Sephiroths Geheimnis 3 von Sahva (Reise in eine andere Welt) ================================================================================ Kapitel 5: Ein Traum wird wahr ------------------------------ Sephiroth hatte das Gefühl, als würde er durch dichten Nebel waten, als langsam sein Bewusstsein zurückkehrte. Mühsam versuchte er sich zu erinnern, aus welchem Grund er sich so beschissen fühlte. Der dumpfe Schmerz an seiner rechten Seite rief ihm dann wieder den fatalen Kampf in Erinnerung und die schwere Verletzung, die ihn alsbald völlig zu Boden geworfen hatte. Mühsam hob er seinen Arm und legte sich die Hand auf die Stirn, weil er sich schwach an ein Fieber erinnern konnte. Und in der Tat meinte er immer noch die unerträgliche Hitze spüren zu können, die seine Kräfte hatte schmelzen lassen. Da er immer noch so matt war, dass er seine Augen einfach nicht öffnen wollte, lauschte er in die Stille des Raumes und wunderte sich, dass er außer dem leisen Knacken eines Feuers etwas von ihm entfernt keinerlei Geräusche aus dem Lager hören konnte. Doch dann kamen Erinnerungsfetzen zurück und er sah verschwommen die Heilerin in seinem Zelt neben ihm knien, neben einer Gestalt in dunkler, robuster Kleidung und mit auffallend goldenem Haar. Andere Erinnerungsfetzen blitzen vor seinen geschlossenen Augen auf, wie die so heiß herbeigesehnte Gestalt mit einem Mal wie ein Geist zwischen den aufgeregt herumlaufenden Kriegern im Lager stand und ruhig auf das Kampfgeschehen blickte, das Schwert fest in der Hand haltend. Oder wie er sich an Cloud lehnte, aber nicht die Kraft hatte, den Kopf richtig zu heben um sich zu vergewissern, dass er sich nur einbildete, dass dieser neben ihm saß. Denn das konnte schließlich nicht sein. Oder das er sich auf dem Rücken eines Drachen fest an ihn geklammert hatte, weil er immer wieder das Gefühl hatte, dieser würde sich unter seinen Händen auflösen wie die Traumgestalt, die er schließlich war. Sephiroth stöhnte leise und spürte dadurch, wie ausgetrocknet seine Kehle war. Nun blieb ihm nichts anderes übrig, als seine Augen aufzuschlagen und nachzusehen, wo er sich befand und wie er am schnellsten etwas Wasser bekommen konnte. Es dauerte einen Augenblick, nachdem er seine Augen geöffnet hatte um zu registrieren, dass er sich in seinen Räumen im schwarzen Schloss befand. Er lag auf seiner bettartigen Liege in der Nähe des großen Kamins, in dem ein kleines Feuer brannte, welches sich aus Magie speiste und den Raum ein wenig erhellte. Ansonsten war es dunkel im Raum. Nicht weit von ihm entfernt auf einem kleinen Tisch, auf welchen er immer ein Buch ablegte, wenn er Zeit zum lesen hatte, stand eine Karaffe mit Wasser und ein Glas. Sie war aber grade knapp außerhalb seiner Reichweite, wenn er so flach auf dem Rücken lag wie derzeit. Trotz des Schmerzes in seiner Seite rappelte er sich vorsichtig auf und stützte sich mühsam auf seinen Arm ab. Doch als er sich zum Tisch herüberlehnte, schoss ihm der Schmerz seiner Verletzung einmal wie Lava durch den Körper und ließ ihn aufstöhnen. Er wartete einige Sekunden ab, bis er sich an das pochen gewöhnt hatte, dann setzte er sich vorsichtig auf den Rand der Liege und wollte so zum Glas greifen. „Sag mal, was um alles in der Welt versuchst du da eigentlich grade, Seph?“, hörte er mit einem Mal eine bekannte Stimme leicht verärgert fragen. Cloud hatte auf dem Sofa geschlafen, als er von einem schmerzhaften Stöhnen geweckt wurde. Er brauchte einen Moment, bis ihm wieder einfiel, wo genau er sich befand. Er sah sofort auf und bemerkte so, dass Sephiroth dabei war, sich trotz sichtbarer Schmerzen auf seinem Bett aufzusetzen. Schnell und so lautlos wie möglich stand Cloud auf. „Sag mal, was um alles in der Welt versuchst du da eigentlich grade, Seph?“, fragte er etwas barsch, was Sephiroth sofort aufblicken ließ. Das silberne Haar fiel ihm ein wenig wirr ins Gesicht und er starrte erst ein wenig blicklos in die Dunkelheit, wo sich Cloud grade befand. So trat er an Sephiroths Seite und sah ihn mit leicht schräg gelegtem Kopf nachdenklich an. Dabei fiel ihm auf, wie trocken dessen Lippen waren. „Wenn du Durst hast musst du nur etwas sagen. Es sind genügend Leute hier, die dir helfen.“, tadelte Cloud weiter, wohl wissend, dass Sephiroth ihn entsetzt anstarrte, als er ihn erkannt hatte. Er füllte das bereitstehende Glas halb mit Wasser, dann reichte er es seinem verletzten Freund. „Cloud?“, fragte Sephiroth vollkommen verwirrt, als er diesen hatte sprechen hören. „Das kann nicht sein, er kann nicht hier sein! Und mein Fieber ist bei weitem nicht so hoch, als dass ich immer noch fantasieren müsste.“, schoss es Sephiroth durch den Kopf. Cloud sah auf, als er seinen Namen hörte und drückte Sephiroth das Glas in die Hände. „Ich bin kein Traum, Seph.“, erklärte er ihm sanft und kniete sich vor dem Silberhaarigen auf den Boden. „Wir sind in meiner Wohnung. Du kannst nicht hier sein.“ Sephiroth war noch immer entsetzt und wollte seinen Augen nicht trauen. „Dein Fürst kam in mein Haus und bat mich um Hilfe. Er sagte mir, dass er eine Nachricht erhalten hatte, dass du so schwer verletzt seihst, dass du dich nicht aus eigener Kraft in Sicherheit bringen könntest. Er hat mich hierher geholt, damit ich eure Heilerin ins Lager begleite.“, erklärte Cloud ruhig, dann hob er eine Hand und strich Sephiroth sanft eine Strähne aus dem Gesicht. Dieser riss bei der Berührung leicht seine Augen auf, als ihm bewusst wurde, dass er tatsächlich nicht träumte, dann umfasste er Cloud Hand mit der seinen und küsste dessen Handinnenfläche. „Seit wann bist du bei mir, Cloud?“, fragte er schließlich wie benommen. „Kannst du dich daran erinnern, dass das Lager angegriffen wurde?“ Sephiroth nickte. „Da kam ich mit der Heilerin und einem Drachen an. Ich habe ihnen geholfen und der Drache hat die Angreifer schließlich schockgefrostet.“ Cloud musste bei dieser Erinnerung ein wenig schmunzeln. Sephiroth konnte sich in der Tat an das Geräusch der gefrierenden Luft erinnern, was so ziemlich das Letzte war, was er mit absoluter Sicherheit wusste. „Dann habe ich dich doch inmitten meiner Soldaten gesehen.“, stellte Sephiroth verblüfft fest. „Ich weiß nicht, wie viel du letztendlich gesehen hast. Ich fand dich auf jeden Fall kurz darauf zusammengebrochen im Eingang deines Zeltes liegen. Ich kann mir zwar immer noch nicht erklären, wie um alles in der Welt du in deinem Zustand noch kämpfen wolltest, doch du hattest auf jeden Fall dein Schwert in der Hand.“, tadelte ihn Cloud. Nun musste auch Sephiroth lächeln, doch seine trockenen Lippen spannten sich dermaßen, dass die dünne Haut leicht einriss. Da dieser immer noch keine Anstalten machte, das Glas mit dem Wasser zu leeren, nahm Cloud es ihm wieder ab, stand auf und hielt es ihm schließlich an die Lippen. Sephiroth schloss, als er Clouds Hand stützend in seinem Nacken spürte, genießend die Augen und trank das kühle Nass in langsamen Schlucken. „Noch etwas?“, fragte Cloud sanft, als das Glas leer war. Sephiroth schüttelte leicht den Kopf. „Erstmal nicht, danke.“, murmelte er. Cloud stellte das Glas weg und stellte sich wieder an Sephiroths Seite und sah ihm in die grünen Augen. „Jetzt legst du dich bitte wieder hin, Seph. Wenn die Heilerin dich sitzen sieht kriegt sie sicher einen Anfall und ich Ärger. Ich soll schließlich darauf achten, dass du keinen Unsinn machst.“ Sephiroth lächelte ihn sanft an, was Cloud Herzklopfen verursachte. „Soll ich dir helfen?“, fragte Cloud leise, als Sephiroth sich versuchte zu bewegen. Obwohl es ihm unangenehm war, schien Clouds Hilfe doch sehr segensreich. „Ja, bitte.“ Cloud legte sofort seinen einen Arm um Sephiroths Hals und stützte so Sephiroths Oberkörper so gut, dass dieser sich beim hinlegen nicht allzu arg bewegen musste. Doch kaum das dieser lag, wurden ihm warme Arme um den Nacken geschlungen und sein Kopf mit sanftem Druck heruntergezogen. Cloud musste aufpassen, dass er nicht das Gleichgewicht verlor und auf Sephiroth fiel, doch noch bevor er schimpfen konnte, wurden seine Lippen verschlossen. Behutsam ertastete Sephiroth mit seiner Zungenspitze die weiche Haut an seinen Lippen, was sofort mehrere Reaktionen in Cloud hervorrief. Ihm wurde schlagartig heiß, seine Hände feucht und das, was er auf dem Herflug bereits verspürt und erfolgreich wieder verdrängt hatte, kam mit aller Macht zurück. Er konnte von Glück reden, dass die hellgraue Leinenhose, die man ihm gebracht hatte, weit genug war, dass sein Verlangen nicht gleich sichtbar war. Cloud genoss das immer noch etwas zögerliche Liebkosen von Sephiroth noch einige Sekunden, dann öffneten sich seine Lippen weiter und er umfing dessen Zunge mit einer gewissen Wildheit, was Sephiroth sofort aufseufzen ließ. Dieser ließ seine Hände tiefer gleiten und liebkoste behutsam Clouds Rücken, während er sich in der Hitze des Kusses verlor. „Ich habe dich so sehr vermisst.“, wisperte Cloud schließlich an Sephiroths Lippen. Dieser öffnete daraufhin seine geschlossenen Augen und sah in die geliebten blauen Augen. „Ich dich auch, mein Engel. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr.“ Er streichelte behutsam Cloud über die Wange, dann den Hals herunter bis zu der Vertiefung zwischen dessen Schlüsselbeinen. Als Cloud dabei mühsam schlucken musste und er das spürte und sah, schmunzelte Sephiroth. Schließlich richtete er sich ein wenig auf und küsste diese zarte Vertiefung und fuhr schließlich mit der Zungenspitze über die empfindliche Haut. „Ngh…“, war das Einzige, was Cloud daraufhin von sich geben konnte, was Sephiroth leicht schmunzeln ließ. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie oft ich mir das hier schon vorgestellt habe.“, meinte Sephiroth dann leise. Verwirrt sah Cloud ihn an. „Was… was meinst du?“, fragte er ein wenig atemlos. „Du hier, in meiner Wohnung, ein Feuer im Kamin, vielleicht brennende Kerzen. Nur lagst du dann hier auf meinem Bett, nicht ich.“, malte Sephiroth Cloud seine schönsten Träume aus. „Das ist dein Bett?“, fragte Cloud immer noch verwirrt, weil es das Einzige war, was ihm einfiel. „Ich kann nicht schlafen, schon vergessen?“, erinnerte Sephiroth und sein Schmunzeln wurde intensiver. Wie beiläufig ließ er eine Hand unter den weichen, weißen Pullover schlüpfen, den Cloud trug und der so perfekt an dessen Körper anlag, dass man seine Figur sehr gut erkennen konnte. Liebevoll fuhr er dann mit seiner Hand Clouds ausgeprägte Bauchmuskulatur vom Hosenbund bis zum unteren Rippenbogen ab. Cloud indes hatte das Gefühl, dass er bald nicht mehr stehen könnte, wenn Sephiroth mit seinen sanften Streicheleinheiten weitermachen würde. „Seph… meinst du nicht… das du dich noch ausruhen solltest?“, stammelte er leise. Sephiroth hielt mit seinen Streicheleinheiten inne, da er bei diesen Worten etwas unsicher wurde. Doch als er Cloud wieder in die Augen sah und bemerkte, wie glasig diese geworden waren, erschien ein leicht diabolisches Lächeln auf seinen Lippen. „Ich liege. Ich denke, dass ist ausruhen genug.“ Als Cloud dieses Lächeln erblickte, lief es ihn eiskalt den Rücken herunter. Aber nur für einen Augenblick. Das Lächeln war zwar dem ähnlich, mit welchem Sephiroth Cloud früher Alpträume verursacht hatte, doch er stellte schnell fest, dass es dennoch anders war. Es erschien ihm, als würde Sephiroth irgendetwas wie eine Herausforderung betrachten und diese Herausforderung würde ihm ein diebisches Vergnügen bereiten. Wie Recht Cloud mit dieser Annahme hatte, bewies ihm der Silberhaarige schon gleich darauf. Er rutschte vorsichtig etwas zur Seite. „Ich denke, das Bett ist breit genug, dass du dich neben mich setzen kannst.“, schlug er vor, setzte gleichzeitig seine Liebkosungen fort. Cloud bekam eine Gänsehaut vor Wonne und tat so, wie ihm geheißen wurde. Er traute seinen Beinen nicht mehr wirklich. Sephiroth konnte spüren, wie ein leichtes Schaudern durch Clouds Körper lief und sah seinen Freund fragend an. „Ist dir das unangenehm?“, fragte er leise und hielt mit der Liebkosung inne. Cloud, der seinen Kopf ein wenig gesenkt und seine Augen hinter den goldenen Strähnen verborgen hatte, sah sofort auf und blickte in die noch immer leicht fieberverschleierten smaragdgrünen Katzenaugen. Dort meinte er etwas zu erkennen, was seiner eigenen Begierde ziemlich nahe kam. „Ich weiß nicht. Wie würdest du dich fühlen, wenn jemand mit heißen Fingerspitzen so über deinen Körper fahren würde?“, fragte er betont unschuldig. Dann ließ er seine Fingerspitzen über den nicht verbundenen Teil von Sephiroths Rumpf gleiten, hinab bis zum Bund von dessen Pyjamahose. Sofort holte Sephiroth zischend Luft, spannte seinen Körper leicht an und drückte sich in die Polster seiner Liegestätte. Seine Augen schlossen sich leicht. „Große Finsternis.“, murmelte er leise, als Cloud seine Streicheleinheiten fortführte. Cloud musste grinsen. „Nun, ist das unangenehm?“, wiederholte Cloud Sephiroths Frage. „Nicht von deiner Hand.“, murmelte Sephiroth leise. Er verglich einige Annäherungsversuche der hiesigen Damenwelt, die auf Festen und offiziellen Anlässen schon des Öfteren auf eine ähnliche Weise berührt hatten. Doch dort war es ihm unangenehm gewesen, im Gegensatz zu jetzt. Behutsam erkundete Cloud die helle Haut seines Freundes. Wie schon in der Vergangenheit bewunderte er die ausgeprägte Muskulatur des Silberhaarigen. Er hätte niemals gedacht, dass es ihm eine solche Freude machen würde, einfach nur über die Haut eines anderen zu streicheln. Er genoss es noch einige Augenblicke, einfach nur mit den Fingerspitzen zu genießen, dann beugte er sich vor und fuhr mit seiner Zungenspitze die Vertiefungen von Sephiroths Halsmuskulatur nach. Dieser zitterte bereits ein wenig, doch er ließ genießerisch seinen Kopf ein wenig zur Seite rollen, um Clouds Zunge eine größere Angriffsfläche bieten zu können. Schließlich wurde das Verlangen, das Sephiroth verspürte, so groß, dass er Cloud etwas ruppig an sich heranzog und nun gierig Küsse einforderte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)