New Life von ahkullerkeks (old Love?) ================================================================================ Kapitel 17: Something changed ----------------------------- Sie hatten getanzt, getrunken, gelacht und mit anderen geredet. Wie ganz normale Teenager. Und Conan hatte Spaß dabei gehabt. So richtig Spaß. Doch als dann ihr Mitschüler Yamato kam und Ai nach einem Tanz fragte, nachdem ein total langsames Lied anfing zu spielen, war der Spaß seltsamerweise vorbei. Sie nickte mit einem breiten Lächeln und Yamato hatte ihre Hand genommen, als wäre es die selbstverständlichste Geste der ganzen Welt! Conan stand an der Wand mit vor der Brust verschränkten Armen und einem Pappbecher in der Hand und starrte dem eigentlich erwachsenen Mädchen dabei zu wie sie mit einem Kind tanzte. Ziemlich eng aneinander. Wie lange dauerte dieses verdammte Lied denn eigentlich? Es konnte doch niemals so lang sein? Was dachte sich Ai überhaupt dabei, ihn einfach so stehen zu lassen? Okay, er musste feststellen, dass sie tun und lassen konnte, was sie wollte, aber… Conan seufzte resigniert. Er konnte nichts dagegen sagen, dass Ai mit einem anderen Jungen tanzte. Schließlich hatte er sie irgendwie selber vor die Wahl gestellt, ob sie sich nun einen älteren Typen angelte oder einen in ihrem jetzigen Alter. Für sie war es anscheinend da schon eine entschiedene Sache gewesen. Aus den Augenwinkeln sah Conan, wie Ayumi sich ihm, langsam und mit breitem Lächeln, näherte. „Hey, Conan“, sagte sie leise und mit rosigen Wangen. Lag es nun daran, dass sie zuviel getrunken hatte oder an ihm? Eigentlich war es ihm auch egal, aber sollte Ayumi wirklich zu viel getrunken haben, war es vielleicht angemessen sich etwas zu sorgen. „Hey“, erwiderte er nur und sah sie misstrauisch an. Irgendetwas wollte sie bestimmt. Das brünette Mädchen senkte ihren Blick und schaute Conan durch ihre Wimpern hindurch an. „Willst du tanzen?“, fragte sie leise und ihre rosanen Wangen färbten sich dunkler. Conan’ s Blick huschte kurz zu Ai rüber, welche ihre Arme um den Nacken ihres Mitschülers liegen hatte und ihn ansah. Ab und zu bewegten sich ihre Lippen, was also bedeutete, dass sie miteinander redeten und nicht nur tanzten. Was Conan jedoch überhaupt nicht verstand war, dass es ihn störte, dass Yamato’ s Hände an den Hüften der Wissenschaftlerin lagen. Sie lagen einfach nur da und ab und zu spielten seine Finger mit dem Saum ihres Tops. Seltsamerweise hinterließ dieser Anblick ein Ziehen in seinem Magen. Er schaute wieder zu Ayumi, nickte lächelnd und trank seinen Becher ein weiteres Mal leer. Er stellte ihn auf einem Tisch ab und zog Ayumi an der Hand auf die „Tanzfläche“, welche einfach die Mitte des Wohnzimmers war. Das kleine Mädchen vor ihm sah Conan mit funkelnden Augen und roten Wangen an und ihre Mundwinkel hoben sich etwas, als er sie vorsichtig an sich heranzog seine Hände auf ihre Hüften legte. Glücklich schmiegte Ayumi ihren Kopf an Conan’ s Schulter und schloss die Augen. Der Blick des Detektivs flog währenddessen zu Ai, die kurz auflachte und dann wieder ihre Lippen bewegte. Conan’ s Augen blieben auf ihnen haften. Es war so, als würden ihre Lippen seinen Blick wie Magneten anziehen und er spürte, wie seine Wangen warm wurden. Diese Lippen hatte er geküsst! Vielleicht nur einen kurzen Moment, doch…immerhin war es ein Kuss gewesen. Und er würde sie wieder küssen, als Romeo. Conan hatte nun wirklich keine Ahnung, was ihn überhaupt dazu geritten hatte, Ai’ s winziges Küsschen zu vergrößern, indem er seine Lippen fester auf ihre gepresst hatte, doch er hatte es getan. Ohne wirklich darüber nachzudenken, dass Ran im Zimmer nebenan lag. Er lachte leise in sich hinein. Ran war die letzte Person, an die er in dieser Nacht vor einigen Tagen gedacht hatte. Es hörte sich möglicherweise seltsam an, doch… Der Detektiv lächelte, während er verträumt an Ai’ s Lippen hing, ohne ein Wort zu hören. Es klang tatsächlich seltsam, doch Ai ließ ihn Ran völlig vergessen. Er… er wusste nicht, woran es nun wirklich lag. Er liebte Ran…das dachte er jedenfalls. Wie konnte er sich sonst die Eifersüchteleien gegenüber Yutaka erklären? Er würde wohl kaum eifersüchtig sein, wenn er keine Gefühle mehr für Ran haben sollte. Was war dann das, was er bei Ai empfand? Liebe? Conan’ s Kopf fühlte sich mittlerweile kochend heiß an und irgendetwas spornte sein Herz dazu an, wie wild in seinem Brustkorb zu schlagen. Wohl eher keine Liebe. Eher etwas wie ein Beschützerinstinkt? Der Detektiv seufzte und stützte sein Kinn leicht an Ayumi’ s Kopf ab, was ihr einen wohligen Seufzer abrang. Die Sicht von Conan hatte sich wieder verschärft und er betrachtete Ai und Yamato nun mit voller Sehkraft. Ihr junger Mitschüler drückte Ai spielerisch näher an sich und sie…sie lachte! Das Ziehen in Conan’ s Magen verstärkte sich spürbar und er drückte seine Hände unbeabsichtigt fester auf Ayumi’ s Hüften. Etwas erschrocken hob das zierliche Mädchen ihren Kopf und sah Conan mit weit geöffneten Augen an. In dem Moment sah die Kleine wirklich hübsch aus, jedoch nicht auf die gleiche Art hübsch, in der Ai hübsch war. Ai ließ Conan’ s Körper Sachen machen, die nicht passieren sollten, wenn es sich um die beste Freundin handelte. Er schüttelte die wirren Gedanken ab und lächelte Ayumi leicht an. Durch das Licht in dem Raum konnte Conan nur sehen, dass sich ihr Gesicht dunkler färbte. „C- Conan…“ Ayumi senkte verlegen ihren Blick. Conan legte den Kopf schief. Er sagte nichts, sondern wartete, bis das brünette Mädchen wieder anfing zu reden. Nun hob sie ihren Kopf und strahlte ihn in ihrer typischen Ayumi- Art an. „S- Sag mal, gibt es eigentlich…ein Mädchen, dass du…“, stotterte sie leise und Conan beugte seinen Kopf nähre zu ihr heran, um sie besser zu verstehen. „…, dass du…gerne hast? Also…so…so richtig?“ Beschämt senkte sie ihren Blick wieder. Überrascht über die Frage huschten Conan’ s Augen zu dem rotblonden Mädchen, dass Ihre Hände nun auf den Armen des Jungen vor ihre gelegt hatte, was ihre Pose sehr viel vertrauter aussehen ließ und Conan einen kleinen Stich versetzte. Er spürte das Blut in seinen Kopf schießen und sah wieder zu Ayumi. „Es…ich…a- also…“, sagte er stockend und schloss kurz die Augen um einen klaren Gedanken fassen zu können. Was auch immer Ayumi gedacht hatte, sein Gestotter und der Alkohol spornten sie dazu an, etwas zu tun, was sie sich in nüchternen Zustand, niemals getraut hätte. „Du würdest also wirklich sagen, dass du der bessere Romeo wärst, weil, wenn du Romeo wärst, wir dann keinen Kuss-Lehrer benötigt hätten?“, fragte Ai ein weiteres Mal und kicherte. Was sie dazu verleitet hatte konnte sie sich denken. Der Mini- Sherlock hatte ihr ununterbrochen einen neuen Becher mit irgendetwas darin gegeben, was schwer nach Alkohol geschmeckt hatte. Yamato legte seine Arme nun ganz um Ai, so dass sie noch etwas nähre an ihn herangezogen wurde und kicherte erneut. Verdammt! Böser Alkohol! „Genau das würde ich sagen“, flüsterte Yamato in ihr Ohr und sog kurz ihren Duft ein. Dann schaute er sie an, sein Gesicht nur Millimeter von ihrem entfernt. Etwas enttäuscht blieb ihr Herz auf seinem Platz, bewegte sich nur zu ihrem Atem. Alles verlief in ihrer Brust, wie es sich gehörte. Das unerwünschte, heftige Klopfen blieb aus. „Ich kann’ s dir auch beweisen, wenn du willst“, hauchte Yamato und sein Gesicht war schon so nah, dass seine Nase, die von Ai berührte. Ihr Blick flog hinter ihn zu dem Detektiven, der mit Ayumi tanzte und deren Kopf sich an den von Conan näherte. Ein Stechen durchfuhr Ai’ s Körper und sie zuckte zusammen. Yamato entfernte sein Gesicht sofort von ihrem und seufzte lautlos. „Entschuldige mich“, sagte Ai leise und löste sich aus der Umarmung, in der sie sich bis gerade befunden hatte. Sie versuchte so langsam wie möglich, jedoch ebenfalls nicht zu langsam, zu Conan und Ayumi zu gehen. Ihr Magen zog sich mit jedem Schritt enger zusammen, jeden Schritt den sie sich näherte, taten die Gesichter ihrer beiden Freunde genau das gleiche. Oh Gott, wie konnte sie nur tatsächlich zu ihnen gehen? Konnte ihr doch egal sein, was die beiden trieben. Doch anstatt stehen zu bleiben, bewegten Ai’ s Beine sie automatisch näher an ihren Leidensgenossen und dem kleinen Mädchen. Hinter Ayumi angekommen, klopfte sie ihr leicht verunsichert auf die Schulter. Erschrocken drehte sie sich um und erstarrte bei Ai’ s Anblick. Conan’ s Mund verzog sich nur zu einem breiten Grinsen und er hob amüsiert eine Augenbraue. „Ehm“, fing Ai an und ihr Gehirn arbeitete heftig um sich irgendetwas einfallen zu lassen. Ayumi’ s Augenbraue hob sich leicht genervt. „Marron!“, schoss es aus Ai raus und die Brünette ihr gegenüber zuckte kurz zurück. „Marron ist mit so einem Typ in deinem Zimmer verschwunden. Ich will ja jetzt niemanden anschuldigen, aber ich denke nicht, dass du wirklich willst, dass sie…es…in deinem Zimmer oder sogar auf deinem Bett…“ Ayumi unterbrach Ai, indem sie die Arme hob. Sie warf Conan einen entschuldigenden Blick über die Schulter und eilte in entgegen gesetzte Richtung, in der ihr Zimmer lag. Conan verschränkte die Arme vor der Brust und schaute die rotblonde Wissenschaftlerin überlegen an. Die hob nur eine Augenbraue. Er grinste, nahm Ai’ s Hand und zog sie zu sich ran. Seine eine Hand platzierte er auf ihrer Hüfte, während die andere auf ihrer Hand ruhte, welche sich wiederum auf seiner Brust befand und ihr Arm unsicher auf seinem lag. Sie schaute zu ihm hoch und lächelte leicht. „So, Miss Adler“, begann Conan mit übertrieben englischen Akzent, „Wenn ich mir Ihr Verhalten von gerade in Erinnerung rufe, sieht es mir sehr stark nach Eifersucht aus.“ Ai gab ein schnaubendes Geräusch von sich und begrüßte mit rosigen Wangen den neu erwachten Tatendrang ihres Herzens, das wieder anfing gegen die Innenseite ihres Brustkorbes zu hämmern. „Eifersüchtig?“, spottete sie und hob eine Augenbraue. „Auf wen? Dich? Glaub mir, ich bin nicht besonders scharf darauf Ayumi zu küssen.“ Conan’ s Kehle entrang ein frustrierter Seufzer. „Nicht auf mich, du Sumpfnudel. Auf Ayumi.“ Jetzt grinste er wieder und ließ sein altes, arrogantes Ego dabei durchscheinen. „Gib doch endlich zu, dass ich so gut geküsst habe, dass du unbedingt mehr davon willst.“ Conan spitzte die Lippen, jedoch verzog sich sein Mund sofort zu einem Grinsen, nachdem er Ai’ s gerunzelte Stirn sah. Sie spürte Hitze in ihren Kopf steigen. Konnte dieser Idiot nicht mal ein Thema anschlagen, welches weniger der Wahrheit entsprach, so dass sie mal wieder dazu kam, ihn zu verwirren und nicht er ständig sie! „Ganz bestimmt, Kudo“, erwiderte Ai und unterstrich die Ironie ihrer Worte mit einem Augenverdrehen. „Zufällig hatte ich gerade die Chance einen Nominierten für die Rolle des Romeo’ s zu küssen, doch ich hab es nicht getan, wobei er gesagt hat, dass mit ihm als Romeo, Takuya überhaupt nicht benötigt worden wäre.“ Mit einem breiten Grinsen schaute Conan zu Ai hinunter. „Wieso hast du die Chance dann nicht ergriffen, wenn du denkst das er so toll küssen kann?“ Blöder Detektiv! Ai’ s Kopf wurde, falls das überhaupt noch möglich war, noch sehr viel heißer und sie vermied es ihrem Sherlock in die Augen zu sehen oder ihren Kopf auf irgendeine Weise zu heben, damit er ihr Gesicht sehen konnte. „Ich hab heute das erste Mal mit ihm geredet“, rechtfertigte sie den Korb, den sie Yamato gegeben hatte. „Außerdem will ich nicht da stehen wie Marron.“ Conan hob eine Augenbraue. „Haibara, du hast mit keinem Jungen aus der gesamten Schule irgendein Wort gewechselt. Abgesehen von Mitzuhiko, Genta und mir. Willst du dann etwa sagen, dass du die einfach so küssen würdest?“ Etwas schockiert hob Ai nun ihren Blick und ignorierte den Druck von Conan’ s Hand auf ihrer. Welcher ihrem Herz natürlich nicht entging und ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Mit jeder Sekunde wurde der Wissenschaftlerin wärmer. „Nein, würde ich nicht. Ich hab meine Prinzipien.“ „Aha, aha. Und die wären?“, fragte Conan und versuchte so gut wie möglich seine Neugierde unter Kontrolle zu bringen. Vergebens. Ai bemerkte das verräterische Flackern in seinen Augen und schmunzelte leise. Sie wollte gerade etwas sagen, hatte ihren Mund schon leicht geöffnet, als Conan sie unterbrach. „Galten deine Prinzipien auch, als du Takuya küssen musstest?“, sagte er und senkte den Blick, so dass er überhaupt nicht mehr arrogant, sondern einfach nur gut aussehend wirkte. Oder war. Die Wangen des rotblonden Mädchens wurden heißer. „Nein“, erwiderte sie leise und traute sich nicht ihren Kopf zu heben, um Conan in die Augen zu sehen. „Da musste ich. Diese nervige Frau hätte uns sonst niemals in Ruhe gelassen.“ Der Detektiv schmunzelte leicht. „Und?“, hakte er nach. „Was sind nun deine Prinzipien?“ Ai seufzte lautlos und erwiderte endlich Conan’ s Blick. Sie bemerkte den dunklen Schleier über seinen Wangen. War ihm auch so heiß wie ihr? Wenn ja, wahrscheinlich sowieso aus einem anderen Grund. Sie unterdrückte ein weiteres Seufzen. „Also… ich denke mal, dass, wenn ich jemanden küssen würde, dass…ich für diese Person schon ein bisschen…“, stammelte sie, wandte ihren Blick jedoch nicht von den blauen Augen des Jungen, dessen Nähe sie so intensiv spürte. „Ich…würde für diese Person…schon etwas…fühlen, denke ich.“ Ai sah, wie Conan’ s Gesicht noch dunkler wurde. Verdammtes, dämmriges Licht! Conan’ s Mund öffnete, und schloss sich wieder, so als hätte er sich doch dagegen entschieden etwas zu sagen. Während Ai so auf seine Lippen starrte, schoss ein Gedanke durch ihren Kopf. Wenn sie jemandem küsste, fühlte sie etwas für ihn, hatte sie gesagt. Gefühle für diesen Jemand. Jemanden wie Conan. Den sie geküsst hatte. Für den sie absolut etwas fühlte! Sie kniff die Augen zusammen und spürte die unausstehliche Hitze in und auf ihrem ganzen Körper. Nein! Er durfte jetzt nichts Falsches denken! Nicht ‚falsches’ Richtiges. Er sollte am Besten überhaupt nicht denken grade! Langsam hob Ai ihren Kopf und hoffte Conan spürte nicht, dass ihre Haut immer heißer wurde. Sie hätte sich in dem Moment so gerne die Strickjacke vom Leib gerissen, doch sie befürchtete, dass er dann wohl noch mehr mitbekommen würde, dass ihre Haut, selbst unter der Jacke, zu der Temperatur von Lava angestiegen war. Und ihr Herz pochte schmerzhaft und unerträglich in ihrer Brust. Conan räusperte sich. „Aha…aha…“, sagte er leise und ziemlich langsam. Wie in Trance schaute er auf Ai runter, was ihre Körperwärme nicht grade sinken ließ. Ihr Kopf schien zu platzen und ihre Brust schmerzte schon fast! „Kudo…“, sagte Ai leise und verzweifelt, ängstlich, ihre Freundschaft ein weiteres Mal zu gefährden. Überraschend bückte Conan sich etwas runter, war nun mit Ai auf Augenhöhe. Ihr Herz schlug wie die Vögel eines Kolibris, anscheinend nicht müde vom vielen Klopfen. „Haibara“, murmelte der Detektiv und lehnte seine Stirn an die von dem rotblonden Mädchen. Er schloss die Augen und Ai konnte nicht umher, es ihm gleich zu tun. So spürte sie ihn noch sehr viel deutlicher bei sich. Doch wieso tat er das? In dem Moment merkte Ai, dass sie gar nicht mehr tanzten, sondern einfach nur da standen. Die Musik war noch laut, doch das Lied immer noch langsam. Sie öffnete wieder die Augen, wollte sich von Conan entfernen, aus Angst etwas zu tun, was er nicht wollte. Doch bevor sie auch nur weit von ihm wegrücken konnte, lagen seine warmen Hände auf ihren Wangen und sie blieb wie erstarrt stehen. Seine Augen waren immer noch geschlossen, doch ein kleines Lächeln hatte sich auf seinen Lippen gebildet. Kein typisches Lächeln für ihn. Es war ein Lächeln, dass Ai nur gesehen hatte, wenn er Ran ansah und das ließ ihr Herz ein winzigen Hüpfer machen. Zärtlich. Warm. „Nur einen kleinen Moment noch“, hauchte Conan, was Ai einen wohligen Schauer über den Rücken laufen ließ. Er ließ seine Hände von ihren Wangen. Die eine verweilte auf ihrem Rücken, drückte sie sanft an sich. Die andere strich kurz über ihre Haut und landete anschließlich warm in ihrem Nacken. Ein kleiner Seufzer entrang ihrer Kehle, doch Ai merkte es erst sehr viel später und schloss wider die Augen. Sie hörte Conan leise Schmunzeln. „Haibara“, murmelte Conan leise und strich mit seinen Fingern langsam über Ai’ s Nacken. Ein angenehmes Hin und Her, welches eine unglaubliche Wärme an den Stellen hinterließ, wo er ihre Haut berührte. „Kann es sein…“, fuhr er genauso leise fort. „Dass du zu viel getrunken hast?“, endete Ai seinen Satz in der gleichen Lautstärke wie Conan. Sein Mund verzog sich zu einem schiefen Grinsen. Er ignorierte ihre Worte und schloss: „Dass sich etwas verändert hat?“ „Wie…meinst du das?“ Ai öffnete ihre Augen und sah Conan’ s Gesicht so nah an ihrem. Stirn an Stirn mit dem Jungen, den sie so sehr mochte. Sie hörte ihr Blut in ihren Ohren rauschen, ihr Herz schlagen. Es hatte sich etwas verändert. Ganz offensichtlich. Ein leises Schmunzeln war von dem Jungen vor ihr zu hören. „Vor einigen Wochen: Streit, Ärgern, deine übertriebene Ironie“, meinte Conan und grinste weiterhin mit geschlossenen Augen. „Jetzt“, fuhr er fort, öffnete seine Augen und erwiderte Ai’ s Blick. „Das hier“, beendete er und strich seine Nase, wie in einer Art Demonstration, leicht über ihre Wange. Die junge Wissenschaftlerin unterdrückte das Bedürfnis ihren Lieblings-Detektiven ein weiteres Mal zu küssen, unterdrückte ihr klopfendes Herz und die schier unendliche Hitze in ihrem Gesicht. Doch als das wurde zu Nichte gemacht, nachdem Conan, ob zufällig oder beabsichtigt, mit seiner Unterlippe ihre Oberlippe streifte. Ein wohliger Schauer rieselte ihren Körper entlang, sie hörte ihr Herz nun laut und deutlich schlagen. Ein weiteres Mal schloss sie ihre Augen, spürte, wie sich ihre Arme ihren Weg zu seinem Nacken bahnten und hörte wie sie leise seinen Namen hauchte… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)