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Die Soldatin

Ein Mädchen kämpft um....
von

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Tinka genoss das kühle Wasser des Flusses. Sie badete bereits eine Stunde und es fühlte sich immer noch genau so erfrischend an. Die letzten Tage waren wieder unerträglich heiß gewesen und hatten ihre Spuren hinterlassen. Die meisten Soldaten hielten nichts davon sich zu waschen und stanken fürchterlich. Sie ekelte sich jedes Mal wenn sie einen solchen Verwöhnen musste. Daher hatte sie es sehr gefreut, dass die Männer das Lager an einem Fluss aufschlugen. Die gierigen Blicke der Soldaten die immer wieder über ihren Körper streiften störten sie nicht. Sie wusste dass sie einen schönen Körper hatte und schämte sich auch nicht davor ihn zu zeigen, denn ansonsten wäre sie wohl im falschen Beruf tätig. Sie schwamm noch ein paar Runden im Seichten Wasser, dann stieg sie aus dem Fluss und zog sich schnell ihr Kleid über um den Soldaten nicht all zu viel zu zeigen, sie sollten ja schließlich dafür zahlen. Der Wagen der Troshuren, stand wie immer ein wenig abseits. Sie wurde schon sehnsüchtig von Maja erwartet. Maja war so etwas wie ihre Chefin, sie war schon etwas älter, sah aber für ihr Alter noch gut aus, und die Männer mochten sie auch. Maja war sehr nett, aber auch streng.

»Dachte schon du willst ein Fisch werden« beschwerte sie sich.

»Tut mir Leid, ich hab die Zeit vergessen« entschuldigte sich Tinka und lächelte verlegen.

Maja reichte ihr zwei Eimer.

»Hier, du kannst gleich wieder zurück zu den Fischen und die Eimer mit Wasser füllen, aber bitte ganz voll« befahl sie ihr.

Tinka verzog das Gesicht, nahm die Eimer entgegen und stampfte zurück zum Fluss. Sie kniete sich ins Gras, stellte einen Eimer neben sich ab den andern hielt sie ins Wasser und ließ ihn langsam voll laufen. Als der erste Eimer voll war tat sie dasselbe mit dem zweiten. Seufzten erhob sie sich wieder, packte die Eimer bei den Henkeln und stemmte sie hoch. Sie waren beide schwer. Bei jedem Schritt schwankte sie und verschüttet dabei Wasser. Nach nur wenigen Schritten blieb sie stehen und seufzte. Der Weg zum Wagen kam ihr auf einmal unheimlich weit vor. Wenn sie den Wagen jemals erreichen würde, wären die Eimer wohl beide schon leer, dachte sie. Sie seufzte erneut und überlegte, erst einen und dann den zweiten Eimer zum Wagen zu bringe, allerdings konnte sie damit rechnen, dass ihr Eimer dann nicht mehr da war.

»Brauchst du Hilfe« fragte eine fremde Stimme neben ihr.

Erschrocken drehte sie sich um und sah in das Gesicht in einen Soldaten. Er grinste sie freundlich an. Sein blondes, lockiges Haar glänzte in der Sonne. Er trug nur eine Hose, seine Haut war braun gebrannt und er war muskulös und sehr groß. Sein Gesicht stand im direkten Gegenteil zu seinem Körper. Das Gesicht eines Jungen, auf dem Körper eines starken Kriegers.

»Die Eimer sind doch viel zu schwer für dich« fügte er immer noch grinsend hinzu.

»Wenn es euch keine Umstände macht, Herr« antwortet sie lächelnd. »Die Eimer sind wirklich sehr schwer«

Sein lächeln erstarb für einen Moment und Tinka überlegte ob sie vielleicht etwas Falsches gesagt hatte.

»Ich bin kein Herr, ich bin ein einfach Soldat, mein Name ist Taroun« sagte er und reichte ihr seine Hand.

»Meine Name ist Tinka « entgegnete sie und reichte ihm ebenfalls die Hand, worauf sein grinsen zurückkam.

Er schob sie sanft zur Seite und hob die beiden Eimer hoch als wären sie leicht wie eine Feder, er trug das Wasser für sie zu ihrem Wagen. Die andern Huren, sahen sie etwas neugierig an, sagte aber nichts. Tinka kam der Gedanke das Taroun, ihr nicht umsonst geholfen hat.

»Ich danke euch Taroun, aber ihr habt das doch sicher nicht umsonst getan oder« fragte sie und lächelte verführerisch.

Er sah sie kurz verwirrt an und wurde dann schlagartig rot im Gesicht. Er kratzte sich verlegten am Hinterkopf und lachte leise.

»Nein nein, so einer bin ich nicht, ich helfe gerne« antwortete er verlegen.

Tinka glaubte ihm sofort, hackte aber noch etwas nach und berührte mit den Fingern seine starke Brust, er wurde noch röter.

»Und ihr wollte ganz sicher keinen Dank dafür« fragte sie verführerisch.

Er steifte ihre Hand sanft ab und ging eingeschüchtert einen Schritt zurück.

»Ich will mir eure Liebe nicht kaufen« sagte er ernst.

Doch sofort begann er wieder zu grinsen, winkte ihr kurz zu und verschwand dann schon fast fluchtartig. Hinter ihr konnte sie ein klatschen hören.

»Das hast du toll gemacht, Tinka, der kommt nicht mehr zu dir, du hast ihn vergrault« geifte eine Stimme hinter ihr.

Langsam drehte sie sich um und grinste die Hure hinter ihr an. Abschätzig sah sie sie sich an und sagte dann «Du scheinst neidisch zu sein, dass die Soldaten mir helfen, ohne danach über mich her zufallen«

Die andere Hure starrte sie wütend an und stampfte davon. Tinkas Gedanken schweiften zurück zu Taroun, sie dachte darüber nach ihm heute Abend einen Besuch abzustatten. Verwarf den Gedanken, gleich darauf wieder. Heute Abend würde sie niemanden einen Besuch abstatten, sie hatte die letzten Nächte gut verdient und konnte sich nun ein oder zwei Abende ruhe gönnen. Sie gesellte sich zu Maja, die das von Taroun getragene Wasser bereits im Kessel zum kochen gebracht hatte und half ihr das Gemüse für die Suppe zu schneiden. Immer wieder schweiften ihre Gedanken zu dem starken Soldaten ab und jedes Mal musste sie lächeln.

»Dieser Soldat scheint es dir ganz schön angetan zu haben« holte Maja sie aus ihren Gedanken.

Tinka brauchte einen Moment bis sie überhaupt verstanden hatte was Maja gerade zu ihr gesagte hatte und spürte wie sie rot wurde.

»Nun ja, er war einfach nur nett und hilfsbereit, nicht so wie die andern« versuchte sie sich herauszureden.

Doch Majas breites Grinsen verriet ihr, das sie ihr nicht glaubte.

»Tinka, wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen du bist verliebt« sagte sie und klopfte ihr lobenden auf die Schulter.

Sie dachte darüber nach, nein verliebt hatte sie sich nicht, sie kannte ihn ja nicht, aber was nicht ist, kann noch werden, dachte sie grinsend.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tunishaidoru
2008-04-27T10:06:18+00:00 27.04.2008 12:06
oho braut sich da was zusammen?!
mach schnell weiter!


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