Moonlight von Severus_Snape (HP/FG) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Kapitel 1. Kühl weht der Wind in meinem rabenschwarzen Haar, warum bin ich zu so später Stunde eigentlich draußen? Hatte Professor Dumbeldore nicht gesagt ich solle im Haus bleiben? Bin ich Lebensmüde das sichere Haus zu verlassen , wo Todesser mich im ganzen Land suchen? Nur die letzte Frage kann ich sicher beantworten, Ja! Wahrscheinlich bin ich Lebensmüde, was hält mich eigentlich am Leben, außer die Pflicht die Zaubererwelt zu retten, die Aufgabe die mir so lange schon aufgezwungen wird. Nichts hält mich am Leben und trotzdem Atme ich noch, wegen dir Sirius. Ich habe dir versprochen stark zu sein, habe dir versprochen mir nie etwas an zu tun. Und das werde ich halten Siri, zumindest das letzte Versprechen. Aber ein Todesserangriff, das zählt nicht zu Selbstmord, oder? Nein! Also, Voldie hier bin ich, erledige was zu erledigen ist. Dann habe ich es endlich hinter mir. Mit langsamen Schritten gehe ich die Straße endlang, weit in der Ferne höre ich das Bellen eines Hundes. Ansonsten könnte man eine Stecknadel auf den Boden fallen hören, so still ist es. Es ist gespenstisch, wie die Ruhe vor dem Sturm, sie wiegt alle in Sicherheit und dann kommt das Unwetter, ja, die Natur ist nicht dumm, sie ist listig und schön. Schon seit zwei Jahren bin ich am liebsten an der frischen Luft, ich fühle mich im Haus eingeengt, leide an Klaustrophobie und Agoraphobie.Die frische Luft tut mir gut, belebt mich. Ich fühle mich frei, frei von allen Sorgen. Ich verdoppele solange mein Tempo bis ich renne. Ich liebe die Geschwindigkeit, den Rausch der Gefahr, dumm oder? Gerade ich, der Junge-der-nicht-sterben-will, liebt die Gefahr obwohl er durch sie mehr als einen geliebten Menschen verloren hat, aber ich kann nicht anders. Der Nervenkitzel, das Adrenalin, es macht mich rasend. Mittlerweile bin ich auf dem Spielplatz angelangt und lasse mich schwer atmend auf die Schaukel sinken. Nur mäßig hat sich mein Puls normalisiert, ich bin mir sicher, dass das Ganze auch was mit dieser Ruhe zu tun hat. Wieder überkommt mich diese Stille, ich höre nur noch meinen Herzschlag der in schnellen Abständen an meinen Brustkorb hämmert, meinen Atem der Stoßweise aus meiner Lungegepresst wird, und ein Hecheln was garantiert nicht von mir ist. Dann, keine Sekunde später, taucht ein großer beige-brauner Wolf aus dem Gebüsch gegenüber auf, im Licht der Laterne glänzt das Fell fast wie Gold und die Augen des Wolfes schimmern wie flüssiges Caramell. Nur 5m ist das riesiege Tier von mir entfernt. Moment, scheiße Harry lauf, das ist kein Wolf, das ist ein Werwolf. Kaum habe ich diese Erkentniss springt das Tier auch schon auf mich los. Meine Beine sind wie gelähmt, ich kann mich nicht rühren und mein Herz schlägt wie ein Presslufthammer in meiner Brust, das ist das Adrenalin von dem ich eben geredet hab, der Kick, die Gefahr, na los Hündchen zeigs mir! Ich bin der verdammte Junge der lebt, wenn Voldie mich nicht killt, dann auch kein überdimensionaler Schoßhund! BAMM Die riesigen Pranken des Werwolfes haben mich genau auf der Brust getroffen, nun spüre ich seinen Atem in meinem Gesicht. Er riecht nach frischem Blut, rostig, salzig und irgendwie modrig. Ich bin von den Augen des Wolfes fasziniert, dieses gelb-braun, es glänzte so wunderschön wie ein Topas. Wie in Trance hebe ich meine Hand und streichele dem Wolf über das erstaunlich weiche Fell, wie toll. Er lässt es sich gefallen, das Knurren was er bis zu diesem Augenblick zu Tage brachte, klingt ab und verstummt nun ganz. Tatsächlich lässt das große Tier sich von mir streicheln, schleckt mir jetzt sogar über das Gesicht. Komischerweise verspüre ich nicht so wie bei Fang, ekel, sonder finde es gut. Gott was ist nur los mit mir? Erst versinke ich in Selbstmitleid und jetzt genieße ich es, wenn mir ein Werwolf über das Gesicht leckt. Ich bin verrückt, ja das wird es sein, ich hab den Verstand verloren. Aber wenn es sich so anfühlt wenn man verrückt ist, dann will ich nichts anderes sein. Nach Wochen fühle ich mich endlich lebendig und das mit einem Werwolf auf meiner Brust! So gut habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Doch warum geht er runter? "Nein, bleib hier, lass mich nicht allein", hauche ich in die Stille der Nacht und so als hätter er mich verstanden, dreht sich der Wolf noch einmal um und schaut mich durch diese faszinierenden Augen hindurch an, selbst sein Blick trotzt vor Spott, er macht sich über mich lustig. Ganz nach dem Motto "Sei froh, dass du noch lebst Junge, hör auf rumzualbern und verschwinde". Langsam schüttel ich den Kopf, ich will nicht, dass er geht, ganz und gar nicht. "Bitte, lass mich nicht allein!", wispere ich erneut, und tatsächlich, zögernd dreht der Wolf um und kommt erneut auf mich zu. Keinen Zentimeter vor meinem Gesicht macht er halt und knurrt bedrohlich, doch ich verziehe keine Miene. Ich vertraue diesem Tier, trotz der Tatsache das er ein Monster ist, ich vertraue ihm. Verwirrt zieht er eine Augenbraue hoch und legt sich dann neben mich ins Gras. Vorsichtig fange ich an ihn hinter dem Ohr zu kraulen. Auch er scheint mir zu vertrauen, denn genüsslich schließt er die Augen und ist keine viertel Stunde später im Land der Träume. Hoffentlich bleibt er bis zum Sonnenaufgang, ich will wissen wer hinter dem Wolf steckt, Remus vieleicht? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)