Frag dich erst, wer du bist...bevor du wissen willst, wer ich bin von Caro29890 (Ginny/Draco) ================================================================================ Kapitel 18: Wenn das Gewissen versagt ------------------------------------- 18. Wenn das Gewissen versagt Langsam senkte Draco seinen Kopf zu Ginny hinab, die durch diesen Ruf wie erstarrt schien. „Geh gleich rechts nach hinten um dieses Regal, dann gehst du kurz geradeaus und bei dem vierten Regal mit der Beschriftung K gehst du nach links, dann stehst du genau vor dem Ausgang der Bibliothek. Schleich dich raus – ich lenke Filch solange ab.“ Ein Blick in ihre Augen und er musste schmunzeln. „Ich lass mich nicht erwischen - man könnte fast meinen, du machst dir Sorgen um mich.“ spottete er. „Geh jetzt.“ Er gab ihr einen kleinen Schubs, dann ging er in die entgegengesetzte Richtung. Ginny empfand das alles mehr als gruselig. Die ganzen Bücher in den Regalen schienen lebendig zu sein und hüpften hin und her. Außerdem war es stockdunkel, aber sie hatte zu große Angst von Filch erwischt zu werden und lies ihr Zauberstablicht aus. ‚Ganz cool, Ginny!‘ sagte sie sich innerlich immer und immer wieder. Endlich stand sie im Schatten eines Regals vor dem Ausgang der Bibliothek. Filch stand mit dem Rücken zu ihr. ‚Jetzt oder nie!‘ „Stupor!“ rief sie und Filch wurde auf den Boden geschleudert. Ohnmächtig oder einfach nur benommen, ihr war es auch mehr als egal, lag er auf dem Boden. Draco kam zu ihr angerannt und staunte nicht schlecht. „Seit wann greift eine Gryffindor aus dem Hinterhalt an?“ Ginny grinste, doch plötzlich bewegte sich Filch. „Komm schnell!“ Draco ergriff ihre Hand und rannte mit ihr im Schlepptau aus der Bibliothek. Filch stand rasend schnell auf und folgte den schemenhaften Gestalten in einem Tempo, das man ihm niemals zugetraut hätte. „Mist, er kommt uns hinterher!“ fluchte Draco. Eine wilde Verfolgungsjagt begann. Filch war nicht abzuschütteln, so lief Draco links, rechts, längere Zeit gerade aus, wieder rechts, nach links und Ginny hatte so langsam das Gefühl nicht mehr zu wissen, wo sie waren. Dann zog er sie in eine dunkle Ecke, drückte sie an sich heran und hüllte sie unter seinen Umhang. Ginny atmete schwer vom Rennen, aber ihr wurde schnell bewusst, dass dazu noch Dracos angenehmer Duft kam, der ihr Herz schneller schlugen ließ. Sie errötete leicht. „So ein verdammter Mist!“ Nun war es an Filch zu fluchen. Er hatte die beiden aus den Augen verloren als sie um die Ecke abgebogen waren und verzog sein Gesicht vor Wut. Kurz suchte er mit seinen Augen in der Dunkelheit alles ab, doch stampfte wütend von dannen. Leider in genau die Richtung, in die Ginny und Draco jetzt mussten. Leise schlichen sie ihm nach. Ginny erschrak. Mrs Norris stand vor ihnen und fauchte wie wild. Filch drehte sich um, woraufhin Draco schlagartig losprustete. Seine Reaktion war absolut angebracht, denn Filch klappte der Kiefer runter als er plötzlich die beiden Gestalten vor sich sah. Filchs Augen hatten sich geweitet und er sah wie der ungekrönte Vollidiot aus, der in St. Mungo mit Sicherheit schnell einen Platz bekommen hätte. „Lauf!“ rief Draco noch immer lachend. Ginny und Draco liefen los, aber man konnte sie sich durch alle Korridore förmlich totlachen hören. Letztendlich kamen sie in die Kerker, Draco sagte noch immer unter krampfhaften Lachanfällen „Obscuritas“ und die Tür zu seinem Zimmer öffnete sich. Mit einem Schwung war die Tür hinter ihnen zu, dann warfen sie die Bücher auf den Tisch und lachten ausgelassen weiter. „Hast du...hast du sein Gesicht gesehen?“ prustete sie abermals los, ohne das sie wirklich aufgehört hatte. „Jaaa.“ lachte Draco, während er sich seinen Bauch hielt. Es war einfach zu witzig gewesen. Sie lachte fröhlich weiter und hielt sich dabei am Tisch fest um nicht umzufallen. Plötzlich stand er vor ihr. Kurz war er selbst erstaunt darüber, dass sich seine Beine einfach so auf sie zu bewegt hatten, aber dann zeigte sein Gesicht eine Emotion, die Ernst und Fürsorglichkeit behinhaltete. Sie strahlte ihn noch immer an. Langsam legte er seine Arme um ihre Hüfte und beugte sich zu ihr herunter. „Du hast lange nicht mehr so glücklich ausgesehen.“ flüsterte er und kam ihren Mund immer näher. „Ich weiß...“ wisperte sie, bevor er sie küsste. Ihre Wangen hatten sich leicht rosa gefärbt und ihre Lider waren leicht geöffnet. Wie gebannt sah sie in seine unglaublichen, grauen Augen. Sie verschlangen sie und, all das, was sie unter Realität verstand, nahm sie plötzlich so intensiv wahr wie noch nie zuvor. In ihrem Körper hatten sich all ihre Ängste, all ihre Probleme ins Nichts verwandelt und sie hatte das Gefühl von Geborgenheit, Hoffnung und...Liebe? ‚Liebe...‘ Die Tatsache, das sie das wirklich dachte, stieß in ihren Gedanken auf keinerlei widerstand. Ihr Gehirn setzte völlig aus. Sein Kuss wurde fordernder. Sanft biss er auf ihre Lippe, was ihr ein leises Stöhnen entlockte. Zuerst spielte er leicht mit ihrer Zunge, umkreiste sie neckisch, doch mit jeder Berührung wurden sie wilder. Selbst Draco war überwältigt von dieser Leidenschaft, die sich zwischen ihnen aufgebaut hatte. Konnte das das Mädchen sein, dass er eigentlich am meisten verachten sollte? Sie fühlte sich absolut verboten und süß an. Und genau das war der Punkt – Er konnte, wollte sich gegen sie nicht wehren. Nicht jetzt, nicht in diesem Moment. Leicht krallte sie sich in seine Haare, währenddessen ihre andere Hand unter sein T-Shirt fuhr. Jetzt stöhnte Draco leise, doch nahm dann sanft ihre Hände weg, streifte ihr den Umhang von den Schultern, und trug sie auf Händen in sein Bett. Nachdem er sie hingelegt hatte, zog sie ihn gleich auf sich und küsste ihn wieder. Er machte keine Anstalten das zu verhindern und genoß es mit voller Hingabe. Als sie wieder schwer atmend auseinanderkamen, sah er sie intensiv an und versuchte sich alles an ihr – ihre roten Haare, ihre weiche Haut, ihre wunderschönen Augen, ihre vollen Lippen – genau einzuprägen. Er kam wieder herunter und machte sich an ihrem Ohr zu schaffen, was ihr Gänsehaut bereitete. Seine Küsse überfielen ihren Hals, dann glitt seine Zunge hinunter zu ihrem Schlüsselbein. Vorsichtig öffnete er ihre Bluse, dann streifte er ihr den BH ab und schluckte kurz, da ihn schon alleine der Anblick erregte. Er fuhr fort ihre Brüste mit Küssen zu überseen, was bei ihr elektrisierend wirkte, denn sie zuckte immer leicht zusammen als er mit seiner Zunge Kreise um ihre Brustwarze drehte und an ihnen letztendlich sog. Dann wanderte er immer tiefer und küsste ihren Bauchnabel, wobei ihr wieder ein Stöhnen entfuhr. „Ich bin gut, ich weiß.“ Grinsend sah er zu ihr hoch. „Klappe, Malfoy!“ flüsterte sie atemlos. Er betrachtete ihren Bauch und glitt ihren makellosen Körper hinab. Niemals hätte er geglaubt, soviel Gefühl in den Fingern haben zu können, dennoch zitterten sie leicht. Behutsam, als ob sie eine Vase wäre, die jeden Moment zerspringen könnte, strich er ihr die Hose samt String ab, schob ihre Beine sanft zueinander. Ginny wurde plötzlich heiß – sehr heiß. Wenn sie meinte, dass ihr Gehirn schon vorhin abgeschaltet hatte, dann stimmte das nicht. Alles konzentrierte sich auf dieses eine, unglaubliche Gefühl. Es war als würde sich eine Vulkan dem Ausbruch nähern - ausgelöst durch seine Zunge. Sie wandte sich zitternd hin und her und ihr Atem wurde unkontrollierter. Auf einmal zuckte sie heftig und hielt den für kurze Zeit den Atem an. Durch einen erlösenden Schrei entspannten sich dann all ihre Muskeln wieder. „Ich sag doch, ich bin gut.“ Sein Grinsen war fies und herausfordernd. Damit zog sie ihn stürmisch zu sich hoch und küsste ihn. Dabei drehte sie den Spieß um und nun lag er auf dem Rücken. Wieder musste er grinsen. „Seit wann bist du denn so herrisch?“ „Ich habe gesagt, Klappe halten!“ Mit diesen Worten versiegelte sie seinen Mund, währenddessen sie ihm sein T-Shirt auszog. Danach machte sie sich an seinem Gürtel zu schaffen, öffnete ihn und entfernte Hose und Boxershorts, was ihn kurz in ihren Mund aufstöhnen ließ. Sie nahm ihre Lippen von den Seinen und grinste ihn an. „Ginny, wenn du jetzt aufhörst, dann bring ich dich eigenhändig um.“ sagte er mürrisch als sie ihn beäugte. „Also, dass du mich beim Vornamen nennst, das ehrt mich, aber da gäbe es noch etwas, das ich will.“ Ihr Grinsen wurde breiter. „Sag ‚Bitte‘.“ Jetzt fiel sein Mund auf und sein Gesicht konnte mit dem von Filch absolut mithalten. „Hör auf mit dem Blödsinn!“ Er verzog beleidigt die Miene. Warum tat sie das? Konnte sie nicht einfach stillschweigend weitermachen? Ginny musste wieder lauthals anfangen zu lachen. „Sag ‚Bitte‘ oder ich gehe.“ „Das wirst du nicht wagen.“ Seine Stimme klang fest, aber innerlich hatte er Angst, dass sie wirklich so fies sein konnte. Zuzutrauen war es ihr. Er seufzte und gab sich geschlagen. „Bitte.“ Eigentlich hätte ihr Grinsen gar nicht breiter werden können, aber es wurde noch größer. Mit einem Mal war sie unter der Bettdecke verschwunden. Draco schreckte hoch. „Ginny...ich...was machst du da?“ stotterte er benommen. „Wonach fühlt es sich denn an?“ Kam es frech zurück, dann verschwand sie wieder unter die Decke. Er flog wieder nach hinten in sein Kissen und genoss die wohlige Wärme, die ihr Mund und ihre Zunge, in dem Spiel das sie mit seinem Glied spielte, schenkten. Er hatte seine Augen geschlossen und stöhnte leise bei jeder ihrer variierenden Berührungen. Immer dann, wenn er dachte, er könne nicht mehr lange, hörte sie kurz auf und das Spiel begann von neuem. Es macht ihn wahnsinnig und süchtig – wie alles an ihr – zugleich. Nach einer halben Ewigkeit des Spieles, so kam es ihm vor, entfuhr ihn ein kehliges Geräusch der Befreiung. Ginny schlief an ihn gekuschelt. Vergeblich versuchte er sie noch näher an sich zu ziehen, denn ihre mit Unterwäsche bekleideten Körper waren bereits aneinander gepresst. Nachdenklich sah er sie an. Vorhin hätte er sie sich am liebsten gepackt und mit ihr das getan, was er mit jedem Mädchen in der ersten Nacht normalerweise tat. Schlichten und befriedigen Sex ohne Gefühle. Nie hatte er daran gedacht, dass ein Mädchen ihn auch auf andere Weise heiß machen könnte. Der Grund, warum er es nicht wie immer getan hatte, wurmte ihn, denn so sehr er auch versuchte sein Malfoy-Gewissen zu unterdrücken, musste er es vor sich selbst eingestehen. Er wollte sie nicht einfach flachlegen wie jede andere. Irgendwie ärgerte es ihn und irgendwie fühlte es sich gut an. Komischerweise aber nur bei ihr... Er atmete einmal tief durch. Ginny hatte ihn an sich rangelassen - er war der Erste. Irgendeine Stimme, die er vertraute, hatte ihn das gezwitschert. Aber irgendwie überkam ihm die Angst, dass sich morgen früh bei ihr wieder das Gewissen melden würde. Ihr Gewissen war normalerweise ziemlich ausgeprägt, schließlich war sie eine Gryffindor und Weasley und stand auf der Seite der ‚Guten‘. Nur heute Nacht hatte es – dank ihm und zu seiner unerklärlichen Freude – kläglich versagt... „Nur heute Nacht...“ flüsterte er mit gemischten Gefühlen in das unendliche Dunkel des Zimmers. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)