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Die Anomalie des Wassers

Demyx und die Physik
von

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Die Schokolade verklebt mich innerlich, von ganz oben bis ganz zu meinen Zehen.

Zexions Hand sauste zwar immer wieder auf meinen Rücken, aber das änderte rein gar nichts. Ich musste mich setzten und Zexion kniete neben mir.

„Du tust das mit Absicht, oder?“

Der kleine hatte mich fixiert und auf seiner Stirn bildete sich eine Falte. Aber, was genau wollte er?

Ich schluckte ein weiteres Mal vergeblich und antwortete halb würgend:

„Oh, nein! Ich sterbe nur gerade...“

„Und ich will dir sagen das ich dich... jedenfalls hinderst du mich daran, mich zu konzentrieren! Hör auf, mich zu manipulieren, Demyx!! Ich weiß, das du das alles geplant hast, schon damals, als du mir beim Aufräumen geholfen hast! Also stell dich nicht dumm!“

Jetzt wurde alles ein wenig merkwürdig, vor allem weil Zexion kurz vor einem Anfall zu stehen schien und ich den bösen-Hulk!-Zexion noch nie gesehen hatte.

Ich glaube, ich habe ihn nur stumm und absolut ungläubig angestarrt. Sogar das Husten verging mir zwischendurch. Dann sank er in sich zusammen und fiel neben mir rückwärts hin, eine Puppe ohne Schnüre oder ein leerer Sandsack, den jemand umgestoßen hat. Er lag neben mir am Boden und ich fragte vorsichtig, ob ihn ihm helfen konnte.

„Geh einfach weg! Lass mich allein, du hasst mich doch sowieso!“

Kam es von ihm.

Das war mir dann aber neu.

Vorsichtig lehnte ich mich so zurück, das ich ihn ansehen konnte und gab mit alle Mühe zu lächeln.

„Nein, und weißt du was? Selbst wenn ich jetzt weggehe, ich werde an dich denken und dann bist du nicht allein. Also, sag einfach was dein Problem ist, oder ich verfluche dich!“

Welcher Teufel mich geritten hatte, solchen Schwachsinn zu erzählen, weiß ich nicht, aber es wirkte. Er lächelte und strich an seinen Stirnfransen herum.

„Du bist ein merkwürdiger Mensch. Ein Hochstapler, sondergleichen, aber so sehr ich es auch versuche, du lässt dich nicht kontrollieren...“
 

Ich dachte kurz über die Frage nach und antwortete: „Klar, warum sollte ich das auch mit mir machen lassen?“

Zexion hatte sich die Arme über das Gesicht gelegt und kicherte in seine Ellenbögen. Oder weinte, je nachdem wie man die Situation betrachtete.

„Weil ich das will.“

Er hielt inne und nahm die Hände von seinem Kopf weg. Seine Wangen waren rot und ich bewunderte den mir komplett unbekannten Gesichtsausdruck bei Zexion.

„...“

Meine Stirn warf Falten und ich tippte mein Kinn an. Haben heute alle den großen Geständnis-Tag?
 

Eine ältere Frau mit einem Hund kam vorbei und sagte, das wir uns schämen sollten, um diese Uhrzeit schon betrunken zu sein. Ich habe sie ausgelacht, immerhin haben wir jemanden mit dem wir besoffen sein können.

Zexion blinzelte und legte seinen Kopf auf meinen Schoß, graue Haarsträhnen in wildem Durcheinander quer über meine Oberschenkel. Wie der Hund der alten Dame kam er mir vor und ich unterdrückte den Wunsch, ihn zu tätscheln.

„Gehst du weg, wenn ich aufstehe?“

fragte mich der Wuschel auf meinem Schoß.

„Ja, aber ich komme wieder.“

Und Zexion weinte. Nicht übertrieben, oder auffällig, aber ich konnte ihn zittern fühlen. Dann stand er auf und ging weg, zurück zu seinem Job, der ihm nicht gefiel und dem Hamsterfutter, genauso wie ich zu Axel ging. Nach Ladenschluss wachte ich neben meinem besten Freund auf, eingeschlafen nach zu viel Schokolade und Gedanken über die Welt, erschrocken darüber, dass ich Zexion nun nicht mehr sehen würde.

Aber ich war da, als sie ihm das Handgelenk zusammen nähten. Und ich war da, als Axel ihn umarmte und küsste. Und ich schien der einzige zu sein, der allein nach Hause ging.
 

AN: für Manu, weil ihr das alles bekannt vorkommen sollte.

Danke für die Kommentare, leute, sorry für das Ende, mein Krea-tief ist emo.

~bab



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-12-08T21:11:44+00:00 08.12.2008 22:11
miepmiep!
ich hab dich soooo lieb!
freu mich auf unserer kollobaration!
XD
Von:  sinistersundown
2008-12-08T14:45:26+00:00 08.12.2008 15:45
Uhh, klein aber fein.
Zexion war in diesem Chap genau so, wie ich ihn mir manchmal vorgestellt hatte.
Nur den Rest des Kapitels hatte ich nicht verstanden... naja. Aber das mit der alten Dame war niedlich (ich würde mich nie in einem Laden auf den Boden legen).
Also, mach dir keiiinen Stress ja? Wir warten alle brav^^
Ich jedenfalls ;P
Bis zum nächsten Mal~
Sini


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