...gibt es eine Lösung
Nachdem Dumbledore die Ansprache gehalten hatte, machten sie sich alle über das viele Essen her. Naruto unterhielt sich die ganze Zeit abwechselnd mit Jamie und Hinata, zwischen denen er saß. Ron beobachtete Naruto und Hinata die meiste Zeit über und warf Naruto böse Blicke zu, wenn Hinata Naruto kichernd ansah. Nach ca. einer halben Stunde wandte Naruto sich mit vollem Mund zu Jamie. „Hey, Jamie! Wo sind eigentlich Sasuke und Sakura?“ „Naruto, du Blitzbirne! Die sind schon vor ner halben Stunde oder so raus gegangen.“ Naruto sah ihn verdattert an. „Echt jetzt? Wieso? Wohin?“ „Naruto, ich bin nicht allwissend.“ „Man kann nie wissen.“, erwiderte Naruto, schlang sein Essen hinunter und Lächelte Jamie an. Jamie seufzte und lächelte zurück.
Irgendwann war aber auch er satt. „Wow, Naruto. Schon satt?“, fragte Jamie und ein Grinsen huschte über sein Gesicht. „Na klar!“ Naruto strich sich über den Bauch. „Sasuke und Sakura sind ja immer noch weg“ Hinata nickte leicht. „Stimmt! Naruto, ich mache mir langsam Sorgen.“ Naruto konnte verstehen, dass sich Hinata Sorgen machte, immerhin war Sakura ihre beste Freundin. Ron, Harry und Hermine waren auch schon in ihren Gemeinschaftsraum gegangen. Es war schon spät, also nahm Naruto Hinata bei der Hand und stand auf. „Jamie, kommst du mit? Wir gehen in den Gemeinschaftsraum.“ Aber Jamie schüttelte nur den Kopf und teilte den beiden mir, dass er noch etwas vorhabe. „Ach so, okay. Dann bis Morgen…oder?“, fragte Naruto nach. „Klar! gute Nacht ihr beiden.“, trällerte Jamie und lächelte. „Danke, dir auch.“, sagte Naruto und Hinata nickte mit einem lächeln. Naruto zog Hinata sanft zu sich und gemeinsam gingen sie los. Es legte sich eine gewisse Stille über sie. Niemand sagte etwas. Plötzlich blieb Hinata stehen. Naruto blieb ebenfalls stehen, drehte sich um und sah sie an. „Was ist los?“ Hinata machte einen bedrückten Gesichtsausdruck. Naruto ging zu ihr und legte eine Hand an ihre Wange. „Keine Sorge! Die beiden sind doch sehr gut ausgebildet und auch alt genug um auf sich selbst aufzupassen.“ Seine Freundin sah zu ihm auf. „D-du hast dich ganz schön verändert, Naruto.“, meine sie lächelnd. Er wurde ein wenig Rot. „Wie meinst du das?“, fragte er und kratzte sich am Kopf. „Du…du bist viel ruhiger geworden.“ Das stimme. Er war viel ruhiger. Aber wahrscheinlich war er nur so, wenn er mit Hinata zusammen war. Naruto sah sie kurz an und gab ihr einen kurzen Kuss. Als er den Kuss dann wieder löste schnappte er sich wieder Hinata’s Hand, die Tomatenrot im Gesicht war, und lief die Treppe hinunter. „N-naruto! Wohin willst du?“ „Wir gehen Sasuke und Sakura suchen! Als erstes im Gemeinschaftsraum.“ Er lächelte. „Vielleicht erwischen wir sie ja beim…“
„Naruto!“
„Ja, ja ich halt ja schon die Klappe.“, flötete er.
Hinata verdrehte die Augen. Dann sah sie ihn an und lächelte sanft. Naruto gab ihr mehr Selbstvertrauen, als sie jemals hatte.
Sasuke sah das Mädchen an, das ihn geschlagen hatte. Sie hatte rot-orange Haare, die ihr bis zu den Schultern fielen. „Wer bist du?“, fragte Sasuke und sah das fremde Mädchen an. Sie schüttelte nur den Kopf und lief weg. Sasuke sah ihr verwirrt nach. „Was war das denn?“, fragte er sich selbst. Dann fiel ihm Sakura ein. Doch als er sich zu ihr wenden wollte, um sich nochmals bei ihr zu entschuldigen, war sie schon weg. Mist!, dachte er und ging niedergeschlagen in den Schlafsaal der Jungen.
Später kam Naruto auch und legte sich mit einem glücklichen Seufzen in sein Bett.
Am nächsten Tag standen sie alle zusammen in der Bibliothek. „In einer Woche sind schon Weihnachtsferien…“, seufzte Ron und verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. Alle nickten. Niemand war sehr glücklich darüber, denn die vier Shinobi mussten dann wieder in ihr Heimatdorf zurückkehren. „Naja! Aber heute stehen erst einmal die Prüfungen an!“, meinte Hermine und nahm sich das nächste Buch. Sie hatte einen riesigen Stapel Bücher vor sich liegen, aber nach und nach nahm er ab und wurde immer kleiner. „Stimmt.“ Harry nickte. Alle hatten Bücher vor sich liegen. Dumbledore hatte es zum Glück so hinbekommen, dass die vie aus Konoha nur bei den schriftlichen Prüfungen mitmachen mussten, und das waren nicht sehr viele. Hermine sah auf die Uhr. „Wir müssen los!“, informierte sie die anderen und sprang auf. Ron schluckte einmal heftig und sah sich unbeholfen um. Sie räumten die Bücher weg und gingen zusammen zu Verteidigung gegen die dunklen Künste. Auf dem Weg dorthin fragten die Jungs die beiden Mädchen noch nach allem Möglichen aus. Als sie in dem Klassenzimmer angekommen waren, setzten sich alle auf ihre Plätze und nach fünf Minuten kam Snape in den Raum, fragte ob alle Blätter hatten und gab ihnen dann die Aufgaben.
Nachdem sie alle abgegeben hatten und auch die Zeit vorbei war trafen sie sich alle im Gang vor dem Klassenzimmer. „Und? Wie lief es bei dir?“, fragte Hermine aufgeregt Sakura. Diese gab nur ein kleines Lächeln zurück und sagte:„Ganz gut.“ Hermine sah sie fragend an. Sie war schon den ganzen Tag so komisch. Sie würde Sakura später mal fragen, was mit ihr los war. Eigentlich interessierten die Prüfungen Sakura wirklich nicht, denn wenn sie am Anfang der Weihnachtsferien wieder nach Konoha zurückkehrten, würden sie eh nie wieder hier her kommen. Naruto hingegen redete ununterbrochen mit Ron. Die beiden waren wirklich gute Freunde geworden. Auch wenn Ron sehr eifersüchtig auf Naruto war, mochte er ihn und ließ sich die Freundschaft zu ihm nicht entgehen, da es ihm auch immer Spaß machte, mit Naruto zu reden. Er sagte sich, dass er sowieso keine Chance bei Hinata hätte und versuchte sie zu vergessen.
Hermine hingegen war den ganzen Tag schon gut gelaunt. Immerhin hatte der Ronin bei kein Recht behalten, denn heute war Prüfungstag gewesen, die letzten hatten sie gerade hinter sich gebracht, und Ron war nicht einmal sauer geworden und war abgehauen. Sasuke hatte heute wirklich schlechte Laune und sprach kein einziges Wort. Er dachte lieber darüber nach, wie er das mit Sakura wieder gut machen konnte. Hinata entschuldigte sich kurz um auf die Toilette zu gehen.
Nach einer Weile war sie immer noch nicht wiedergekehrt. „Wo bleibt Hinata denn?“, fragte Hermie. Die Anderen zuckten nur mit den Schultern und schließlich ging Naruto sie suchen. Als er bei den Toiletten angekommen war rief er ihren Namen, doch sie antwortete nicht. Er ging weiter durch den Gang. „Hinat“ Weiter kam er nicht, denn ihm Wurde der Mund zugehalten. Er sah verwundert die Person an, die ihre Hand auf seinem Mund hatte. Es war Hinata. „Schhhht!“, flüsterte sie und sah aus dem Fenster. Sie ließ ihre Hand wieder von seinem Mund ab. „Was ist denn da?“, fragte Naruto leise. „Draco…“, flüsterte sie. „Seit wann interessierst du dich denn für den?“, fragte Naruto mit ein wenig Eifersucht in seinem Ton. „Schhhhht!“, machte Hinata wieder und hielt sich einen Finger vor ihre Lippen. Naruto gab es auf sie weiter auszufragen und sah stattdessen ebenfalls aus dem Fenster. Da stand Draco mit Crabe und Goyle. Man konnte nur verstehen was sie sagten, wenn man ganz leise war und genau hin hörte. Doch die drei waren schon fertig mit ihrem Treffen und gingen weiter. Hinata fluchte innerlich. „Was war denn?“, fragte Naruto immer noch flüsternd. „Komm mit!“, sagte sie anstatt auf seine Frage zu antworten und lief wieder zu den anderen. „Wo wart ihr?“, fragte Harry als er die zwei zu sich kommen sah. „Komm mal mit.“ Hinata nahm Sakuras Hand und entfernte sich mit ihr etwas von den anderen.
„Was ist denn?“, fragte Sakura. Hinata ließ ihre Hand los. „Frag Sasuke!“ Sakura begriff die Frage nicht ganz, legte ihren Kopf schief und sah ihre Freundin fragend an. „H-hör zu! Draco geht von der Schule!“ „Hä?! Wieso das denn?“
„Er geht zu Voldemort!“
„Wer ist das?“
„A-aber das ist doch unser Feind! Okay…der Feind aller…guten...Zauberer.“
„Ach so, ja! Aber wieso geht er dann zu ihm???“
Hinata seufzte innerlich. „Er hat doch das mal an seinem Arm! Er ist sein Anhänger.“
Sakura hörte für einen kurzen Moment auf zu atmen. Dann schnappte sie nach Luft. „Das müssen wir unbedingt den anderen sagen!“ Hinata nickte.
Kurze Zeit später befanden sie sich im Büro des Direktors. Sie erzählten ihm alles. Er nickte nur und hörte ihnen zu. Erst als sie fertig waren meldete er sich wieder zu Wort. „Dann werden wir wohl warten müssen.“, sagte er mit seiner rauen Stimme. „Warten? Sie sollten ihn sofort rausschmeißen!“ Alle drehten sich zu Ron. „Hör zu, Ronald. Wir warten bis er geht denn wenn wir ihn jetzt rausschmeißen weiß er wohl möglich, dass wir es wissen. In der Zeit, wo er noch auf der Schule ist, können wir etwas planen.“ Ron stimmte ihm jetzt mit einem Nicken zu. „Aber bald müssen wir wieder zurück. Normalerweise dauert eine Mission so lange, bis sie erfüllt ist, aber wir sind ja jetzt sogar schon länger hier.“ Nun wandten sich alle zu Naruto um. „Unsere Mission war es, herauszufinden, ob Draco ein Anhänger…von…dem Typen da ist, und das haben wir.“ „Du hast Recht.“, stimmte Sakura Naruto zu. „Aber es wir bestimmt zu einem Kampf kommen und wir können sie doch nicht alleine kämpfen lassen!“ Dumbledore legte seine Hand auf Sakuras Schulter, die ihn daraufhin verwundert anschaute. „Ihr habt eure Mission erfüllt. Wir bekommen das schon hin.“ Sakura blickte in die Runde und alle stimmten zu. Sakura sah auf den Boden vor ihren Füßen. „Okay...“
Als sie das Büro verließen war es schon früher Abend. Alle waren ein wenig niedergeschlagen. Irgendwann fielen Naruto Sasukes Worte wieder ein.
Er hielt Hinatas Hand. Da die beiden das Schlusslicht der Gruppe bildeten bemerkte niemand wie sie kurz verschwanden. Naruto hatte sie nämlich kurz hinter die nächste Ecke gezogen. Noch bevor Hinata irgendetwas erwiedern konnte, hatte sie schon geküsst. Diesmal etwas intensiver. Als er seine Lippen von ihren gelöst hatte sah er sie mit einem Lächeln an. Sie wurde mal wieder rot und versuchte sein Lächeln zu erwiedern. „Entschuldige.“, sagte er, immer noch ein Grinsen im Gesicht. Sie sah auf den Boden vor ihren Füßen und schüttelte den Kopf. Naruto nahm ihre Hand und schloss sich mit ihr wieder den anderen an. Jetzt war er sich sicher:
Er liebte sie.
