Unvergessene Vergangenheit und lebende Gegenwart von Michan-chan (überarbeitet) ================================================================================ Kapitel 1: Unervergessene Vergangenheit und lebende Zukunft ----------------------------------------------------------- Unvergessene Vergangenheit und lebende Gegenwart Ich fühlte mich klein und schwach. Ich war allein und wurde gemieden. Der kalte Blick in den Augen der Menschen ließ mich verzweifeln und immer wieder die Frage nach dem „Warum?“ Was hatte ich getan, dass die Menschen mich so hassten? Ich wollte es wissen, denn ich verstand die Menschen nicht. Warum? Immer wieder dieses Warum in meinem Kopf. Es machte mich wahnsinnig. Ich suchte und suchte nach der Antwort und schließlich bekam ich die Antwort, doch wünschte ich mir in jenem Moment, dass ich es nie erfahren hätte. Es war schlimmer als ich es mir je hätte träumen lassen. Ich war ein Monster, denn in mir steckte eins. Und endlich verstand ich die Menschen. Ich verstand die eiskalten Blicke und ihr abwehrende Haltung mir gegenüber. Ich hasste mich selbst. Ich hasste mich so sehr, dass ich nicht mehr leben wollte und doch lebte ich immer weiter. Das ich noch lebe, hat seine Grund, denn es gab Menschen, die mir einen Sinn im Leben gaben. Es gab Menschen, die mich so mochten wie ich bin, doch ich erkannte dies am Anfang nicht. Nur langsam konnte ich Vertrauen zu ihnen fassen. Sie taten es ohne auf jene Menschen zu achten, von denen ich so verachtet wurde. Sie wurden von da an selbst verachtet, doch sie machten sich nichts daraus. Sie standen immer fest zu mir, egal was war. Gerade das machte für mich das Leben erträglicher und ich beschloss niemals aufzugeben. Diese Menschen gaben mir die Kraft zu träumen. Ich fand meinen Traum und meinen Weg ihn zu erreichen. Ich kämpfte für ihn und für die Menschen, die mich zum Träumen verleitet hatten. Ich kämpfte für den Mensch, der stets wie ein Vater für mich gewesen war. Für den Menschen, der als erste auf mich zu gekommen war und mir half zu lernen, was es hieß die Einsamkeit hinter sich zu lassen. Ich kämpfte für meine Teamkameraden, die für mich mehr als nur Freunde waren. Sie waren meine Familie, denn in ihrer Gegenwart fühlte ich mich wohl, obwohl der eine mein Lehrer, der andere mein schärfster Rivale und die andere das Mädchen war, für das ich damals so sehr geschwärmt hatte. Ich kämpfte für meine Freunde, die mir das Gefühl gaben erwünscht zu seinen. Für einen Jungen, der schlauer war als wir alle anderen zusammen. Für einen Jungen, der von sich behauptete in einem goldenen Käfig gefangen zu sein. Für ein Mädchen, was für jeden gefährlich wurde, wenn ihre Eifersucht geweckt wurde. Für einen Jungen und dessen Hund, die ein tieferes Band verband, als es für andere den Anschein hatte. Für ein Mädchen, was mit Waffen um sich warf und dennoch ihr Ziel nie verfehlte. Ich kämpfte für einen Jungen, den andere aufgrund seines Aussehens für verrückt erklärt wurde. Für einen Jungen, dem man nichts zutraute, weil er gerne aß. Für einen Junge, der stets umgeben war von Insekten. Für einen Jungen, der trotz seines Alters immer noch mit Puppen spielte. Für ein Mädchen, welches mit ihrem Riesenfächer alles aus dem Weg wehte, was ihr in die Quere kam. Und schließlich für einen Junge, der mir gar nicht so unähnlich war. Wir hatten die gleiche Vergangenheit, denn die Menschen hatte uns gehasst. Als wir uns zum ersten Mal trafen, fürchtete ich mich vor ihn, doch dann erkannte ich mich selbst in ihm. Ich ging auf ihn zu und gemeinsam halfen wir uns aus der Welt, deren Dunkelheit uns umgab. Doch vor allem kämpfte ich für ein Mädchen, dessen Lächeln mir den Mut gab weiterzukämpfen. Ihr Lächeln gab mir den Mut den ich brauchte, wenn ich zweifelte. Es gab mir Trost, wenn die Vergangenheit drohte mich einzuholen. Sie war das Mädchen, welches ich liebte und wessen Lächeln ich um jeden Preis beschützen wollte. Gemeinsam mit ihr und meinen Freunden, durchlebte ich Höhen und Tiefen auf dem Weg zur Erfüllung meines Traumes. Einst wollte ich wegen der Wahrheit sterben, doch heute bin ich froh, dass ich es nicht getan habe. Denn trotz der Wahrheit gibt es immer Menschen die zu mir stehen. Ihnen ist es egal, was andere denken, denn sie sehen in mir das, was ich wirklich bin. Ohne diese Menschen wäre ich einst verloren gewesen. Heute weiß ich, dass niemand alleine in dieser Welt leben kann, denn es sind zwischenmenschlichen Beziehungen, die uns am Leben halten. Egal wie einsam man sich auch fühlen mag, es gibt immer jemanden, der für einen da ist. Naruto Uzumaki Naruto lehnte sich in seinem Stuhl zurück und las sie noch einmal das Geschriebene durch. Während des Lesen kamen in ihm die Erinnerung an die alten Zeiten wieder hoch. Es war hart gewesen und dennoch hätte er diese Zeit nicht missen wollen, denn die Zeit hatte ihn zu dem Menschen gemacht, der er heute war. „Naruto was machst du da?“ Mir einem leichten Lächeln drehte sich Naruto herum und betrachtet jene Frau, die zu ihm gesprochen hatte. Noch immer besaß sie das Lächeln, was ihn einst so verzauberte hatte und es heute noch immer tat. „Ich habe etwas geschrieben.“ „Ach ja? Und worüber?“ Nochmals überflog Naruto, das Blatt Papier in seiner Hand, bevor er es in eine Mappe legte, in dem sich bereits eine Sammlung von Bilder und Briefen lag. Lächelnd wandte er sich an Hinata. „Über eine Erinnerung. Eine ferne Erinnerung.“ Er nahm Hinata an der Hand und küsste sie hingebungsvoll. Er hätte sie ewig weiter küssen können, wenn aus dem Garten nicht störende Geräusche durch das Fenster nach oben drängten. „Sag bloß, sie sind schon alle da.“ „Ja, selbst Kakashi hat es geschafft, mal pünktlich zu sein.“ „Nicht zu fassen.“ Lachend wandte sich Naruto ab und blickte aus dem Fenster. Und tatsächlich stand Kakashi unten im Garten und unterhielt sich mit Sakura und Sasuke, der seinen jüngsten Sohn in den Armen hielt. Die anderen beiden Jungen von Sakura und Sasuke jagten zusammen mit der Teufelsbrut von Kiba und Ino durch den Garten. Die Drillinge trugen zurecht diesen Namen, denn egal wo sie hinkamen, es gab immer eine Katastrophe. Ino und Kiba selbst standen bei Shikamaru und Temari, die vor kurzem erst Eltern geworden waren. Dem Himmel sei Dank kam die Kleine vom Aussehen her mehr nach ihrer Mutter, denn noch so ein mürrisches Gesicht wie Shikamaru es oft hatte, braucht sie nicht noch extra. Lee hielt gerade Neji und Tentens Tochter einen Vortrag über die Kraft der Jugend, während die Beiden nur den Kopf darüber schütteln konnten und sich schließlich einem Gespräch zwischen Gaara, dem Kazekage, Kankuro, Choji und Iruka zuwandten. Shino stand auch dabei, doch sagte er wie früher kein Wort dazu und hörte lieber zu. Alle waren hier, die zu ihm gestanden hatten. All seine Freunde und die Menschen, denen er sein Leben anvertrauen würde. So verschieden sie auch waren, deso mehr brauchten sie einander, denn gerade diese Unterschiede zwischen ihnen waren es gewesen, durch die sie solchen Spaß im Leben gehabt hatten, denn wären sie gleich gewesen, wären sie alle wahrscheinlich an der Langeweile gestorben. Plötzlich blickte Iruka auf und winkte Naruto zu. „Na Hokage, wie sieht es aus? Kommst du auch noch herunter und sagt uns, was die große Neuigkeit ist?“ „Na klar doch.“ Naruto winkte ihm zu, bevor er sich wieder Hinata zuwandte, die immer noch still vor sich hin lächelte. Im Moment wusste nur die Beiden Bescheid, doch gleich würde auch die Anderen die Wahrheit erfahren. Naruto nahm Hinata an der Hand. „Was meinst du, werden die anderen sagen, wenn wir jetzt verkünden, dass du schwanger bist?“ „Sie werden es wohl kaum glauben.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)