Zum Inhalt der Seite

Stich für Stich zerstört es dich innerlich

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Stich für Stich zerstört es dich innerlich

Stich für Stich zerstört es dich innerlich
 

Langsam packte Sie ihre Koffer, Stück für Stück füllte Sie ihn mit all den Erinnerungen die sie liebte. Jedes Kleidungsstück hatte seine eigene Geschichte, jeder Gegenstand war in ihren Augen wertvoll und gab ihr Kraft. „Die kaputte Perlenkette, er hat sie kaputt gemacht vor seiner Abreise.“ Lächelnd erinnerte Sie sich an die einzelnen Ereignisse. „das Taschentuch. Es soll dir zeigen das ich an dich denke hatte er damals gesagt. Schon traurig was die zeit mit einem macht“ Stück für Stück packte Sie ihr Leben in diesen Koffer und langsam wurde ihr bewusst was Sie hinter sich lies, doch es ging nicht anders. 7 lange Jahre hatte Sie darauf gewartet das er zurück kam, doch erst jetzt kam er, wo Sie ging. Ihre Mutter betrat leise den Raum „Willst du das auch wirklich tun?“ Fragte sie ihre Tochter besorgt, diese schenkte ihr ein wehmütiges lächeln „ich muss, Mutter. 7 Jahre habe ich gewartet, verschwendet. Es reicht, ich muss mein Leben verändern und das geht hier nicht. Er hätte jederzeit kommen können, doch ich habe ihm nicht genug bedeutet. Nicht 1 mal hat er mich besucht in den 7 Jahren, 5 Briefe in den ganzen Jahren. Nein Mutter, ich muss das tun, nur so kann ich finden worauf ich hier verzweifelt gewartet habe. Mein Glück“
 

Wüten betrat Chiaki den Festsaal, seine Mutter hatte sich fast überschlagen bei der Ausrichtung dieses Festes, dennoch verspürte er eine Leere ins sich, die ihm die Freude an dieser Pracht, nahm. Nur eine Pracht konnte ihm die nötige Freude zurück geben. „Mahron“ Müden Schritts versuchte Chiaki das Gespräch mit Mahron zu vergessen, doch wie sollte er etwas vergessen, wenn er es vor sich hat. Ja seine Mutter wäre nicht seine Mutter, wenn Sie nicht immer zum falschen Augenblick Gäste ins Haus einlud. Zielstrebig ging er zu Mahron rüber, die gerade mit seinen Eltern sprach. Sie sah traurig aus, stellte er fest als er ankam und alle begrüßte. Gezwungen lächelte Sie alle an, versteckte den anscheinend herrschenden Kummer. Er blickte ihr in die Augen und sah darin soviel Traurigkeit wie noch nie zuvor, es tat weh ihr nicht helfen zu können.
 

Ich sah dich an, du sahst mich an.

Und so begannen all die Schwierigkeiten.

Von da an wurdest du zu meinem Schicksal
 

Er beobachtete Sie, als Sie sich langsam zu ihrer Mutter drehte und ihr leise, dennoch hörbar, zuflüsterte „Mutter, ich geh ein paar Freunden Hallo sagen“ Sein Herz brach mit jeder ausgesprochenen Silbe von ihr, er war nicht in der Lage diesen Schmerz weiterhin zu verstecken. Gekränkt packte er Sie am Arm „Du willst deinen Freunden Hallo sagen, vermeidest aber jedes Gespräch mit einem alten Freund. Mahron, macht es dir Spaß anderen Weh zu tun?“ Fragte er Sie forsch. Ihre Augen weiteten sich, hatte sie doch gehofft ihm aus dem Weg gehen zu können. Ruhig befreite Sie ihren Arm aus seinem griff und ging ein paar Schritte zur Seite, sie stand Schulter an Schulter mit ihm. „Du fragst mich ob es Spaß macht Kummer zu verbreiten. Warst nicht du der jenige der mein Herz gebrochen hat vor 7 Jahren, und heute nach 7 Jahren bricht es mir wieder das Herz.“ Entschlossen ihm die Wahrheit zusagen, fasste Sie all ihren noch vorhanden Mut zusammen „Ich werde morgen von hier weg gehen, eine Auslandsfirma hat mir vor einem Jahr ein Job Angebot gemacht, das ich vor 3 Tagen angenommen habe. Ich werde gehen Chiaki, ich habe 7 lange Jahre auf dich gewartet, doch du kamst und kamst nicht. Ich kann nicht mehr warten, ich bin des Wartens müde.“

Wieder flossen die Tränen in Mahrons Augen und der Schock sahs Chiaki tief in den Knochen. Hatte er sich doch so sehr gewünscht alles wieder so hinzubiegen wie es war. Mahrons´s Eltern wie Chiakis Eltern hatten das Schauspiel stumm beobachtetet, sie waren entsetzt, hatten doch auch Sie gehofft das sie irgendwann einmal zueinander finden würden.
 

Die Musik spielte und spielte, dieser Augenblick hätte schlimmer nicht sein können. Energisch wischte sich Mahron die Tränen aus den Augen, sie durfte nicht weinen, den wie konnte sie nur weinen wo doch morgen ihr neues Leben beginnen würde. Neuen Mut schöpfend machte Sie sich auf den Weg nach Hause. Stolz wie eine Göttin schritt Sie durch den Festsaal, drehte sich kein einziges Mal um, ging stur immer weiter. Öffnete leise die Tür und schlich durch diese in die kalte Luft. Das ihr Herz wie verrückt schmerzte verdrängte Sie einfach, richtete ihre Gedanken auf die Zukunft.
 

Die Gäste bekamen von all dem nichts mit, fröhlich feierten Sie Chiakis Rückkehr weiter. Alle im Saal erfreuten sich an seiner Rückkehr nur seine Herzensdame eilte davon, eilte von ihm weg. Verbittert musste er feststellen, das er Sie zwar vermisst hat, aber in all dem Arbeitsstress vergessen hatte, ihr dies zu zeigen. Er hasste sich, er hasste sich dafür das er gegangen war. Was hatte ihm das gebracht außer den Verlust seiner wohl ersten und einzigen Liebe. Er hätte sich am liebsten geohrfeigt. Er liebte sie, hatte es ihr aber nie gesagt. Wie sollte er auch, wollte er es nicht über das Telefon vermitteln sondern ihr gegenüber stehen. Schweigend und ohne sich zu verabschieden ging er die Treppe rauf in sein Zimmer und stellte sich auf den Balkon. Es war kühl, der leichte Wind schien seine innere Unruhe beruhigen zu wollen. Oft hatte er hier als Kind gestanden und zum Nachbarhaus gesehen um evtl. Mahron erblicken zu können.
 

Nun stand er wieder hier und hoffte Sie zu sehen. Fest schloss er seine Augen und wünschte sich ihr zartes Gesicht noch einmal erblicken zu können, noch einmal das strahlende lächeln zu sehen was er an ihr so liebte, noch einmal ihre großen Augen erblicken und in diesen versinken zu können.
 

Langsam öffnete er die Augen und blickte zum Nachbarhaus, enttäuscht stellte er fest das er vom Glück verlassen war. Sein Wunsch war nicht in Erfüllung gegangen, frustriert ging er zu Bett und versuchte Schlaf zu finden, was ihm nur schwerlich gelang. Immer wieder wandelte sich sein Wunschtraum in einen schrecklich Alptraum, er ertrug den Gedanken einfach nicht das Sie gehen würde und nicht mehr wieder kam. Es war nicht auszuhalten.
 

Weinend lag Sie auf ihrem Bett und versuchte ihn und das gerade eben geführte Gespräch zu vergessen. Wieso nur hatte Sie sich auf diese Gefühle eingelassen, wieso war sie zu einem Menschen geworden der Liebe empfand. Das Leben wäre doch soviel leichter ohne diese Gefühle, die letzten 7 Jahre hatte sie geweint, diese Liebe war dazu verdammt in Schmerz zu enden. Sie war so dumm gewesen, hatte Sie doch geglaubt er würde Sie lieben und wieder kommen. So dumm würde Sie nie wieder werden, sie würde nicht noch mal warten nur um dann enttäuscht zu werden. Ein Schluchzen entwich ihr, Träne für Träne floss, Stich für Stich bohrte sich der Schmerz in ihr Herz, Stück für Stück versank Sie in einen grausamen Traum, wollte der Realität einfach nur noch entfliehen und dem Kummer.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-03-09T15:08:47+00:00 09.03.2008 16:08
Also, ich habe total Mitleid mit Chiaki. der Arme -.-

Tja, aber was soll er machen....

Gut geschrieben^^

LG Jenny


Zurück