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Chichiri wieder verliebt

von

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Der letzte Kampf

So, hier ist nun der letzte Teil dieser FF.

Ich hoffe das Ende gefällt euch.

Dann bleibt mir nur noch zu sagen viel Spaß beim lesen.
 

Takehito-san kam auf die Männer zu. "Hotohori-sama, Chichiri-san, mina, schön euch alle wohlauf wieder zu sehen." "Takehito-san, kann ich zu meiner Frau?" "Natürlich, sie wird sich freuen wenn sie euch sieht." Chichiri ging schnellen Schrittes, mit seinem Jungen auf dem Arm zum Zimmer seiner Frau, als er die Tür öffnete lag sie mit geschlossenen Augen auf dem Bett. Chichiri blieb stehen um sie zu betrachten. Ihr Haar war offen und legte sich wie ein dunkler Fächer um ihren Kopf und ihr Gesicht war sehr bleich, sie sah sehr müde und erschöpft aus. "Miaka bist du es?" Ihre Stimme klang zwar noch angespannt von der vorangegangenen Anstrengung der Geburt, aber sonst war sie fest und stark. "Miaka?" Sonoko öffnete die Augen und blickte zur Tür. Als sie dort Chichiri stehen sah kamen ihr die Tränen. "Chichiri, bist du es wirklich? Bist du wieder da?" "Ja, ich bin wieder bei dir." "Ich habe dich so vermisst, ich..." Sonokos Stimme wurde von den Tränen die sich ihren Weg über ihr Gesicht bahnten erstickt. Er legte den schlafenden Säugling in das kleine Bettchen und setzte sich zu Sonoko auf den Bettrand. "Shhh, nicht weinen. Es tut mir so leid, dass ich dich alleingelassen habe." Behutsam nahm er die weinende Frau in die Arme und streichelte tröstend über ihren Rücken. Langsam beruhigte sie sich wieder und wischte sich mit dem Handrücken die letzten Tränen weg. "Ich bin so froh, dass du da bist." Sie lächelte ihn an, doch als ihre Gedanken zu den anderen Seishi wanderten verschwand ihr Lächeln augenblicklich. "Und die Anderen? Geht es ihnen gut?" "Ja, wir sind alle Gesund und Munter zurückgekehrt." "Das ist schön. Miaka wird glücklich sein, ihren Tamahome wieder zu sehen." "Ja, das wird sie. Tamahome war auf dem Rückweg wie ausgewechselt. Er und Tasuki haben sich ununterbrochen in den Haaren gelegen." "Warum das denn?" "Es waren lauter Kleinigkeiten, schließlich sind ihre Raufereien ein Zeichen ihrer Freundschaft. Wenn sie sich nicht gegenseitig eine auf den Deckel geben, sind sie nicht Gesund." Sonoko begann zu lachen, in diesen Moment klopfte es an der Tür und Tasuki trat herein. "Ähm, entschuldigt bitte, dass ich euch Beide störe, aber Hotohori schickt mich. Chichiri, wenn du dich von deiner Familie losreißen kannst, sollst du zu ihm ins Arbeitszimmer kommen. Er muss etwas Wichtiges mit dir bereden." "Sonoko, macht es dir etwas aus, wenn ich dich kurz alleine lasse?" "Nein, geh nur. Tasuki, hast du Zeit dich mit mir zu unterhalten?" "Natürlich. Für dich habe ich immer Zeit." Tasuki grinste die beiden schelmisch an. Chichiri gab Sonoko noch einen flüchtigen Kuss, blickte noch mal kurz ins Kinderbettchen und verlies dann das Zimmer um sich mit dem Kaiser zu treffen. Tasuki zog sich den Stuhl an Sonokos Bett und blickte sie lange, schweigend an. "Was hast du Tasuki?" "Nichts, es ist nur..., ich habe dich nie mit offenen Haar gesehen. Sonst hast du es immer hochgesteckt." "Gefällt es dir nicht?" "Oh doch, du siehst wunderschön aus." Tasuki blickte mit roten Gesicht verlegen auf den Boden. "Fällt dir sonst nichts auf?" Sonokos Stimme klang schelmisch, mit einem Unterton von Neugierde, als sie die Frage stellte. Tasuki hob den Blick und musterte sie gründlich. Als sein Blick an ihrem Hals hängen blieb zeichnete sich Erstaunen auf seinem Gesicht. "Du hast..., du hast ja die Kette...," Verblüfft blieb ihm der restliche Satz im Hals stecken. Sonoko lächelte ihn freundlich an bevor sie ihm antwortete. "Natürlich, schließlich mag ich dich und du hast mir genauso sehr gefehlt wie Chichiri. Die Kette hat mich immer an dich und an den schönsten Tag meines Lebens erinnert. Seit dem Abend eurer Abreise habe ich sie nicht mehr abgelegt."

Verlegen schwiegen die beiden, bis Sonoko das Schweigen brach. "Nun erzähl mal, wie es euch in der Schlacht ergangen ist. Aber bitte die volle Wahrheit." "Tja, wie soll es uns schon ergangen sein. Zahlenmäßig hatten wir keine Chance gegen die Armee aus Kutou. Von uns Seishi wurde aber niemand lebensgefährlich verletzt. Mitsukake hatte zwar viel zu tun, doch mehr als einmal am Tag brauchte er seine Seishi-Kräfte nicht einsetzen." Tasuki schwieg. "Ist das schon alles?" "Nein, das ist nicht alles, unser Tasuki hat sich als Lebender Schutzschild vor deinen Mann geworfen und ihm damit wahrscheinlich das Leben gerettet." "Nuriko, ich habe dich gar nicht hereinkommen hören. Stimmt das Tasuki? Du hast Chichiri mit deinem Leben beschützt?" "Na ja, so kann man das nicht sagen. Er hat nicht aufgepasst, weil der Kleine verletzt wurde und er sich um ihn gekümmert hat. Das hat sich so ein Schwein zunutze gemacht und wollte ihn von hinten mit einem Schwert aufschlitzen, da habe ich mich halt dazwischen geworfen und die beiden zur Seite gestoßen." "Ist dir etwas geschehen?" "Ach, nur eine kleine Schramme am Arm." "So etwas nennst du eine kleine Schramme? Die Wunde war sehr Tief, und klaffte weit auseinander, weil das Schwert am Knochen abgerutscht ist." "Halt doch deine Klappe du Schwuchtel." "Wenn du alles falsch erzählst, muss ich alles berichtigen." Es klopfte an der Tür und die Beiden Seishi verstummten. Miaka betrat das Zimmer und blickte sich kurz um. "Entschuldigt, aber ist Chichiri gar nicht hier?" "Nein, er ist zu Hotohori wegen irgendeiner Wichtigen Sache." "Ach so, könntet ihr mich bitte holen, wenn er wieder da ist?" "Was möchtest du denn von Chichiri?" "Ich möchte mich bei ihm bedanken." "Wofür möchtest du dich bei mir bedanken?" Alle Augen richteten sich auf Chichiri, der gerade hinter Miaka aufgetaucht war und den Schluss mit angehört hatte. Miaka warf sich in seine Arme und begann total aufgelöst zu weinen. Chichiri versuchte sie zu trösten, und nach wenigen Minuten hatte sie sich soweit beruhigt, dass sie sprechen konnte. "Ach Chichiri, viele Dank, dass du Tamahome so oft beschützt hast. Wenn du nicht gewesen währst, währe er bestimmt nicht zu mir zurückgekehrt." "Dann muss ich mich aber auch bei Tamahome bedanken, denn schließlich hat er mir auch einige Male das Leben gerettet, genauso wie die anderen auch." "Aber das stimmt doch gar nicht. Ich habe dir nie das Leben gerettet. Du und die anderen habt mir dafür sehr oft geholfen. Ich bin euch nur zur Last gefallen." "Aber Chiriko, das stimmt nicht. Du warst uns keine Last. Immerhin hast du die besten Pläne geschmiedet und uns dadurch zu diesem vorläufigen Sieg geführt." "Aber Chichiri-san, ich habe doch nur mit deiner Hilfe die Pläne entwickeln können." "Hey Kleiner mach dir doch darüber jetzt keinen Kopf mehr. Ohne dich währe es nur halb so lustig gewesen." "Tasuki hat Recht, außerdem bist du erst 13 Jahre Jung. Für dieses Alter warst du einfach phantastisch." Chiriko strahlte Nuriko an, über solch ein Lob war der jüngste der Seishi mächtig stolz. "Komm doch mal her Chiriko" Der Junge ging auf Sonoko los und blieb kurz vorm Bett in dem Sonoko saß stehen. "Du warst sehr tapfer. Ich war es nicht, ich weinte jeden Tag und machte mir größte Sorgen um euch sieben. Mit größter Ungeduld erwartete ich den wöchentlichen Bericht. Jedes Mal war ich glücklich wenn ich hörte dass ihr wohlauf seid, doch nachdem der Bote wieder abgereist war, kam jedesmal die Angst um euch und die Tränen zurück. Siehst du, ich muss mir an dir ein Bespiel nehmen." Chiriko sah sie mit seinem kindlichen Lächeln an und umarmte sie spontan, dann verließ er das Zimmer.

Hotohori betrat das Zimmer. "Wie ich sehe geht es der jungen Mutter gut." "Ja, danke Hotohori-sama. Aber, was ist mir euren Haaren passiert?" Gedanken verloren strich der Kaiser durch sein nur noch schulterlanges Haar. "Bei einem Schwertkampf hat mein Gegner auf meinen Kopf gezielt. Ich konnte zwar ausweichen, aber sein Schwert ritzte mich am Hals und schnitt mir den Zopf ab. Ich bin verstümmelt worden und meiner Schönheit beraubt." Hotohori sah richtig zerknirscht aus. "Majestät, dürfte ich bitte euren Hals begutachten?" Sichtlich widerstrebend kam der Kaiser näher an Sonoko heran, und schob seine Haare zur Seite. Sonoko hatte eine lange Narbe erwartet, doch was sie sah ließ sie kurz lächeln. Man konnte zwar sehen, wo er verletzt wurde, doch das nur wenn man ganz genau hinblickte, denn die Narbe war winzig klein. "Dürfte ich etwas dazu sagen Hotohori-sama." "Ich bitte darum." "Also, ich finde dass die Wunde euch nicht verunziert. Darf ich offen mit euch reden?" "Natürlich." "Die Narbe ist so klein und dann auch noch im Haaransatz verborgen, wenn man nichts davon weiß sieht man sie nicht." "Meinst du wirklich?" "Ja Majestät." Lächelnd verließ der Kaiser das Zimmer. Es wurde noch viel über die letzen Monate erzählt, wobei herauskam, dass jeder jedem unzählige Male das Leben gerettet hatte. Wenige Tage später erfuhren die Suzaku-Seishi, dass die Truppen von Kutou wieder in das Land eingefallen waren, aber dieses Mal überfielen sie nicht jedes Dorf in Grenznähe sondern kamen mit schneller Geschwindigkeit genau auf Eiyou zu. Die Suzaku-Seishi bereiteten sich sofort darauf vor sich dem Feind entgegen zu stellen. "Nein Miaka, du bleibst hier im Palast." "Keinen Chance Tamahome, ich komme mit. Ich werde Mitsukake mit den Verwundeten helfen." "Aber...," "Kein aber. Ich habe ein komisches Gefühl. Deshalb werde ich auf alle Fälle mitkommen." Miaka drehte sich einfach um und ließ einen sprachlosen Tamahome zurück. Chichiri mit Seki auf dem Arm und Sonoko kamen auf dem Weg zum Palastgarten einige Minuten später zufällig an Tamahome vorbei, der immer noch ungläubig in die Richtung starrte in die Miaka zuvor verschwunden war. "Tamahome? Was ist denn los?" Tamahome blickte Chichiri fragend an. "Chichiri kannst du mir sagen warum sie mit will?" "Wer?" "Miaka, sie will mit uns mitkommen wenn wir uns den Seiryuu-Seishi und Kutous Truppen entgegenstellen, und das alles wegen einem Gefühl." "Auf Miakas Gefühl sollten wir uns verlassen, schließlich ist sie die Hüterin des Suzaku. Vielleicht brauchen wir sie ja." "Aber es ist zu gefährlich." "Ist es nicht. Wir werden gut auf sie aufpassen. Ihr wird kein Haar gekrümmt werden. Ich bin mir ganz sicher." "Dein Wort in Suzakus Gehörgang." Mit diesen Worten wandte Tamahome sich um und eilte den Gang hinunter, den Miaka vor einiger Zeit benutzt hatte. Chichiri und Sonoko setzten ihren Gang zum Garten fort. Dort setzten sie sich auf eine Bank am Rande des Teiches und unterhielten sich über alles Mögliche, nur über den baldigen Abschied verloren sie kein Wort. Es waren lustige Minuten. Erst als Tasuki kam um Chichiri abzuholen schlug die lustige Stimmung in Trauer um. "Dann gib mir mal den Kleinen, oder willst du ihn etwa mitnehmen?" Chichiri lächelte sie gequält an, und gab ihr seinen Sohn in die Arme. Er küsste sie, nahm eine Haarklammer in Form einer Blume, und steckte sie Sonoko ins Haar. "Diese Klammer war ein Geschenk, das ich Kouran machen wollte. Jetzt ist es ein Andenken, damit du mich nicht vergisst, falls ich nicht zurückkomme. Ich weiß, dass heute eine Entscheidung fällt. Ich hoffe für uns dass wir es schaffen." Mit diesen Worten verschwand er mit Tasuki in Richtung Haupttor. Dort waren schon alle versammelt und warteten auf die beiden. Chichiri und Tasuki stiegen auf ihre schon vorbereiteten Pferde und ritten los. Nach einem zweistündigen Ritt trafen sie auf die Feindliche Armee. Währenddessen spielte sich im Palast etwas Seltsames ab. Sonoko gab ihren Sohn gerade einer jungen Dienerin mit, die gefragt hatte ob sie mit dem Kleinen im Spielzimmer spielen durfte. Kaum waren die beiden im Gebäude verschwunden als ein hochgewachsener, blonder Mann vor Sonoko erschien. Da blonde Männer eine Seltenheit waren, wusste sie sofort um wen es sich handelte. Dieser verneigte sich leicht vor ihr bevor er zu sprechen begann. "Du bist doch Chichiris Frau. Wenn du nicht willst, dass ihm etwas zustößt, dann komm mit mir mit." Total verängstigt und besorgt ließ sie sich am Arm packen und von dem Mann weg Teleportieren.

Der Kampf zwischen den Suzaku-Seishi und den Seiryuu-Seishi war in vollem Gange. Chichiri hatte beide Hände voll damit zu tun sich vor Suboshis Ryuuseisui und den Blitzen von Soi zu schützen. Tamahome und Tasuki schützten Miaka und Chiriko vor den Angriffen von Tomo. Miboshi attackierte Hotohori und Mitsukake, während Nuriko sich gegen das Flötenspiel von Amiboshi zu wehr setzte. Miboshi drängte die beiden Seishi mit seinen magischen Angriffen immer weiter zum Waldrand. Aus diesem sprang ganz plötzlich mit einem lauten knurren Ashitare und fiel Hotohori hinterrücks an. Der Kaiser wurde schwer verletzt. "REKKA SHINEN!!!" Eine Feuerwand rollte auf den Seiryuu-Seishi zu und verbrannte sein Fell und die darunter liegende Haut. Wütend knurrend verschwand er im Unterholz. Mitsukake lief sofort zum Kaiser um ihn mit seinen Kräften zu Heilen, als sich plötzlich die Seiryuu-Seishi zurückzogen. Erschöpft sammelten sich die Suzaku-Seishi um den verletzten. Es raschelte im Gebüsch und alle wandten sich um. Nakago trat aus dem Unterholz heraus, wie einen Schutzschild hielt er eine Person vor seinen Körper. Chichiri stellte sich ihn kampfbereit entgegen, darauf bedacht Mitsukake genügend Zeit zugeben Hotohori ganz zu heilen. Langsam kam Nakago näher. Chichiri erkannte als erster wen der blonde Seishi als Geisel hatte. <Das gibt es nicht. Das darf nicht Wahr sein. Es ist einfach unmöglich.> "Sonoko!" Grausam lachte der Blonde auf. "Nun Chichiri, was wirst du nun tun? Greif mich ruhig an, aber deine Frau wird es nicht überleben. Ich werde dich zerbrechen, du wirst dir wünschen nie auf die Welt gekommen zu sein." "Lass sie frei. Sie hat doch mit der Sache nichts zu tun." "Oh doch, sie hat mehr damit zu tun als du dir vorstellen kannst. Mit ihrer Hilfe mache ich aus dir ein seelisches Wrack." Tasuki mischte sich in den Dialog ein. "Wie willst du das anstellen?" "Ganz einfach, nämlich so." Nakago nahm einen langen Dolch und stieß ihn Sonoko in den Körper, einmal, zweimal, dreimal. Dann stieß er sie von sich weg und verschwand wieder im Wald. Chichiri lief auf die am Boden liegende zu. "Sonoko." Sonoko schlug ihre Augen auf. Mit Tränen in den Augen sah sie ihren Ehemann an. "Chichiri, es tut mir so leid." Sonokos Stimme war sehr schwach"Pssst, nicht reden. Mitsukake wird dir helfen." "Nein, er soll sich um Hotohori-sama kümmern. Das Land braucht den Kaiser." "Aber Seki und ich wir brauchen dich. Eine Welt ohne deine Nähe ist eine Kalte Welt." "Chichiri, kümmere dich gut um unseren Jungen. Er braucht dich jetzt dringend." "Sprich nicht so, du wirst es schaffen. Ich weiß es." Chichiri flüsterte nur, ihm liefen heiße Tränen wie kleine Sturzbäche über die Wangen, tropften auf den Boden und vermischten sich dort mit Sonokos Blut. Mit letzter Kraft hob sie die Hand und wischte ihm zärtlich einige Tränen von der Wange. "Ich liebe dich." "Ich liebe dich auch." Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen schloss Sonoko für immer ihre Augen. Ihre hand entspannte sich und gab einen kleinen Schatz frei, den sie die Ganze Zeit fest mit der Hand umklammert hatte. Er nahm die Haarspange die er ihr zum Abschied geschenkt hatte und drückte den leblosen Körper von seiner Sonoko an seine Brust. Chichiri schluchzte und wurde von Weinkrämpfen geschüttelt während er dieselben Worte immer und immer wieder wie ein Mantra flüsterte. "Nein, das darf nicht wahr sein. Nein, das darf nicht wahr sein." "SONOKO!" Chichiri schrie ihren Namen in die Welt hinaus. In diesen Schrei hatte er all seine Trauer, all seine Wut und seine Verzweiflung gelegt. Jetzt kauerte er kraftlos vor Sonokos Leichnam und weinte. Tasuki, der bisher nur weinend dagestanden hatte wischte sich energisch die Tränen aus dem Gesicht. Langsam ging er auf seinen Freund zu, und nahm ihn in die Arme. Chichiri klammerte sich an ihn. Von Schluchzern unterbrochen flüsterte Chichiri Tasuki die Frage die ihm die ganze Zeit im Kopf herumgespuckt hatte ins Ohr. "Wieso? Wieso hat er das getan?" Ihm versagte die Stimme. Tasuki räusperte sich bevor er zu einer Antwort ansetzte, bekam aber nur ein heiseres Krächzen heraus. Deshalb schüttelte er nur den Kopf. "Ich weiß es nicht." Tamahome war an die beiden am Boden kauernden herangetreten. "Chichiri, Tasuki, wir müssen hier weg." Tasuki stand langsam auf und zog Chichiri mit auf die Füße. "Du hast recht, Nuriko, würdest du bitte...," Tasuki versagte wieder die Stimme doch Nuriko verstand auch so was er von ihm wollte und nahm Sonokos Leichnam auf den Arm. Tasuki führte Chichiri zu den Pferden und half ihm auf Kuro, setzte sich hinter ihn nahm die Zügel von Chichiris Pferd in die eine Hand und hielt mit der anderen den noch immer schluchzenden Mönch fest. Dann ritten alle gemeinsam zurück nach Eiyou, nichts ahnend, dass sie damit in eine Falle tappten. Kurz bevor die kleine Gruppe die Hauptstadt erreicht hatte erschienen die Seiryuu-Seishi und stellten sich ihnen in den Weg. Die Suzaku-Seishi stiegen gemeinsam von den Pferden, nur Chichiri der inzwischen nicht mehr weinen konnte, da er über keine Tränen mehr verfügte blieb mit verschleiertem Blick auf Tasukis Pferd sitzen. Die Seiryuu griffen mit unvermindeter Härte und Grausamkeit an, schon nach wenigen Minuten waren frisch gesammelten Kraftreserven wieder verbraucht. "Chichiri, bitte hilf uns!" Nuriko hatte Amiboshi im Schwitzkasten und war zu dem wie betäubt dasitzenden herangetreten. "Chichiri, bitte wir brauchen dich, bemerkst du denn gar nicht, dass Nakago genau das mit dem Mord an Sonoko bezweckt hat?" Als Chichiri nicht auf Nuriko reagierte wurde dieser so sauer das er sich, nach dem er Amiboshi das Genick gebrochen hatte, wieder ins Schlachtgetümmel stürzte. Suboshi der den Tod seines Bruders mit angesehen hatte schlug mit seinem Ryuuseisui auf Nuriko ein. Tasuki setzte Ashitare noch einige Male in Brand, konnte diesen Brutalen Kerl aber so nicht besiegen. "Chichiri, bitte komm zu dir, hilf uns sonst war Sonokos Tod ganz umsonst. CHICHIRI!!" Wie durch Watte drangen Tasukis Worte zu Chichiri durch, und es dauerte einige Augenblicke bis er ihren Sinn begriff. Er blinzelte und schüttelte den Kopf um ihn wieder klar zu bekommen. Nun nahm er seine Umgebung wieder wahr und das erste was er sah waren Tasuki und Nuriko, die sehr in Bedrängnis geraten waren. Er stieg ab und stellte sich einfach nur hin. Die rechte Hand um seinen Pilgerstab geschlungen und von sich gestreckt, die linke vor seinem Gesicht in totaler Konzentration. "Mina! Alle hinter mich. Schnell." Mehr Aufforderung brauchte es nicht und die Sechs Seishi und Miaka stellten sich hinter ihn. Schnell suchte Chichiri noch einen festen Stand und begann einige seltsame Worte zu sprechen, hob seinen Stab über den Kopf, die Luft begann zu sirren und um ihn erschien ein rotes Licht und mit dem letzten Wort bewegte er seinen Stab so, dass er auf die verdattert dreinschauenden Seiryuu zeigte. Ein riesiger Feuerball erschien und rollte auf die feindlichen Seishi zu. Schwerverletzt blieben alle bis auf den Blonden Nakago, der noch rechtzeitig einen Schutzschild um sich herum erschaffen konnte, liegen. Chichiri stoppte den Angriff um Kraft zu sparen. Und ging dicht gefolgt von den anderen Seishi auf Nakago zu. "Jetzt weiß ich warum du das getan hast. Und ich habe dich mit meiner Reaktion nicht Enttäuscht." "Doch, jetzt hast du mich enttäuscht. Wieso bist du nicht mehr verzweifelt?" "Tasuki hat mich aus der Verzweiflung gerissen. Hätte ich mich nicht zusammengerissen währe meine Frau wirklich umsonst gestorben." Das war es also. Ein wunder dass so ein Hitzkopf so klug handeln kann." "Ich gebe dir gleich einen Hitzkopf, du Dreckskerl." "Stopp Tasuki, Nakago gehört mir." Erschrocken blieb Tasuki stehen, solch einen Hass hatte er noch nie in Chichiris Stimme vernommen. "Chichiri, wenn du Hilfe brauchst, dann sag bescheid." "Danke Tasuki, ich werde daran denken. Und jetzt geht etwas zur Seite. Ich will euch nicht verletzen." Langsam gingen die sechs Seishi zu Miaka, die bei den Pferden gewartet hatte zurück. Doch jetzt lief sie an den zurückkommenden vorbei und stellte sich vor den wütenden Chichiri. "Warte, du schaffst das nicht alleine" "Miaka, geh zurück zu den anderen." "Nein, das tu ich nicht. Was ist aus dem Chichiri geworden den wir alle kannten und in den Sonoko sich verliebt hat. Was würde sie sagen, wenn sie dich so verändert sehen würde. Reiß dich etwas am Riemen, du wirst nur von deiner Traurigkeit und deinem Hass gelenkt, und dass ist nicht richtig. Schalte deinen Verstand wieder ein und denke an Seki." Verdattert über diese Standpauke sah er zuerst das junge Mädchen und dann den hämisch grinsenden Nakago an. <Ich war so dumm, und so verblendet von meinem Hass. Ich wollte nur noch Nakago umbringen und wenn ich dabei selber sterben sollte währe mir das auch egal gewesen, aber Seki braucht mich jetzt, und ich brauche die Hilfe von meinen Freunden um diesen Kerl zu besiegen.> "Danke Miaka, du hast mir die Augen geöffnet." Er lächelte Miaka kurz an. "Würdest du die anderen bitte her bitten? Ich brauche ihre Hilfe für diesen Kampf." "Natürlich." Miaka lächelte zurück und lief auf die anderen Seishi zu die in respektvollen Abstand gewartet hatte. "Los, Ihr müsst zu ihm, er bittet um eure Hilfe. "Gut gemacht Miaka." Miaka lächelte über Tasukis Lob und wünschte ihnen Glück. Es wurde ein harte Kampf, den die Sieben Suzaku-Seishi am ende knapp gewannen. Die schwerverletzten Seiryuu-Seishi zogen sich zurück. Im Palast angekommen ließ Hotohori alles für eine Beerdigungszeremonie vorbereiten. Nach dem die Zeremonie geendet hatte verschwand Chichiri in das Zimmer das er und Sonoko die letzten Tage geteilt hatten und versperrte die Türe. Da saß er nun alleine auf dem Bett und drehte die Haarspange in der Hand. Eigentlich hätte sie an ihn erinnern sollen, doch nun fungierte sie als Erinnerung an die zwei Frauen die er über alles geliebt hatte. Beide waren tot und er fühlte sich schuldig. Es klopfte an de Türe. Langsam erhob er sich und öffnete die Tür. Davor stand Tasuki und hatte Seki auf dem Arm. "Chichiri, darf ich rein kommen?" "Wenn du möchtest." Chichiris Stimme klang gleichgültig, gefühllos und verschlossen. Tasuki kamen Tai-Itsus Worte wieder in den Sinn, die sie vor wenigen Augenblicken an ihn gerichtet hatte. *Er wird sich wieder in sich selber zurückziehen, wenn ihn niemand aus dieser Phase herausreißt. Ich kenne ihn. Er muss mit einem Freund über seine Gefühle reden, sonst könnte etwas Schreckliches passieren. Hey du Rotschopf, du hast ihn vorher aus seiner Lethargie herausgerissen. Ich denke du bist die richtige Person um aus diesem Jammerlappen wieder den Chichiri zu machen den wir kannten* Tasuki schloss die Türe hinter sich und setzte sich neben den vor sich hinbrütenden Chichiri. Es war totenstill im Zimmer, nur das gleichmäßige Atmen des Jungen der auf Tasukis Armen schlief war zu hören. Tasuki wurde die Ruhe regelrecht unheimlich doch als er zu sprechen begann kam ihm seine Stimme unnatürlich laut und schrill vor. "Chichiri, möchtest du mir etwas sagen?" Chichiri schüttelte den Kopf. "Darf ich dann etwas zu dir sagen?" Chichiri zuckte mit den Schultern um Tasuki anzudeuten dass es ihm egal sei. Tasuki wurde langsam wütend, beherrschte sich aber und sprach weiter. "Also, Chichiri, ich weiß wie du dich jetzt fühlst...," "Woher willst du wissen, wie ich mich fühle?" Jetzt war es Tasuki zuviel. Er stand auf postierte sich genau vor seinem Freund und brüllte ihn an. "Woher ich das weiß? Das fragst du mich? Ich weiß es weil auch ich Sonoko geliebt habe. Ja, auch ich liebte sie mehr alles andere auf der Welt, aber sie hat dich gewählt und nach dem Vorfall bei ihr zuhause habe ich mir geschworen glücklich zu sein, wenn sie glücklich ist. Ich..., bei ihrem Tod ist auch ein Stück von mir gestorben." Tasuki schwieg und kämpfte gegen die aufkommenden Tränen an, was ihm aber nicht gelang. Heiße Tränen liefen ihm die Wangen hinunter, wütend wischte er sie weg, doch es war zwecklos, denn es kamen immer neue Tränen. Er schloss die Augen und ließ die Tränen über den Verlust seiner Liebe einfach freien Lauf. Erst als er eine Hand auf der Schulter spürte öffnete er sie wieder und sah durch einen Tränenschleier in Chichiris Gesicht. Auch er hatte Tränen in den Augen, dennoch lächelte er ihn an. "Tasuki, es tut mir leid." "Nein, ich muss mich entschuldigen. Ich hätte nicht so rumbrüllen sollen." "Du bist und bleibst ein Hitzkopf." "Was heißt hier Hitzkopf, ich werde...," "Shhh, du weckst sonst den Kleinen auf." Chichiri nahm Tasuki das Kind ab und legte es in sein Bettchen. "Tasuki, es tut mir leid." "Was?" "Dass ich mich so gehen gelassen habe. Ich war mit der Trauer um Sonoko ausgefüllt, deshalb habe ich nicht gemerkt dass auch andere Trauern." "Vor allem hast du nicht bemerkt, dass wir uns um dich Sorgen gemacht haben." "Dafür muss ich mich bei allen entschuldigen." Mit diesen Worten nahm er seinen Sohn wieder aus dem Bettchen und verlies zusammen mit Tasuki das Zimmer um zu seinen Freunden zu gehen.
 

ENDE
 

So, es tut mir leid, daß es kein Happy End geworden ist. *unterm Tisch versteck* Bitte nicht haun. Vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung ich hab da schon eine ganz abartige Idee. Oder vielleicht lieber doch nicht. Naja, ich hoffe diese FY-FF hat euch einwenig gefallen.

Nun denn gehabt euch wohl. no da ^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Noyn-Sama
2006-05-26T21:34:07+00:00 26.05.2006 23:34
Huhu^^
Ich fand deine ff auch super^^
Voll schön geschrieben und so^^
Nya, ich fands einfach nur geil^^
Lg^^
Noyn
Von: abgemeldet
2004-03-26T10:43:53+00:00 26.03.2004 11:43
Hi!

So, endlich ist es vollbracht. Jetzt kenne ich die ganze Vorgeschichte.

Du bist aber was Ekelhaftes. Kannst du Chichiri nicht einmal etwas Glück gönnen? Bei der Fortsetzung geht's ihm ja auch sooooooo beschissen. Du bist echt mies.

Jaja, ich weiß. Das mußte sein, sonst hätte es die Ff "Die Wanderschaft" nie gegeben.
Aber das mußte mal gesagt werden.

Außerdem waren deine Rechtschreibfehler manchmal wirklich kurios. Aber die Überarbeiteten Teile sind lesenswert.

Viele Grüße
Chichiri
Von:  hopful
2003-05-03T19:16:59+00:00 03.05.2003 21:16
Hallo, also mir hat deine FF sehr gefallen
Konnte man sich richtig vorstellen ^^
nur Schade ist das Sonoko sterben musste.
Kleiner Tip das nächste mal beim schreiben etwas mehr auf die Rechtschreibung achten (das kommt von mir?...hm nya ^^)
Von: abgemeldet
2003-03-09T04:03:02+00:00 09.03.2003 05:03
woah legg eh...
hab heute nacht das ganze gelesen.. 1 bis 13 *sniiiif* hoffe mal, dass bald noch weitere teile online sind *s*

und nu n paa anmerkungen:
dein stil ist nicht schlecht..
sind aber ziemlich viele rechtschreibfehler drinne
deine wortwahl ist größtenteils sehr abwechslungsreich *s*

-> gefällt mir ;)


kleine frage noch: woher nimmst du nur die ganzen geilen namen? *heul* ich find nie welche, die mir richtig gut gefallen
Von:  eulchen
2003-03-02T06:52:40+00:00 02.03.2003 07:52
Hi. ich finde diese ganze FY-FF klasse.Woher nimmst du nur diese Ideen? Außerdem gefällt mir dein Schreibstil und ich hab fast geheult, als sonoko gestorben ist! *schnüff*
Ich finde es aber gar nicht so schlecht, dass es kein happy-end gab. Mal was anderes als immer nur dieses: "Alles wird gut"- Schema. Wo ist denn schon was gut?! Ich weiß, deine FFs!!! Die sind gut und ich hoffe, du schreibst schnell wieder eine neue FF oder eine Fortsetzung! ^__^
Ciao
Von:  Black-cat
2003-02-17T21:39:13+00:00 17.02.2003 22:39
Hallöööööchen!! (mal wieder) ^___^
Ich fand deine FF klasse auch wenn sie leider kein Happy End hatte *nase putz* (wäre ja auch zu schön gewesen *grummel*)
Was für ne abartige Idee!? Doch nicht etwa Chichiri und Tasuki?! Ich würde mich auf jeden fall mega freuen wenn's noch irgend ne Fortsetzung gibt oder aber was ganz neues!! ^_____^
Bye
Black-cat
PS: Hoffe bald wieder irgend was von dir zu lesen!! Mir gefällt dein Schreibstil nämlich!! ^_^


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