Broken Souls - Can you heal them? von robin-chan ================================================================================ Kapitel 14: Von Drohung und Flucht bis hin zur späten Einsicht -------------------------------------------------------------- „Wir sehen uns.“, meinte Robin noch, ehe sie Razors Büro auch schon wieder verlassen hatte. „Warte mal, Robin.“, erklang es von einer Stimme hinter ihr. „Die wurden von ein paar Minuten für dich abgegeben.“ Konfus darüber nahm Robin diese entgegen. „Danke…“ Bei näherer Betrachtung wusste sie um welche Sorte es sich handelte. „Was zum…“ Nun sah sie erst die beigelegte Karte. „Zur Feier unseres Wiedersehens.“, murmelte Robin vor sich hin und konnte das Ganze nicht wirklich einordnen. „Von wem sind die? Wer hat sie dir gegeben?“ – „Keine Ahnung, war ein Kurier.“ Nun war sie doch mehr als verwirrt und begab sich zu den Fahrstühlen. „Eisenhut… soll wohl ein äußerst schlechter Witz sein.“ Unterwegs ließ sie den Strauß geschwind in den nächsten Abfalleimer fallen und fuhr gleich darauf auch schon in die Tiefgarage. Warum sollte man ausgerechnet ihr solche Pflanzen schicken? Und dann auch noch im Zusammenhang mit dieser Nachricht? Kopfschüttelnd lehnte sie sich an die Wand im Lift, verschränkte die Arme vor der Brust. So etwas hatte sie auch noch nicht gehabt. An ihrem gewünschten Ziel angekommen, ging sie ein paar Meter und stieg auch schon in ihr Auto ein, doch diese Blumen ließen sie nicht los. Weiterhin in Gedanken versunken fuhr Robin schließlich los, ihre Gedanken streiften nun jedoch auch wieder zu Nami ab. Sie musste so schnell wie möglich wieder ein Treffen mit ihr ausmachen, so schnell es ging und dieses Mal musste sie es schaffen, dass Nami endlich erfährt was Jack eigentlich für ein Mensch war. Dass es jedoch gerade im Moment schon längst der Fall war, konnte Robin gar nicht erst wissen. Der Weg bis zu ihrem Haus war auch gar nicht so lange, es war, zu ihrer Überraschung, nicht so viel Verkehr wie sie eigentlich dachte. Kaum war der Wagen abgestellt und ihr Blick fiel auf ihr zu Hause, konnte sie kein gutes Gefühl in der Magengegend verspüren. „Was ist nur los?“, fragte sie sich selbst und strich sich über den Nacken, während ihr Kopf nach hinten ging und ihr Blick am Himmel inne hielt. Jedoch spieß sie das Gefühl einfach damit ab, dass sie einfach wieder mehr Schlaf zu sich nehmen sollte, der ihr in letzter Zeit doch abhanden kam. Skepsis machte sich in ihr breit als sie durch die Haustüre trat, jedoch kein Diago zu hören war. Es war doch recht ungewöhnlich für ihn. Im Wohnzimmer angekommen, sah sie auch den Grund. Versteinert blieb sie stehen, wollte schon umkehren, doch dort stand auch schon ein Koloss in ihrem Weg. „Setzen.“, meinte dieser scharf, sein Blick war alles andere als vertrauenswürdig. „Was soll das? Wie kommt ihr in mein Haus?“ Wütend drehte sie sich wieder um. „Wie bist du überhaupt hierher gekommen? Was willst du hier, Spandam?“ In ihrer Stimme konnte man deutlich vernehmen wie sie sich im Moment fühlte. „Warum so aufbrausend? Hast du meine Blumen denn nicht bekommen? Ich habe mich doch schon längst angekündigt. Um mir meine Wartezeit zu erleichtern, habe ich mich selbst hereingelassen. Dein Hund war nicht gerade erfreut, doch der ist erst mal im Garten. Wie dem auch sei… elf Jahre sind nun schon vergangen seit wir uns zum letzten Mal gesehen hatten. Wenn ich ehrlich bin, ich hatte lange Zeit um mich auf dieses Treffen vorzubereiten, dachte an viele Worte, die ich sagen wollte, doch nun fällt mir nur eines ein: Vergeltung.“ Etwas grob wurde Robin nun auf das Sofa gedrückt, ehe sie dem Mann hinter sich einen finsteren Blick zuwarf. „Wie schön, nun hast du mich gesehen und wir haben uns unterhalten. Kannst du jetzt einen Abflug machen?“ „Du hast mir nichts zu sagen, generell solltest du lieber einen anderen Ton mir gegenüber einschlagen.“ – „Ich dir gegenüber? Warum sollte ich? Glaubst du wirklich ich habe Angst vor dir? Du tauchst hier mit diesem Pseudo-Bodyguard auf, schickst mir zuvor noch solche Blumen, glaubst du wirklich ich lasse mich so einfach einschüchtern?“, fauchte sie ihn an, wollte sich schon wieder erheben, ehe sie zwei starke Arme an ihren Schultern spürte, die sie wieder nach unten drückten. „Geht das auch etwas sanfter?“ Jedoch schien der Mann nicht darauf zu reagieren, sein Gesicht blieb weiterhin völlig regungslos. „Haben sie dir wirklich nicht gefallen? Äußerst bedauerlich, das nächste Mal werde ich dir andere schicken, vielleicht magst du die dann.“, meinte nun Spandam wieder, der einfach nur grinste. „Wie dem auch sei. Genug von diesem Unfug. Dachtest du wirklich, du könntest mich so einfach los werden? Ich sagte doch, ich komme wieder.“ Sein Auftauchen war wohl das Letzte womit sie in diesem Moment gerechnet hatte, war auch verständlich. Kurz spürte sei wie ihr Handy vibrierte, tat jedoch nichts dergleichen sondern blickte starr in die Richtung von Spandam. „Du weißt, dass du doch mächtiges Glück hast? Heute bin ich nicht hier um dir etwas anzutun, leider. Seh mich lediglich als eine Art Warnung. Hör auf in Angelegenheit zu wühlen, die dich nichts angehen. Wenn nicht, was ich persönlich sogar stark erhoffe, dann wirst du mich so schnell nicht wieder los.“ Die ganze Zeit über hatte Robin lediglich zugehört und konnte es dennoch nicht fassen, konnte tatsächlich DER Typ dahinter stecken? „Wie bist du raus gekommen?“, kam schließlich die Frage, die ihr schon lange auf der Zunge lag. Mit einem gehässigen Lachen erhob sich Spandam und machte sich schon fürs Gehen bereit. „Was glaubst du? Wie bin ich aus diesem Loch gekommen?“ Mehr kam gar nicht erst, ehe er an ihr vorbei ging und anschließend mit seinem Begleiter das Haus verlassen hatte. „Verdammt.“, murmelte Robin vor sich hin, ehe sie mit einem Griff in die Hosentasche ihr Mobiltelefon hervorholte. Skeptisch öffnete sie eine erhaltene Kurzmitteilung, was jedoch dazu führte, dass kurz ihr Atem stockte. - Ich muss hier weg, bitte… hilf mir, Nami - kaum fertig gelesen, schon wählte Robin die Nummer um zu erfahren worum es genau ging. Hier stimmte etwas ganz und gar nicht, doch warum sollte Nami so etwas schreiben? Was war passiert? „Hey…“ Nami Stimme war leise, gebrochen, man konnte diese Angst förmlich spüren, eines war klar, etwas stimmte nicht. „Was ist vorgefallen?“, kam es auch sogleich von der Schwarzhaarigen, ihre Besorgnis war kaum zu überhören. „Ich muss hier weg… ich muss einfach nur weg von hier. Er ist völlig durchgedreht… bitte, ich weiß nicht was ich tun soll.“ Noch immer war Namis Stimme kaum zu hören, anscheinend hatte sie Angst, jemand würde es mithören können. „Ist er da?“ – „Er nicht mehr, doch ein zwei seiner Leute lungern irgendwo in der Wohnung herum.“ Nachdenklich erhob sich Robin vom der Couch und begab sich erst einmal zur Türe, die hinaus in Richtung Meer führte. „Versuch irgendwie dich hinauszuschleichen. Wo genau bist du?“ - „Downtown.“ Nicht gerade ein kleines Fleckchen Erde. „Okay… seh zu, dass du zum Exposition Park kommst, Memorial Coliseum, einverstanden?“ Darüber musste Nami gar nicht erst lange nachdenken, sie wollte einfach nur noch weg von Jack. „Kein Problem, ist wenigstens weit genug weg von hier.“ – „Ich werde mich beeilen und Nami? Wenn was ist, meld dich gleich wieder.“ Kaum gesagt, schon hatte Robin aufgelegt und ging in die Knie. Diago kam leicht verträumt auf sie zu. „Sag bloß du hast das Ganze hier verpennt?“ Spandams Drohung war erst einmal nebensächlich, zuerst musste sie erfahren was genau mit Nami vorgefallen war und zwar schnell. „Komm mit.“, kam es sanft als sich die Schwarzhaarige wieder erhob und machte sich nun auch schon, zusammen mit Diago, auf den Weg. „Du musst mir dringend in Erfahrung bringen, wie Spandam es geschafft hat aus dem Gefängnis entlassen zu werden.“ Aoki hatte kaum abgehoben, schon hörte er diesen Satz und konnte nun gar nichts damit anfangen. „Auch dir einen wunderschönen Nachmittag, danke, mir geht es augezeichnet und dir?“ – „Hör auf damit, hast du mir nicht zugehört? Wie kam dieser Mistkerl da raus?“ – „Hast du zu viel getrunken? Der Typ kann nicht draußen sein, du musst dich irren.“, versuchte Aoki sie zu beruhigen, was in dieser Sache leider misslang. „Ich soll mich irren? Wie soll ich mich irren, wenn dieser Typ mitten in meinem Haus mir gegenüber steht und mir auch noch versucht zu drohen? Erklär’s mir!“ Schweigen trat ein, es schien so als wog Aoki diese Worte erst einmal ab, um zu realisieren, was diese bedeuteten. „Ich ruf gleich noch mal.“, sprach er äußerst schnell und schon hatte er aufgelegt. Robin seufzte auf, ließ ihr Handy auf den Beifahrersitz fallen und versuchte den schnellsten Weg zu Exposition Park zu finden. Um diese Zeit hielt sich der Verkehr noch in Grenzen, besonders wenn man in die Stadt hinein wollte. ‚Reiß dich zusammen Nami!‘, ermutigte sich die Schülerin selbst, ehe sie mit größter Vorsicht die Zimmertüre öffnete und sich im Gang umsah. Niemand war zu sehen, vorerst. Sie wusste nicht wo genau sich seine zwei Handlanger aufhielten. Um lieber nicht zu viel Lärm zu machen, trug Nami ihre Schuhe in den Händen, die Zimmertüre schloss sie hinter sich, machte sich auf Zehenspitzen auf den Weg zur Eingangstüre. Ein Pendelblick hin und wieder ließ sie sicherer werden, niemand war zu sehen. Vor dem Wohnzimmer hielt sie inne und schielte vorsichtig in den Raum. Beide der Männer hatten sich vor den großen Fernseher gesetzt und schienen sich irgendeine Talkshow anzusehen, nicht gerade in gedämmerter Lautstärke. Noch einmal atmete Nami tief durch, ehe sie so schnell und vor allem ohne ein Laut von sich zu geben, weiterging. Im Vorzimmer angekommen, sah Nami noch einmal zurück, ehe sie die Türe vor sich öffnete und nach draußen trat. Erst jetzt entschloss sie sich dazu die Schuhe anzuziehen und marschierte schnurstracks den großen, leeren Gang entlang. Zur gleichen Zeit jedoch, passierte gerade Jack den Eingang zum Gebäude und hielt vor dem Fahrstuhl inne. Nami hatte sich jedoch vorsätzlich für die Treppe entschieden und nahm manchmal mehrere Stufen auf einmal. Während Jack sich also auf den Weg nach oben machte, hatte Nami mit dem Stiegenhaus nach unten zu kämpfen.Sie musste es unbedingt schaffen. Warum musste es ausgerechnet ein so hohes Gebäude sein? Vom fünfzigsten Stock brauchte Nami eine ganze Weile, ehe sie im Zwanzigsten kurz inne hielt und sich gegen die Wand lehnte. Ihr tat alles weh, was nicht nur an seinen Schlägen lag. Kopfschüttelnd strich sie sich einige Strähnen aus dem Gesicht. „Das ist nicht der richtige Zeitpunkt um über DAS nachzudenken.“, murmelte sie vor sich hin und machte sich weiter. Nach einigen Minuten war es endlich geschafft, die Lobby war erreicht, nun hieß es nur noch sich nicht auffällig zu verhalten, was an ihren Blessuren im Gesicht nicht gerade leicht fiel. Ihr war aufgefallen, dass man sie an der Rezeption doch verwirrt musterte. Man kannte Nami und daher war es auch verständlich, dass sie sich fragte warum sie diese aufgeschlagene Lippe oder ein schon leicht bläuliches Auge hatte. Mit Make-Up hatte sie schon versucht es so gut wie es ging zu retuschieren, doch ganz klappte es dann doch nicht. Endlich… an der frischen Luft, fühlte sie sich weniger angespannt, als in den letzten paar Minuten. Zu Fuß dürfte es bis zum Park etwas länger brauchen, daher entschloss sie sich einfach den letzten Teil mit der U-Bahn zu fahren. Nami konnte nur noch hoffen, dass er nicht zu früh davon mitbekam, dass sie weg war. Jack war schon ein paar Minuten wieder in der obersten Etage, da alles ruhig war und im seine Leute versicherten, sie sie noch da, hatte er gar nicht erst in Erwägung gezogen ins Zimmer zu gehen. Im Moment schien es für ihn erst einmal wichtigere Sachen zu geben, ein Fehler? Es hatte gar nicht allzu lange gedauert, ehe Aoki zurückrief und Robin Neuigkeiten erzählte, die sie einfach nicht glauben konnte, wollte. „Wegen guter Führung?! Seit wann kann so einer deswegen entlassen werden?“ – „Nun ja, anscheinend ging es ziemlich schnell, die Anhörung war am gleichen Tag wie die Entlassung, geht mir viel zu schnell.. der Direktor hat ein äußerst gutes Wort für ihn eingelegt, was die ganze Sache beschleunigte, er hatte sich einfach von seiner besten Seite gezeigt und schon ist er wieder draußen.“ An einer roten Ampel kam der Wagen zum Stillstand, während Robin sich vollkommen gegen den Sitz sinken ließ und die Augen schloss. „Ich habe so den leisen Verdacht, dass Jack meine Einmischung nicht duldet. Doch warum? Es muss doch mehr dahinter sein als nur der Kontakt zu Nami." - „Was willst du jetzt tun?“ Diese Frage war mehr als berechtigt und Robin musste sich wirklich überlegen, was sie machen sollte. „Ich kann erst einmal nicht ins Haus zurück, vor allem da ich mich nun mit Nami treffe. Sie ist abgehauen von ihm.“, kam es wieder ruhig von der Schwarzhaarigen, als sie auch schon wieder los fuhr. „Verstehe… Langsam spitzt sich die Lage also zu? Wenn er einfach so in dein Haus eindringen konnte, dann bist auch du nicht mehr sicher. Wenn ihr euch trefft, dann komm zu mir nach Hause. Vorerst bleibt ihr dort, ich mach mich auch schon auf den Weg und sorge dafür, dass nichts schief geht.“ Wieder hörte man nichts. Nie hatte Robin daran gedacht, dass es wieder so kam. „Einverstanden, bis dann.“ – „Pass auf dich auf, ich meine es ernst.“ Es war zum Verzweifeln, warum musste es soweit kommen? „Es ist vorbei, Robin.“, kam es gut gelaunt von Smoker als er zusammen mit Robin und Aoki das Gerichtsgebäude verließ. „Ja, da er hinter Gitter sitzt, kannst du dich nun vollkommen auf deine Zukunft konzentrieren.“, meinte Aoki dieses Mal und lächelte vor sich hin. „Endlich.“ Auf diesen Gedanken hin, wurde Robins Griff um das Lenkrad doch fester, ehe sie in der Leighton Avenue parkte und die letzten Meter einfach zu Fuß zum Coliseum ging. Sie konnte nur hoffen, dass alles bisher geklappt hatte, von Nami war seit dem Anruf nichts mehr gekommen. Vor dem Memorial Coliseum blieb sie schließlich stehen und sah sich suchend um. Sich umsehend, begab sich Robin allmählich um den Koloss, ehe sie Nami an einen Baum lehnend vorfand. Ein wenig Erleichterung machte sich in der 28-Jährigen breit, doch hielt es nicht lange an. Je näher man Nami kam, desto deutlicher sah man dieser an, wie es innerlich aussehen musste. „Nami…“, wisperte Robin und hielt kurz vor dieser inne. Nur zögernd hob Nami ihren Kopf an. „Warum kann ich nicht einmal im Leben Glück haben?“, flüsterte die Schülerin ehe sie sich auf die Unterlippe biss und den Blick abwandte. Robin schwieg, auch sie konnte diese Blessuren nicht übersehen. „Komm mit.“, sprach sie mit sanfter Stimme und lächelte Nami entgegen als diese wieder zu ihr sah. Schwach nickend stieß sie sich vom Baum ab. „Was mach ich jetzt?“, fragte Nami schließlich während sie zum Wagen gingen und wusste nicht weiter. „Erst einmal bringe ich dich zu einem Freund von mir, er ist bei der Polizei. Dort werden wir weitersehen.“ Bei dem Wort Polizei blieb Nami stehen. „Keine Sorge, er ist ein netter Kerl, er wird dich wegen nichts an den Pranger stellen. Er hat mir schon oft geholfen, auch wenn ich einmal in der Klemme steckte. Nun muss er uns beiden helfen.“ Verwirrt musterte Nami die Ältere und konnte mit ihren Worten nichts anfangen. Robin war diese Reaktion aufgefallen und mit einem schwachen Lächeln blickte sie in den bewölkten Himmel. „Sagen wir es mal so, dein Freund Jack, er hat einer Person geholfen, mit der ich vor Jahren aneinander geraten bin, die mir das Gefängnis zu verdanken hat.“ „Es tut mir leid, ich scheine nicht nur mir Schaden zuzufügen. Es wäre wohl besser wenn ich nicht mitkomme. Ich hatte keine Ahnung, dass Jack so etwas tun würde. Wie kann man nur so bescheuert sein? Ich hab ihm vertraut, ich dachte wirklich ich könnte mich auf ihn verlassen, doch dabei… er war wütend, er war einfach nur wütend darüber, er hat von dem Abend im Club erfahren und ist daher ausgerastet. Er war besorgt darüber, dass du womöglich ihm in den Weg kommen könntest, er wollte nicht, dass irgendetwas auffliegt, worin er gerade verstrickt ist.“, platzte es nun aus Nami heraus, die langsam den Tränen nahe war. Kurz bevor sie diese nicht mehr zurückhalten konnte, drehte sie sich einfach um und lief los. ‚Scheiße… warum ist das passiert?‘, fragte sich Nami selbst, bemerkte nicht wirklich, dass ihr Robin folgte, schweigend. Nami spürte nur noch wie sie nach einiger Zeit am Handgelenk gepackt und zum Stehenbleiben gezwungen wurde. Am Ende ihrer Kräfte ging sie schließlich in die Knie. „Wie soll ich Nojiko jemals wieder unter die Augen treten?“, schrie Nami plötzlich und schluchzte vor sich hin. ‚Nicht… nicht nachdem was heute passiert ist!‘ Nach und Nach wurde ihr bewusst, was sie eigentlich alles getan hatte, anstatt mit ihrer Schwester über alles zu reden, hatte sie sich einem Verbrecher anvertraut, anstatt zur Schule zu gehen hatte sie sich mit Drogen und Alkohol vollgepumpt. Weinend hatte sie einfach ihre Arme um Robins Hals gelegt, den Kopf in den schwarzen Haaren vergraben, als diese sie hochgehoben hatte und schweigend zum Auto trug. In diesem Moment war Nami einfach nur dankbar, dass Robin nichts sagte, nicht jetzt. Mit starrer Miene blickte Jack nun durch das leere Zimmer, in dem er eigentlich Nami vorfinden sollte und wusste gerade nicht was er damit anfangen sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)