My Knight in shining armor von Yuri-hime (und plötzlich ist es Liebe...[SasuSaku]) ================================================================================ Kapitel 1: Sakura Macfarlane ---------------------------- Erstes Kapitel Schottisches Highland- im Jahre 1210 “Ein Sturm zieht auf. Siehst du die Wolken, Ronald?”, rief Sakura Macfarlane gegen den, immer stärker werdenden, Wind. “ Aye, meine Herrin.”, bestätigte ihr grauhaariger Begleiter und trieb sein Pferd an. “Wir sollten nach Edinburgh zurückkehren.” Sakura lächelte. „Fürchtest du dich etwa vor ein bisschen Wind, mein Guter?“ „Ganz gewiss nicht, und das weißt du auch. Aber wir sind schon ein gutes Stück des Weges geritten, und ich fürchte die Schotten und die Normannen. Die würden sich freuen, wenn sie deiner leibhaft würden. Das wäre eine willkommene Gelegenheit, an Lösegeld zu gelangen, oder sich an deiner Familie zu rächen oder sogar beides…Aye, das würde sie freuen! Und da du so ein hübsches Mädchen bist, brauche ich dir ja nicht zu erklären, welche Form der Rache sie an dir vollziehen würden.“ Mit einem leisen Fluch wendete Sakura ihr Pferd zurück auf die Festung zu, die ihr Zuhause war, und zog die weite Kapuze ihres Mantels über die rosafarbenen Haare. „Wird es denn niemals einen Tag geben, an dem ich frei und ohne Furcht vor meinen Nachbarn über mein Land reiten kann, Ronald? Wir sind mit sämtlichen Nachbarclans zerstritten, wir haben Ärger mit den Normannen, die unser, ach so gütiger König direkt hinter dem Fluss stationiert hat, und mit den Scots ohnehin. Hast du dieses ewige Kämpfen und Sterben denn nicht auch allmählich satt?“ „Aber das ist nun mal der Lauf der Welt. Irgendwer will uns immer erobern, irgendwer trachtet immer nach unserem Leben. Ständig muss man sich gegen Beleidigungen , Verleumdungen oder Bosheit wehren. Und immer wird es die Engländer geben, oder die Normannen oder benachbarten Clans, mit denen man sich herumschlagen muss. Ist es kein Angriff, dann ist es eine Fehde.“ „Nun, ich bin es gründlich leid. Manchmal sehne ich mich so sehr danach hier wegzugehen, dass es schon schmerzt.“ „Du wirst bald heiraten und uns verlassen. Aber vergib einem alten Mann, wenn erhofft, dass dieser Tag noch nicht so bald anbricht. Immerhin habe ich dich behütet, seit ich dich auf dein erstes Pony gesetzt habe, und du wirst mir fehlen.“ "Danke. Aber es hat nicht den Anschein, als würde ich bald heiraten und an einen besseren Ort gelangen. Also musst du dich nicht sorgen. Ich bin jetzt achtzehn und noch immer niemandem versprochen. Als ich sechs war, wurden meine Schwestern mit Männern aus dem Nachbarclans verheiratet, weil mein Vater die leise Hoffnung hegte, dadurch an Macht zu gewinnen. Mein Vater meinte wohl ich sei zu mager und hässlich, als das ich für einen guten Handel taugte." "Red keinen Unsinn, Kind." Roland brachte sein steifes Bein in eine bequemere Position und kratzte sich nachdenklich an seiner vernarbten linken Hand, an der drei Finger fehlten. "Du bist nicht zu mager. Unter diesem Mantel verbirgt sich ein Leib, der so manchen Männern gefallen würde. Aye, du bist schlank und zart, aber du hast alle Kurven, die ein Mann sich wünscht. Deine Hüften sind zwar schmal, doch gerundet genug, um die ersehnten Kinder in Aussicht zu stellen. Du hast schönes rosafarbenes Haar und Augen so grün wie das Gras des Highlandes an einem strahlenden Sommertages. Ich könnte noch mehr deiner Vorzüge aufzählen, aber du bist ja jetzt schon rot geworden." "Du sprichst sehr direkt, Ronald" "Irgendjemand muss es ja tun, wenn du allen Ernstes glaubst, nicht hübsch genug für einen Mann zu sein." Sakura lächelte und ließ die Zügle durch ihre feingliedrigen Hände gleiten. "Vielleicht findet mich der eine oder andere ja wirklich hübsch. Aber ich bin nicht das, was ein Mann bei einer Ehefrau sucht." Ronald verzog das wettergegerbte Gesicht und fluchte leise. "Es stimmt. Da die jüngste all deiner Schwestern sieben Jahre älter ist als du, bist du alleine zu einer Frau herangewachsen. Du bist unter dem Burggesinde groß geworden. Deine Schwestern waren verheiratet un fort und deine Brüder stürzten sich ins Leben. Mir wurde die Ehre zu teil, die aufzuziehen. Aber ich fürchte, ich habe es nicht besonders gut gemacht." "Du hast es sehr gut gemacht, Ronald. Ich habe soviel von dir gelernt." "Aye, zu reiten, wie ein Mann, ein Schwert zu führen und ein tödliches Geschick mit dem Messer. Auch den Bogen kannst du spannen, und so manches Wild auf den Tisch von Edinburgh hattest du erlegt. Du kannst lesen und schreiben, und sogar etwas rechnen, weil du deinen Bruder Sako erpresst hast, es dir beizubringen, als er aus dem Kloster zurück gekehrt war. Doch deine Fertigkeit mit der Nadel lässt zu wünschen übrig, es sei denn, du nähst eine Wunde. Aber mit der Laute und deinem lieblichen Gesang bringst du selbst ein Herz aus Stein zum Erweichen. Ich weiß nicht, welche Talente du in deinem bisherigen Leben noch so erworben hast, aber du wärst eine gute Frau für jeden Mann, eine, die neben ihn stehen kann, und sich nicht hinter ihm verstecken muss." Sakura lächelte und schüttelte den Kopf."Doch das ist es nicht, wonach die Männer suchen, Ronald, das weißt du selbst. Ein Mann sucht eine Frau, die vor ihm niederkniet, die seine Befehle bedingungslos und mit einem Lächeln befolgt und sich niemals beschwert. Ich glaube, das gilt für jeden Mann, ob Engländer, Schotte, oder einer dieser Normannen, die unser König so eifrig hofiert."Sie hielt inne, als sie merkte, das Ronald ihr nicht mehr zuhörte, "Was ist los?" "Hörst du das nicht, Sakura?" Ronald stand aufrecht in seinem Sattel und blickte um sich. Sakura lauschte gebannt, dann versteifte sie sich und nickte. "Aye, jetzt höre ich es. Reiter, von hinten, und sie nähern sich schnell." Sie blickte hinunter auf den riesenhaften grau gescheckten Wolfshund, der neben ihr hertrotte und sah, das sich sein Nackenhaar sträubte. "Ugly(xD) hört es auch, und so angriffslustig, wie er jetzt schaut, sind das nicht unsere Leute." Ronald gab ihr ein Zeichen, und im gleichen Moment wie er trieb Sakura ihr Pferd an und galoppierte auf Edinburg Casle zu. Von der nächsten Hügelkuppe aus, sahen sie eine Gruppe Normannen aus dem dichten Wald kommen, der hinter ihnen lag. Ein Schrei durchschnitt die kalte Herbstluft und sagte ihnen, dass auch sie entdeckt worden waren. Die Jagd begann. Sakuras einzige Hoffnung war, dass ihre Verfolger durch das Gewicht ihrer Rüstung gebremst wurden, denn zwischen ihnen und dem rettenden Edinburgh lag noch ein gutes Stück Weg. _s-s_ So das war es erst einmal mit dem ersten Kapitel. Ich hoffe sehr, es hat euch gefallen und habt Lust auf mehr bekommen. Lg Yuri-hime Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)