Doubts von abgemeldet (Fred und George) ================================================================================ Kapitel 1: Gryffindor Courage ----------------------------- Title: Doubts Author: Ailendolin Rating: T … nur um sicher zu gehen. Disclaimer: Mir gehört Harry Potter nicht und ich verdiene hiermit kein Geld Summary: Fred und George stehen kurz vor ihrem ersten Tag in Hogwarts. Ihre Vorfreude wird jedoch getrübt, als Percy ihnen erzählt, dass sie in unterschiedliche Häuser kommen könnten und sie sich mit einer möglichen Trennung auseinander setzen müssen. Warning: Keine. Words: 1128 Wörter Author’s Notes: Hi there! Meine zweite Harry Potter Story und es geht wieder einmal um Fred und George. Die Fanfic wird drei Teile haben, die die Zwillinge von ihrem letzten Tag zu Hause bis zu ihrem Aufsetzen des Sprechenden Hutes begleitet. Dementsprechend gibt es hier auch keine Spoiler für Deathly Hallows. Ich wünsche euch allen viel Spaß beim Lesen und würde mich über reviews freuen. Kapitel 1: Gryffindor Courage “Morgen ist es für euch also so weit.“ Charlie Weasley grinste die Zwillinge an, die schon seit Wochen über nichts anderes redeten als Hogwarts, Quidditch und ihre Ideen, gleich am ersten Abend einen möglichst ‚guten’ Eindruck zu hinterlassen – oder zumindest einen bleibenden. “Ja, morgen ...“ “Nur noch ein paar Stunden.“ “Dann ist das Warten vorbei.“ “Wird auch langsam Zeit.“ Es war jedes Mal faszinierend, Fred und George zuzuhören. Keiner wusste, wie sie es taten, aber der eine schien immer zu wissen, was der andere gerade dachte und ergänzte dessen Sätze perfekt. Manchmal kam es den restlichen Familienmitgliedern fast so vor, als hätten die Zwillinge telepathische Fähigkeiten, doch keiner von beiden hatte je etwas darüber gesagt. “Ich glaube, ich kann mir die Frage sparen, ob ihr zwei euch freut, hm?“, fragte Bill vom Sofa aus, eine Tasse warmen Kakao in den Händen haltend. Auch er konnte sich beim Anblick der ungeduldigen Gesichter seiner kleinen Brüder ein Grinsen nicht verkneifen. “Und, in welches Haus denkt ihr werdet ihr kommen?“ Bill stellte seine Tasse auf dem Tisch ab und sah die Zwillinge neugierig an. “Gryffindor, natürlich.“ “Ist doch klar.“, fügte George hinzu und sah seine älteren Brüder kopfschüttelnd an, „Immerhin waren bisher alle Weasleys da.“ “Selbst Percy.“, kicherte Fred und George stimmte sofort mit ein. Bill und Charlie warfen sich einen amüsierten Blick zu und fragten sich abermals, von welchem Teil der Familie die Zwillinge ihre schelmische Art geerbt hatten. “Ich wäre mir an eurer Stelle da nicht so sicher.“ Wenn man vom Teufel spricht, dachte Bill und blickte zu Percy, der gerade mit überlegenem Blick das Wohnzimmer betrat und sich zu Bill auf das Sofa setzte. “Es kann euch genau so gut passieren, dass ihr in eines der anderen Häuser kommt. Bei Merlin, ich hätte da nichts gegen.“, erklärte Percy und blickte auf Fred und George hinab als wären sie etwas Lästiges auf seinen frisch gebügelten Roben. Die Zwillinge sahen sich erst einen Moment verwirrt und auch ein wenig verunsichert an – Charlie war sich sicher, dass sie auf irgendeine Art und Weise miteinander kommunizierten – und blickten dann wieder entschlossen zu Percy: “Und?“ “So lange wir zusammen sind, kann uns das recht herzlich egal sein.“ Percy lachte einmal kurz auf und Bill und Charlie wussten sofort, was kommen würde. “Ihr seid so naiv, wisst ihr das? Ist euch schon mal in den Sinn gekommen, dass ihr in unterschiedliche Häuser kommen könntet? Dass ihr eben nicht zusammen sein werdet?“ Der geschockte Gesichtsausdruck der Zwillinge war genau der Grund, warum Bill und Charlie den beiden nichts von dieser Möglichkeit erzählt hatten. Es war zwar unwahrscheinlich, dass der Hut Fred und George trennen würde, aber sowas war schon bei anderen Zwillingen vorgekommen. “Kann das wirklich passieren?“, fragten Fred und George gleichzeitig und blickten erst Percy unglaubwürdig an und sahen dann hoffnungsvoll zu ihren anderen älteren Brüdern. Bill seufzte kurz und rieb sich mit der Hand die Augen, bevor er zögernd sagte: “Na ja, passieren kann es schon. In meinem zweiten Jahr in Hogwarts hat der Sprechende Hut schon einmal Zwillinge getrennt. Der eine Junge kam nach Hufflepuff und der andere nach Gryffindor. Und ich weiß, dass sowas auch schon öfter vorgekommen ist.“ Fred und Georges Gesichter zeigten deutlich, dass ihnen nicht gefiel, was Bill gerade erzählte. Charlie konnte die Verzweiflung in ihren Augen sehen, als ihnen klar wurde, dass sie sich ab morgen vielleicht nur noch beim Essen sehen würden. Er beschloss, einzugreifen. “Aber es ist auch schon oft vorgekommen, dass Zwillinge ins selbe Haus kamen. Zwei Zwillingsmädchen sind z.B. in Ravenclaw, wenn ich mich nicht irre. Und ich glaube kaum, dass gerade ihr getrennt werdet. Ihr seid euch so ähnlich - das wird der Hut auch erkennen, glaubt mir.“ Ein wenig Hoffnung schimmerte in den Augen der Zwillinge, doch Charlie konnte immer noch die Angst vor dem morgigen Tag in den Gesichtern sehen und verfluchte Percy innerlich dafür, dass er den Zwillingen das erzählt hatte. Natürlich waren sie oft nervig und schossen auch schon mal über das Ziel hinaus (wie als sie seinen neuen Zauberstab ‚aus Versehen’ in eine Schlange verwandelt hatten, die ihre Eltern nur mit viel Geschick in dem großen Haus wiedergefunden hatten), doch das war noch lange kein Grund ihnen den schönsten Tag ihres Lebens so zu vermiesen. “Kopf hoch, ihr zwei. Genießt den morgigen Tag und macht euch keine Sorgen. Es wird schon alles gut gehen, und wenn nicht, bin ich ja immer noch da und werde dafür sorgen, dass Percy am nächsten Tag mit Drachenhaut durch die Schule laufen wird.“ Ein zaghaftes Lächeln bildete sich auf den ungewohnt schüchtern aussehenden Gesichtern der Zwillinge, das sich langsam zu einem Grinsen entwickelte. Dennoch war Charlie überrascht, als Fred und George aufstanden und zu ihm kamen, um ihn zu umarmen. “Danke, Charlie.“ “Du bist der Beste.“ “Und der Coolste.“ “Und wir haben dich lieb.“ Es war nicht üblich, dass die Zwillinge ernst waren und sich für etwas bedankten, doch genau diese Reaktion zeigte Charlie, wie sehr das, was Percy gesagt hatte, die beiden getroffen hatte. Er war froh, dass er ihnen wenigstens ein bisschen Mut hatte geben können und legte seine Arme um Fred und George, als ihre Mutter ins Zimmer kam und wie angewurzelt stehen blieb. “Ist irgendwer gestorben?“, fragte sie misstrauisch und die Zwillinge blickten von Charlies Schulter zu ihr auf, die Köpfe schüttelnd. Charlie ließ die beiden los und drehte sich ebenfalls zu seiner Mutter um. “Nein, es ist alles in Ordnung. Keine Sorge, Mum.“ “Charlie hat ihnen nur ein wenig Gryffindor-Mut gegeben.“, fügte Bill zwinkernd hinzu, worauf Percy nur etwas vor sich hin murrte, während er versuchte, sich auf sein lädiertes Buch zu konzentrieren. “Ihr habt wirklich nichts angestellt?“, fragte Molly Fred und George skeptisch, „Eure Zauberstäbe sind noch ganz und nicht dabei, wegzukriechen oder?“ Bill, Charlie, Fred und George grinsten und die Zwillinge schüttelten den Kopf. “Wir waren ganz lieb.“ “Ehrlich.“ “Sind wir doch immer.“ “Weißt du doch.“ Molly blickte ratsuchend von Bill zu Charlie, die jedoch nur grinsend mit den Schultern zuckten und beschloss, sich über die Zwillinge einfach nicht unnötig den Kopf zu zerbrechen. Das würde ohnehin früh genug kommen. Stattdessen verdrehte sie einfach die Augen und sagte: “Was auch immer. Kommt, ihr zwei, es ist spät genug. Ab ins Bett mit euch. Ihr habt morgen einen aufregenden Tag vor euch.“ Charlie konnte abermals einen Hauch von Unsicherheit auf den Gesichtern der Zwillinge entdecken. “Denkt daran: Percy mit Drachenhaut.“, flüsterte er den Zwillingen zu, als sie zu ihrer Mutter gingen. Sofort lachten sie wieder und während er ihnen nachblickte, wurde ihm klar, dass es genau so immer sein sollte. Fred und George ohne ein Lachen auf den Lippen war einfach falsch. Er hoffte, dass sie morgen genug Grund zum Lachen haben würden und wusste, dass seine letzten beiden Schuljahre etwas ganz besonderes werden würden. Fortsetzung folgt ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)