Sephiroths Geheimnis 3 von Sahva (Reise in eine andere Welt) ================================================================================ Kapitel 3: In letzter Minute ---------------------------- Nachdem ihn die Kälte im Rücken getroffen hatte, betrachtete Cloud perplex die Fläche mit den Angreifern vor sich, die nun alle mit einer dicken Eisschicht überzogen in ihrer letzten Bewegung eingefroren waren. „Ich wusste gar nicht, dass des Drachen gibt, die Eis speien können. Sachen gibt´s…“, schoss es Cloud durch den Kopf, dann drehte er sich wieder zum Lager um und befestigte seine Ultima Weappon auf seinem Rücken, bevor er seine Sonnenbrille in die Haare schob. Er hörte, die der Drache mit der Heilerin wieder näher kam und wollte die beiden bei der Landung beobachten, als ihm am Rand seinen Blickfeldes, etwas weiter entfernt bei einem der großen Zelte, eine seltsame Bewegung auffiel. Zuerst dachte er an einen weiteren Angriff und wollt erneut seine Waffe ziehen, doch dann entdeckte er in der Öffnung eines der Zelte eine Gestalt am Boden liegen, schimmerndes, silbernes Haar um den zusammengebrochenen Körper ausgebreitet. „Oh Gott, Seph!“ Erschrocken rannte er auf das Zelt zu. Dort angekommen kniete er sich neben Sephiroth auf den Boden und hob den Silberhaarigen vorsichtig an. Dabei viel ihm auf, dass dessen Haare völlig durchnässt an seinem Körper klebten und er nur eine schwarze Hose und einen fleckigen Verband am Leib trug und so schlimm glühte, dass Cloud vor Angst fast schlecht wurde. Ganz in seiner Nähe hörte er weite schnelle Schritte auf sich zukommen, doch er achtete nicht darauf, sondern versuchte, Sephiroths Hand von seinem Schwert zu lösen, welches dieser fest verkrampft hielt. Doch dieser wollte sich gegen das Öffnen seiner Hand wehren und hob mühsam seinen Kopf. Als er seine Augen öffnete und in Clouds Richtung sah, war Cloud sich nicht sicher, ob Sephiroth überhaupt etwas erkennen konnte, so matt waren dessen grüne Augen. „Lass die Masamune los, Seph. Du bist in Sicherheit, genau wie deine Einheit. Lass sie los, dann kümmern wir uns um dich.“, sprach Cloud leise auf ihn ein, einen bitteren Geschmack von Furcht in seinem Mund schmeckend. Sephiroth schien zuerst überhaupt nicht zu reagieren, was Cloud noch mehr Angst bereitete, doch dann hob er mühsam seinen freien Arm und wollte anscheinend Clouds Wange berühren, doch er hatte nur noch die Kraft, ihn auf dessen Oberschenkel zu legen. „Cloud…?“ Sephiroths Stimme war nur ein schwaches Flüstern, doch Cloud konnte ihm ansehen, dass Sephiroth nicht wirklich glaubte, dass er neben ihm saß. Marscha hatte mittlerweile die beiden erreicht und legte ihre Hand auf Sephiroths Stirn. „Große Finsternis, das ist gar nicht gut. Cloud, könnt ihr den General bitte ins Zelt bringen? Und ihr bitte auch, General Larmas.“, befahl die Heilerin rasch. Erst jetzt bemerkte Cloud den rothaarigen Dämon, der ihm irgendwoher bekannt vorkam. Doch dann wandte er sich wieder Sephiroth zu. „Seph, lass die Masamune los. Die Heilerin ist hier, bald wird es dir wieder besser gehen.“, redete er leise und eindringlich auf den Fiebernden ein. Dieser rührte sich einen Moment lang nicht, was Cloud noch mehr die Brust zuschnürte, dann öffnete Sephiroth seine Hand und die lange Klinge fiel mit einem leisen Klirren auf den Boden. Gleich darauf stellte sich der angesprochene Dämon auf die andere Seite des Zusammengebrochenen und half Cloud dabei, Sephiroth in die Höhe zu ziehen, bevor sie den mittlerweile Bewusstlosen zurück ins Zelt schafften und dort auf das einfache Lager betteten. Marscha hatte unterdessen von irgendwoher eine Schüssel mit Wasser organisiert und setzte sich schließlich neben das Lager und zerschnitt mit einem kleinen Messer den einfachen Verband. Die entzündete, dunkelrote Fleischwunde, die sie freilegte, verursachte Cloud nun doch Übelkeit. Zornig zischend holte die Heilerin tief Luft und fing leise an, über die Dummheit der Männer im Allgemeinen und derjenigen mit hohem Militärrang im Besonderen zu fluchen, dann machte sie sich an die Arbeit und begann, die Wunde zu säubern. Es verging einige Zeit, die Cloud vor dem Zelt bei dem elegant zusammengerollten Drachen verbrachte und sich von Larmas die Kriegsstrategien der Dämonen erklären ließ. So erfuhr er von dem rothaarigen Dämonengeneral auch, dass er Sephiroth durch das Dimensionstor in Clouds Welt begleitet hatte und diese faszinierende Jagd auf die Angreifer geleitet hatte. Schließlich kam Marscha erschöpft aus dem Zelt. „Die Vergiftung ist gestoppt und die Entzündung im Körper des Generals eingedämmt. Es wird noch einige Zeit dauern, bis dessen Fieber abgeklungen sein wird, aber alles in Allem ist er noch halbwegs glimpflich davon gekommen.“, erklärte sie den beiden Männern, dann stieß sie Larmas ziemlich unsanft mit ihrem Zeigefinger gegen die Brust. „Und nun erklärt mir bitte, wieso ihr den General nicht umgehend zum schwarzen Schloss zurückgeschickt habt, als das Fieber einsetzte? Es hätte nicht mehr lange gedauert, dann wäre der Schaden durch die vergiftete Klinge irreparabel gewesen.“, herrschte die sonst so sanfte kleine Frau den rothaarigen Dämon an. „Weil Sephiroth es niemals zugelassen hätte, wenn jemand extra für einen Transport hätte abgestellt werden müssen. Und ich denke, dass er selbst seine Lage als nicht so dramatisch eingestuft hatte.“, mutmaßte Cloud mit einem leicht gequälten Lächeln, woraufhin Larmas mit einem entschuldigenden Lächeln seine Hände hob. „Ihr hört es, Heilerin. Ungefähr genau das war es, was Sephiroth sagte, als wir ihn zurückbringen wollten. Ihr kennt ihn gut, Cloud.“ Cloud zuckte nur mit den Schultern, dann strich er dem silbrigweiß glänzenden Drachen über eine seiner Schwingen. „Wir hatten lange genug mit einander zu tun.“, meinte Cloud nur, aber seine Anspannung ließ so langsam nach. „Ich würde den General dennoch liebend gerne auf dem schnellsten Weg ins Schloss bringen. Derzeit ist er soweit stabil, dass er einen Flug überstehen kann, wenn auch nur betäubt. Würdet ihr uns helfen, ihn zu transportieren?“, fragte sie weiter. Der rothaarige General verneigte sich leicht. „Euer Wunsch ist mir Befehl, Heilerin.“ „Wie soll er denn transportiert werden?“; fragte Cloud misstrauisch. „So, wie wir hergekommen sind, Cloud. Keine Sorge, es ist die schonenste und schnellste Möglichkeit und er wird keinen weiten Schaden erleiden. Ihr könnt mir gleich helfen, den General für den Flug vorzubereiten, dann brechen wir schnellstmöglich auf.“, erklärte sie ruhig. Cloud nickte nur, dann strich er dem Drachen noch einmal sanft über die Nüstern, bevor er sich ohne ein weiteres Wort zurück zum Zelt aufmachte. Sephiroth lag still und kreideweiß auf dem einfachen Lager und erneut krampfte sich Clouds Magen vor Furcht zusammen, als er ihn so sah. Ganz leise kniete Cloud sich neben ihn und berührte vorsichtig dessen Stirn. Er war noch immer sehr warm, doch die alles verzehrende Hitze schien gebannt zu sein. „Hätte ich es jemals erfahren, wenn er die Verletzung nicht überlebt hätte? Wahrscheinlich nicht.“, brütete Cloud dumpf vor sich hin. Behutsam strich er Sephiroth die noch immer feuchten Haare aus der Stirn. Da ihm nichts besseres einfiel, fing er an, das lange silberne Haar zu flechten, wie er es einige Male bei Aeris getan hatte. Als er damit fertig war zog er aus einem seiner Stiefel einen Schnürsenkel heraus und band die langen Haare damit fest. Dann nahm er vorsichtig ein kleines Handtuch, das allem Anschein nach die Heilerin neben das Lager gelegt hatte und tupfte mit dem feuchten Tuch Sephiroths Stirn, Hals und die nicht verbundenen Stellen am Oberkörper ab. Hinter sich hörte er leise Schritte ins Zelt kommen, dann kniete sich Marscha neben ihn auf den Boden. „Ihr habt ihn sehr gern, habe ich recht?“, fragte sie leise. „Diesen Sephiroth ja.“, meinte Cloud nur. „Wie meint ihr das?“ Cloud seufzte leise. „Er ist nicht mehr der, den ich kenne. Als er noch in meiner Heimat lebte, war er eine völlig andere Person, kalt, unnahbar, gefährlich. Er war mein schlimmster Feind, mein größter Alptraum. Er hat mich lange gequält, auch nach seinem Tod noch. Und jetzt…“ Cloud streichelte Sephiroth sanft und gedankenlos über die Wange. „Es ist alles so anders geworden. Ich genieße seine Nähe und warte immer darauf, dass er mich besuchen kommt, auch wenn das bislang nur sehr selten passiert ist. Früher war sein Lächeln für mich wie ein Schwert, vor dem ich Angst hatte, jetzt möchte ich ihn nur lächeln sehen. Ich weiß selbst nicht, wie das passieren konnte.“, erklärte Cloud leise. Marscha lächelte nur. „Das ihr bei dieser Vorgeschichte verwirrt seit, kann ich nachvollziehen. Ich kann euch schlecht einen Ratschlag erteilen, denn dafür ist eure Situation zu einzigartig. Doch ich an eurer Stelle würde einfach abwarten und das annehmen, was das Schicksal jetzt für euch bereithält. Ihr bedeutet dem General sehr viel, dass habe ich bemerkt, als er mich rief, um eure Wunden zu versorgen. Und ich habe schnell bemerkt, dass ihr mehr seit als sein verehrter Feind.“ Cloud sah verwirrt auf. „Verehrter Feind?“ Sie kicherte. „Dieser Ausdruck wird bei uns benutzt, wenn man eine Person meint, mit der man sich immer bekriegt hat, diese aber in gewisser Weise hoch schätzt. Ich weiß noch wie der General sagte, dass er es nur euch erlaubt hat, ihn zu töten. Das ist hier eine hohe Ehre.“ Cloud schwieg erst noch eine kleine Weile, dann schüttelte er den Kopf. „Ich glaube nicht, dass ich mich mit eurer Wertevorstellung anfreunden könnte. Irgendwie ist sie für mich verwirrend.“ Marscha kicherte wieder. „Das glaube ich. Kommt, ihr könnt mir helfen. Richtet diesen leichtsinnigen Krieger bitte auf, damit ich ihn anziehen und für den Flug in Decken wickeln kann. Nicht, dass er sich durch die Zugluft noch eine Lungenentzündung zum Fieber holt.“ Gehorsam schob Cloud einen Arm unter Sephiroths Nacken, dann, als er ihn ein wenig in die Höhe gezogen hatte, den anderen unter dessen Schultern. Damit er schließlich nicht zur Seite kippen konnte, lehnte er ihn gegen sich und war erstaunt, wie schwer der Silberhaarige war. „Wie kommt es, dass Sephiroth jetzt schläft? Ich denke, er kann nicht schlafen.“, fragte Cloud, während die Heilerin Sephiroths Oberkörper in ein weiches Hemd kleidete. „Er schläft nicht. Ich habe ihn betäubt. In gewisser Weise bekommt er Teile von dem mit, was wir sagen. Es wird für ihn später aber so etwas wie ein Fiebertraum bleiben.“ Cloud errötete ein wenig, als sie das sagte. „Er wird sich daran erinnern, was ich eben sagte?“ Marscha grinste nur. „Vielleicht, vielleicht auch nicht. Das kann niemand im Vorfeld sagen. So, ich denke, wenn wir ihn noch dicker einpacken ist das nicht gut bei seinem Fieber. Bleibt bitte so mit ihm sitzen, ich hole General Larmas, damit er uns helfen kann, den General zum Drachen zu bringen.“ Cloud nickte nur und sah ihr hinterher, wie sie aus dem Zelt verschwand. Er blieb noch einige Zeit ganz still sitzen, dann hob er eine Hand, weil er das Gefühl hatte, Sephiroths Kopf würde bald nach vorne rutschen. Doch als er dessen Wange berührte, zuckte dieser kurz zusammen, dann schien des Cloud, als würde Sephiroth ganz leicht mit seiner Wange über seine Fingerspitzen reiben. Erschrocken sah Cloud zu Sephiroth herunter und bemerkte, dass dieser seine Augen ein wenig geöffnet hatte. „Seph, alles in Ordnung?“, fragte Cloud leise und besorgt. Sephiroth bewegte ganz leicht seine Lippen, blickte aber benommen zu Boden. Dennoch glaubte Cloud zu verstehen, dass der Silberhaarige „Ich wünschte, du wärst hier.“ gesagt hatte. „Du kommst wieder in Ordnung. Die Heilerin sagte, dass du das Schlimmste hinter dir hättest und die Vergiftung eingedämmt wäre.“, erklärte Cloud leise an Sephiroths Ohr. In diesem Moment betraten Marscha und Larmas das Zelt. Cloud hob seinen Kopf und sah die beiden an. „Er ist wach, irgendwie.“, erklärte er den beiden. Marscha kniete sich so neben Sephiroth, dass sie ihm in die Augen sehen konnte. „General, wir bringen sie jetzt zurück ins Schloss. Können sie mich verstehen?“ Er hob seinen Kopf ein wenig, sah sie an und nickte schließlich leicht. „Was macht ihr hier, Meisterheilerin?“, fragte er sogar ganz leise. „Ich dachte mir, ihr könntet gut meine Hilfe gebrauchen. Aber darüber unterhalten wir uns noch. Es sind zwei Krieger an eurer Seite, die euch jetzt auf die Beine ziehen werden. Könnt ihr versuchen, sie beim aufstehen zu unterstützen?“ Sephiroth nickte leicht und ein Anspannen seiner Muskulatur zeigte Cloud, dass er sich in der Tat darum bemühte. Cloud nickte Larmas kurz zu, dann packten beide den halb Bewusstlosen und zogen ihn so rasch wie möglich auf die Beine und legten sich jeweils einen von Sephiroths Armen über die Schultern. Das klappte auch ganz gut, da der zweite Dämonengeneral ziemlich die gleiche Körpergröße wie Cloud hatte. Als sie schließlich richtig standen bemerkte Cloud, dass Sephiroths Gesicht von Schmerz verzerrt war. „Heilerin, könnt ihr noch einmal nach ihm sehen, bitte?“, fragte er Marscha besorgt, welche auch gleich an seine Seite trat und ihre Hand auf die verbundene Fleischwunde legte. Nach einigen Sekunden senkte die Hand wieder. „Für den kurzen Fußweg wird das jetzt reichen. Wenn er richtig auf dem Drachen sitzt werde ich ihn komplett betäuben.“, erklärte sie den beiden Männern. Die beiden Männer an Sephiroths Seite setzten sich langsam mit ihm in Bewegung und Sephiroth versuchte, sie so gut er es konnte, sie zu unterstützen. Doch beide konnten merken, wie schwer es ihm fiel, sich soweit zu konzentrieren, dass ihm sein Körper gehorchte. „Meiner Meinung nach wäre es besser, wenn du liegend transportiert werden würdest.“, kommentierte Cloud das Ganze leise, so dass nur Sephiroth ihn hören konnte. „Ich schaffe das. Nur sagt Cloud nichts davon.“, bat er leise. Cloud sah auf und in Larmas verschmitzt grinsendes Gesicht. „Keine Sorge, wir halten dicht, mein Freund.“, meinte dieser nur, was nun auch Cloud leise zum Lachen brachte. „Das ist ja so, als würde ich einen meiner Freunde bitten, meiner Ex nicht zu sagen, dass ich viel zuviel getrunken habe.“, meinte Cloud nur schmunzelnd. „Gut, dass ich mich nicht um so etwas kümmern muss. Wie nennt ihr Menschen das? Singledarsein?“ Cloud nickte. „Ja, äußerst praktisch, kann ich nur sagen.“, meinte er leise kichernd, dann kamen sie am Drachen an. „Ich halte ihn so lange, bis sie sich auf den Drachen gesetzt haben, Cloud, dann helfen wir Sephiroth, sich hinter sie zu setzen. So stur wie der ist wird er selbst bewusstlos nicht loslassen.“, meinte Larmas grinsend. Ein anderer Soldat trat an Clouds Seite und nickte ihm zu, dass er ihm seine Last abnehmen würde. Cloud schlüpfte unter Sephiroths Arm heraus und schwang sich auf den Rücken des tief am Boden kauernden weißen Drachen, der allen Anschein nach genau wusste, worum es bei dieser Sache ging. So bekam er nicht mit, dass Sephiroth seinen Kopf gehoben hatte, als er ihn losließ und ihm fast panisch hinterher sah und sich auch bemühte, von allein hinter ihm her zu stürzen. Dies konnten die anderen beiden Dämonen aber mühelos verhindern, was ihnen aber ein wütendes Knurren seitens von Sephiroth einbrachte. Cloud sah die drei vom Rücken des Drachen verwundert an, als er das hörte. „Alles klar?“ Larmas nickte nur lachend. „Ja, macht euch deswegen keine Gedanken. Er hat mir endlich mal bewiesen, dass er wirklich ein richtiger Dämon ist. Na komm schon Alter, jetzt kannst du hinterher.“ Auch die Heilerin war am Schmunzeln und bevor sie Sephiroth auf den Rücken des Drachen hieven konnten, trat sie vor ihn und zog sanft seinen Kopf zu sich herunter. „Für diesen Flug habe ich einen Zauber verwendet. Derjenige, der euch am meisten bedeutet, ist bei euch, doch nur so lange, wie ihr ihn fest an euch klammert. Egal was passiert, ihr dürft keinesfalls loslassen.“, wisperte sie Sephiroth hypnotisch ins Ohr. Dann legte sie ihre Hand auf dessen Stirn und nahm ihm mit einem Zauber jeden Schmerz und jede Empfindung. „Jetzt!“, befahl sie den beiden Dämonen, als der Silberhaarige mit einem Mal leicht in sich zusammensackte, als der Zauber wirkte. Es kamen noch drei andere Krieger zu ihnen, die ihnen halfen, Sephiroth zu Cloud auf den Rücken des Drachen zu bekommen. Es gelang schon nach wenigen Minuten, dann saß Sephiroth ganz dicht hinter Cloud. Marscha schlang dessen Arme um Clouds Oberkörper und legte seinen Kopf auf dessen Schulter. „Ihr könnt nun spüren, was ich sagte. Haltet euch bitte daran.“, erklärte sie Sephiroth, was ihr einen verblüfften Blick von Cloud einbrachte. „Was spüren?“, fragte er misstrauisch, keuchte aber leise auf, als Sephiroth von sich aus den Griff seiner Arme verstärkte und Cloud so dicht an seinen Körper zog. Sofort war sich Cloud dessen Körperwärme und –nähe mehr als nur bewusst. Sein Körper reagierte darauf sofort mit einem seltsamen, aber äußerst angenehmen Kribbeln auf die Nähe. „Könnt ihr das so eine Weile aushalten?“, fragte Marscha Cloud. „Ich denke schon. So fest, wie er sich klammert, sollte er eigentlich nicht herunterfallen.“, meinte Cloud nur. Die Heilerin legte ein weiteres Mal ihre Hand an Sephiroths Stirn und ließ ihn nun einschlafen. „Er wird jetzt schlafen, bis er im Schloss in seinen Räumen ist und die Heilung richtig einsetzt. Ihr braucht euch keine Sorgen machen, dass er währenddessen herunterrutschen könnte. Ich habe ihm etwas suggeriert, damit er ganz bestimmt nicht loslassen wird.“ Ein zweiter Drachen landete neben ihnen, ebenfalls gesattelt und aufgezäumt. „Was habt ihr ihm denn gesagt?“, fragte Cloud neugierig. „Das ihr verschwindet, wenn er loslässt.“, antwortete Marscha lachend, dann schwang sie sich mir Larmas auf den Rücken des zweiten Drachen. „Wenn ihr spürt, dass irgendetwas seltsam ist, dann ruft es mir zu und wir landen gleich. Egal was es ist.“, riet sie Cloud. Dieser nickte nur, dann klopfte er dem weißen Drachen an den Hals. „Du kennst ja sicher den Weg zurück. Sei aber bitte so vorsichtig, wie du kannst.“, bat er. Der Drache schnaubte sanft, dann schlug er zweimal kraftvoll mit seinen Flügeln und hob ab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)