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Yan Ra

Kampf der Mächte
von

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Geschwister Duell

England – London
 

Jana lief wie ein aufgescheuchtes Huhn in ihrer Wohnung herum. Auf ihrem Bett lag ein halbleerer Koffer. Jan Ra saß im Schlafzimmer auf einem Stuhl und sah Jana zu wie sie im Kleiderschrank wühlte. Zuerst schwieg der Geist und folgte ihr mit den Augen, doch dann wurde es ihm zu bunt und er stellte sie zur Rede: „Warum tust du das, was dir diese mysteriöse Frau gesagt hat?“ Jana hielt für einen Moment inne und blickte Jan Ra an. Dann zuckte sie mit den Schultern und sagte: „Ich weis nicht. Aber irgendwie glaube ich das an der Geschichte etwas dran sein könnte. Du weist doch, die Millenniumsgegenstände sind heißbegehrt. Es ist nichts neues, dass man mir meinen Ring stehlen will. Mich würde eher interessieren, woher Ishizu meinen Bruder kennt und vor allem mich.“ Sie packte weiter und sagte dann noch: „Eins steht auf jeden Fall fest. Sie kennt die Geheimnisse der Millenniumsgegenstände und das es Acht gibt, nicht sieben, wie die meisten glauben.“

„Was ist deine Vermutung?“, fragte Jan Ra.

„Was meinst du damit?“, wollte Jana verwirrt wissen.

„Du kannst mir nichts vormachen. Dazu kenne ich dich all zu gut.“, grinste der Geist.

„Na ja. Ich denke, sie ist auf jeden Fall Ägypterin und wie sie gekleidet war, nicht irgendeine. Sie war gekleidet wie eine Grabwächterin auf einem hohen Posten.“, erklärte Jana.

„Grabwächterin? Donnerwetter, du bist nicht schlecht.“, meinte Jan Ra beeindruckt.

„Kinderspiel. Ich bin schließlich auch Ägypterin, schon vergessen. Außerdem habe ich Ägyptologie studiert, da muss man so was erkennen.“ Sie machte den Koffer zu und trug in zur Haustür. Dann nahm sie sich ihren Mantel und wollte gerade aus dem Haus gehen, als das Telefon läutete. Mit einem Seufzen nahm sie ab und meldete sich.

„Hey Jana, ich bin es!“ Ein Schauer lief über ihren Rücken als sie seine Stimme vernahm und ihr Blick verfinsterte sich: „Daniel. Was willst du bitte noch?“

„Begrüßt man den so seinen Mann?“, er klang etwas beleidigt.

„Ex - Mann und jetzt entschuldige mich ich fliege heute nach Japan und mein Taxi wartet bereits auf mich. Leb wohl, Daniel!“ Damit legte sie auf, ohne ihm eine Chance zu geben darauf zu antworten. Dann ging sie entgültig aus der Tür und zum Taxi. Der Fahrer lud ihren Koffer in den Kofferraum und Jana nahm auf der Hinterbank platz. Auf dem Weg zu Flughafen begann sie darüber nachzudenken, wie es ihrem Großvater und Yugi ginge. Sie hatte sie schon so lange nicht mehr gesehen. Natürlich wusste sie, dass Yugi das große Battle City Turnier gewonnen hatte und ihn darauf hin dann auch schließlich anrief.

Am Flughafen angekommen, bezahlte Jana das Taxi und machte sich mit der Hilfe eines Gepäckswagen zum Schalter. Sie löste ihr Ticket ein und gab ihr Gepäck zum Verladen auf. Sie hatte noch ein wenig Zeit, bevor ihr Flieger ging und sie holte sich in einem Zeitschriftenladen etwas zum lesen. Anschließend ging sie zum Gate und checkte ein. Ihr Platz war neben einem Fenster und sie machte es sich dort gemütlich. Ihren Rucksack, den sie dabei hatte, verstaute sie im Gepäckfach über ihr. Vorher holte sie aber eine Zeitschrift heraus, die sie sich vorhin gekauft hatte und begann zu lesen. Es war nichts interessantes darin und sie hatte das Heft schnell durch. Als sie es schließlich bei Seite legte, schloss sie die Augen und schlief. Sie begann zu träumen von der weiten Sandwüste der Sahara. Bis vor ihr Pyramiden auftauchten. Janas Geist ging in eine dieser Pyramiden hinein und in die Grabkammer eines Pharaos. Sie kannte dieses Gesicht, des Pharaos. Es war das Gesicht von Jan Ra.

Eine Klingel ertönte und Jana wachte schlagartig auf. Sie rieb sich die Augen und blickte sich um. Das Flugzeug war vollbesetzt und das Lämpchen zum anschnallen leuchtete auf. Sie fragte die ältere Frau neben sich: „Sind wir etwa schon da?“

„Ja. Wir sind bereits im Landeanflug.“, gab sie zurück. Jana blickte aus dem Fenster und dachte bei sich, habe ich etwa den ganzen Flug geschlafen.

Im Terminal wartete bereits Salomon Muto auf Jana. Nervös blickte er auf die Anzeigetafel und auf die Uhr. Als er las, dass das Flugzeug gelandet ist, lief er zum Gate. Es dauerte noch eine Weile, dann kamen die ersten Passagiere heraus. Dann leuchteten seine Augen auf, denn endlich kam Jana hervor. Er lächelte sie an und sie lächelte zurück. Jana lies ihren Rucksack fallen und viel ihrem Großvater um den Hals. Neben bei wunderte sie sich, weil Yugi nich da war.

„Schön dich mal wieder zu sehen, Jana.“, begrüßte er sie.

„Es ist schön mal wieder hier zu sein. Wo ist Yugi?“, fragte sie dann. Sie holten ihr Gepäck und gingen zum Auto. Auf dem Weg nach Hause erklärte Herr Muto, warum Yugi nicht da war.

„Da du ein Tag früher gekommen bist, konnte er leider nicht mitkommen. Die Schule, weist du?“, sagte er und sie nicke.

„Ah ja. Es tut mir auch leid, dass ich so kurz auf knapp gesagt habe das ich heute kommen würde.“, entschuldigte sie sich.

„Ach mach dir da mal keine Gedanken. Es ist schon in Ordnung so.“ Schließlich lächelte er sie an und sie sah ihn fragend an: „Du bist zu einer wunderschönen, jungen Frau herangewachsen, meine kleine Jana.“ Nun lächelte auch sie, etwas verlegen. Nach dem sie am Spielladen von Salomon ankamen betrachtete Jana in neugierig: „Duell Monsters. Ich habe es schon so lange nicht mehr gespielt. Früher hat mich Yugi immer besiegt.“ Ihr Großvater lächelte und nickte: „In England ist es wohl nicht sehr bekannt, oder?“

„Nein. Es gibt zwar vereinzelte, kleine Turniere aber so berühmt wie hier ist es nicht. Aber das Battle City Turnier schlug auch in England ein.“ Sie betrachtete die einzelnen Karten im Schaufenster.

„Willst du dir ein neues Deck zusammen stellen?“, fragte Muto und Jana sah ihn überrascht an. „Na ja. Irgendwie hab ich das Gefühl, als würdest du ein Deck brauchen.“ Sie lächelte und meinte: „Vielleicht. Mal sehen.“ Anschließend brachte Muto sie in ihr altes Zimmer von früher. Das Zimmer war direkt neben dem von Yugi. Jana legte ihren Koffer auf ihr Bett und Muto sagte: „Ruh dich aus. Der Flug war bestimmt anstrengend.“ Sie nickte und er schloss die Tür hinter sich. Jana ging zum Fester und blickte hinaus. Als sie sich zu ihrem Koffer zuwandte, saß Jan Ra auf dem Bett und sah sie an: „Hier bist du also aufgewachsen.“ Er lief zum Fenster, während Jana ihren Koffer auspackte: „Als Großvaters Tochter mit ihrem Mann nach Ägypten fuhren, haben sie mich dort aufgegabelt und mich adoptiert. Da war ich fünf Jahre alt. Yugi war da gerade mal erst ein Jahr alt.“
 

Nachmittags kam Yugi zusammen mit seinen Freunden Joey, Tèa und Tristan in den Kartenladen. Sein Großvater war gerade dabei neue Karten in die Schaufenster ein zu sortieren. Die drei Freunde begrüßten Salomon und sahen welche Karten er in die Truhen hinein legte. In diesem Moment, kam Jana in den Landen hinein. Yugi` s Augen leuchteten auf, lief zu seiner Schwester und sie umarmten sich: „Jana! Du bist da!“ Sie lächelte und fuhr ihm durch seine spitzen Haaren: „Ja. Wie geht’s meinem kleinem Bruder?“

„Gut.“, antwortete er und hörte hinter sich ein Räuspern. Er wandte sich zu seinen Freunden um und stellte sie Jana vor. „Jana, darf ich dir meine Freunde vorstellen? Joey, Tristan und Tèa. Das ist meine Schwester Jana.“ Jana gab ihnen nacheinander die Hände. Tèa lächelte sie an und meinte: „Es ist schön dich endlich mal kennen zulernen.“

„Bist du auch eine Duellantin? So wie Yugi?“, drängte sich nun Joey vor und schubste ausversehen Tèa beiseite. Jana schüttelte mit einem Lächeln den Kopf und antwortete Joey: „Nein. Als wir klein waren haben wir uns oft duelliert. Aber ich duelliere mich nicht mehr.“

Yugi sah sie überrascht an: „Ach nein?“ Muto kam nun dazwischen und meinte zu den drei: „Warum führt ihr Jana nicht etwas in der Stadt herum? Sie war schon lange nicht mehr hier und möchte bestimmt auf den neusten Stand gebracht werden.“

„Klar doch! Komm Jana, gehen wir.“ Sie hackten sie ein und schon waren sie durch die Tür verschwunden. Sie klapperten sämtliche Einkaufszentren ab und gingen anschließend ein Eis essen. Es war bereits dämmrig, als sie an der Kaiba Corporation vorbei kamen. Jana betrachtete den großen weißen Drachen mit eiskaltem Blick aus Stein und sagte: „Das ist also die Kaiba Corporation. Ich muss, sagen, ich bin beeindruckt.“

„Na ja. Das Gebäude ist schon beeindruckten. Aber der Mann, der diese Firma leitet, kann man in den Wind schreiben. Ein eingebildeter, reicher Schnösel der es nicht ertragen kann, wenn er verliert.“, posaunte Joey heraus.

„Pass lieber auf was du sagst, Weealer. Sonst könnte ich mich vergessen!“ Sie zuckten alle zusammen, als sie diese, wohlbekannte, Stimme hörten und Joey musste heimlich schlucken. Sie wandten sich alle vier um. Vor ihnen stand Seto Kaiba höchstpersönlich. Neben ihm stand sein kleinerer Bruder Mokuba. Seto ging auf Yugi zu und sah ihn mit so einem Hass in seinen Augen an, das es Jana regelrecht eiskalt den Rücken runter lief.

„Mit dir bin ich noch lange nicht fertig, Yugi! Und wer zum Teufel sind Sie?“, fragte Seto gereizt als er Jana erblickte, die neben Yugi stand.

„Ich bin Dr. Jana Muto. Yugi` s ältere Schwester.“, gab sie ruhig zurück. Mokuba lauerte hinter seinem Bruder hervor und betrachtete die Fremde.

„Schwester?“, fragte Kaiba nochmals ungläubig. Den Doktortitel hatte er bewusst überhört.

„Ja, und mir gefällt es gar nicht, wie Sie mit meinem Bruder reden, Kaiba!“, gab sie mit feste Stimme zurück und alle sahen Jana überrascht an.

„Es ist immer noch meine Sache, wie ich mit wem rede.“ Seine Augen verengten sich. Doch dann spiegelte sich ein gehässiges Lächeln auf seinem Gesicht und er wandte sich zu seinem Bruder. „Lass uns gehen, Mokuba. Wir sehen uns wieder.“

„Worauf Sie sich verlassen können.“, sagte Jana. Als er außer Sichtweite war, wandte sie sich zu den anderen zu und meinte voller Ernst: „Was für ein widerlicher Mann.“

„Daran musst du dich gewöhnen. So ist nun mal Kaiba.“, gab Joey zurück. Auf dem nach hause Weg, erzählte Yugi dann die ganze Geschichte, was es mit Kaiba und ihm auf sich hatte. Joey und Tèa waren bereits nach hause gegangen.

„Dann ist also dieser Kaiba ein ganz übler Bursche, wenn ich mir das so anhöre, was du so erzählst.“, stellte Jana fest.

Doch Yugi widersprach: „Nein, das denke ich nicht. Ich denke tief in seinem Innern, ist er ein ganz netter Kerl. Er wurde auch adoptiert, weist du? Genau wie du.“

Jana seufzte: „Das gibt ihm noch lange nicht das Recht, andere Menschen so zu behandeln. Ich tue es ja auch nicht. Warum ist er so? Hast du vielleicht eine Ahnung?“

„Nicht so ganz. Sein Stiefvater hat ihn, so weit ich weis, seit er klein ist auf Erfolg getrimmt. Eine Niederlage wäre da nicht drin gewesen. Vielleicht ist er deswegen so verbissen.“, glaubte Yugi. Doch Jana dachte nicht so. Für sie war dieser Kaiba ein reicher, verzogener Bengel, der keine Manieren hatte. Ihr blick viel auf ihren Millenniumsgegenstand und da viel ihr das Gespräch wieder mit Ishizu ein.

„Hör mal, Yugi. Der Grund, warum ich ein Tag früher hergekommen bin, ist der, dass mich eine Frau Namens Ishizu Ishtar angesprochen hat.“ Yugi hob überrascht die Augenbrauen und fragte gespannt: „Du kennst Ishizu?“

„Na ja, nicht wirklich. Sie erschien plötzlich bei uns in der Bibliothek und erzählte mir, dass die Millenniumsgegenstände in Gefahr seinen.“, erklärte sie und erst jetzt, viel Yugi Janas Millenniumsring an ihrem Finger auf. Doch wie kann das sein? So weit er wusste, gab es nur sieben Gegenstände. „Ich weis, was du denkst. Viele glauben, dass es nur sieben gibt. Doch das ist falsch. Dieser Ring, den ich hier trage, ist der achte Gegenstand.“

„Woher hast du ihn?“, fragte Yugi voller staunen.

„Vor zwei Jahren habe ich ihn auf einer Ausgrabung in Ägypten gefunden. Ein seltsam gekleideter Mann, namens Shadi, überreichte ihn mir und wie ich sehe, trägst du das Puzzle.“ Er nickte: „Ja und weist du was, in diesem Puzzle verbirgt sich ein 5000 Jahre alter Geist. Sein Name ist Yami und er war im alten Ägypten Pharao.“

„Das ist ja seltsam. In meinem Gegenstand, wohn auch ein genauso alter Geist. Er heißt Jan Ra und war auch Pharao. Ist das Zufall?“, fragte Jana.

„Nein. Das glaube ich nicht. Ich denke, dass es Schicksal ist. Du sagtest die Millenniumsgegenstände sind in Gefahr?“, fragte noch mal Yugi.

„Ja. Doch leider hat sie mir nicht mehr sagen können. Also ich weis nicht von wem die Gefahr ausgeht. Sie hat nur gesagt, ich solle so schnell es geht nach Japan fliegen und hier bin ich.“, sagte sie.

„Hm. Egal wer es auch ist. Er wird sich bestimmt dann bald zeigen.“, gab Yugi zurück. Sie kamen am Spielladen an und gingen hinein. Drinnen wartete bereits ihr Großvater auf sie. Auf dem Ladentisch, lag ein Stapel Karten. Er nahm ihn und überreichte ihn Jana: „Hier. Ich hab es extra für dich zusammen gestellt. Dein Deck, du wirst es brauchen.“ Sie nahm das Deck mit großen Augen entgegen und schaute es an: „Oh, Großvater, dass wäre aber nicht Nötig gewesen.“

„Doch, doch. Nimm es und halt es in Ehren. Es ist ein gutes Deck und wird dir sicherlich helfen in Schwierigen lagen.“, nickte er. Yugi war begeistert und strahlte seine Schwester an: „Klasse! Los komm, wir probieren es gleich aus!“

Jana kam sich etwas überrumpelt vor: „W-Was? Jetzt gleich?“ Er zog sie mit in sein Zimmer und machte seinen Tisch frei. „Ich weis nicht, Yugi. Ich hab schon so lang nicht mehr gespielt und gegen deine Götterkarten hab ich doch keine Chance.“

Yugi war bereits dabei sein Deck durch zu schauen, bis er alle drei Götterkarten in der Hand hielt: „Keine Bange. Ich entferne sie aus meinem Deck. Somit stehen die Chancen gleich. Na los fang schon an zu mischen.“

Sie seufzte und begann ihr Deck zu mischen: „Ich hab ja doch keine Chance.“ Anschließend zogen sie ihre Handkarten und Yugi überlies ihr den Vortritt.

„Na schön. Ich spiele als erstes Verstärkung für die Armee. Ich darf mir jetzt ein Kriegermonster Stufe vier oder weniger aus meinem Deck auf die Hand nehmen.“ Sie durchsuchte ihr Deck und wurde auch schon bald fündig. „Ich nehme den Marauding Captain.“ Jana mischte ihr Deck neu und fuhr fort. „Nun lege ich ein Monster verdeckt und noch eine Karte verdeckt.“ Damit war sie fertig und beendete ihren Zug. Nun war Yugi dran.

„Ich spiele Gazelle und greife dein verdecktes Monster an.“ Jana lächelte und flippte das verdeckte Monster auf. Es war Magier des Glaubens. Nun durfte sie eine Zauberkarte aus dem Friedhof in ihre Hand nehmen. Da Verstärkung für die Armee die einzige Zauberkarte war, nahm sie diese. „Ich setzte noch eine Karte verdeckt. Du bist dran.“ Jana zog und aktivierte die Zauberkarte erneut und nahm sich den zweiten Marauding Captain aus ihrem Deck. „Ich spiele den Marauding Captain in Angriffsmodus. Wenn ich ihn rausbringe, kann ich ein weiteres Monster der Stufe vier oder weniger aus meiner Hand spezialbeschwören und ich nehme den zweiten Marauding Captain.“

„Was soll dir das bringen? Die beiden sind viel schwächer als mein Gazelle“, fragte Yugi verwirrt.

Jana lächelte: „Ganz einfach. So lange ein Marauding auf dem Feld ist, können keine anderen Monster von mir, die vom Typ Krieger sind, angegriffen werden. Wenn jetzt aber zwei Maraudings auf dem Feld sind, kannst du auch sie nicht mehr angreifen.“ Yugi sah beeindruckt aus. Jana beendete ihren Zug und Yugi war dran.

„Ich spiele die Zauberkarte Fusion. In dem ich meinen Gazelle und Berfomet von meiner Hand auf den Friedhof lege, kann ich nun Schimära auf das Feld holen. Anschließend lege ich noch eine Karte verdeckt und gebe an dich ab.“

Jana nickte: „Ich lege ein Monster verdeckt und gebe an dich ab.“

Yugi zog eine Karte und lächelte plötzlich: „Ich spiele die Zauberkarte Gehirnkontrolle. Zum Preis von 800 Lebenspunkten, kann ich mir jetzt ein offenes Monster von deiner Seite nehmen für eine Runde. Ich wähle einen Captain.“ Jana seufzte, nun war ihr anderer Captain ungeschützt. „Ich opfere ihn und spiele den Drachenfluch.“

„Hm. Ich aktiviere nun meine Falle Bodenlose Fallgrube. Dein Drache ist nun nicht nur vernichtet, sondern auch ganz aus dem Spiel entfernt.“ Jana sah zunächst beruhigt aus.

„Schade. Dann greife ich mit Schimära deinen Captain an und beende meinen Zug.

„Ich spiele den Topf der Gier. Ich darf zwei Karten vom Deck ziehen. Anschließend spiele ich noch elegante Wohltäterin.“ Zufrieden sah sie sich ihre Hand an. „Ich lege zwei Karten ab, dann spiele ich die Zauberkarte Smashing Ground. Somit ist deine Schimära Geschichte.“

„Aber durch ihren Effekt darf ich nun entweder Gazelle oder Berfomet aus dem Friedhof auf das Feld beschwören und ich wähle Berfomet in Verteidigung.“ Somit war ihr Plan futsch.

„Ich spiele noch ein Monster in Verteidigung und beende.“

„Das klappt doch ganz gut. So, ich opfere nun mein Berfomet und spiele das schwarze Magiermädchen. Anschließend greife ich dein linkes Monster an.“ Das Monster war Sangan.

„Ich wähle den Chaosrider Gustaph.“, sagte sie und mischte ihr Deck.“ Yugi nickte, legte noch zwei Karten verdeckt und beendete.

„Ich decke meine verdeckte Karte auf. Es ist der Mystische Schwertkämpfer LV 4. Dann spiele ich das Monster Exiled Force. In dem ich ihn gleich wieder opfere, darf ich ein Monster auf dem Feld zerstören und ich wähle dein Magiermädchen.“ Yugi sah zerknirscht aus. Jana schlug sich besser als erwartet. „Nun greife ich dich mit dem Schwertkämpfer direkt an.“

Yugi lächelte: „Nicht so schnell! Ich aktiviere meine Falle Faszinierender Kreis. Somit ist dein Monster lahm gelegt.“ Seine Schwester sah enttäuscht aus. „Was hast du? Du schlägst dich doch ganz gut.“ Sie lächelte ihn an und gab an ihn ab.

„Darf ich dir die Ritterin der Königin vorstellen? Dann darfst du wieder.“

Sie atmete tief durch: „Ich lege eine Karte verdeckt und spiele den Trugbilddrache.“

„Ich aktiviere meine Falle! Die gute alte Fallgrube!“, er grinste und sie sah ihn beleidigt an.

„Du bist dran.“

Yugi war sehr entspannt. Er hatte schon lange kein Duell mehr aus reinem Spaß mehr bestritten. Immer hing an seinem Sieg die Rettung der Welt dran. Nun konnte es genießen. „Nun kommt der Ritter des Königs und wenn er und die Ritterin der Königin auf dem Feld sind, kann ich den Ritter des Buben beschwören.“ In nur zwei Zügen hatte er drei Monster auf dem Feld. „Da dein Monster immer noch zu stak ist, muss ich nun leider passen.“

Jana seufzte: „Es sieht so aus, als müsste ich nun dringend aufräumen bei dir. Somit opfere ich nun meinen Schwertkämpfer und spiele Jinzo.“

„Du hast Jinzo in deinem Deck?!“, fragte Yugi überrascht. „Den hat Joey auch.“

„Gut. Dann kennst du ja seinen Effekt. Deine Fallen kannst du nun vergessen. Ich greife nun deine Ritterin an. Damit beende ich meinen Zug.“ Großvater hat ihr wirklich gute Karten ins Deck getan. Bin mal gespannt was da noch kommt., dachte sich Yugi.

„Ich habe immer noch zwei Monster, die ich nun opfere um meinen schwarzen Magier zu rufen!“ Seine Lieblingskarte, dachte sich Jana sofort, und sie ist um hundert stärker. „Das ist aber noch nicht alles. Ich rüste ihn noch mit der Zauberkarte das Buch der schwarzen Magie der dunklen Magier aus. Somit bekommt er noch siebenhundert Plus. Sag Lebwohl zu deinem Jinzo.“

„Schade. Na ja, kann man nichts machen.“ Sie zog und plötzlich hatten ihr Augen einen seltsamen Ausdruck. Sie leuchten regelrecht. „Ich entferne ein Licht und ein Finsternis Monster aus meinem Friedhof um ihn zu beschwören. Meine Lieblingsmonster. Du kennst ihn sicher noch von Früher. Den Black Luster Soldier – Envoy of the Beginnig!“ Yugi schluckte, dass war ganz und gar nicht gut. „Aber das ich noch nicht alles. Da es eine Spezialbeschwörung war, darf ich noch ein Monster spielen. Hier kommt der Chaosrider Gustaph. In dem ich zwei Zauberkarten entferne, erhöhen sich seine Angriffskraft auf 2000. Als erstes entferne ich deinen schwarzen Magier.“

Yugi seufzte schwer: „Na ja. Immerhin bekomme ich noch 1000 Lebenspunkte, da meine Zauberkarte vernichtet wurde.“

„Nun greife ich dich mit Gustaph direkt an. So langsam finde ich, dass ich gar nicht mal so schlecht bin.“

Yugi hob die Augenbrauen: „Das fällt dir jetzt erst auf?“ Er zog und atmete erleichtert aus. „Ich spiele Wiedergeburt und hole mir mein schwarzes Magiermädchen zurück. Dann spiele ich ein Ritual um den Magier des schwarzen Chaos zu beschwören. Zu dem aktiviere ich die Zauberkarte Kraft der Magie auf meinen Chaosmagier. Somit ist er stärker als dein Black Luster. Als erstes greift mein Magiermädchen dein Gustaph an. Anschließend wird dein Krieger eliminiert.“

„Da bin ich anderer Meinung. Ich aktiviere Sakuretsu Armor“, sagte sie und deckte ihre Falle auf. Doch Yugi konterte.

„Ich kontere mit dem Trap Jammer! Deine Falle ist vernichtet und dein Monster ebenso.“ Jana wurde es schwer ums Herz. Das war ihr bestes Monster gewesen.

„Wenn du nicht mein Bruder wärst, würde ich dich jetzt verhauen.“ Yugi lachte. „Aber egal. Ich hab da noch ein hübsches Monster, dass das für mich erledigt. Den Tribe – Infection Virus. Ich muss nur eine Karte ablegen um dein Feld zu räumen. Das tue ich nun aus und sagte ein Typ, nämlich Hexer. Nun werden alle Monster vom Typ Hexer vernichtet und nun habe ich freie Bahn. Ich greife dich direkt an.“ Yugi wurde blass. „Ich glaub es nicht! Ich habe gewonnen!“ Yugi seufzte und sah seine Schwester mit leuchtenden Augen an und lächelte: „Ich gratuliere dir. Du hast das erste Mal gewonnen!“

Sie erwiderte sein Lächeln und stand auf: „Ich muss sagen, dieses Deck hat es in sich! So jetzt wird es aber Zeit. Es ist schon ziemlich spät. Gute Nacht, Yugi.“

Yugi nickte: „Gute Nacht, Jana.“ Sie lächelte ihn noch mal an und ging aus der Tür. Als sie draußen war, erschien der Geist des Millenniumspuzzle.

„Sie ist gut.“, sagte er.

„Ja. Hast du das mitbekommen? In ihrem Millenniumsartefakt ist aus ein 5000 Jahre alter Pharao. Ist das nicht seltsam?“, fragte Yugi.

Yami nickte: „Es ist wirklich seltsam. Aber wenn wirklich die Gegenstände in Gefahr sind, so wie es Jana sagt, können wir ihre Hilfe und die, dieses Geistes sehr gut gebrauchen. Ich hab gesehen, dass sie eine sehr gute Duellantin ist. Man hatte gar nicht gemerkt, dass sie sich schon so lange nicht mehr duelliert hat.“

„Ja. Großvater hat ihr wirklich ein sehr gutes Deck zusammen gestellt. Genau wie mir damals.“ Yugi nahm seine Götterkarten und betrachtete sie. „Aber ob sie gegen diese neuen dunklen Mächte auch ohne die Götterkarten bestehen kann? Ich hoffe es.“ Er fügte die Karten wieder in sein Deck und legte es auf seinen Schreibtisch. Anschließend ging er zu Bett.

Jana war gerade sich umzuziehen, als plötzlich Jan Ra vor ihr stand. Erschrocken bedeckte sie mit der Zudecke ihren nackten Oberkörper: „Jan Ra! Dreh dich gefälligst um!“

„Ich weis gar nicht was du hast? Ich hab dich doch schon öfters nackt gesehen.“, sagte er beleidigt und wandte seinen Blick von Jana ab.

„Ach wirklich? Daran kann ich mich gar nicht erinnern.“, wurde ihr klar und Jan Ra schluckte: „Äh na ja, es... ist ja... schon ne weile her.“

„Natürlich.“, sagte sie ironisch. „Du kannst wieder gucken.“ Er wandte sich wieder ihr um und sprach sie auf das Duell an: „Du warst nicht schlecht.“

Sie lächelte: „Nicht wahr. Das war das erste mal, wo ich Yugi besiegt habe.“ Dann verstummte sie und schwelgte in Erinnerungen. „Daniel konnte es nie verstehen, wenn ich ihm gesagt habe, dass ich auf ein Turnier gehe.“

„Ach Jana. Lass das doch endlich!“, befahl Jan Ra hart.

„Was meinst du damit?“

„Deine Gedanken über Daniel! Er ist es nicht wert. So und jetzt schlaf gut.“, sagte er und ohne weitere Worte, war er verschwunden. Sie lächelte und löschte das Licht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2009-05-23T01:24:45+00:00 23.05.2009 03:24
Jana ist Cool.
Sie hat Kaiba eine reingewürgt.
Mal sehen wie es weiter gehen wird.

mfg
fahnm
Von:  kuestenfee1
2008-03-28T07:41:03+00:00 28.03.2008 08:41
Ich hätte ja gedacht, dass sich beide Geister spätestens beim Duell aus ihren Gegenständen wagen, wo ihre Träger doch schon dem jeweils anderen von ihrem Pharao erzält haben.
Bin mal gespannt, wie dieses erste Treffen ablaufen wird.

lg kuestenfee


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