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Chichiri wieder verliebt

von

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Reisebeginn und ein Überfall

Endlich der nächste Teil ist eingetippt. Tut mir leid daß es wieder mal so lange gedauert hat. Eigentlich war dieser Teil schon fertig, aber ich habe meine Meinung kurzfristig geändert und mußte ungefähr das letzte viertel nochmal ausarbeiten. Ich finde es sogar ziemlich gut gelungen. Hoffe es gefällt euch.

Vielen, vielen Dank für die netten Komentare. Das baut ja richtig auf.*freu*

Tja, dann will ich euch nicht länger auf die Folter spannen. Nur noch soviel sei dazu gesagt. VIEL SPAß BEIM LESEN!!!
 


 

Vorsichtig, um nirgends anzustoßen, ging Chichiri quer durch das Zimmer. An der gegenüberliegenden Wand angekommen, öffnete er erst einmal die Vorhänge. Das Zimmer wurde durch das Zwielicht, in das die Dämmerung die Welt tauchte, erhellt. Sonoko lag zusammengerollt und schlief tief und fest. Ihre Atmung ging tief und regelmäßig. Chichiri stand ein paar Minuten ruhig am Fenster und ließ das Bild der schlafenden Frau auf sich wirken. <Sie sieht so zerbrechlich aus wenn sie schläft.> Er ging auf die Schlafende zu, und setzte sich auf den Bettrand. "Sonoko aufwachen. Es ist Zeit zum aufstehen." Sonoko streckte sich blinzelte und schlug dann ihre grünen Augen ganz auf. Als sie Chichiri erblickte lächelte sie ihn an. "Guten Morgen Chichiri. Ist es denn schon so weit?" "Ja, es ist Zeit. Sonst wird es einfach zu spät und wir müssten dann unterwegs übernachten. Also raus aus den Federn." Erwartungsvoll sah er sie an, und sie blickte verlegen zurück. "Ähm, könntest du bitte vor der Tür auf mich warten?" Chichiri sah sie ziemlich verständnislos an. "Bitte, ich muss mich doch erst anziehen." Die Beiden wurden rot, Chichiri nickte und verließ eilig das Zimmer. Kaum dass die Tür hinter ihm ins Schloss gefallen war sprang Sonoko aus dem Bett, wusch sich und zog sich bequeme Reisekleidung an. Sie öffnete ihre Frisur, kämmte sich ihr hüftlanges Haar mit einigen Handgriffen durch, flocht es und steckte es wie immer hoch. Nach einem letzten Blick in den Spiegel ging Sonoko keine zehn Minuten später aus dem Zimmer hinaus zum wartenden Chichiri. "Du siehst umwerfend aus." Sonoko spürte wie ihr die Röte ins Gesicht schoss. "Du machst mich verlegen. Aber trotzdem Danke." Chichiri lächelte sie an. "Jetzt lass und aber in die Küche gehen. Ich habe uns Gestern noch eine Kleinigkeit zum Essen vorbereitet." Hand in Hand gingen die Beiden zur Küche, wo sie einen gähnenden und sehr mürrisch dreinblickenden Tasuki antrafen. "Guten Morgen Tasuki. Hast du gut geschlafen?" "Danke Sonoko. geschlafen habe ich gut, nur das Aufwachen war ziemlich schmerzhaft." "Schmerzhaft?" "Ja, jemand hat mir eine über den Schädel gezogen." Dabei rieb er seinen Kopf und sah Chichiri ziemlich beleidigt an. Sonoko sah Chichiri, der sich das grinsen nicht ganz verkneifen konnte, ungläubig an. "Du hast ihn..." Chichiri begann zu lachen und Sonokos Blick wurde entsetzt, während der Seishi versuchte sich zu rechtfertigen. "Ich habe es erst vorsichtig probiert, aber Tasuki hat jedes Mal weitergeschlafen. Ich hatte nur zwei Möglichkeiten um ihn wach zu bekommen. Entweder ein Eimer kaltes Wasser oder einen leichten Schlag auf den Hinterkopf. Ich habe mich für die zweite Möglichkeit entschieden. Die macht nicht soviel Arbeit." "Das hat aber total wehgetan!" "Hättest du lieber kaltes Wasser ins Gesicht bekommen?" "Ähm..., also..., na ja..., ich..." "Siehst du, jetzt reg dich wieder ab und lass uns noch etwas essen. Wir wollen so schnell es geht los." Während die beiden darüber diskutiert hatten, wie man jemanden weckt, hatte Sonoko alles fürs Frühstück hergerichtet. Nun setzte sie sich zu dem Beiden und sie begannen schweigend zu essen. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Tasukis Gesichtsausdruck nach zu urteilen dachte er gerade darüber nach, wie es wohl währe, an einem Eimer kaltem Wasser zu ertrinken. Nachdem die drei das Frühstück beendet hatten, spülte Sonoko noch schnell das Geschirr, verräumte es in dem Schrank, und dann gingen die Drei gemeinsam zu den Stallungen.

Chichiri und Tasuki schnürten die am Vortag vorbereiteten Utensilien auf das Packpferd, während Sonoko die Reitpferde zäumte und sattelte. Als alles erledigt war stiegen Tasuki und Chichiri auf. Sonoko sah sich noch mal kurz im Stall um, bevor sie sich auf den Rücken ihrer Stute schwang. Die Drei lenkten ihre Pferde aus dem Stall hinaus und trabten dem langsam am Horizont aufziehenden Morgenrot entgegen. Als sie das Gehöft verließen drehte Sonoko sich noch einmal um und wurde traurig. Doch als ihr Blick auf Chichiri fiel, der neben ihr ritt, wurde die Traurigkeit vertrieben und ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Im Dorf angekommen ließ Chichiri beim Pferdehändler Wong anhalten. Er setzte seine Maske auf und klopfte dann an die Tür. Kurz darauf wurde diese schon geöffnet und ein sehr verschlafen dreinblickender Wong-san trat heraus. Chichiri wechselte ein paar Worte mit ihm, wobei er einpaar Mal zu den wartenden hinüber deutete. Wong-san nickte, verschwand im Haus und Chichiri folgte ihm. Wenige Minuten später kam er gefolgt von einem lächelnden Wong-san wieder heraus. Die beiden Männer verabschiedeten sich mit einer Verbeugung voneinander und Chichiri ging zurück zu den beiden anderen, stieg auf den schwarzen Hengst und ritt wieder los. Sonoko und Tasuki sahen sich nur perplex an, zuckten dann mit der Schulter und ritten hinter Chichiri her.

"Hey Chichiri, was hattest du denn so wichtiges mit dem Kerl zu besprechen?" "Ach Tasuki, das ist mal wieder Typisch für dich. Entsinnst du dich noch an die Minuten, nachdem wir uns entschieden hatten mit Sonoko mitzukommen?" "Hhmm, wie war das noch mal. Also, Nuriko und ich gingen zuerst raus, kurze Zeit später kamt ihr beiden dann nach und weil du ja immer zu Fuß unterwegs bist, hat Sonoko ein Pferd für dich geliehen. Dann sind wir los geritten, machten das Wettreiten und dann ist es auch schon rund gegangen. Das erklärt aber immer noch nicht, wieso du mit dem Pferdehändler..." Tasukis nachdenkliche Mine erhellte sich. "...ach jetzt verstehe ich. Du wirst das Pferd gekauft, oder die Miete verlängert haben. Stimmt's oder hab ich Recht?" Nun grinste Tasuki über das ganze Gesicht, während Chichiri ihm zustimmen zunickte. "Stimmt, ich habe das Pferd gekauft. Der Kaiser wird sich freuen über das schöne Tier." Die drei redeten während sie die Straße entlang ritten. Als die Sonne im Zenit stand suchten sie sich einen Platz zum rasten. Sie kamen an eine große Wiese, die am Waldrand lag. Ein kleiner Bach mit kristallklarem Wasser schlängelte sich daneben entlang. Dort hielten sie an um die Pferde rasten zu lassen und um selbst etwas zu essen. Tasuki war in den nahen Wald gegangen, um etwas Holz für ein Lagerfeuer zu sammeln, während Chichiri am Bach saß und angelte. Sonoko beobachtete ihn eine Weile und ging dann zu ihm hinüber. "Und, schon etwas gefangen?" "Ja." "Chichiri, was ist los? Du bist so schweigsam." "Es ist nichts. Mach dir mal keine Sorgen. Schau, da kommt Tasuki mit dem Feuerholz zurück." Sonoko warf nur einen Kurzen Blick auf den zurückkehrenden Banditen, bevor sie sich wieder an Chichiri wandte. "Bitte, lenk jetzt nicht vom Thema ab. Als du dich das letzte Mal so verhalten hast und sagtest, ich solle mir keine Sorgen machen bist du beinahe gestorben. Also, was ist los?" "Na gut, ich habe ein seltsames Gefühl in der Magengegend. Wahrscheinlich habe ich einfach nur Hunger." Weil Chichiri immer noch seine Maske trug konnte Sonoko seine Gesichtszüge nicht sehen, deswegen musste sie ihm musste sie ihm einfach so vertrauen, was sie auch tat, trotzdem waren ihre Sorgen nicht ganz verschwunden, und doch setzte sie sich ins Gras und begann Gemüse zu putzen und klein zu schneiden. Laut pfeifend schichtete Tasuki das gesammelte Holz auf die Feuerstelle und nahm seinen Fächer, den er immer auf dem Rücken mit sich trug, aus der Halterung. "REKKA SHINEN!" Schon prasselte ein warmes Feuer.

Sonoko begann das geschnittene Gemüse über dem Feuer anzubraten. Chichiri kam mit fünf Fischen vom Bachufer zum Feuer hinüber. Er hatte die Fische schon am Bach geputzt und ausgenommen und übergab sie jetzt Sonoko, die gleich damit anfing sie zu würzen und in kleine Stücke zu schneiden. Danach steckte sie die Fischteile auf Stecken und hielt diese ins Feuer. Als die Lebensmittel gar waren wurde gegessen. Tasuki und Sonoko schwatzten und lachten beim essen, während Chichiri schweigend dasaß und versuchte das komische Gefühl, das ganz bestimmt nicht vom Hunger herrührte, zu ergründen, was ihm aber nicht gelang. Nachdem das Feuer gelöscht und die Kochutensilien wieder verpackt waren stiegen die Drei auf und ritten weiter. Sie kamen am Waldrand an. Chichiris Gefühl verstärkte sich und Ying scheute kurz, doch dann ging der Hengst brav in den Wald hinein. Nach vielen Stunden ritt durch den Wald wurde es immer dunkler, denn die Sonne begann unterzugehen und aus dem Waldboden stiegen Nebelschwaden. Chichiri zog aus seiner Satteltasche zwei Fackeln heraus, hielt sie Tasuki hin, der diese mit Hilfe seines Fächers in sekundenschnelle anzündete. Chichiri ritt mit einer Fackel in der Hand voraus, dann kam gleich Sonoko und Tasuki bildete mit dem Packpferd und der zweiten Fackel, das Schlusslicht. Die Fackeln erhellten die Umgebung nur spärlich, der Nebel wurde dichter und stieg immer höher. Im dichten Unterholz raschelte es und hin und wieder knackste ein vertrockneter Ast. Alle drei schwiegen, sogar Tasukis Mimik strahlte tiefste Konzentration aus, während er versuchte die Geräusche zu identifizieren, und Chichiri konzentrierte sich darauf, ein KI zu entdecken, dass sein Gefühl bestätigen könnte. Sonoko zuckte bei jedem Geräusch zusammen. Sie zog ihren Umhang fester um sich, denn es wurde langsam empfindlich kalt. Hier im Wald spürte man noch die Feuchtigkeit des Gestrigen Unwetters. Sonoko dachte immer noch an Chichiris Worte am Bach nach. <Ein seltsames Gefühl und ich soll mir keine Sorgen machen. Wieso sagt er denn seit Stunden nichts mehr? Irgendetwas verheimlicht er doch wieder.> Sie wendete sich kurz um und sah in Tasukis angespanntes Gesicht. <Sogar Tasuki ist schweigsam. Es sieht so aus, als würde ihn irgendein Geräusch beunruhigen. Irgendetwas stimmt hier nicht.> Plötzlich hielten Chichiri und Tasuki wie auf ein geheimes Zeichen reagierend an und sahen sich, mit einem seltsamen Blick, an. "Chichiri, hier stimmt etwas nicht. Das sind nicht die Geräusche eines nächtlichen Waldes. Es ist fast, als gäbe es hier nur zwei Käuzchen. Wobei das eine sogar rechnen kann." "Wie meinst du dass?" "Tja Chichiri, vor ungefähr 600 Metern hat das *Käuzchen* zehn Mal geschrieen, und alle 100 Meter schreit es einmal weniger." "Wenn ich dich richtig verstehe hat das *Käuzchen* das letzte Mal also viermal geschrieen?" "Genau." Der Blick, den Chichiri Tasuki zuwarf, verhieß nichts gutes. "Tasuki, ich glaube, wir laufen in eine Falle. Ich spüre zwar kein KI, aber ich habe ein Gefühl, als würden sie durch eine magische Barriere abgeschirmt." Tasuki zog den Harisen. "Na gut, Chichiri, du und Sonoko reitet nebeneinander weiter und falls etwas passiert nimmst du ihre Zügel und ihr beiden Galoppiert so schnell eure Pferde können weiter Richtung Eiyou. Ihr braucht nicht auf mich zu warten." Sonoko die bis jetzt schweigend zugehört hatte sah Tasuki fragend an. "Und was machst du?" "Ich werde dir und Chichiri, solange ich kann, den Rücken freihalten." "Aber Tasuki,..." "Kein Aber Chichiri. Ich weiß was ich tue. Und jetzt los, wir müssen weiter." Chichiri lenkte seinen Hengst neben Sonokos Stute. Nebeneinander ritten sie weiter, während Tasuki mit seinem Fächer in der Hand hinterher ritt. Das *Käuzchen* schrie noch dreimal, zweimal und dann nur noch einmal. Tasuki und Chichiri spannten sich an. Plötzlich wurde die Stille der Nacht durch lautes Gebrüll unterbrochen. Von allen Seiten des Waldes kamen grimmig schauende Gestalten auf den Weg gesprungen. Chichiri schnappte sich die Zügel von Sonokos Pferd und die zwei galoppierten in Windeseile davon, während Tasuki sich ins Kampfgetümmel stürzte. Sonoko hörte Tasuki noch °REKKA SHINEN!° rufen und erkannte das schwirren von Pfeilen aus dem Kampflärm heraus, bevor sie sich außer hörweite befanden. Chichiri und Sonoko waren eine halbe Stunde im Galopp geritten, als sie den Waldrand erreichten. Dort zügelten Sonoko und Chichiri ihre Pferde und blieben stehen. "Chichiri, wir müssen zurück. Wir können ihn doch nicht einfach alleine seinem Schicksal überlassen. Was ist, wenn er verletzt ist und unsere Hilfe braucht?" "Du hast ja Recht. Aber überleg doch mal. Es ist einfach zu gefährlich, und falls Tasuki wirklich verletzt ist, vielleicht sogar sterben sollte und wir jetzt umdrehen und uns auch etwas zustoßen täte, währe doch sein Opfer ganz umsonst gewesen." "Wie kannst du nur so etwas sagen? Ich dachte er ist dein Freund?" Sonoko liefen die Tränen über die Wangen. "Natürlich ist er mein Freund, und es fällt mir verdammt schwer nicht zurück zu reiten um nach ihm zu sehen. Aber ich hab versprochen auf dich acht zu geben." Sonoko sah ihn noch mal kurz an, wendete ihr Pferd und preschte den Weg den sie gekommen waren wieder zurück. "Verdammt noch mal. Sonoko! SONOKO!! Dieses Mädchen muss immer mit dem Kopf durch die Wand." Und schon gab Chichiri seinem Pferd die Sporen und galoppierte hinter Sonoko her. "Sonoko, warte. Ohne Licht wirst du dich nur verirren!" Sonoko hörte Chichiri rufen und zügelte ihre Stute, damit Chichiri aufschließen konnte. "Du hast gewonnen. Wir reiten zurück und suchen Tasuki." Sonoko lächelte Chichiri an. Die Beiden holten das letzte aus ihren Tieren heraus und preschten weiter. Der Weg kam ihnen endlos vor, die Minuten vergingen so langsam wie Stunden, als sie plötzlich Hufgetrappel hörten. Chichiri konnte Tasukis KI spüren und trieb sein Pferd zu noch mehr Eile an und Sonoko tat es ihm gleich. Hinter der nächsten Biegung trafen sie auf Kuro, und zusammengesunken saß Tasuki im Sattel, er hatte sich mit der linken Hand in Kuros Mähne festgekrallt, sein Kopf ruhte am Hals seines Pferdes, während sein rechter Arm kraftlos hinunter hing. Seine Hand hatte sich um den Harisen gekrampft und er konnte sich kaum im Sattel halten. "Tasuki!" Chichiri lenkte sein Pferd zu Tasuki hin, griff nach den Zügeln und bedeute Kuro mit einem leichten Zug daran stehen zu bleiben. Tasuki hob langsam den Kopf. Als er Chichiri und Sonoko erkannte begann er leicht zu lächeln, dann sank sein Kopf kraftlos wieder auf den Hals seines Pferdes hinab. Chichiri stieg von seinem Tier ab und ging zu Tasuki um nachzusehen welcher Art die Verletzungen waren, und ob er bei Bewusstsein war. Just in diesem Moment rutschte Tasuki aus dem Sattel und Chichiri konnte ihn gerade noch auffangen, wobei er die zwei Pfeile, die in Tasukis Rücken steckten und die tiefe Fleischwund an der rechten Schulter bemerkte. Er bekam durch das plötzliche, zusatzliche Gewicht des Banditen, das Übergewicht und fiel vornüber, konnte sich aber noch geschickt unterm Fallen drehen, wobei er seinen Strohhut und seine Maske verlor, so dass er mit dem Rücken und dem Kopf hart aufschlug, während Tasuki sanft auf ihm landete. Der Aufprall drückte Chichiri die Luft aus den Lungen und der Schlag auf den Hinterkopf war so heftig, dass er 1000 Sterne vor seinen Augen explodieren ließ. Gegen die Dunkelheit die vor seinem Blick aufziehen wollte ankämpfend, blieb Chichiri einen Moment benommen liegen. Erschrocken stieg Sonoko von ihrer Stute an und lief auf die beiden am Boden liegenden zu. Sie hob die Fackel die Chichiri zuvor fallengelassen hat auf. "Chichiri! Ist mit dir alles in Ordnung?" Chichiri schüttelte den Kopf um einen klaren Gedanken fassen zu können. "Ja Sonoko, mit geht es gut. Aber Tasuki ist schwer verwundet." Jetzt erst sah Sonoko die Pfeile und die Fleischwunde. Außerdem entdeckte sie im Schein der Fackel, dass Tasukis Körper über und über mit Blessuren Schrammen und leichteren Wunden übersäht war. Sein Haar war von getrocknetem Blut verklebt, an der linken Schläfe war eine ziemlich stark blutende Platzwunde, sein Auge begann sich blau zu färben und anzuschwellen. "Oh mein Gott." Sonoko sank auf die Knie, schlug die Hand vor den Mund, wurde totenblass und starrte den wie leblos daliegenden Tasuki an. Chichiri setzte sich langsam auf und kämpfte gegen die aufsteigende Übelkeit an. Vor seinen Augen verschwamm alles und er musste einmal blinzeln bevor sich sein Blick wieder klärte. Er sah den Banditen einige Sekundenbruchteile nur an, und dann rüttelte er vorsichtig an seinem Freund. "Tasuki, Hey Tasuki. Komm bitte wieder zu dir." Chichiri hatte die Worte nur leise geflüstert. <Wer hat dir das angetan? Bitte, mach die Augen auf. Du kannst nicht einfach so sterben. Du bist doch mein bester Freund. Komm zu dir! Ich will nicht schon wieder einen Freund sterben sehen. Bitte, mach deine Augen wieder auf.> Langsam öffnete Tasuki die Augen. Sein verschleierter Blick ruhte auf Chichiris Gesicht. Er musste ein paar Mal blinzeln, damit er nicht alles verschwommen sah. Er war sich nicht sicher, ob er es wirklich sah, oder ob ihm sein Verstand einen Streich spielte, aber nein, er sah es wirklich. <Das darf doch nicht wahr sein. Warum? Warum tut er das? Etwa wegen mir?> Tasuki fiel das Denken schwer. Jeder Gedanke brannte wie Feuer in seinem Kopf. <Wieso? Wieso nur? Tut er es wegen mir?> Verwundert blickte er noch einmal zu Chichiri der ihn im Arm hielt und weinte. "Warum weinst du?" Tasukis Stimme klang sehr schwach. "Ich möchte nicht noch einmal meinen besten Freund verlieren. Es..., es tut hier so weh." Chichiri deutete auf die Stelle seiner Brust an der das Herz liegt. Tasuki begann leicht zu grinsen, während er tröstend Chichiris Hand hielt. "So schnell wirst du mich nicht los. Die paar Kratzer machen mir doch nichts aus." Er begann zu lachen, bekam dann aber einen Hustenanfall. Er klammerte sich vor Schmerzen so fest an Chichiris Hand, dass dieser nur knapp einen schmerzenslaut unterdrücken konnte. Vor Schmerzen krümmte sich Tasuki zusammen und Chichiri fühlte sich sehr hilflos, da er nichts dagegen machen konnte. Ganz spontan legte er die Arme um den sich vor Schmerz windenden Körper seines Freundes. Langsam verebbte der Anfall und Tasuki hob mit letzter Kraft langsam seinen Kopf. Blut lief aus seinem Mundwinkel und sein Atem ging rasselnd und stoßweise als er Chichiri einige Worte zuwisperte die dieser beinahe nicht verstand. "Chichiri... es... tut...so...weh..." Tasukis Blick verschleierte sich wieder und er verlor die Besinnung.
 

So, das wars also für dieses Mal. Jetzt bin ich wirklich am überlegen ob ich unseren Tasuki sterben lasse oder nicht. Wie währe es euch denn am liebsten?



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-04-10T13:20:58+00:00 10.04.2004 15:20
Du hast Tasuki und Nuriko mit ihren Zankereien klasse getroffen. Nur dass du Tasuki so oft weinen lässt, macht mich etwas traurig. Aber im Großen und Ganzen ist dein FF echt klasse!!!! Mach so weiter!!! (Alle meinen es so gut mit Tasuki, kann das sein? Danke, dass du ihn verschonst.)Mach weiter so!!!! (Woran hat Sonoko eigentlich gleich zu Anfang bemerkt, dass Chiri-kun ne Maske trägt?) Ich bleibe deiner Story treu!!!
Mata ne, Arale-chan
Von: abgemeldet
2002-12-16T07:11:32+00:00 16.12.2002 08:11
Lass Tasuki leben *mit den anderen mitheul* *auf knie geh und anfleh* nicht,...*schnief*.
*weiterheul*,er hat es nicht verdient zu sterben...
Von: abgemeldet
2002-12-13T13:21:47+00:00 13.12.2002 14:21
BITTE LASS TASUKI AM LEBEN!! *auchheulkrampfkriegt*
Büdde, büdde, büdde! Er ist doch *schnef*... er ist doch mein Lieblingschara... *vorTraurigkeitkeinWortmehrrauskriegt* Buhuuuhuu! Nicht sterben lassen...
Von: abgemeldet
2002-12-12T19:49:58+00:00 12.12.2002 20:49
NEIN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! tatsuki darf nicht sterben er ist doch so süß!!!!!! *heulkrampf*
bitte...*schluchtz*..lass ihn nicht...*sluchtz* STERBEN!!!!!!!

sya
Maruchina


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