Songs of the heart von Sweden_ (Songficsammlung;D) ================================================================================ Kapitel 21: Utagoe ------------------ Song 21. Utagoe ~~~ Utagoe= Die Stimme, die singt o_oxDDD Achtung! o_o Rest der Übersetzung seeehr vage o_O; Rens Sicht^^ ~~~ Was für ein Tag. Draußen regnet es in Strömen, ich sitze ganz alleine auf der Fensterbank und beobachte, wie der Regen gegen die Scheibe klatscht. Normalerweise stimmt mich so eine Situation immer nachdenklich, doch heute ist das anders. Ein Grinsen ziert mein Gesicht. hakanaku naki kareyuku semishigure (Umsonst trocknen sie sich ab und verschwinden. Die Grillen, die im Regen singen.) Bis vor kurzem hatte von draußen noch ein kleines Konzert der Tiere gehört, eine Katze hier, ein Hund dort und überall diese verdammten Grillen mit ihrem verflixten Gezirpe. Naja, der Regen hat das alles erledigt. kara wo nugisute setsuna sakebu (Sie werfen ihre Puppen ab und schreien..) Ich lache leise. Irgendwie ist heute ein wirklich guter Tag. Alles ist heute schon schief gegangen, aber es ist ein guter Tag. Selbst wenn ich die ganze Welt gegen mich habe. Es macht mir nichts aus. oshi hana no yotsuba mitai ni yuu'utsu na shounen ni (..in der Stille zu einem jungen Mann, einzigartig ein vierblättriges Kleeblatt.) Ohne Streit habe ich den heutigen Tag auch noch nicht überlebt. Erst kam Anna und wollte was wegen dem Essen, und dann kam HoroHoro, der mich von meiner Fensterbank ziehen wollte, um mit ihm einkaufen zu gehen. Beide hab ich sie angelacht und gesagt, sie sollen es doch selbst machen. HoroHoro hatte, ganz im Gegensatz zu Anna, voll locker reagiert und war grinsend von dannen gezogen. Ich glaube dank Anna habe ich noch eine harte Woche vor mir, aber es ist mir egal. Der Moment gehört nur mir. GIRA tsuku hizashi ga katari kaketa (Inmitten wildwachsender Kräuter lässt sich ein Sonnenstrahl nieder.) Lächelnd hüpfe ich von meiner Fensterbank und ziehe mir meine Schuhe an. Ich denke der Tag kann noch besser werden. Fröhlich gehe ich nach draußen und laufe durch den Regen; er ist so angenehm kühl. Auf einmal kommt mir mein Herz leicht vor und ich habe das Gefühl fliegen zu können, wenn ich nur meine Arme ausbreite und mich vom Wind tragen lasse. Meine Augen geschlossen haltend, drehe ich mich einmal um meine eigene Achse. Als Kind hatte ich nie im Regen herumtollen dürfen. yasashii uta ga kikoete konai nara utaeba ii sou darou? (Wenn man dort das sanfte Lied nicht hört, muss man es eben selbst singen, nicht wahr?) Die Sonne, die wieder aus ihrem Versteck kommt, kitzelt mich an der Nase und lässt mich meine Augen wieder öffnen. Schnell bildet sich ein Regenbogen, der mich farbenfroh anschimmert und mich grinsen lässt. Endlich weiß ich, was die anderen immer meinen mit 'ich solle mal leben'. Es fühlt sich unbeschreiblich gut an. Obwohl meine Kleidung nun durchnässt ist und ich mich ein wenig dreckig gemacht habe durch die nasse Erde, fühle ich nichts als Entzückung darüber hier draußen zu sein. me ga kuramu hodo ni zettai no taiyou (Eine reine Sonne blendet die Augen.) Langsam hebe ich eine Hand vor meine Augen. Kann die Sonne einen wirklich so sehr blenden? Ich bin fasziniert. Nie wäre ich darauf gekommen einfach so in die Sonne zu sehen. Sie scheint so hell, gelb und weiß zugleich. Habe ich in meinem Leben wirklich so wenig gelebt? kogetsuita kage ga moete yuku (Die geschwärzten Schatten zehren sich auf.) Dafür muss ich es jetzt tun! Vielleicht habe ich alles verloren, vielleicht bin ich nur ein gebrochener Mann, der sich nach Erlösung sucht.. Trotzdem fühle ich mich so unbeschreiblich wohl hier draußen. ikiru kachi mo nai you na sekai wo aishiteru (Ich liebe diese Welt, in der es nichts gibt wofür es sich zu leben lohnt.) Ich will nicht mehr weg. Nicht von dieser Welt. Um keinen Preis lasse ich mich woanders hinbringen. Weder will ich sterben noch will ich weggebracht werden. Nie wieder lasse ich mich von meinem Vater wegsperren. Ich lasse meinen Gefühlen freien Lauf und genieße es. minamo ni utsuru aojiroi hikari (Das bläuliche Licht, das sich auf der Oberfläche des Wassers spiegelt.) Es hört auf zu regnen. Ein wenig betrübt fange ich noch die letzten Tropfen in meinen Händen, ehe es vollends vorbei ist und nur die Pfützen am Boden zurückbleiben. Ich weiß nicht wieso, doch es zieht mich zu diesen Wassergebilden. Tappsig fange ich an mit meinem Fuß Wellen in den Pfützen zu schlagen; wie ein kleines Kind. Nennt man so etwas spielen? Freudig hüpfe ich beidbeinig in das nichteinmal schuhhohe Nass und sehe zu, wie sich das Wasser schnell zu allen Seiten verflüchtigt. Wieso fühle ich mich bei so einer Kinderei so wohl? tadayoi egaku hikari no SUTAKKAATO (Ein Stakkato auf den flatternden Lichtbildern.) Tief atme ich durch, während ich meinen Blick schweifen lasse. Das Sonnenlicht bricht sich in den vielen Pfützen und lässt mir meine Umgebung utopisch vorkommen. So gut habe ich mich lange nicht gefühlt. Vielleicht sollte ich öfters ..leben. shizuka ni yasumu you ni kagayaki wo owaraseta (Das Licht dehnt sich aus, damit wir ruhig schlafen können.) Nocheinmal mustere ich mich eingehend. Ich bin von oben bis unten nass und mit Dreck besudelt. Seufzend gehe ich wieder rein. Ich fühle mich, als hätte ich Jahre lang nicht geschlafen, nein, als hätte ich eben die mir fehlenden Jahre aufgeholt. Es fühlt sich gut an. chiisana hotaru wa mizu e shizumu (Die kleinen Leuchtkäfer verschwinden in der Flut.) Drinnen ziehe ich meine Schuhe aus. Sie sind total dreckig. Aber es kümmert mich nicht. Langsam schlendere ich zurück in mein Zimmer, missachte die Blicke der anderen, als ich an ihnen vorbei gehe und lache vor mich hin. Als ich wieder am Fenster stehe, sehe ich, wie kleine Insekten wieder durch die Gegend schwirren. Es musste ein normaler Ablauf der Natur sein. inochi mijikashi shin'on utouto HAURINGU sasete utaou (Das Leben ist kurz, lasst unsere Herzschläge in einem Takt schlagen.) Ich schließe meine Augen und lege eine Hand an meine Brust. Mein Herz schlägt. Es schlägt wirklich. Leise schleicht sich der Ainu an mich heran, doch ich bemerke ihn trotzdem. Lächelnd drehe ich mich und breite die Arme aus. Scheinbar erschrocken bleibt der Blauhaarige stehen und sieht mich verstört an. Was denn? Hat er sich etwa noch nie von seiner Stimmung leiten lassen? ANSAMBURU wo kakinarasu ORE-tachi no shoudou (Gemeinsam mit unserem gezeichneten und geradlinigen Impuls..) Entzückt lache ich ihn an und sage ihm, dass alles in Ordnung ist, endlich. Vielleicht verhalte ich mich anders als sonst, aber was solls? Es geht mir gut. Und das ist das wichtigste! Da er noch immer nicht reagiert, nehme ich ihn kurzerhand in den Arm und flüstere ihm leise etwas ins Ohr. yuudachi no niji wo hizumasete (..zerstören wir den Regenbogen nach dem Gewitter.) Daraufhin muss auch er lächeln. Vorsichtig greift er meine Hand und drückt sie sanft. Er ist so zärtlich. Mit einem Ruck ziehe ich ihn nun auch ans Fenster und deute nach draußen, wo der Regenbogen so langsam wieder verschwindet. Schade eigentlich. itsuka wa shinde nakunacchi mau no nara (Wenn wir eines Tages nicht mehr sterben müssen,..) Wieder drehe ich mich zu ihm und grinse. Er grinst ebenso. Weißt du was?, frage ich ihn und ziehe ihn durchs Zimmer. Seine Antwort ist ein leises 'Was denn?'. Ich lebe heute! Ja, ich lebe heute!, antworte ich ihm und lache aus vollem Herzen. waga mama ni gamushara ni warae (..werden wir über unsere Spinnereien lachen.) Wir beide wissen nicht so recht, was genau das bedeuten soll, aber es ist gut so. Schon stimmt er in mein Lachen ein und wir lassen und Arm in Arm auf das kleine Bett fallen. So nah war ich dir noch nie und du mir auch nicht. Es fühlt sich gut an. Darf ich öfters in deiner Nähe sein? taisetsu na mono ga wakaranai kimi yo (Du, der du nicht verstehst, was wertvoll ist.) Du duftest gut und dein Körper scheint mich von Innen heraus zu erwärmen. Freudig kuschele ich mich an dich und lausche deinem Herzschlag. So etwas nenne ich leben. So etwas nenne ich lieben. Ich weiß nicht, wie das für dich ist, aber für mich ist dieser Tag etwas wirklich besonderes. Glücklicherweise kann ich ihn mit mir teilen. Für mich ist das sehr wichtig. kegare wo shiranu junsuimuku ga tattoi da nante uso daro (Die makellose Unschuld, der jeglicher Schmutz fremd ist wird adelig. Soll das ein Witz sein?) All mein Leid wird in meine Gedanken verbannt. Es gehört der Vergangenheit an. Hier und jetzt bin ich fröhlich, glücklich und ich glaube endlich meinen Platz gefunden zu haben. Ich kann reinen Gewissens sagen, dass ich bereue, was ich getan habe, doch nun nicht mehr dafür gerade stehen muss. Ich habe Buße getan und kann nun vergessen. Mörder oder nicht entscheide ich immernoch selbst. Und ich sage, dass ich unschuldig bin. Ich wollte es nicht, ich konnte nicht anders. Gefangen von Idealen handelte ich so. Heute ist das anders. Glaubt was ihr wollt! Ich erkläre mich für frei! me ga kuramu hodo ni zettai no taiyou (Eine reine Sonne blendet die Augen.) Erneut ziehe ich dich mit mir. Raus aus dem Bett, raus aus dem Zimmer. Schnell trampeln wir den Flur entlang und stoßen dabei mehr als einmal an die Wände, doch wir lachen. Während die anderen nur dumm gucken, stürmen wir sockig aus dem Haus ins Freie. Lachend springen wir durch die Pfützen und schirmen unsere Augen vor der grellen Sonne ab. Durch dein Lachen finde ich alles noch viel schöner, als es sowieso schon ist. Es fühlt sich echt an. kogetsuita kage ga moete yuku (Die geschwärzten Schatten zehren sich auf.) Auch die letzte Wolke macht nun kehrt und zieht sich zurück. Nun grinst uns nur noch eine helle Scheibe an, die mich an der Nasenspitze kitzelt und meinen Körper wohlig erhitzt. Ich sehe dir zu, wie du durch die Pfützen springst, bis du dich einmal verschätzt und der Länge nach in den Schlamm fällst. So laut und herzhaft habe ich wohl noch nie gelacht wie in diesem Moment. Du siehst einfach zu süß aus, so bedeckt von Matsch. ikiru kachi mo nai you na sekai wo aishiteru (Ich mag diese Welt, in der es nichts gibt, für das es sich zu leben lohnt.) Mit einem Satz bin ich bei dir und stürze mich auf dich. Es entbrennt eine kleine Schlammschlacht, bei der du den kürzeren ziehst. Geschickt stopfe ich dir den Schlamm in dein Hemd und in deine Hose. Du gluckst nur überrascht und klatscht mir dafür den Dreck ins Gesicht. Und wenn es sinnlos ist, es macht mir nichts. So erfahre ich, was es heißt sich zu freuen. Momente später liegen wir nebeneinander im Schlamm und spüren, wie unsere Pulse rasen. Es ist doch anstrengender als ich dachte. Seufzend sehe ich in den Himmel. ANSAMBURU kakinarasu ORE-tachi no shoudou (Gemeinsam mit unserem gezeichneten und geradlinigen Impuls..) Dieser Tag ist wirklich schön. So schön. Leider muss das wohl der einzige dieser Sorte bleiben. Ich kann doch nicht zum Kind mutieren? Dafür hab ich gar nicht die Kraft. Selbst wenn ich jetzt noch lache, weiß ich genau, dass ich bald wieder ohne Regung sein werde, nur darauf bedacht die Tränen zurückzuhalten. sakebu koe mo kokoro mo kareru made (..zurück dorthin, wo unsere schreienden Herzen sich zerstören.) Vielleicht wäre es besser diesen Tag einfach zu vergessen. Traurig sehe ich dich an und du siehst mich an. Dein Blick wird fragend, als du merkst, wie meine Fröhlichkeit schwindet und der Trübheit Platz macht, die sich nur eine kleine Pause gegönnt hatte. Was ist los?, fragst du besorgt und legst mir eine Hand an die Wange. Wieder lächele ich. hachigatsu no sora ni kiehateta semishigure nukegara wo nokoshite (Grillen im Regen verschwunden im Augusthimmel. Ihre Puppen zurücklassend.) Allein deine Berührung scheint in mir den Drang zu bestärken weiterzuleben. Nocheinmal so ein Tag wie dieser und noch einmal und noch einmal. Bis zum Schluß. Kurz schüttele ich den Kopf, ehe ich mich aufrichte und den Insekten zusehe, wie sie über das Gras fliegen oder hüpfen. Sie scheinen alle abzuhauen.. Vielleicht fängt es gleich wieder an zu regnen? Erneut schüttele ich den Kopf und sehe wieder zu HoroHoro. Ich glaube, ich habe einen Entschluß gefasst, antworte ich grinsend und stehe auf, noch ehe er etwas erwidern kann. Schnell richtet sich auch der Blauschopf auf und sieht mich gespannt an. Ich werde mich nicht mehr in Ketten legen lassen! Ich habe es satt zu trauern, noch dazu um etwas, das sowieso nie wieder kommt! Ich will leben! So wie heute.., erkläre ich, während ich meine Arme ausbreite und die frische Luft einatme. Plötzlich legen sich deine Arme von hinten um mich, ich habe nichteinmal bemerkt, wie du aufgestanden bist, und du flüsterst mir ins Ohr: Ich helfe dir dabei.. takasugiru sora (In Richtung des weit entfernten Himmels.) Lachend drehe ich mich in seiner Umarmung um und küsse ihn. Mit ihm gemeinsam werde ich von nun an leben. Jeder Tag wird so sein wie der heutige. Als ich mich wieder von ihm löse, lächeln wir uns beide an, ehe wir uns erneut in den Schlamm sinken lassen und unsere Blicke gen Himmel wandern... ~~~ Ich mag es!*_____*v Ren und ooC? Jaaaaaaaaa! Sehr sogar*______*v Aber hört das Lied an!ò_O; Das ist ansteckend!xD ich bin auch immer fröhlich, wenn ichs hör o_o obwohl ich grade wieder in einer meiner Depriphasen binûuxD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)