Lotus Blossom von Elysiee (Erblühen unterm Sichelmond) ================================================================================ Kapitel 3: Drittes Blütenblatt ------------------------------ Hallo, Liebe Leser. Ich wollte mich für die laaange Pause entschuldigen. Leider war ich sehr im Stress. Und : Writers-Block T^T Ich komm langsam wieder zum Schreiben und hoffe dass ich meine Leser nit wirklich verloren habe Danke für die Geduld ---- Nachdem sich Kanda mit seiner Kollegin getroffen hatte lief er eilig die Treppen hinunter um wieder zu seiner Klasse zu kommen. Um ehrlich zu sein, wollte er diese Leute auch gar nicht sehen… doch was sollte er tun? Schule war Schule. Und die musste er besuchen. Nur würde er lieber Privatunterricht nehmen. Doch mit dem Verdienst seiner Eltern konnte er sich das nicht leisten. Seine Eltern waren nicht arm, doch sie waren auch nicht reich… Untere Mittelschicht, konnte man sagen. Kandas Eltern hatten… Kanda seufzte beim Gedanken daran… einen Nudelladen. Genau, einen Nudelladen, den sie selbstständig führten und in dem Kanda manchmal aushelfen musste… Er hatte nicht wirklich was dagegen, immerhin war sein Lieblingsgericht gebratene Nudeln… aber trotzdem wünschte er sich manchmal seine Eltern hätten einen, für ihn, seriöseren Beruf… wie Bürokaufmann… oder was in der Art. Aber… Auch wenn er es nicht gerne zugab, amüsierte er sich manchmal sogar in dem Laden mit zu helfen. Jedenfalls bis zu dem Moment, in dem ein gewisser Rotschopf durch die Türen kommt. Dann war es kein Vergnügen mehr, sondern nur noch nervende Zeitverschwendung. Ja, sein Kamerad Rabi kam oft vorbei und genoss eine Gratisportion da er zu Kandas Freunden gehörte. Selbst ernannter Freund, kam es von Kanda immer, sobald Rabi sich als Kandas Freund bezeichnete. Doch seine Mutter hatte Rabi schnell ins Herz geschlossen und nahm ihn immer mit offenen Armen auf. Und auch Kandas Vater verstand sich, mit seinem breiten Grinsen, super mit dem Rotschopf, der gerne ein Grinswettbewerb mit ihm austrug. Und dann bot sich auch noch seine Mutter immer wieder als Schiedsrichter an. Was oftmals dazu führen würde, dass sein Vater ihm einen Schlag auf den Rücken gab mit dem Kommentar dass Solch ein Kerl, wie Rabi es war, Kanda sicher irgendwann aus den Reserven locken würde. Worauf Kanda jedes Mal wütend einen Suppenteller fallen lassen und dann, Türe zuschmettern, verschwinden würde. Kanda seufzte schwer als er die Treppe weiter hinunter stieg zu einer kleinen Ebene und Gedanken versunken dann plötzlich in wen hineinstiess. Sofort den Blick hebend und vorsichtshalber einen Schritt zurück gehend fokussierte Kanda die Person ihm gegenüber. Doch alles was er sehen konnte war… nichts? Nun verwirrt blinzend ging der junge Mann einfach weiter. War er nicht noch eben in wen gestossen? Oder war es seine Einbildung? War er so sehr in Gedanken versunken dass er schon am Träumen war? Nein. Unmöglich für Kanda, schnaubte er in Gedanken. Doch dann lenkte ein Wimmern Kandas Aufmerksamkeit zum Ende der Treppe. Auf den letzten Treppenstufen kauerte etwas und im ersten Moment stockte Kanda. Alles, was er erkennen konnte war ein Mopp, der doch irgendwie einem schwarzen Busch von Haaren glich und ein schwarzer langer Rock und eine Bluse mit einem Pullover, nicht die Schuluniform dieser Schule. Jedenfalls nicht die Richtige, immerhin war es Frühling und das bedeutete Bluse mit kurzem Rock. Als Kanda dann doch näher ging konnte er was, und auch wer, dort unten lag erkennen. „Miranda?“, erklang die Stimme des Jungen. Kurz darauf verstummte das Wimmern und der dort unten kauernde Mensch hob den Kopf. Grosse, braune Augen blinzelten Kanda verwundert an. Dann sprang die junge Frau mit einem kurzen Schrei auf und stand gerade hin. Kanda stiess, Augen rollend, Luft aus und wendete dann den Blick wieder zu der Frau hin. Ja, Tatsächlich. Es war Miranda… Kandas Freundin, besser gesagt Bekannte, die eine Stufe höher war als er selbst. Kanda fragte sich wieso er sie nicht gerade erkannt hatte, um ehrlich zu sein war sie nur sehr schwer zu verwechseln. Immerhin war sie die Einzige die solch verwuscheltes Haar hatte. „Oh Kanda, entschuldige. Ich wollte dich nicht anrempeln.“, murmelte sie währendem sie sich den Staub ab dem langen Faltenrock strich. Sie wollte sich die Tasche Schultern, tätschelte sich dann jedoch nur die Schulter. Langsam senkte sie den Blick und riss leicht die Augen auf als sie ihre Tasche, und deren Inhalt, auf dem Boden verstreut sah. Sofort fiel sie auf die Knie und packte alles wieder in die Tasche hinein. „Ich Schussel… ich bin echt für Nichts zu gebrauchen…“, murmelte sie und Kanda fühlte genau wie sich eine düstere Atmosphäre aufzog und seufzte. Mit der Hand in der Hosentasche lehnte er sich hinunter und gab der schwarzhaarigen, 19 Jahre junge Frau ein Heft. Sie hob den Blick und nahm dankend das Heft und fuhr sich mit der anderen Hand über die blasse Wange. „Danke“, hauchte sie leise als sie das Schulheft wieder in die Tasche stopfte und langsam wieder aufstand. „Wenn du zu Linali wolltest“, fing Kanda auf worauf Miranda den Blick zu ihm wendete, „sie ist auf dem Dach. Sie wartet sicher darauf auch dir einen Vortrag zu halten.“, sagte Kanda schnippisch als er die letzten Stufen hinunterging und dann auf gleicher Höhe stand wie seine Mitschülerin. Miranda schaute verblüfft zu dem Jüngeren hin und hob sich dann die Hand vor den Mund. Dann lachte die unscheinbare Miranda sanft, was Kanda zum Schnauben brachte. „Ich bezweifle…“, fing sie an und kicherte erneut, „immerhin wehr ich mich nicht so sehr dagegen wie du, Kanda…“ Und anscheinend war es für beide ganz klar um was es sich drehte da sich eine sanfte Röte über Kandas Wangen zog. Ob nun aus Scham oder Wut? Ganz klar für Kanda; Wut… „Halt die Klappe!“, fauchte Kanda sofort auf worauf Miranda einen Schritt zurück ging. Dann schaute er auf die Seite und schien doch ein wenig beschämt zu sein. „Immerhin ist’s bei dir nicht das gleiche…“, setzte er sich zu Wehr und drehte sich dann wieder von der Frau weg. Die jedoch lächelte dann zu ihm hin und schulterte sich nun die, wieder vollgepackte Tasche. „Ich verstehe schon…“, murmelte Miranda, dann verneigte sie sich vor Kanda als der sich, Augenbrauen fragend erhoben, wieder zu ihr wendete. „Immerhin bist du stark.“, sagte sie noch, dann ging sie die Treppe hoch, wahrscheinlich zu Linali. Kanda schaute ihr nach und fuhr sich leicht genervt über den Wangenknochen. Doch er musste ehrlich zu sich selbst sein. Wahrscheinlich würden sie ihn wirklich gebrauchen, immerhin sind sie ziemlich hilflos ohne ihn. So jedenfalls sah Kanda es. „Noch etwas…“, kam es plötzlich von dem Jungen, worauf Miranda stehen blieb um über das Geländer zu ihm herunter zu sehen. Kanda liess seinen Blick über die Kleidung von Miranda streifen, dann hob er den Blick zu ihr hoch. „Du trägst die Winteruniform. Es ist Frühling“, klärte er dann ruhig und doch schroff seiner Mitschülerin auf. Diese jedoch blinzelte nur irritiert und schaute an sich runter. „Wie? Ah, ja… ich weiss“, fing sie an und nickt überzeugt. „Es ist so dunkel… die Atmosphäre… Es wird Regen kommen.“, sagte sie düster, jedoch überzeugt. Dann winkte sie worauf an ihrem Handgelenk ein Armkettchen klimperte. Kanda zog die Augenbrauen zusammen und begutachtete das Kettchen. Es war ein schwarzes Band mit einem violetten Anhänger. Und Kanda war sich sicher. Der Anhänger. Es war ein Veilchen. „Also, bis dann.“, riss Mirandas Stimme ihn erneut aus den Gedanken, dann war sie auf einer höheren Etage verschwunden. Kanda nickte nur und murmelte: „Ja, bis dann“. Und Dann wendete auch er sich wieder ab und ging Richtung Klassenzimmer zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)