Ein neues Leben?! von little-basta ================================================================================ Kapitel 4: Liebe ist wie eine Krankheit --------------------------------------- Hi^^ Vielendank erst einmal für die ganzen Kommis und ich freue mich, dass euch meien FF gefällt. Außerdem wollte ich mich dafür entschuldigen, dass es so lange gedauert hat, aber ich kam einfach nciht dazu -.-" ich hoffe aber das neue Kapitel gefällt euch, auch wenns nicht so ganz so geworden ist, wie ich wollte. Eure Memo ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am nächsten Morgen, als Kelly wach wurde, kam ich gerade von meinem morgendlichen Spaziergang wieder. Verschlafen schleppte sie sich murrend ins Bad und stieg unter die Dusche. Ich öffnete währenddessen die Fenster ganz weit und setzte mich auf die Fensterbank. Es war ein regnerischer Tag, aber die Luft war klar und frisch. Nach einem kuren Augenblick kam Kelly zurück ins Zimmer und atmete erleichtert auf. „Das tat gut. Nun fehlt nur noch ein schönes ausgiebiges Frühstück. Kommst du mit?“ Ich drehte mich zu ihr und schüttelte den Kopf. „Sorry, ich hab schon gefrühstückt.“ Zwar stimmte es nicht, aber ich hatte alles andere als Hunger und auch keinen Nerv auf einen Vortrag von ihr. So ging sie dann also ohne mich zum Frühstück, sodass ich meine Ruhe hatte. Mir ging der gestrige Abend einfach nicht mehr auf dem Kopf. Ich wollte mich selbst erst einmal beruhigen und meine Gefühle in Griff bekommen, ehe ich wieder zu den anderen gehen konnte. Ich saß die ganze Zeit über am Fenster und starrte hinaus. Leise summte ich vor mich hin, ohne bewusst wahr zu nehmen, um welches Lied es sich handelte. „Das klingt schön, was ist das?“ Ich drehte mich erschrocken um, wobei ich fast von der Fensterbank fiel. Yu lächelte mich an. „Nicht so stürmisch.“, sagte er lachend. „Ich wollte nur fragen, ob du mit in die Stadt kommst. Ich muss ein Geschenk für meine Schwester kaufen und könnte deine Hilfe gebrauchen. Ich würde ja wen anderes fragen, aber entweder haben sie keine Zeit oder ihr Geschmack lässt zu wünschen übrig.“ Ich sah ihn kurz grübelnd an. „Okay, ich hol nur eben meine Sachen.“ Yu freute sich das ich mitkomme und bedankte sich bei mir. In der Stadt gingen wir dann in ein kleines Geschäft. Sie verkauften dort allerlei Dekoartikel. Yu meinte sie sei gerade erst umgezogen, da passt so was immer. Nach einer Weile des verzweifelten Suchens fanden wir endlich einen Kerzenständer, der, laut Yu, prima zu ihren Möbeln passen würde. Wir schlenderten noch ein wenig durch die Straßen und sahen uns die Schaufenster an, bevor wir gegen Mittag ins Internat zurückkehrten. Als ich gerade die Tür zu unserem Zimmer öffnen wollte, standen Kelly und Kiro mir gegenüber. „Hi süße.“, begrüßte Kelly mich freudig. Sie schien froh darüber zu sein das ich mit Yu unterwegs war und mich nicht den ganzen Tag im Zimmer verkrochen habe. „Wir wollten gerade essen gehen. Kommst du mit oder habt ihr schon in der Stadt gegessen?“ Ich sah Kelly kurz nachdenklich an und nickte. „Wir haben schon in der Stadt gegessen.“, antwortete ich ihr kurz und schob mich an ihnen vorbei ins Zimmer. Ich wartete bis ihre Stimmen nicht mehr zu hören waren und legte mich auf mein Bett. Mit den Stöpseln in den Ohren, schaltete ich den MP3- Player laut ein. Als ich die ersten Töne vernahm stiegen mir Tränen in die Augen. Die Musik meines Players wurde von Strify zusammengestellt. Es setzte gerade das Lied „Be mine“ von Robyn ein und ich erinnerte mich daran zurück, wie wir dieses Lied zum ersten Mal gemeinsam hörten. Strify erzählte mir, dass er den Text sehr gut nachvollziehen konnte und dieses einer seiner derzeitigen Lieblingslieder war. Auch ich konnte dieses Lied gerade sehr gut nachvollziehen. „You never will be mine.“, ging es mir über die Lippen, während ich Strify vor meinen Augen sah. Nachdem Kelly und Kiro zurückkamen, wischte ich mir schnell die Tränen weg und legte den MP3- Player bei Seite. „Alex, leg nicht zuviel Gewicht auf den Vorfall gestern.“, versuchte er mich zu beruhigen. „Er ist in letzter Zeit etwas wunderlich und tut nicht unbedingt immer das, was er wirklich will.“ Ich senkte den Kopf und kuschelte mich in meine Decke. „Das sagt sich so leicht.“, antwortete ich kurz darauf. Als Kiro dann erneut etwas sagen wollte, hielt ihn ein Klopfen an der Tür davon ab. Jason fragte mich, ob ich Lust hätte mit ihm ein wenig spazieren zu gehen. Ich nickte ihm zu und nahm meine Sachen. Mich mit jemandem zu unterhalten, der nichts von all dem weiß, war deutlich besser, als mich zu bemitleiden lassen. Kelly merkte natürlich, dass ich ihnen aus dem Weg ging und sprach mich darauf an, als wir alleine waren. Sie meinte ich sollte besser versuchen damit zu leben, als mich davon so nieder reißen zu lassen. Auch wenn’s schwer fällt, ein kurzer, starker Schmerz ist erträglicher, als ein langer, etwas schwächerer Schmerz. Ich schwieg einen Moment, dachte über ihre Worte nach und nickte ihr schließlich zu. „Ja, du hast recht.“, gab ich mit leisen Worten zu. „Gut.“, sagte Kelly lächelnd. „Dann kannst du ja jetzt mit zum Essen kommen. Und erzähl mir nicht wieder, du hättest schon gegessen. Ich bin enttäuscht für wie leichtgläubig du mich hältst.“ Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte. Es war wirklich naiv von mir zu glauben, sie würde es nicht bemerken. Wir gingen zusammen in die Mensa und setzten uns zu den anderen. Es war nicht leicht für mich Strify zu sehen, aber die anderen halfen mir weites gehend damit klar zu kommen. Wir unterhielten uns über das Frühlingsfest und was wir so geplant hatten, denn es war hier üblich, dass jeder Schüler irgendetwas organisieren musste. Ich erzählte, dass ich mich der Gruppe um Jason angeschlossen hatte und eine große Bühnenshow geplant sei. Ich konnte noch nicht viel dazu sagen, nur, dass es sich um eine Tanzperformance handeln würde. Als nach dem Essen alle aufstanden und gehen wollten, hielt Strify mich am Arm fest. „Kann ich kurz mit dir reden?“ Ich drehte mich zu ihm um und sah in seine Augen. Immer, wenn ich das tat, wurde mir so komisch im Bauch. So auch dieses Mal. Er wendete den Blick von mir und sah sich in der Mensa um. „Aber nicht hier.“ Er führte mich in den Probenraum, wo er sich auf einen Hocker am Keyboard setzte. „Es tut mir leid, dass ich dich so verletzt habe.“, fing er an zu erklären, während ich mich auf eine Kiste an der Wand neben der Tür setzte. „Ich weiß nicht was mit mir los war. Ich mag dich wirklich, aber ich weiß nicht ob es für mehr als nur Freundschaft reicht. Außerdem bin ich einfach noch nicht über Jaqui hinweg. Ich habe sie vom ganzen Herzen geliebt und da kann ich nicht so schnell etwas Neues anfangen.“ Seine Worte hallten in meinem Kopf zurück. //Jaqui//, schoss es mir durch den Kopf. Ich hatte plötzlich ein schlechtes Gewissen bekommen. Ich kannte seine Gefühle und seine Situation und dennoch habe ich alles riskiert und mich da in etwas völlig idiotisches versteift. „Ist schon okay, ich bin genau so Schuld an der Situation. Ich wusste von deinen Gefühlen und das was dir gerade erst passiert war und habe dennoch alles riskiert. Also hör auf dir die Schuld zu geben.“ Er sah mich schweigend an und seufzte etwas. „Und jetzt? Wie sollen wir jetzt damit umgehen?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht, aber wenn ich ehrlich bin fällt’ s mir schon ziemlich schwer dich zu sehen.“ Er nickte und grübelte einen Moment lang. „Vielleicht sollten wir uns erst mal versuchen ein wenig aus dem Weg zu gehen und uns an die Situation gewöhnen?“ Ich senkte meinen Kopf und spielte mit den Fingern. „Ja, ich denke das ist erst mal das Beste.“ Als ich dann aufstand und gehen wollte, hielt er mich noch einmal zurück. „Alex?“ Ich drehte mich um und sah ihn an. „Ich hoffe wir kriegen das in Griff, ich mag dich wirklich sehr.“ Ich lächelte kurz, nickte und verließ dann den Probenraum. Ich brauchte dringend etwas Ablenkung um auf andere Gedanken zu kommen, als Jason mir wieder begegnete und mich auf ein Eis in der Stadt einlud. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)