infarkt bekommen. Das ganze war zwar nur minimal und hätte normalerweise keine Auswirkung gehabt aber bei seinem geschwächten System... . Knapp, knapp, knapp. Dann hatte sie sich wieder beruhigt und öffnete die Augen. "Entschuldigen Sie meine unangebrachte Grobheit von vorhin" obwohl ihr Gesicht und ihre Stimme nun ohne Emotion waren, klang es ausgesprochen um Verzeihung bittend. "Ich weiß das ich ihre Geduld sehr strapaziere aber ich werde jetzt auch noch die anderen überprüfen und das schlimmste von ihnen abwenden, wenn es mir möglich ist." Mit diesen Worten stand sie auf und ging zu dem Bett mit Kira Ann, mit sehr viel Grazie hielt sie sich dabei bei jeden Schritt an den fahrbaren Rolle fest an der der ihr "Essen" befestigt war. Sie beugte sich über und griff der Betäubten mit der kristallbesetzten Handfläche auf die Brust. Kurz glitt ein Rot über den gesamten Körper dann verblasste es auch schon. "Diese hier ist Kira Ann. Der andere heißt Merlin. Sind Zwillinge. Zusammen bilden wir eine Gruppe, der Name SG73" erklärte sie den Anwesenden die ihr zusahen, die nun sprachlos waren. SG73? Dann schaute sie kurz auf. "Wer hat Sie eigentlich darauf hingewiesen mich zu heilen?" Während sie langsam aber auch nur einmal um Hilfe zu bitten zum Bett von Merlin ging, klärte sie der General schnell auf. Er glaubte nicht das sie ihm den dahingeworfenen Brocken, SG73 erklären würde also fragte er gar nicht. Diese Frau schien ganz genau zu wissen was sie zu sagen hatte um ja selbst weiterzusprechen. Wieder legte sie ihre Handfläche auf die Brust des Patienten und ein rotes Licht flackte auf. Dann legte sie sich auf ihr Bett. "Ich weiß Sie stecken voller Fragen ich kann sie Ihnen nicht alle beantworten. Noch nicht. Ich habe vor, damit zu warten bis ich meine Energie voll und ganz darauf fokussieren kann und nicht gegen Müdigkeit zu kämpfen habe." Eigentlich war es keine Bitte sondern nur ein sehr, sehr höfliche Hinweis das man sich die Fragen sparen konnte bis sie das Ja dazu gab, ging es Jack durch den Kopf. Irgendwo war ihm die Kleine sympathisch. "Außerdem würde ich sie bitten Tobias einen neuen Handkristall zu besorgen, dieser hier reicht gerade mal für meine Zwecke aus." "Und was sind ihre Zwecke, Fräulein Inshanta?" fragte Jack argwöhnisch. Obwohl er irgendwie nicht glaubte das sie ihnen böse gesonnen war, wer konnte das schon genau wissen. "Frau, und meine Zwecke sind die Aufrechterhaltung der Stabilität der Gesundheit meiner Freunde - ich habe mit diesem Kristall meine Lebensenergie mit der ihren verbunden und hoffe so Unregelmäßigkeiten ausbessern zu können bis mein... Tobias aufwacht." Sie nahm einen Schluck des Wassers den ihr inzwischen Tealc gereicht hatte. "Hatte die Anschnürung meinerseits eigentlich noch einen anderen Grund als meine Unbekanntheit ihnen Gegenüber?" fragte sie dann noch, die Augen schon halbgeschlossen. "Damit sich ihre Wunden nicht öffnen haben wir sie zu fünft festgeschnallt." Sie hatten selbst zu fünft Probleme gehabt. Als Erklärung des Tatbestands fügte Dr. Fraiser noch hinzu "Sie hatten nachdem sie geheilt wurden Alpträume, ihr Körper wand sich hin und her, sie schrieen als würde ihnen die Haut abgezogen." Inshanta sah sie einen Moment an, sie blinzelte. "Keine Alpträume sondern Erinnerungen, die mich nochmals aufsuchen werden, da ich keine Narkotika verwenden werde um zu schlafen. Nicht bevor Tobias die anderen geheilt hat." Das fügte sie sehr leise hinzu. "Es erscheint mir daher sinnvoll das sie mich wieder festschnallen wenn ich eingeschlafen bin, ehrlich gesagt, davor sollten sie es nicht einmal wagen." Die kleine Drohung schien sie etwas gelockert zu haben, sie schloss die Augen und legte sich mehr oder weniger entspannt auf den Rücken. "Bis dahin werde ich ihre Fragen beantworten." Erst mal waren alle etwas perplex, Erinnerungen?, eine Drohung in ihrem Zustand, dann fragte Hammond die Frage die sie alle schon die ganze Zeit beschäftigte. "Was wollen sie hier?" Alle schauten erwartungsvoll doch Janet nahm nur die ledernen mit Flies ausgelegten Verschnürungen und legte sie Inshanta vorsichtig an. "Versuchen sie es ein anders Mal, General. Sie schläft wenngleich ich bezweifle das der Schlaf angenehm wird. Armes Ding." "Admiral? Sie wollte sie Admiral nennen, General! Hat sich erst im letzten Moment zusammengerissen." Jack sah in dei Runde und dann zu dem General. Schon wieder hatten sie sich im Besprechungsraum getroffen, denn jetzt gab es wirklich einiges zu besprechen. "Dazu ist sie mit uns sehr vertraut. Und dann die Sache mit der SG-73? General, ich weiß nicht aber ich glaube... warum eigentlich nicht. Sie könnten doch wirklich aus der Zukunft kommen." Daniel sah zu Samantha und Tealc die bis jetzt noch nichts gesagt haben. Samantha nickte. "Es könnte durchaus stimmen, Sir. Woher sollten sie sonst von unserer Reise durch die Zeit erfahren haben. Zudem haben sie ein ausgesprochenes Verständnis für die Goauldwaffen, sind aber keine Goauld. Vielleicht haben wir ja in der Zukunft ein besseres Verständnis dafür erlangt, eine Möglichkeit gefunden das auch wir sie uneingeschränkt verwenden können? Und dann noch: sie handhaben die Kristalle nicht wie Goauld. Ich kann es nicht richtig beschreiben aber ich weiß das ein Goauld niemals auf die Idee kommen würde einen Menschen zu heilen, schon gar nicht wenn es ihm selbst miserabel geht. Sie sind zu egoistisch dafür. Dann wie sie ihn geheilt hat. Das ist neu. Und dann noch das mit der Lebensenergie verbinden. Keiner unsere Feinde würde so etwas machen. Ich glaube einfach nicht das das sie uns Böses wollen." Das war vorerst alles was sie zu sagen hatte. Sie lehnte sich zurück in ihren Stuhl und dachte über die Art des Heilens nach die sie dort erblickt hatte. Als sie von Jollinar von Malchuck besessen gewesen war, ein Tokra (die Gegner der Goauld, obwohl sie von der gleichen Art waren) hatte sie/es seine Erinnerungen mit ihr geteilt. Das war keine Heilung nach Goauldart gewesen. Es hatte so wunderschön ausgesehen, sie hatte fühlen können das es für diese Frau das oberste Ziel war, denn Mann zu heilen. Könnten ihre Feinde sich so verstellen? Sie hoffte nicht. "Eine andere Frage ist was sie so verletzt haben konnte? Die Frau sagte auf den Kommentar von Doktor Fraiser das es kein Albtraum sondern Erinnerung sei. Ich für meinen Teil schloss daraus das sie Erinnerung an das Abziehen ihrer Haut meinte." "Habt ihr euch ihre Füße angeschaut. Als sie ankamen meine ich. Sie hatten nur Blut und dreckverschmierte Fetzen darum gebunden, ich habe nur einen kurzen Blick auf die Wunden werfen können als sie ihnen die Fetzten direkt von der Haut zogen, lauter Schnitte, ein paar Dornen, sogar kleine Steine und Kiesel haben sich in das Fleisch hineingebohrt. Bei In-schantra... " "Inshanta, das heißt auf Abydoss Morgenröte, jedenfalls in Gedichten, ansonsten sagt man leron... entschuldigung." Daniel gab das Wort wieder zurück an Jack, Sam schaute zu Tealc der nachdenklich schien. "Was ich sagen wollte, bei dieser In-shanta sind sie nicht alle herausgefallen. Das sollten wir uns für die Zukunft merken." Er erkannte was er gerade gesagt hatte. Zukunft. Das er Tealc unterbrochen hatte war ihm nicht aufgefallen. Der meldete sich nun wieder zu Wort. "Das alles, die Auspeitschungen, die zerschunden Füße sprechen nicht für die Zukunft von der Cassandra damals gesprochen hat." Ein betretenes Schweigen machte sich breit. "Nun Cassie sagte der Weg dorthin würde lang und steinig werden...." entgegnete Samantha. "Dann stammen sie wohl aus einer näheren Zukunft, ähem... , wenn sie aus der Zukunft kommen und das kein Trick ist." schloss der Colonell daraus. "Was hat sie da eigentlich wieder auf ägyptisch geplappert, da war ja einiges." "Sie sagte einmal das der weg hierher lang und beschwerlich gewesen sei und sie durch Raum und Zeit führte, das andere Mal bei der Heilung sagte sie, wohl zu dem jungen Mann, er solle seinem Unglücksvogel verzeihen und gesunden." Daniel hatte geantwortet. "Ich denke das alles führt zu nicht viel, die ganzen Vermutungen die wir aufstellen könnten sowieso falsch sein. Ich habe mich hier um einen ganzen Stützpunkt zu kümmern, wenn etwas neues passiert werde ich sie informieren lassen. Also tun sie etwas, ihnen fällt sicher etwas ein." Mit diesen Worten stand der General auf und verlies den Raum. Er hatte wirklich viel zu tun. "mmm... Kartoffelbrei schmeckt immer noch am Besten. Entschuldigt mich ich hole mir noch einen Nachschlag..." Tealc sah mit gehobener Augenbraue Daniel nach und dann zu den anderen zwei die noch am Tisch saßen. Der Major und Colonell hatten wieder mal eine diese Unterhaltungen, die so absolut unnötig klangen aber es nicht waren. Gespräche über das Wetter, den Abendhimmel einer der besuchten Welten oder so wie jetzt warum es O'Neill wohl nie schaffen würde einmal einen Planeten mit schönen, tropischen Sandstrand zu besuchen. Eine der wenigen Gelegenheiten der zwei zu reden, wenn nicht sogar zu flirten. Es war in der ganzen SGC bekannt das sich die zwei über das erlaubte Major - Colonell Maß mochten, nur brachte es keiner zur Sprache. Sozusagen ein offenes Geheimnis. Aber inzwischen schien sich etwas geändert zu haben. Das Flirten war verschwunden. Und dass brachte die Gerüchteküche noch mehr zum Kochen als all das Süßholzgeraspel von zuvor. Daniel kam wieder zurück, den Teller zum Rand mit Kartoffelbrei gefüllt und mit einer nicht sehr suspekten braunen Sauce dekoriert bei dem es der restlichen Tischgesellschaft den Magen umdrehte. Er setze hin und begann diese Pampe hingebungsvoll zu essen. Tealc derweil versuchte dieses Bild aus seinem Kopf zu verdrängen und aß weiter an seiner klaren Suppe mit Nudeln. "Daniel Jackson ich habe darüber nachgedacht was du und O'Neill vorher gesagt hat und diese Frau. Kira Ann." Daniel sah verwundert auf. Er hatte keine Ahnung wovon Tealc sprach. "Inshanta, die Morgenröte. Wenn man aus Inshanta >innt schan taa< besser gesagt >taa schan innt< macht heißt das auf Goauld..." "Der Tod ist mein Begleiter" Daniel sah ihn mit leuchtenden Augen an. "Ein ungewöhnlicher Name für eine Frau. Ich frage mich woher sie kommt. Sie ist kein Erdenmensch. Ich tippe eher auf Abydoss, dem Klang ihrer Stimme nach. Die andere die gesprochen hat, ist aber irgendwo aus den USA. Sicher!" "Ich bezweifle deine Sprachkenntnisse nicht Daniel Jackson." Damit war alles gesagt. O'Neill und Carter hatten nun auch aufgehört zu reden und versuchten sich wieder als Vertilger der Reste des Mittagsbrotes. Etwas Kartoffelbrei, grüne Erbsen, Fleisch. Der Kuchen den es heute gegeben hätte war leider schon alle, das hat man eben davon wenn man 3 Stunden zu spät zum Mittagessen kam. Das Gute war schon weg. "Wenn ich mir vorstelle das ich irgendwo auf diesem Sandstrand liegen und mir die Sonne auf den Bauch scheinen lasse, ich könnte mir die Haare ausraufen. Dabei wäre es so schön gewesen. Daniel sucht nach verborgenen Anzeichen von irgendwelchen untergegangen Zivilisationen, Tealc verkriecht sich unter eine Palme in den Schatten und hält dort Wache und Carter versucht ihm derweil mit Erfolg den Unterschied zwischen molekularer Tranferenz von künstlichen und natürlichen Wurmlöchern zu erklären. Und mir scheint die rosarote Sonne auf den Kopf." Er schaute wirklich enttäuscht. Sam und Daniel hätte es nicht verwundert wenn er um seiner Niedergeschlagenheit Ausdruck zu verleihen ein Taschentuch aus einer der vielen Taschen des Tarnanzuges herausgezaubert hätte um dann laut zu schniefen. Manchmal benahm er sich wirklich wie ein Pausenclown. Manchmal. "Stattdessen sitze ich hier fest, kann nicht nach draußen und muss darauf warten das der nächste dieser komischen Truppe aufwacht. Manchmal gibt es solche Tage an den geht alles schief, ach..." "Mir geht es auch nicht anders O'Neill, ich frage mich die ganze Zeit was sie hier wollen." Tealc unterbrach Jack in seinem vorgespielten Selbstmitleid, natürlich saß auch er wie auf Nadeln um endlich mehr zu erfahren. "Vielleicht..." brachte Daniel zur Sprache als er von seinem Kartoffelbrei aufschaute und sich auch an dem Gespräch beteiligte. Sam unterbrach ihn und massierte sich leicht die Schläfen. "Nein, Janet dreht sicher durch wenn du schon wieder rübergehst und sie fragst ob es was neues gibt" Sie sah verlegen auf. "Glaubt mir ich habe es gerade eben versucht und sie hätte fast ihre Selbstbeherrschung verloren." Dieser Satz sprach für sich selbst. Janet war die personifizierte Ruhe. Jack lächelte sie amüsiert an. "Ditto. Carter ditto". *** "Jack, was wollen sie hier? Sind sie verletzt. Nein? Dann verlassen sie die Krankenstation. Es ist nichts neues passiert." "Daniel, nei-ein es ist immer noch das gleiche wie vor einer Stunde als Sie das letzte Mal fragten. Wenn ich Ihre Fähigkeiten als Übersetzer brauche werde ich sie oder Tealc als Kenner altägyptischen Dialekts herrufen lassen. Und auch sonst werde ich sie informieren." "Sam, nimm es mir nicht übel aber wenn ich noch einmal höre ob was passiert ist muss ich mir Beruhigungsmittel spritzen lassen um den Fragenden nicht anzufallen. Also was wolltest du wissen? ... ... ... Nein Cassie geht es sehr gut. Ihr Freund macht Ärger, aber schulisch hat sie sich gefangen. Wollte ich dich sowieso fragen, sie hat in ein paar Wochen Geburtstag und als Entschädigung dafür das sie eine Riesenparty für ihre Freunde geben kann muss sie sich auf ein schönes zivilisiertes Essen mit Erwachsenen einlassen. Sie freut sich sicher riesig wenn du kommst. Und Jack, Daniel und Tealc. Sie hat euch so in ihr Herz geschlossen. ... Da wird sie überwältigt sein. .. Weißt du, der kleine Plausch hat mich gerettet, ich muss nach den Patienten schauen." "Nicht auch noch Sie Tealc?!" "General. Sie sind unverändert stabil, Tobias(?) und Inshanta(?) schlafen. Seine Wunden sind sehr viel besser verheilt als die der Frau. .... Nein General, ich fühle mich ausgezeichnet, kein bisschen gestresst." *** "Dann werden wir wohl warten müssen, wie alle anderen auch?" "Scheint so, Sir, scheint so. Ach ja, wollt ihr zu Cassies Geburtstagsessen kommen, falls wir nicht gerade offworld sind" "Es wäre mir eine Ehre Cassandra zu ihrem Tag der Geburt zu gratulieren. Wenn man mir es richtig erklärt hat braucht man hierzu lande Geschenke, bin ich richtig informiert?" Jack grinste. "Stimmt genau, und was schenkt man einer 15 jährigen am Besten?" Er schaute erwartungsvoll in die Runde, aber so als wäre die Antwort das offensichtlichste der Welt. Dann kniff er die Augen zusammen. "Ohhh, ihr wisst es also auch nicht. Mist!" Daniel sah zu Sam und nickte. Er kam auch. "Na denn Cassie wird es freuen. Gehen wir es Janet erzählen, so in fünfzehn Minuten." Der Schalk sprang ihr aus den Augen. Dann ganz verstohlnen fügte sie hinzu: "Wenn wir zu viert sind wird sie uns schon etwas erzählen." "Major?!" Jack keuchte wie erschrocken aus. "Das ist ja ein perfider Plan. Daniel essen sie ihren Brei fertig, dann können wir gehen. Nur so nebenbei, sie wissen schon das dieses eklig braune Zeugs die Leber von vorgestern ist? Ich hatte bis dato den Eindruck sie würden Leber nicht mögen." Daniel stand auf und verließ den Tisch kreidebleich. "Jetzt haben wir sogar einen richtigen Grund, Major!" sagte der Cornell erfreut. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Es gibt ein nächstes Mal, das nächste Kapitel ist Nummer 4. Kommt bald. Im nächsten Jahr, dauert nicht so lange wie es sich anhört. See ya. Ach ja vielen Dank für die Kommentare. MariaSantara Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)