Kieran von MrsYam0s ================================================================================ Kapitel 33: Sometime the past catches up everybody and leaves the one or other track ------------------------------------------------------------------------------------ Kapitel 33: Sometime the past catches up everybody and leaves the one or other track Noch immer schrien sich zwei der Marquez Geschwister lautstark an, während Lan so rund zwei Flaschen Wodka getrunken hatte. Noch vielen Anläufen erhob er sich schließlich und stampfte schwankend in die Küche. Er blieb zwischen den sich so zum verwechseln ähnlich sehenden Brüdern stehen und schaute die Beiden erst einmal prüfend an, bevor er sich zwischen sie drängte. „Nischt schtreiten!! Wir waren nischt mähr tzuschammen, alsch isch mit Enrique geschtlafen habe! Alschoho reg disch nischt scho auf!“ Der Rothaarige sah den Älteren der Beiden Marquez die ganze Zeit über an, während Miquel plötzlich zu knurren begann. „Erstens Lan, wir reden nicht darüber und zweitens, bin ich nicht Miquel!“ - „Escht?!“ Skeptisch musterte er die Brüder und ging schließlich einen Schritt zurück, als er das Knurren von Miquel hörte. „Vergescht wasch isch geschagt habe!! Isch bin bedingscht... trunken!“ Wütend funkelten Miquels blaue Augen seinen Bruder an, während sich seine Hand immer mehr zu einer Faust ballte. „Du hast Lan gevögelt?!“ - „Naja, er hat mich geritten, wenn es das besser macht?!“ - „Nein, nicht im geringsten!“ Knurrend schlug Miquel seinem großen Bruder mit voller Wucht ins Gesicht, worauf dieser ziemlich zurück taumelte. „Spinnst du?!“, fauchte Enrique, als er sich über die blutende Lippe wischte. „Halt deine Fresse!“, Miquels Stimmer war nur noch ein gefährliches Zischen, wie eine Raubkatze, die ihre Feinde allein durch Fauchen versuchte in die Luft zu schlagen. Sein sonst so perfektes englisch war nun mit einem deutlichen spanischem Akzent unterlegt und der Spanier war kurz davor es ganz zu unterlassen Englisch zu sprechen. Der jüngere Marquez wendete sich Lan zu, der sich gerade versuchte aus der Küche zu schleichen und dabei ungefähr so leise war wie ein Elefant in einem Porzellanladen, wenn das ganze Porzellan in Scherben zerfiel. „Versuche gar nicht erst abzuhauen! Mit dir habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen!“ Knurrend ging der Blauäugige auf Lan zu und drehte diesen zu sich. „Sag mal macht es dir nur so einen Spaß dich durch meine Familie zu vögeln, die du ja so gern als deine eigene vorstellst?! - „Isch pfögel misch nischt dursch deine Fadings! Isch hatte nur mal was mit Bella, Enrique, Camilo und.. und...“ - „Camilo? Meinen Cousin Camilo hattest du auch? Meine Fresse, wer zum Teufel bist du?!“ - „Lan! Und Jetsch schei ruhig! Isch überlege! Wie hiesch er den nur... Mi... Mo.. Manuel!!“ - „MEINEN VATER AUCH?!“ - „Nein, leider nischt... wie hiesch er den nur... keine Ahnung! Ausch nischt schon wischtig! Wir schind nischt mehr tzuschammen!“ – „Ich will es auch gar nicht wissen... Ach und eins noch, wahrscheinlich war deine Hure wirklich krank! Ich hab dir nur zugestimmt, damit ich mit dir schlafen kann. Aber egal, nicht? Du siehst ich eh nicht wieder! Viel Spaß bei deinem Geburtstag. Macht doch 'n Dreier!“, knurrend verschwand der Marquez aus der Küche und kurz danach hörte man die Haustür ins Schloss fallen. Verwirrt kratzte sich der Rothaarige am Hinterkopf. „Schag mal.. wovon hat er geredet?!“ Seufzend legte Enrique seine Hand auf die Schulter des Jüngeren. „Wenn du das nicht weißt, Lan...“, mit diesen Worten ging der Blonde zurück ins Wohnzimmer und aß erst einmal ein Stück Pizza. „MIQUEL!!“, schrie Lan plötzlich und kam Strauchelnd in das Wohnzimmer gerannt. „Miquel! Mickey! Er warsch! Er warsch mit dem isch nosch wasch hatte!! Wo isch der von eben hin?! Isch musch esch ihm schagen!“ Wieder seufzte Enrique und biss von seinem Stück Pizza ab. „Das eben war Miquel und jetzt ist er wahrscheinlich auf den Weg zu einem Hotel!“ - „Dann musch isch hier auf ihn warten!“ Lan benickte seine Aussage und ließ sich im Schneidersitz auf dem Boden nieder. „Wie viel ist es?!“ - „37°.“ - „Gut, kein Fieber mehr!“ Prüfend glitten seine Augen über den Jüngeren und anschließend über das Fieberthermometer in dessen Händen. „Gut, dann darfst du heute aufstehen!“ - „Gott, sein dank!“ Kieran schwang seine Beine über die Bettkante und stellte sich auf diese. Ein leichtes Zittern durch fuhr sie und er musste sich am Bett festhalten, damit er nicht um fiel. Vier Tage hatte er im Bett bleiben müssen. Zum Bad hatte Angelo ihn getragen, auch wenn er das nicht gewollte hatte, aber der Italiener hatte nicht mit sich reden lassen. Jetzt hatte er nur noch diesen Tag mit Elliot bevor diese zusammen mit Villano nach Italien gegen würde, das war doch nicht fair! „Was ist?!“ - „Elliot geht morgen nach Italien...“ - „Verstehe.“ - „Tue nicht so, du freust dich doch darüber, dass sie geht!“ - „Sie nimmer Billy mit, also ja.“ - „Recht vielen danke auch!“ Murrend begab sich Kieran zum Kleiderschrank des Milanos und nahm ein paar Sachen heraus. „Warum ziehst du eigentlich nicht wieder hier ein!?“ Verwirrt sah der in die Smaragde Angelos und zog anschließend eine seiner Augenbrauen nach oben. „Hast du mich gerade gefragt ob ich wieder bei dir einziehe!?“ - „Rede ich so undeutlich!? Ja, das habe ich. Also was ist, willst du?! Du brauchst keine Miete zahlen und platz für deine Klamotten findet sich auch irgendwo, zur Not baue ich etwas um. Noch dazu bist du nicht allein und die meisten deiner Sachen sind ja so oder so schon hier. Du musst eigentlich nur noch ja, sagen und mir Bescheid geben wann ich deine restlichen Sachen holen soll.“ Der Schwarzhaarige überlegte einen Moment und wägte alles erdenkliche ab. Eigentlich hatte Angelo ja, recht mit dem was er sagte und ihr Verhältnis zueinander hatte sich in den letzten Monaten auch erheblich gebessert. Zwar ab es ab und an noch den ein oder anderen Zwischenfall aber im großen und Ganzen war das Verhältnis besser geworden. „Okay... holst du mich heute Abend so gegen zwanzig Uhr bei mir ab? Dann kann ich meine Sachen gleich mitnehmen.“ Zufrieden grinsend nickte der Milano und schlang von hinten seine Arme um Kierans zierlichen Körper. Er war beim sprechen auf den Kleineren zugegangen und stand nun hinter diesem. „Das ist toll! Dann habe ich dich den ganzen Tag um mich herum und du musst auch nicht mehr auf den Strich gehen!“ Kieran drehte sich in der Umarmung und musterte den Italiener skeptisch. „Und das von dir? Du warst es doch, der mich erst auf den Strich gebracht hat!“ - „Wärme doch nicht diese alten Kamelen wieder auf! Aber schön... ja, habe ich getan! Und jetzt sorge ich dafür, dass du wohl behütet leben kannst.“ - „Warum!?“ - „Als Art beginn einer Wiedergutmachung.“ - „Das ist keine kleine Schürfwunde wo man ein Pflaster drauf klebt und nach zwei Tagen ist es vergessen! Das ist ein Teil, ein Abschnitt meines Lebens! Und außerdem meinte ich das nicht! Ich meinte... warum, warum hast du mir das damals angetan? Brauchtest du eine neue Spermaablage? Sag schon!!“ Murrend kam Lan die Treppe, die zu seinem Schlafzimmer, Arbeitszimmer, Bad und den ehemaligen Zimmer seiner Großeltern führte, herunter und schluckte erstmal die Aspirintablette, die er in seiner Hand hielt. Langsam schlürfte er ins Wohnzimmer und sah sich um. Enrique lag auf der Couch oder besser gesagt halb auf dem Boden, halb auf der Couch und schlief. Bella hatte oben mit ihm im Bett geschlafen, doch einen konnte er nirgendwo finden. Miquel. Lan war sich sicher, dass der Spanier gestern noch da gewesen war. Sie hatten Sex gehabt und dann hatten die Marquez Brüder gestritten. Doch was dann kam hatte er Rothaarige irgendwie vergessen und er hatte keine Ahnung wie. Naja gut, vielleicht lag das an dem ganzen Alkohol, den er getrunken hatte, aber das war eher eine Vermutung. Erneut murrte Lan und ging in die Küche. Hier war Miquel auch nicht. Es sah auch nicht danach aus, als würde er gerade Brötchen oder Kuchen bei Mike holen. Er war einfach nicht da. „Wo ist er denn nur?!“, nuschelte der Rothaarige und nahm Milch aus dem Kühlschrank. Er nahm einen großen Schluck, gleich aus der Packung und stellte dieses anschließend wieder zurück in den Kühlschrank. Am besten war es, wenn er den Spanier einfach einmal anrufen würde, dann würde er ja erfahren, wo dieser sich befand! Suchend glitten die braunen Iriden durch die Küche und welch Wunder sein Handy lag auf dem Tresen. Wie es da hingekommen war wusste der nun Achtzehnjährige auch nicht! Schnell hatte er Miquels Handynummer eingetippt, es war seit sie sich kannten die Gleiche und lauschte dem Tuten in der Leitung. Es gab ein Tutgeräusch nach dem anderen, doch der Ältere nahm einfach nicht ab. Dann musste er ihn wohl auf die Mailbox sprechen. Ungeduldig wartete der Rothaarige darauf, dass die Mailbox endlich einsetzte. „Hi, hier ist Miquel Marquez, bin gerade nicht erreichbar. Sprechen Sie doch bitte nach dem Piepton. Auch und Lan, wenn du das schon wieder bist der anruft. Nein, es macht für mich keinen Unterschied ob wir zusammen waren oder nicht! Ich werde dir und Enrique das nie verzeihen! Geh zu deiner Hure! Vielleicht ist der ja, so dumm und lässt sich von dir einwickeln!“ Schockiert starrte Lan das Handy an. Das er jetzt hätte sprechen können, hatte er völlig vergessen. Miquel wusste das? Verdammt wie konnte das den passieren? Er wusste sicher nicht einmal die genauen Umstände. So wie er Miquel kannte hatte dieser das gehört, gebrüllt, Enrique verhauen und war dann gegangen. Das wäre typisch für den Spanier! Genauso das er dann mit Kieran anfing. Dabei hatte der ihn noch angelogen damit er mit seinem Milano rummachen konnte! Moment. Lan hatte das Gefühl, das er sich an etwas vom gestrigen Abend erinnert. Zumindest an den Streit von Enrique und Miquel. Dann hatte der Blonde ihn angeschrien, nur welcher von Beiden es genau war konnte er nicht sagen. Warum mussten die Beiden sich auch so verdammt ähnlich sehen?! „Morgen, mi Amor!“, gähnte Bella und kam mit schlürfenden Gang in die Küche. „Wir hatten 'n Dreier?!“, fragte Lan leicht schockiert, doch die Spanierin schüttelte nur mit dem Kopf. „Nachdem Miquel weg war, saßt du die ganze Zeit auf dem Boden und hast gewartet, dass er wiederkommt. Du wolltest ihm irgendetwas sagen, dann bist du eingepennt und Enrique hat dich ins Bett gebracht.“ - „Aber ich erinnere mich an irgendetwas mit einem Dreier!“ - „Ach das! Nein, Miquel hat gesagt wir sollen einen machen weil er sauer war. Ach und das dein Kieran wahrscheinlich wirklich krank war. Mehr habe ich nicht gehört, weil ich bin von der Couch gekippt.“ - „Shit! Dann habe ich Kieran unrecht getan! Ich muss muss mit ihm reden! Und.. verdammt mit Miquel muss ich auch reden! Wo soll ich nur anfangen!?“ - „Musst du wissen... gibt es Kaffee?!“ - „Mach dir welchen!“, murrte Lan und fuhr sich durch die roten Haare. Wo fing er jetzt am besten an? Miquel oder Kieran? Er wusste es einfach nicht! „Spermaablage?! Wie kommst du auf so etwas? Nein! Das war es nicht!“ - „Was dann? Ich will es endlich wissen! Sag es mir!“ Der Milano löst sich von Kieran und setzte sich auf die Bettkante. „Wenn du willst... Bevor ich das erste Mal mit dir Sex hatte, war ich schon ziemlich scharf auf dich und nicht nur ich, Alejandro auch. Naja ich wollte nicht, dass er dich vor mir bekommt.“ - „WAS? Du machst so etwas wegen einem kleinen Machtkampf? Bist du eigentlich nicht mehr normal oder was?!“ - „Pass auf was du sagst! Du redest immer noch mit mir!“ Der Milano griff nach Kierans Handgelenk und zog ihn neben sich aufs Bett. Seine Finger hielten das schmale Handgelenk umklammert, damit der Jüngere nicht plötzlich weg lief. „Du tust mir weh.“, keuchte Kieran und versuchte mit der freien Hand die Hand Angelos zu lösen. Doch der Italiener dachte gar nicht daran den Jüngeren los zulassen, lockerte den Griff aber ein wenig. „Jedenfalls an dem Pokerabend damals, hatte meine Lust auf dich sich wegen einem Gespräch mit Alejandro hoch geschaukelt und dann bin ich mit dir an den See gefahren.“ Kieran wand den Blick ab. Er hasste den See und eigentlich wollte er an die ganze Sache nicht erinnert werden, aber er hatte immerhin selbst gefragt. Also musst er da jetzt durch. „Ich lag mit dir zusammen im Gras und hab auf den Sonnenuntergang geschaut. Meine Finger spielten mit deinen Haaren und ich bekam Zweifel... Ich bekam Zweifel, ob ich dich einfach so ficken sollte. Ich hab meine Pläne über Bord geworfen und dachte ich warte noch bis du so weit bist. Dann hast du mich geküsst. Für mich hieß das, dass du es auch willst und den Rest kennst du ja!“ - „ICH HAB GESCHRIEN UND MICH GEWEHRT! WIE KANNST DU DA AUCH NUR VERMUTEN, DASS ICH ES AUCH WOLLTE?!“ Angelo murrte und zog Kieran an dessen Handgelenk näher an sich heran. Sein Daumen glitt über die schmalen Lippen und er erwartete eigentlich, dass dieser ihn beißen würde, doch er tat es nicht. „Jetzt weiß ich auch, dass du es damals nicht wolltest, doch zu der Zeit war ich der festen Überzeugung, dass es so ist. Und dann war ich sauer auf dich, dass du dich so aufgeführt hast! Ich mein du hast erst den Großen markiert und dann geheult wie ein Baby. Das war für mich unverständlich. Ich dachte ich müsste dir eine Lektion erteilen. Dann ist mir was eingefallen, was Alejandro gesagt hat und dann hab ich dich anschaffen geschickt.“ Kieran holte mit der freien Hand aus und ohrfeigte den Milano. „Lektion erteilen? LEKTION ERTEILEN?!“ ICH HÖR JA WOHL NICHT RICHTIG!!“ Der Schwarzhaarige begann zu zappeln bis der Ältere endlich sein Handgelenk losließ und erhob sich. „Das.. das.. argh!“ Kieran schnappte sich seinen Mantel und zog ihn sich über. Schlüpfte in seine Stiefel und zog den Reißverschluss zu. „Wo willst du hin?!“ - „Nach Hause! Wenn ich noch eine Minute länger hier bin erschlage ich dich mit irgendetwas!“ - „Soll ich dich noch heute Abend abholen?!“ - „Was denkst du, nach dem du mir das jetzt erzählt hast?!“, ohne den Italo noch einmal anzusehen verließ Kieran das Schlafzimmer und anschließend das Appartement. Er brauchte jetzt dringend etwas um den Kopf frei zu bekommen und etwas um diese Mordlust zu tilgen. Er hatte es als Fünfjähriger schon einmal getan, wer wusste wie lang es dauerte bis es in seinem jetzigen Alter wieder tat. Kieran griff in seine Manteltasche und tastete nach seinem Handy. Ganz toll! Jetzt lag das scheiß Teil auch noch bei Angelo. Großes Kino! Dann musste er Elliot eben anders erreichen. Am besten ging er zu Dante, der leihte ihm sicherlich kurz mal sein Handy. „Hey, Dante!“, mit diesen Worten ließ Kieran sich an der Theke nieder und über schlug seine langen Beine. Schon im nächsten Moment bekam er einen extra starken Kaffee schwarz vor die Nase geschoben und musste lächeln. „Danke. Aber ich wollte dich eigentlich was anderes Fragen.“, meinte Kieran und nahm erstmal einen erheblichen Schluck von dem Gebräu vor sich. „Was brauchst du denn?! Willst du was essen?“ - „Ich bitte dich! Nein. Ich wollte fragen, ob ich mal kurz dein Handy haben kann. Es ist Elliots letzter Tag hier, ich hab sie vier Tage nicht gesehen und mein Handy liegt bei Angelo. Ich wollte sie nur fragen ob sie sich mit mir hier trifft.“ - „Hier.“ Der Italiener hielt dem Schwarzhaarigen ein Handy vor die Nase, welches dieser dankend an nahm. „Du kannst sie auch anrufen, wenn du willst.“ - „Danke, Dante! Das ist wirklich nett!“ - „Für dich doch immer. Außerdem macht man das so unter Freunden.“ - „Trotzdem Danke.“ Schnell hatte der Ire Elliots Nummer eingetippt und sie angerufen. Seine beste Freundin sagte ihm, dass sie so schnell wie sie konnte in das Café kommen würde und sie schon dachte er meldete sich gar nicht mehr. Kierans Finger trommelten auf der Theke, während er sich mit Dante unterhielt. Elliot ließ sich Zeit und er hasste das. Er wartete so oder so schon immer viel zu lang an einem Tag. Ob nun auf Freier oder sonst wen. „Einen Kaffee! Starken bitte, sehr starken!“, bestellte direkt neben Kieran eine junge Frau, doch der Schwarzhaarige sah nicht einmal hin. Er kannte ihre Stimme nicht und Frauen waren eh nicht so Seins. Er kam mit ihnen, ausgenommen Elliot, einfach nicht klar. Von daher warum also hinsehen? „Du bist Kieran oder?!“, fragte besagte junge Frau plötzlich und nun sah der Angesprochene auf. „Bin ich... und du bist?!“ - „Bella. Isabella Marquez, Lans beste Freundin.“ Die Spanierin ließ sich neben dem Älteren nieder und überschlug ebenfalls ihre Beine. „Du siehst immer noch krank aus... so blass! Und dann dieser verschleierte Blick. Entweder hast du gekifft oder du hast noch Fieber!“ - „Ich bin immer so blass! Außerdem wüsste ich nicht was dich das angeht. Ich bin ja, wenn es nach Lan geht, so oder so nur ein kleiner Lügner, der sich lieber mit Angelo vergnügt!“ - „Nimm Lan das nicht so krumm! Er hatte an dem Tag 'n Kater vom Vortag, außerdem ist er ab und an etwas misstrauisch.“ - „Beleidigend trifft es besser! Hör zu, Isabella, richtig?!“ Die Spanierin nickte und musterte den Älteren, der wieder zum sprechen ansetzte: „Ich hab nicht vor mir irgendein Wiedergutmachungs Blabla anzuhören, dass hatte ich heute schon! Außerdem wenn es ihm Leid tut, was ich bezweifle, soll er mit mir selbst reden! Aber bringen tut es doch eh nichts! Er und ich leben in verschiedenen Welten. Ich bin und bleib nun mal Stricher er hingegen ist Medizinstudent. Das passt vorn und hinten nicht zusammen! Zum anderen reden wir, wenn wir reden, aneinander vorbei oder schreien uns an!“ - „Bist du immer so ein Pessimist?!“ - „Vergiss es!“ Kieran nahm seine Kaffeetasse und setzte sich an einen freien Tisch. Bella hingegen zog eine ihrer Augenbrauen nach oben und folgte ihm schließlich. „Also passe mal schön auf! Ich schicke dir Lan vorbei! Ihr redet und vertragt euch! Und keine Widerrede!“ Die Spanierin benickte ihre Aussage und verließ anschließend das Café. Der Schwarzhaarige hingegen fuhr sich durch das ungleich lange Haar und trank seine Tasse in einem Zug leer. „Wer war das?“, fragte Elliot, die eben dazu gestoßen war und sich nun neben Kieran setzte. Sie umarmte und knuddelte ihn kurz bevor sie Dante zu sich wank und einen Kaffee bestellte. „Lans irgendwas, keine Ahnung. Die Frau interessiert mich nicht. Sie ist der Typ große Klappe und nichts dahinter...“ - „Verstehe..Wie geht’s dir eigentlich? Billy sagte, dass du krank bist und Angelo dich Unterverschluss hält.“ - „Er hat mich nicht Unterverschluss gehalten und das hat er die letzten Tage über auch nicht. Im Gegenteil er hat sich um mich gekümmert!“ - „Kieran, warum nimmst du ihn immer in Schutz?!“ - „Das tue ich doch gar nicht!“ - „Und ob du das tust!“ - „Ach halt doch die Klappe!“, zischte K und bekam gleichzeitig wie Elliot einen neuen Kaffee und das obwohl er ihn nicht einmal bestellt hatte. „Wieso gibt der Typ dir eigentlich immer Kaffee aus?!“ - „Wir sind befreundet und waren auch schon ein paar mal miteinander im Geschäft.“ - „Das erklärt alles!“ Der Ire ließ die Augen rollen und trank etwas von seinem Kaffee. „Ich mein er ist toll gebaut und war einer der angenehmsten Kunden die ich je hatte.“ - „Ja, ich kenne dein Beuteschema! Groß, durch trainiert, am besten brünett oder schwarzhaarig und dazu zu 90% mediterrane Kerle. Alle so wie Angelo. Nur Lan war 'ne gewaltige Ausnahme!“ - „Mit Lan hab ich nie geschlafen. Außerdem spinnst du doch! Wenn ich anschaffen gehen suchen ich mir die Leute nicht aus sondern die mich! Also sag nichts von einem Beuteschema. Warum bist du nur immer so versessen auf Angelo?!“ - „Ich rede ja, auch von dem mit dem du dich vergnügst besser gesagt vergnügt hast wenn wir mal zusammen aus waren! Und ich bin nicht versessen auf den Typ sondern du!“ - „Ach du träumst doch!“, murrte der Ire und trank seinen Kaffee. Elliot und ihre Theorien. Immer so wirres Zeug, was sie sich zusammen spinnte. Ab und an nervte es tierisch! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)