Kieran von MrsYam0s ================================================================================ Kapitel 36: Visitors -------------------- Hi ^^ Ich weiss seit dem letzten Kapitel ist eine Menge Zeit vergangen, doch ich hatte viel um die Ohren und ich hoffe ihr könnt mir verzeihen!? Ich wollte nur kurz sagen, dass das Kapitel hier eher ein Bindekapitel für das bald folgende ist. Es steckt voller Informationen, die bald erklärt werden und vielleicht irritiert es auch einige von euch. Aber keine Angst wird sich alles erklären ^^ So~ und jetzt bin ich ruhig. Ich wünsche euch viel Spass mit dem Kapitel Eure Kapitel 36: Visitors Ungeduldig lief Kieran unter der großen Anzeigetafel des Flughafens auf und ab. Es war nun schon kurz nach 12 Uhr und eigentlich sollte das Flugzeug mit Elliot und Billy schon lange vor 12 Uhr da sein! Also warum war es dann noch nicht gelandet? Nervös zog der Schwarzhaarige weiter seine Bahnen. Vor ein paar Tagen hatte er den Anruf von seiner besten Freundin bekommen, dass sie am 22. Dezember um 11:45 Uhr am Flughafen landen würden. Eigentlich hatte der junge Ire sich vorgenommen gehabt sie nicht abzuholen, da sich weder Elliot noch Villano in der Zeit von knapp 2 Monaten bei ihm gemeldet hatten, doch je näher der 22. gerückt war, desto schwerer war es Kieran gefallen, das einzuhalten. Und jetzt stand er hier und wartete ungeduldig. “Kieran!”, ertönte Elliots Stimme und schon im nächsten Moment schloss sie ihre Arme um Kierans Hüfte. “Du siehst unglaublich gut aus!”, stellte sie fest und drückte ihren ehemaligen Mitbewohner näher an sich heran. “Danke...”, antwortete der Ire leise. Denn eigentlich wusste er nicht was er sagen sollte. Er war einfach nur froh die Kennard zu sehen. “Kobold!”, meinte schließlich auch Villano und zog den Schwarzhaarigen zu sich. “Gott! Wird ja auch Zeit dass ihr endlich auftaucht, wir stehen uns schon die Beine in den Bauch!”, meinte Angelo genervt, als er hinter Kieran auftauchte und den Jüngeren eine Schachtel Zigaretten reichte. “Hier Darling, deine Kippen.” - “Oh, danke.” Kieran lächelte und lies die Schachtel in seiner Manteltasche verschwinden. “Was will der hier?”, fragte die Kleinste in einer Mischung aus Schock und Wut. Hatte Kieran denn nur vergessen, was er ihr versprochen hatte? “Euch mit abholen! Immerhin fahren wir ja zu uns, wo ihr dann auch übernachten könnt, jetzt wo es seit dem Umbau ein Gästezimmer gibt.” Die braunen Iriden Elliots ruhten auf ihrem ehemaligen Mitbewohner. Was bedeuteten diese Worte? Zwar hatte sie einen Verdacht, aber sie hoffte inständig, dass damit falsch lag! “Uns? Umbau? Gästezimmer? Was meinst du damit? Ich dachte wir gehen in unsere alte Wohnung?” - “Die gibt es nicht mehr. Ich hab sie verkauft. Ich wohne jetzt bei Angelo!” Kaum das McCutcheon zu Ende gesprochen hatte, war er auch schon von der Kleineren geohrfeigt worden. “BIST DU EIGENTLICH NOCH BEI TROST?”, fuhr sie ihn an und holte sogleich zum nächsten Schlag aus. Doch zu dessen Vollendung kam es nicht. Die Milano Zwillinge hatten beide zu sich gezogen, so dass Kieran nun noch weiter bei Angelo stand und Elliot noch näher bei Billy, welcher schließlich auch das Wort ergriff: “Wir sollten das hier nicht vertiefen, weil uns das zum einen kein Stück weiter bringt und zum anderen die Gefahr besteht, das Angelos Vene an seiner Stirn noch platzt. Danke Bruderherz das du uns bei dir wohnen lässt. Ich bin gespannt was du aus der Wohnung gemacht hast.” Villano benickte seine Aussage und zog seine Lebensgefährtin in Richtung Ausgang. Zwar behagte es ihm nicht, dass sie bei Angelo bleiben würden, was man schon allein daran gemerkt hatte, dass er das Wort ‘Bruderherz’ mehr ausgespuckt hatte als alles andere. Aber es war immerhin günstiger als ein Hotel! Perplex sah der Ire auf Angelo und hielt sich die geschlagene Wange. Er wollte gerade zum reden ansetzen, als der Milano ihn kurz auf die Schulter klopfte und einen Arm um ihn legte. „Rege dich nicht auf! Denke einfach daran, wie sehr du dich hierauf gefreut hast. Außerdem weißt du doch, dass der Zwerg mich nicht leiden kann. Wird schon schief gehen!“ Der Ältere versuchte mit aufmunternder Stimme zu dem Iren zu sprechen, aber gelangen tat ihm das nicht. Angelos Miene sprach Bände und verriet, wie er wirklich über die ganze Sache dachte, obwohl er gerade das zu vertuschen versuchte. „Wird sich zeigen...“, flüsterte der Schwarzhaarige und lehnte sich an den Italiener, bevor sie sich zusammen in Bewegung setzten und den Vorausgegangenen folgten. „Und gefallen sie dir?!“ - „Sie sind traumhaft! Viel besser als das, was mach hier so kaufen kann!“ Kierans Stimme schwärmte richtig, während seine Finger über das Leder der umgerechnet 1000$ Stiefel in seinen Händen strichen. „Freut mich, dass sie dir gefallen! Und bevor du fragst, nein, dass ist nicht dein Weihnachtsgeschenk.“ - „Ich bekomme noch ein Paar?!“, fragte der Schwarzhaarige freudig und löste seinen Blick von den Paar in seinen Händen. Elliot musste lachen. So kannte sie den Iren und zu ihrer Verwunderung schien ihm das zusammenleben mit Angelo gut zu tun. Er sah auch gut aus. Ausgeschlafen, ohne jegliche Verletzungen und sie wagte sogar zu behaupten, dass Kieran in den letzten zwei Monaten ein wenig zu genommen hatte. Der Ältere sah nicht so ausgemerzt aus wie sie ihn sonst kannte. Ihre braunen Iriden wanderten zu dem Älteren der Milano Zwillinge, der mit einem Glas Scotch on the Rocks in einen ledernen Sessel saß. Sie traute Angelo Milano nicht, dafür wusste sie zu viel über ihn, aber Kieran schien gerade richtig Sorgenfrei und behütet zu sein und so ungern wie Elliot es auch zu gab, dass musste an dem Milano liegen und nicht an so was wie zu teuren Stiefeln. „Wo sollen wir eigentlich schlafen?!“, fragte Villano schließlich und sah zwischen Kieran und seinem Bruder hin und her. „Kieran, Darling, zeigst du es ihnen, bitte?!“ Widerwillig erhob sich der Ire und ging, gefolgt von seiner besten Freundin, nach draußen in den Flur. „Habe ich mich gerade verhört oder hast du ihn gerade 'Darling' genannt und sogar 'bitte' gesagt?!“ - „Ja, und?!“ - „Nichts und! Du hast doch in deinem gesamten Leben nur zu irgendwelchen Typen mit denen zu Geschäfte abgeschlossen hast bitte gesagt und Darling ist dir noch nie über die Lippen gekommen! Also was soll das?!“ Der Ältere der Zwillinge grinste, brachte ein: Eifersüchtig?!“ hervor, leerte seine Drink und erhob sich. Er reichte Billy das leere Glas und begab sich in Richtung Tür. „Ach ja, am besten du kochst, wenn du und deine was auch immer etwas essen wollt. Ich schnappe mir jetzt K und geh mit ihm baden.“, meinte Angelo und verließ den Raum, nur um kurz danach noch einmal im Türrahmen zu erscheinen: „Ach und Villano? Komme nicht mal auf die Idee irgendwo rum zu schnüffeln! Hier sind überall Kameras!“ - „Du scherzt?!“, rief Billy seinem Bruder perplex nach, der schon auf dem Weg zu dem McCutcheon war. Überall Kameras. Irgendwie traute er das Angelo voll und ganz zu. Das penetrante Geräusch der Klingel drang bis in den kleinsten Winkel des kleinen Einfamilienhauses. Kurz darauf erklang es wieder und wieder. „Ich komme ja schon!“, rief der Hausbesitzer und öffnete die Haustür. „Miquel?!“, war Lans ungläubige Frage, als er in die Saphire des jungen Spaniers sah. Seit über zwei Monaten hatte er ihn nicht mehr gesehen, geschweige denn ihn erreicht und jetzt stand Miquel einfach so vor seiner Tür! „Tüdülüü~“, war alles was der Blonde von sich gab, bevor er den Jüngeren beiseite schob und in das Haus trat. „Was machst du hier?! Bist du nicht mehr sauer?!“ - „Ich drehe in Chicago und wieso sauer?!“, antwortete, beziehungsweise fragte, der Marquez und Lan hielt inne. Miquel sprach mit starkem spanischen Akzent. Das tat er gewöhnlich nur, wenn er wirklich in rage war oder mächtig betrunken, aber der Rothaarige konnte keinen Alkohol riechen und wütend wirkte der Ältere auch nicht. Also warum dann dieser starke Akzent? „Miquel? Was ist mit dir?!“ - „Nada!“ - „Nichts? Das glaube ich dir aber nicht!“ Lan ging auf den Spanier zu. „Du redest mit Akzent, rauchst hier ohne Vorwarnung auf und irgendwie verhältst du dich auch komisch.“ Der Blonde begann zu lachen und legte sich schließlich den Zeigefinger seiner rechten Hand auf die wohl geformten, weichen Lippen. „Das ist ein Geheimnis!“, hauchte er dem Jüngeren zu bevor er wieder zu lachen begann. Lan jedoch schluckte, denn er hatte dem Größeren in die Augen gesehen und konnte nicht glauben was er dabei gesehen hatte. Die Pupillen der blauen Augen waren mehr als nur geweidet gewesen und ein seltsamer Glanz, den der Rothaarige noch nie in ihnen gesehen hatte, lag in ihnen. Der Smith schluckte erneut und starrte den Blonden einfach nur an. Er kannte Miquel nun gute fünf Jahre und auch dessen Einstellung zu Drogen. Der Ältere macht ja, schon bei Alkohol einen riesigen Aufstand, wenn man ihn einmal zu Wort kommen ließ. Lan seufzte. Zwei von den fünf Jahren hatte er den Marquez nicht gesehen gehabt, das war die Zeit nach ihrer Trennung, die Zeit in der Miquel sich seinen Traum erfüllt hatte und zum Star geworden war. Doch er konnte sein Einstellung doch in der Zeit, in den zwei Jahren, nicht so rapide geändert haben? Der Rothaarige konnte es einfach nicht glauben. War das wirklich Miquel, der das in seinem Haus stand? Miquel, die einzige Person bei der er noch dachte wie wäre für ihn wie ein offenes Buch? Miquel, der gerade vollkommen high war und das zwei Tage vor Weihnachten. Lan knurrte leise, während er den Blonden am Arm packte und ins Wohnzimmer zog. Das war alles die Schuld von diesem Stricher! Bevor Kieran in sein Leben getreten war, war es ihm gutgegangen und jetzt? Jetzt ging aber auch wirklich alles den Bach herunter. Auch dafür würde diese kleine Hure büßen müssen und Lan wusste auch schon ganz genau wie! Immerhin tüftelte er an diesem Plan schon seit fast zwei Monaten! „Wie ihr habt keinen Weihnachtsbaum?!“, fragte Elliot überrascht und sah den jungen Iren an, der nur in Boxershorts gehüllt vor ihr stand und sich das rabenschwarze Haar trocken rubbelte. „Angelo und ich wollen erst morgen einen kaufen gehen. Da morgen eh fasten angesagt ist, laut Tradition, wollten wir es da machen.“ - „Ja, aber morgen erst?! Ihr seit doch bescheuert oder denkt ihr wirklich, dass ihr morgen noch einen bekommt?!“ - „Gut, dann sag ich Angelo, dass er Alejandro anrufen soll, der besorgt dann einen!“, antwortete Kieran und stöpselte den Föhn ein. „Den Weihnachtsbaum solltet ihr schon selbst kaufen.“ Elliots brauchen Iriden funkelten den Größeren an. „Warum das denn?! Ist doch nur irgend so ein Baum, der dann halt nach Weihnachten aussieht. Mir geht’s eh nicht so um das Fest. Ich mach das auch nur wegen Angelo mit. Deswegen feiern wir es ja, auch italienisch.“ - „Aber man macht das so, also den Baum selbst kaufen. Am besten du ziehst dich an! Ich geh ihn mit dir kaufen!“, meinte die Kleinste und erhob sich. Sie sah noch, wie sich zwei Arme um Kieran schlangen und plötzlich Angelos Kopf auf der Schulter des Iren auftauchte. Er hatte sie also belauscht und sicherlich würden ihm gleich wieder Argumente einfallen, die gegen ihre Idee sprach. „Nette Idee, Zwerg, aber wenn wer mit K einen Baum kaufen geht, dann bin ich das! Du und Villano könnt ja in der Zeit aufräumen.“ Angelo grinste die junge Frau breit an, bevor er den Iren einen Kuss auf die Wange gab. „Zieh dir was an, dass wir dann los können. Aber denke daran, wie kalt es draußen ist! Also Finger weg von den Hotpants!“ - „Und das aus deinem Mund?!“, fragte der Schwarzhaarige mit hochgezogener Augenbraue und stellte den Föhn an. „Und was hältst du von dem?!“, fragte der Milano und deutete auf ein besonders großes Exemplar von Weihnachtsbaum. „Angelo, ich werde dir das gleiche sagen, wie bei den zehn letzten Bäumen. Ist mir egal!“ - „So kommen wir nicht weiter!“, seufzte der Brünette und lehnte sich neben Kieran an den gezogenen Maschendrahtzaun. „Wir hätten Alejandro schicken sollen, so wie ich es vorgeschlagen habe! Dann würde ich mir jetzt nicht den Arsch ab frieren und wäre jetzt bei uns im Bett!“ - „Ich habe dir doch gesagt, ziehe keine Hotpants an!“ - „Die ist Knie lang! Und ich trage Overknees!“, nörgelte der junge Ire und rieb sich mit den Händen über die Oberarme. Der Milano zog seinen schwarzen, gefüllten Wintermantel aus und legte ihn den Jüngeren über die Schultern. Verwirrt musterten Kierans lavendelne Iriden Angelo, der nur noch in einem eng anliegenden, grauen Rollkragenpullover vor ihm stand. „Aber, jetzt frierst du doch!“, stellte der Schwarzhaarige fest und zupfte leicht an dem Rolli, der den muskulösen Oberkörper des Italieners betonte. „Halb so wild. Hauptsache ist, dass du nicht mehr frierst.“, antwortete Angelo darauf und deutete auf den Baum, den Kieran eben schon abgelehnt hatte. „Also, was ist nun mit dem guten Stück!?“ - „Wenn er dir gefällt... okay.“ - „Perfekt!“ Breit grinsend wank der Ältere den Verkäufer zu sich. Er wusste, dass der Ire nur wegen dem Mantel nun doch dem Baum hatte zu gestimmt, aber das war ihm im Moment egal. Das wichtigste war, dass sie nun einen Baum hatten und Kieran bald wieder nach Hause ins Warme kam. Mit prüfenden Blick ging der Milano um seinen BMW herum und kontrollierte ob die Weihnachtstanne auch ordentlich verschnürt worden war. Als er keine Mängel finden konnte, stieg er zu Kieran ins Auto, der es sich schon auf dem Beifahrersitz gemütlich gemacht hatte. „Können wir dann los!?“ - „Ja, alles fest und vor allem ordentlich befestigt.“, antwortete der Italiener auf die Frage und startete den Motor seines BMWs. Sie waren noch keine zwei Meter gefahren, als es auch schon zu schneien begann. Angelo murrte und stellte den Scheibenwischer an. Sie hatten noch eine gute halbe Stunde fahrt vor sich, bis sie wieder beim Wohnblock waren und Schnee war hier nie gut. Schnell kam es vor, dass ein Schneesturm daraus wurde und der Milano hatte keine Lust irgendwo mit dem Auto und dem neu gekauften Baum stecken zu bleiben. Sein Blick wanderte für einen Moment zu Kieran, der seine Füße an das Armaturenbrett gestellt hatte. Obwohl er zugeben musste, dass seine Gesellschaft in der Zeit die Beste war, die er sich hätte wünschen können. Er würde schon dafür sorgen, dass dem Iren nicht kalt werden würde, eher im Gegenteil. Das Grinsen, das sich auf Angelos Lippen gebildet hatte wurde breiter. Irgendwie konnte er sich das alles schon sehr, sehr genau vorstellen. Wie es kommen musst wurde der Schneefall immer stärker und nach wenigen Metern fahrt gab es weder ein vor noch zurück. Dann hieß es jetzt eben warten bis die Durchfahrt wieder frei war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)