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Forever Young

von

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Warum?

3. Kapitel - Warum?
 

Ich wusste, wenn er nicht sofort sprach, dann würde ich vor Anspannung platzen und sterben. Es dauerte ein paar Sekunden bis Carlisle sprach, doch diese kamen mir vor wie Minuten. Er nickte leicht, wie um sich selbst zu überzeugen. Dann öffnete er endlich den Mund.

"Annastasia, du musst wissen, dass wir vor kurzem ein paar Zwischenfälle hatten, die uns vorsichtig werden ließen, was andere von uns angeht." Er sah mich an und ich nickte. Das klang nicht gut. In meinem Gehirn arbeitete es. Was würde ich tun, wenn sie mich wegschickten? Dann redete Carlisle weiter: "Wir haben vor erst einer Woche einen Kampf mit einer Armee vn Neugeborenen hinter uns, also bitten wir dich, etwas umsichtig zu sein, wenn wir übervorsichtig mit dir sind", sagte er ruhig und sah mich entschuldigend an. "Ich verstehe", sagte ich, doch das tat ich überhaubt nicht. Durfte ich jetzt bleiben oder nicht? Und wer erschuf schon eine Armee von Vampiren? Das wäre voll psycho. Ich widerstand dem Drang, meinen Kopf zu schütteln, und wartete darauf das Carlisle weiter sprach. Doch er sah mich nur an. "Okay, ich gebe es zu. Ich verstehe kein Wort. Wer erschafft eine Armee aus Neugeborenen? Ist einer denn nicht schlimm genug? Und vorallem, warum?" Es sah aus, als hätte Carlisle auf meine Fragen gewartet. "Nun, es gab eine von uns, die sich an Bella rächen wollte. Wir hatten ihren Gefährten getötet und sie wollte Bella töten. Du verstehst sicher, dass wir das nicht zulassen konnten." Ich nickte. "Sie erschuf die Armee um uns abzulenken und um an Bella heranzukommen. Wir hatten Glück und sie konnte vernichtet werden. Da wir unsere Bella zu diesem Zeitpunkt schn ein zweites Mal fast verloren hätten, sind wir jetzt natürlich vorsichtiger." Jetzt verstand ich wirklich. Schließlich war auch ich noch relativ neu. Aber hieß das jetzt, dass ich gehen musste? Ich wollte nicht fragen. Es war still. Ich sah Carlisle an um mit jedem Moment, der verstrich, wurde ich missmutiger. Dann endlich schien er sich entschlossen zu haben, einfach zu sagen, was Sache war. "Annastasia. Wir könne dir nicht versprechen, dass du bei uns bleiben kannst, aber wir werden dich vorerst aufnehmen und schauen, wie du dich machst. Sieh es als Probezeit, wenn du es so nennen willst." Ich war erleichtert, wenn auch nur zum Teil. Es war nicht die Angst, einen Fehler zu machen und doch einen Menschen zu beißen. Nein, ich war mir sicher, dass dies nicht passieren würde. Ich fürchtete mich eher davor, dass sie mich nicht mögen würden und mich deshalb wegschicken könnten.

Emse ergriff das Wort: "Annastasia. Wir werden dir etwas im Dachboden herrichten. Da wir in zwei Wochen wegziehen werden, wird es nichts großartiges sein. Außerdem hat Carlisle uns erzählt, dass du in dem Flugzeug warst, das abgestürtzt ist. Ich nehme an, du hast keine weitere Kleidung dabei. Ich schlage vor, du gehst morgen mit Alice nach Seattle und ihr kauft ihr dort einige neue Kleidungsstücke!" Der letzte Teil war an Alice gerichtet. Die strahlte sofort und nickte aufgeregt. Ich bemerkte, dass es langsam dunkler wurde im Zimmer. Bella gähnte und Edward stand mit ihr auf. Nach und nach gingen alle nach oben, anscheinend auf ihre Zimmer. Carlisle bat mich, diese Nacht noch hier unten zu verbringen. Ich nickte und ging zu der großen Glaswand die sich an der südseite des Hauses erstreckte. Als ich mich dort auf den Boden setzte kam jemand wieder die Treppe hinunter. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung. Edward erschien am Fuß der Treppe. Er sah mich mit kalten, wütenden Augen an. "Bleib bloß, wo du bist!" Diese Worten sagte er so kalt, das mir ein Schauer über den Rücken lief. Ich war erstarrt. Trtzdem zwang ich mich zu antworten. "Ich hatte nicht vor, irgendwo anders hinzugehen." Die Worte kamen lockerer heraus, als ich mich fühlte, doch ich dachte nicht darüber nach. Seine Augen verengten sich zu schlitzen, dann verschwand er wieder nach oben. Ich wandte meine Augen nach einem kurzen Moment wieder aus dem Fenster. Während ich in den türkisfarbenen Himmel starrte, der immer dunkler wurde, schweiften meine Gedanken das erste Mal an diesem Tag wieder ab. Endlich konnte ich darüber nachdenken, was heute passiert war. Ich schloss die Augen und sah wieder den leeren Blick Bens vor mir. Seine toten Augen, das fehlende Geräusch seines Herzens. Aber irgendwie war ich mir sicher, dass er in diesem Augenblick stolz auf mich wäre. Ich war hier, bei der Familie, die ich so lange gesucht hatte, wegen der ich in dieses Flugzeug gestiegen bin. Vielleicht war es wirklich Schicksal, dass ich ihn getroffen hatte, denn er hatte mir Mut gemacht, als ich nciht mehr weiter wollte. Ich ließ mich zur Seite fallen und rollte mich auf dem Fußboden zusammen, die Augen noch immer in den Himmel gerichtet. In der Zwischenzeit leuchteten die Sterne über mir. Ich war es nciht gewöhnt, sie so stark zu sehen. In der Stadt wurde das Sternenlicht durch die vielen Laternen und Scheinwerfer so sehr abgeschwächt, dass ich vergessen hatte, wie sie leuchten konnten.

Ich schlang die Arme um meine Knie. Wie gerne würde ich jetzt schlafen. Was bedeutete die Nacht für diejenigen, die nie schliefen. Was bedeutete Wasser für diejenigen, die nie tranken. Und vorallem: was bedeutete Zeit für diejenigen, die nie starben? Über diese Fragen hatte ich schon oft nachgedacht und meist rief ich sie mir ins Gedächnis, wenn ich andere Gedanken verscheuchen wollte. Doch dieses Mal funktionierte es nicht. Ich richtete mich wieder in die vorherige Position auf und meine Gedanken wanderten immer wieder zu Ben und seinen leeren Augen, bis der Himmel heller wurde und wieder Leben in das Haus der Cullens kam.
 

Ich saß still vor dem Fenster und lauschte. Schritte ertönten und kamen die Treppe herunter. Edward Cullen stand am Fuß der Treppe und sah mich an. Ich erinnerte mich an gestern Abend. Fehlt nur noch das er sagt: "Bleib bloß, wo du bist!", dachte ich. Doch das sagte er nicht. Er sah mich nur überrascht an, vielleicht weil ich wirklich genau so da saß, wie gestern Abend. Ich zg eine Augenbraue hch, als er mich noch immer ansah. Was sollte das denn? mich machte das etwas nervös. Ich wollte die Ruhe unterbrechen. "Welcher Wochentag ist heute?", fragte ich. Oh man, was für eine dumme Frage, schoss es mir durch den Kopf. Nur nach dem Wetter zu fragen, wäre noch schlimmer! Edward antwortete und dachte scheinbar das gleiche wie ich. "Samstag. Alice kommt gleich. Ihr könnt dann losgehen." Dann ging er in die Küche. Ich hörte Geschirr klirren. Mit einem Tablett in den Händen ging er wieder nach oben. Kurz nachdem er verschwunden war, kam Alice die Treppe herunter gerannt und stoppte kurz vor mir. Ich erschrak etwas und musste dann über mich selbst lachen. "Na los!", sagte Alice mit vrfreude in der Stimme. "Wir müssen los, Annastasia! Wenn wir nach Seattle wollen, brauchen wir dort sicher den ganzen Tag!" Ich stand auf. Plötzlich war mir etwas mulmig zu mute. Ich hatte gar kein Geld. Ich sah Alice an. "Ich hab kein Geld", murmelte ich. Dabei hatte sie sich schon s gefreut. "Du wohnst jetzt bei uns, als können wir dir auch Klamotten kaufen! Mach dir darüber keine Gedanken, Annastasia." Sie nahm meine Hand und rannte los. Doch an der Treppe stoppte sie schon wieder. "Wir gehen jetzt los!", rief sie hinauf. Alice wartete nicht auf eine Antwort, sondern rannte sofort wieder los. Ich war es nicht gewohnt zu rennen. Schon lange hatte ich diese Fähigkeit nicht mehr benutzen müssen.

Wir standen vor einer riesigen Garage. Alice zog mich an einigen teuer aussehenden Autos vorbei. Ich kannte sie nicht, aber ich hatte noch nie Interesse an Autos gezeigt. Vor einem gelb Porsche blieb sie stehen. "Ist es nicht wunderschön?", fragte Alice verträumt und strich mit einer Hand über ihr Auto. Ich lächelte und nickte. Ich mochte ihr Auto wirklich. "Na los, steig schon ein!" Sie stand schon an der Fahrertür. Ich ging hinüber zum Beifahrersitz und setzte mich. Kurz danach startete Alice den Motor.
 


 

Während wir fuhren lernte ich Alice etwas kennen. Sie schien gerne shoppen zu gehen. Lange erzählte ise von ihren Lieblingsboutiquen und -designern, deren Namen ich noch nie gehört hatte. Ich mochte Alice, aber eine Sache störte mich, also beschloss ich, das zu ändern. In einer der wenigen Pausen, die Alice machte, sprach ich sie an: "Du Alice? Darf ich dich um etwas bitten?", fragte ich sie leise. Eigentlich total schwachsinnig, denn meine Bitte war wirklich nichts besonderes, der so. "Natürlich", sagte sie lächelnd und sah mich an. "Würde es dir etwas ausmachen, mich Anna zu nennen? Annastasia klingt immer so streng." Da lachte Alice nur. "Sicher. Das versteh ich, Anna!" Und dann redete sie weiter von Mode. Ich war erleichtert, aber was war schon groß dabei, diese Bitte zu äußern? Ich war schon komisch.

In einer Stunde waren wir in Seattle. Alice fuhr in das Parkhaus eines Einkaufszenters und zog mich dann in verschiedene Läden. Sie sah mich kurz an und schon war ich mit Kleidung vollgeladen musste mich umziehen gehen. Sie hatte einen wunderbaren Geschmack, das musste man ihr lassen, aber nachdem ich bei den ersten Oberteilen auf die Preise geschaut hatte, ließ ich es lieber bleiben. Alice war völlig bei der Sache. Ich konnte mich nicht mal mit ihr unterhalten, denn die Kleider kamen förmlich geflogen, während ich mich umzog. Nach fünf Stunden hatte ich mehr Kleidung als in meinem ganzen Leben vorher. Schuhe, Kleider, Shirts, Jeans... Ich wusste gar nicht, was wir alles gekauft hatten. "Sag mal, Alice. Meinst du nicht, dass das alles zu viel ist?", fragte ich vorsichtig. "Ach quatsch! Normalerweise hatte ich dir noch viel mehr ausgesucht, aber wir waren jetzt lange genug unter Menschen." Sie lachte, auch wenn ihre Stimme beim Sprechen vollkommen ernst gewesen war. Ich verstand sie. Zurück im Auto brannte mir eine Frage im Mund, die ich unbedingt loswerden wollte, aber ich traute mich nicht, sie zu stellen. Anscheinend sah man mir das an, denn Alice sagte: "Sag schon, Anna, sonst platzt du noch!" Ich seuftzte. Warum musste ich auch nur immer so leicht zu durchschauen sein? Trotzdem beschloss ich, ihr ehrlich zu antworten. "Warum mag mich Edward nicht?" Mich wurmte diese Tatsache. Ich war erst einen Tag hier in Amerika und schon hegte er eine tiefe Abneigung gegen mich und ich wusste nicht einmal warum. Jetzt war es an Alice zu seuftzen. "Ich denke nicht, dass es etwas mit dir persönlich zu tun hat. Du bist noch ziemlich neu und, wie Carlisle dir gestern schon erklärt hat, hatten wir erst vor einer Woche eine Begegnung mit einer Armee. Ich glaube, dass er nur Angst um Bella hat. Im Normalfall reagieren Vampire sehr stark auf ihren Geruch." Jetzt sah sie mich an. "Ich finde nich, dass sie besonders riecht", sagte ich gerade heraus. Das war die Wahrheit. Sie roch nicht intensiver als andere Menschen auch - zumindest für mich. Alice lächelte. "Außerdem ist Edward immer sehr übervorsichtig was Bella reagiert. Er reagiert sehr extrem, wenn es um sie geht. Aber das ist ja bald vorbei, hoffe ich." Sie kicherte. "Schließlich wird sie bald stärker als er sein." Das war zu hoch für mich. "Wie meinst du das?", hakte ich nach. "Edward wird Bella bald verwandeln. Deswegen gehen wir auch von hier weg." Alice klang vergnügt, aber ich war geschockt. "Und das lasst ihr zu?", ich konnte meine Ungläubigkeit kaum verbergen. Alice war noch immer gut gelaunt. "Warum nicht? Sie will es doch nicht anders. Außerdem: zuerst heiraten die beiden." Jetzt wandelte sich ihr Gesichtsausdruck etwas. Sie platzte fast vor stolz. "Und ich darf die Hochzeit organisieren!" "Wie lange sind sie denn schon zusammen?" jetzt war ich neugierig. Aber Alice lächelte mich nur an. "Ich schlage vor, dass fragst du am besten Bella selbst." Dann zwinkerte sie mir zu. "Heute Abend geht Edward jagen und kommt erst morgen Abend wieder. Also hast du eine gute Gelegenheit mit ihr zu reden." Ich war überrascht. "Hast du kein Problem damit, wenn ich mit ihr rede?", wunderte ich mich. "Ich weiß, dass du ihr nichts tun wirst." Sie lachte, aber ich wusste nicht worüber; ich war nur froh, dass wenigsten sie mir zu vertrauen schien.

Wir passierten das Ortsschild von Forks. Jetzt drosselte Alice die Geschwindigkeit. Mir war vorher gar nicht aufgefallen, wie schnell sie gefahren war. Wieder sah sie mich an. "Darf ich dich um etwas bitten?", fragte sie mich. Ich lächelte, weil sie den gleichen Wortlaut wie ich vorhin benutzte. Sie lächelte auch und ich nickte. "Natürlich", sagte ich. Sie lachte. "Wenn wir gleich da sind, denke bitte an etwas anderes als unser Gespräch eben. Denk an die ganzen Kleider, die wir gekauft haben oder so." Ich nickte, aber ich wusste nicht, warum ich es tun sollte. "Danke." Alice lächelte und ich konzentrierte mich auf ihre Bitte. Wir fuhren die Auffahrt zu Haus entlang. Wir hatten einige rote Kleider gekauft. Alice hatte gemeint, die würden mir am besten stehen. Ich mochte rot wirklich, deshalb hatte ich damit keine Probleme gehabt. Alice stellte den Porsche in die Garage und wir nahmen die Tütn aus dem Kofferraum. Ich war überrascht gewesen, wie viel in diesen kleinen Kofferraum gepasst hatte. Zusammen trugen wir alles ins Haus. Es schien niemand da zu sein. Alice lotste mich die Treppe hinauf bis zum Dachboden. Dort standen eine Couch und ein großer Kleiderschrank. Alice kicherte. "Anscheinend haben sie schon das Ausmaß der Shppingtour erahnt", sagte sie. Wir stellten die Tüten auf die Couch und Alice wandte sich zum Gehen. "Danke, Alice!", sagte ich. Sie drehte sich wieder um. "Für alles", hängte ich noch an. Alice lächelte. "Kein Problem! Und denk an deine Gedanken!" Sie lachte und ich began die Sachen in den Schrank zu räumen. An manche Kleidungsstücke konnte ich mich gar nicht erinnern. Wahrscheinlich hatte Alice sie noch dazu gekauft, als ich nciht hingeschaut hatte. Ich schüttelte den Kopf. Das alles hier war einfach unglaublich. Trotzdem war ich Alice sehr dankbar. Nicht nur das sie mir diese Sachen gekauft hatte, sie schien mich auch zu mögen und ich mochte sie auch. Ich began mich hier wohl zu fühlen.



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