Von Geisterbahnen, Drachen und Wölfen im Lammfell
GOMENASAIIIIII!!!!
Ich bin momentan leider so sehr mit Uni etc. beschäftigt, dass ich kaum Zeit zum Schreiben finde... <.<
Dieses Mal gibt’s auch kein Serenity- Teletubbi– Gerede versprochen ^^.
Ohne große Worte, los geht’s ^^.
Rosa-Hoppel-Joey: Viel Spaß wüns is eus!!! Un frohe Weihnachten!!!!
Akane: Von mir auch frohe Weihnachten euch allen!!!!
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- 2 ½ Wochen später , Freitag, Konzerttag -
„Bewegt endlich eure Hintern!“
meckerte ein ziemlich verschlafen dreinschauender Joey Wheeler an diesem Morgen bereits schon zum dritten Mal und kochte resignierend Kaffee.. Wirklich klasse, ausgerechnet an diesem Tag fand das Comebackkonzert von Yuri (an diesem Morgen dummerweise auch noch der abschließende Soundcheck) statt und jedes einzelne Bandmitglied hatte verpennt. Die letzten Tage hatten nur aus Proben, Soundchecks und Üben bestanden.... Vor allem Yuri war ständig von einem Termin zum nächsten geschleift worden: Fotoshootings, Promotion... etc. Noch nie war Yuri so glücklich gewesen keine Tänzer zu haben... Die neue Single war nun seit einer Woche auf dem Markt und hatte bereits alle Prognosen zu den Verkaufszahlen weit übertroffen. Auch Joey war vollkommen ausgelastet gewesen, da seine Lehrer sich gemeinerweise entschlossen hatten, alle Klausuren auf die vergangenen Tage zu verlegen, aber ER hatte wenigstens an einen Wecker gedacht. Allein Joey war daher wach geworden und hatte, als er bemerkt hatte, dass noch keiner der anderen wach war, den Schreck seines Lebens bekommen. Seine Aufweckschreie hallten im ganzen Haus wider, sodass sogar Chico im Erdgeschoss wach geworden war. Das Chaos war perfekt, als alle hektisch in die Küche stürmten, um wenigstens noch in Ruhe einen Schluck Kaffee zu trinken, bevor sie danach in Windeseile das Equipment packen mussten.
„Verdammt noch mal, wieso hat sich bloß keiner von uns nen Wecker gestellt???“
fragte Shingo maulend.
„Wahrscheinlich weil wir froh waren noch unsere Betten gefunden zu haben.... diese dämliche Generalprobe... nur wegen diesen dämlichen Technikern mussten wir bis 4 da sein...“
grummelte Mamoru.
„Was so lange???“
fragte Joey erstaunt.
„Ja, diese Idioten haben einfach nichts auf die Reihe bekommen...“
„Morgen...“
gähnte Yuri verschlafen und bekam von Joey liebevoll einen Becher in die Hand gedrückt.
„Du siehst furchtbar aus...“
„Danke... genau das brauch ich jetz...“
sagte Yuri und stürzte den Kaffee in sich hinein. Fordernd hielt sie Joey den leeren Becher vor die Nase, der ihr seufzend nachschenkte.
„Für so was hat man zum Glück Visagisten erfunden. Die bekommen das Wrack da schon wieder hin.“
sagte Shingo und erntete einen tödlichen Blick von der Sängerin.
„Das gibt Rache mein Lieber... sobald ich wieder wach bin bekommst du die Abreibung deines Lebens...“
flüsterte Yuri, doch Shingo gähnte nur müde.
„Sag mal Joey, kann dich vielleicht Seto fahren, ich glaub wir brauchen hier noch ne Weile...“
gähnte Mitsu und strubbelte ihm liebevoll durch die blonden Haare.
„Ja Papi, ich frag ihn. Ist eh sicherer als bei euch mitzufahren...“
sagte Joey schulterzuckend und ging in den Flur um seinen Drachen anzurufen. Er grinste, als er blind seine Nummer eintippte und auf Verbinden drückte. Seit der Nacht in der sie sich ihre Liebe gestanden hatten, ging Joey eigentlich nur noch grinsend durch die Gegend. Seine Freunde freuten sich unsagbar darüber, dass Joey endlich sein Lächeln wiedergefunden hatte. Dass dies an Seto und nicht nur an Yuri lag, wusste bisher allerdings nur Yugi.
„Hey Hündchen.“
meldete sich die geliebte Stimme und Joeys Grinsen wurde breiter.
„Hey Drache. Kannst du mir nen Gefallen tun und mich irgendwie zur Schule fahren? Yuri und die Jungs haben verpennt...“
„Die haben ausgerechnet heute verschlafen???“
fragte Seto erstaunt und hörte Joey seufzen.
„Jepp, glaub mir ne Geisterbahn ist nichts gegen die Gestalten in der Küche... die sehen ungefähr so aus wie du nach 3 Tagen durcharbeiten vor dem Laptop...“
„Und das heute... danke für das Kompliment übrigens...“
hörte er Seto seufzen.
„Keine Ursache Drache.“
„Ich muss Mokuba heute sowieso selbst zur Schule bringen da mein Chauffeur krank ist, wir sind in 10 Minuten bei dir.“
„Danke dir, Drache, bis gleich dann.“
„Bis gleich... ach und Hündchen?“
„Ja?“
„Ich liebe dich...“
„Ich liebe dich auch, bye.“
„Bye.“
Joeys Grinsen konnte nicht mehr größer werden und somit hüpfte er kurz vor Freude im Flur rum, bevor er wieder in die Geisterbahn... pardon, Küche ging.
„Seto holt mich in 10 Minuten ab, kommt ihr klar?“
„Müssen wir ja...“
gähnte Shingo und streckte sich genüsslich.
„Zum Konzert kommt ihr ja eh zusammen oder?“
fragte Yuri.
„Ja genau. Und ja Mami, wir holen Serenity auch vom Bahnhof ab.“
„Braver Junge, bekommst ne extra Portion Chappi.“
„Yuri!“
knurrte Joey gefährlich und Yuri schlich sich rückwärts hinter Mitsus schützenden Rücken.
„Keinen Streit am frühen Morgen Leute.“
tadelte Mitsu seine Freundin, die bedröppelt dreinschaute.
„Ich schlaf noch, sei lieb zu mir...“
murmelte Yuri gegen seinen Rücken und kuschelte sich an ihn.
„Hm gemütlich...“
„Nich einschlafen.“
lächelte Mitsu, genoss aber die Wäre Yuris in seinem Rücken in vollen Zügen.
„NEID!“
meckerte Shingo in seine Kaffeetasse und Mamoru und Chico seufzten theatralisch.
„Sucht euch halt ne Freundin, is doch nich so schwer... oder kuschelt halt miteinander.“
murmelte Yuri verschlafen und erntete entsetzte Blicke von ihren Jungs.
„Du hast sie nich mehr alle...“
meinte Chico entsetzt.
„Dann bekommt ihr halt alle nen großen Teddy... lasst mich schlafen...“
„Nix da!“
meinte Mitsu und dreht sich zu ihr um.
„Manno, mein Kissen...“
meckerte Yuri und bekam von Mitsu eine sanfte Kopfnuss verpasst.
„Deine Kondition ist nicht mehr die beste was Omi?“
witzelte Joey und Yuri streckte ihm beleidigt die Zunge raus.
„Sei bloß vorsichtig sonst schläfst du im Zwinger.“
„Versuch erst mal mich zu fangen mit deiner Arthrose Omilein.“
lachte Joey aber bloß und hüpfte vergnügt aus der Küche, um vor dem Haus auf Seto zu warten.
Die jämmerlichen Gestalten dort wollte er seinem, ja... Freund, nun wirklich nicht antun. Irgendwie fühlte es sich für ihn immer noch seltsam an seinen Drachen nun als seinen Freund zu benennen... aber genau das war er seit dem Abend vor 2 ½ Wochen. Dass aus ihnen jemals ein Paar werden würde hätte er niemals für möglich gehalten, doch im Endeffekt war alles so einfach. Seto liebte ihn und er liebte seinen Drachen. Wenn doch alles im Leben so einfach wäre wie das. Heute würde auch endlich Serenity zu ihnen kommen. Viel zu lange hatte sie gebraucht um ihre Mutter zu überreden... aber da nun einmal Yuris Konzert war, war selbst seiner Mutter kein Argument gegen ihr Herkommen mehr eingefallen. Joey grinste, rief noch ein kurzes „Bis später!“ in den Flur und ging nach draußen vors Tor, wo wenige Augenblicke später auch schon Setos Wagen vorfuhr und er es sich auf der Rückbank neben Mokuba gemütlich machte.
„Na hast du die Geisterbahn überlebt?“
fragte Moki ihn.
„Gerade so. Noch ne Minute länger und ich wär im Stehen eingeschlafen beim Beobachten von denen...“
„Und das heute... na ja spätestens beim Konzert werden sie wieder wach, bei dem Gekreische wachen selbst Tote auf...“
„Tja Seto, deine Angestellten begrüßen dich so wohl nicht wenn du in die Firma kommst.“
grinste Joey und Moki prustete bei der Vorstellung daran los.
„Das fehlte noch, dann lieber Kaffee...“
grummelte Seto.
„Wann kommt Serenitys Zug an?“
„Um 16 Uhr.“
„Gut, wir holen dich dann von der Schule ab und fahren direkt hin.“
„Klingt gut.“
sagte Joey und kraulte seinem Drachen vom Rücksitz aus den Nacken, was diesem ein leises Schnurren entlockte.
„Seit wann können Drachen denn schnurren?“
flüsterte Joey leise.
„Seitdem sie Hunde als Haustiere haben...“
flüsterte Seto zurück und Joey zog seine Hand wieder zurück.
„Soso.“
grinste er und kuschelte sich in den Sitz, während Moki immer stiller wurde. Joey betrachtete ihn genauer, als Seto an Mokubas Schule hielt und den Wagen stoppte.
„Moki ist alles in Ordnung? Du bist so blaß?“
„Geht schon, nur ein wenig Bauchweh.“
sagte er mit einem schiefen Lächeln, doch Joey glaubte ihm nicht wirklich. Mit seiner Gesichtsfarbe hätte er in Yuris Geisterbahn ohne Schwierigkeiten und Schminke einen Geist spielen können. Seto warf durch den Rückspiegel einen prüfenden Blick auf Mokuba.
„Du siehst wirklich nicht gut aus Mokuba. Soll ich dich wieder nach Hause bringen nachdem ich Joey an der Schule abgesetzt habe?“
„Nein geht schon... auf meiner Pizza waren wohl zu viel Zwiebeln gestern. Wenn’s schlimmer wird ruf ich dich einfach an.“
sagte Mokuba.
„Gut aber dann meld dich sofort und geh direkt zur Schulkrankenschwester hast du verstanden?“
„Ja geht klar, bye bis nachher ihr zwei.“
sprachs und stieg aus. Nachdem die Tür hinter ihm zugefallen war und die beiden alleine waren, warf Joey Seto durch den Rückspiegel einen besorgten Blick zu, während dieser den Wagen startete und sich wieder in den Verkehr einreite.
„Hoffentlich wird es nicht schlimmer... ausgerechnet heute, der arme Moki.“
„Ja hoffentlich...Wo soll ich dich rauslassen, Hündchen?“
„An der Ecke am besten.“
„Gut.“
sagte Seto und hielt nach einem kurzen Augenblick an besagter Stelle.
„Bis nachher dann, Drache.“
sagte Joey und streichelte Seto kurz noch den Nacken.
„Bye Hündchen.“
sagte Seto und der Blonde schenkte ihm noch einen verliebten Blick bevor er ausstieg. Nachdem Joey die Tür geschlossen hatte, brauste Seto auch schon davon. Joey sah ihm noch einen kurzen Moment hinterher und ging dann zur Schule, wo bereits seine Freunde auf ihn warteten.
„Morgen Joey.“
„Morgen Leute.“
„Ich freu mich schon so auf das Konzert heute.“
grinste Yugi und auch die anderen strahlten. Joey reichte ihnen jeweils einen Umschlag.
„Hier sind eure Karten und VIP-Pässe. Das Konzert ist zwar nicht allzu lang und auch recht spontan, aber es ist trotzdem ausverkauft.“
„Is klar, is ja auch Yuris Konzert.“
grinste Duke und sein Gesicht bekam wieder einen schwärmerischen Glanz. Zusammen setzen sie sich in Bewegung und brachten die erste Hälfte des Unterrichtes hinter sich.
In der Pause waren die anderen in die Cafeteria gegangen, während sich Yugi und Joey zusammen aufs Dach verkrümelt hatten wo Joey seinem bunthaarigen Freund nach dem Essen die Ereignisse des Morgens schilderte.
„Du hättest das heute morgen mal erleben sollen, Alter... die reinste Geisterbahn... gruselig.“
„Hatte klein Joey etwa Aaaaaangst?“
foppte ihn Yugi, was ihm eine Kopfnuss von Joey bescherte.
„Idiot... oh man ich hoffe bloß, Moki steht das Konzert heute durch...“
sagte Joey seufzend.
„Wieso?“
fragte Yugi ihn während er sich den schmerzenden Kopf rieb.
„Er sah heut morgen im Auto nicht gut aus. Meinte er hätte Bauchweh von zuviel Zwiebeln gestern...“
„Du glaubst ihm nicht, hm?“
„Nicht wirklich... dazu kenne ich ihn langsam zu gut.“
„Was sagt dein Göttergatte dazu?“
grinste Yugi ihn an und Joey zog eine Schnute.
„Blödmann... er ist ebenso besorgt und will ihn abholen falls was ist.“
„Dann ist doch alles in Butter.“
„Hoff ich...“
„Komm Kopf hoch. Dein Zuckerschnütchen ist immerhin Seto Kaiba. Wer es hinbekommt während der Pubertät einen Konzern zu leiten und jeden um sich herum mit einem nur Millisekunden dauernden Blick tiefzugefrieren wird auch mit Bauchschmerzen eines Teenagers fertig meinst du nicht?“
„Kommen jetzt immer so tolle Spitznamen, Alter? Wenn er das hört bist du geliefert.“
knurrte Joey vor sich hin, doch Yugi lachte nur.
„Ach komm schon Joey, wie nennst du deinen Schatzihasi denn, hm?“
kicherte Yugi und piekste ihm in die Seite.
„Als ob ich dir das verraten würde du kleiner Giftzwerg...“
„Das war jetzt fies... klein aber fein würd ich eher sagen.“
„Kaum größer als nen Toastbrot und reißt schon Sprüche wie die Großen...“
„Schätzelein..., Eishäschen oder Tiefkühlreptil vielleicht? Hm oder „mein schuppiger Eisbecher?“...“
„YUGI!“
echoffierte sich Joey und rieb sich den Kopf, von so viel blödsinnigen Namen konnte man ja nur Kopfweh bekommen.
„Na komm schon sags mir.“
„Warum interessiert dich das denn so genau? Ist dir für Ryou noch kein sexy Kosename eingefallen? Würde mir auch schwer fallen bei dem Lamm das er ist.“
„Woher wei...?“
„Ich bin doch nich blind, Alter.“
piekte ihn Joey und grinste fröhlich vor sich hin.
„So wie ihr euch in der Umkleidekabine am Mittwoch angesehen habt war mir alles klar. Ihr wart zudem auch die letzten und kamt da recht spät wieder raus...“
„Shit...“
murmelte Yugi und senkte betreten den Kopf.
„Na gut du hast mich erwischt... er ist auch einfach zum anbeißen...“
murmelte der Bunthaarige und seufzte.
„Solange du ihm nichts abbeißt ist alles in Ordnung denk ich.“
grinste Joey und sah erfreut, wie rot Yugi war, als er den Kopf wieder hob.
„Seit wann läuft das... was auch immer... denn schon?“
„Seit ein paar Wochen... ich hab dir nichts davon erzählt weil ich dich nicht mit meinen Sachen belasten wollte als...“
„Schon ok Kleiner... und jetzt erzähl weiter!“
„Na gut ich war doch an dem einen Wochenende bei ihm wegen diesem dämlichen Erdkundereferat...“
„Das über Ägypten? Das war gut.“
„Schleimer... na ja wir waren recht schnell damit fertig und haben uns dann noch vor den Fernseher geschmissen tja und dann...
„... konntest du deine Finger nicht bei dir lassen und hast ihm ein bisschen Nachhilfe in Sexualkunde gegeben verstehe schon.“
grinste Joey, doch Yugi räusperte sich nur.
„Eigentlich war es eher er der...“
was Joey dann dazu brachte sich heftigst zu verschlucken.
„Echt jetz? Ausgerechnet DU bist UKE von Ryou?“
„Schrei ruhig noch lauter deine Gefriertruhe hats in seinem Eisturm akustisch noch nicht ganz verstanden...“
„Mein Drache hat gute Ohren.“
grinste Joey und Yugi lächelte endlich wieder.
„Drache und Hünchen also... schon irgendwie süß... passt zu euch.“
„Und was ist das nun bei euch? Anmerken lassen habt ihr euch bis Mittwoch ja nichts.“
„Ich hab wirklich keine Ahnung...“
seufzte Yugi und warf den Kopf in den Nacken.
„Schon irgendwie seltsam oder?“
meinte er dann.
„Was ist seltsam?“
„Es ist wie damals als dir das mit Kaiba und dir rausgerutscht ist und du zu diesem Zeitpunkt auch nicht wusstest was das mit euch ist... Nur dass diesmal ich es bin der jammert und du der der zuhört...“
„Ja schon seltsam...“
sagte Joey nachdenklich.
„Ich weiß nichtmal, ob Seto sich mir gegenüber so bald geöffnet hätte wenn das mit... mit meinem Vater nicht gewesen wäre...“
„Joey...“
„Vielleicht hätten wir noch Monate lang so weitergemacht... Jahre... wer weiß...“
„Es bringt nichts darüber zu grübeln findest du nicht auch? Es ist gut so wie es jetzt ist... und im Grunde seines Herzens scheint er sich ja schon sehr lange geliebt zu haben, er brauchte nur einen kleinen Schubs... dass der Schubs so groß war konnte keiner ahnen... Aber spätestens wenn Yuri wieder da gewesen wäre hätte sie schon alles getan um euch zusammenzubringen glaub ich.“
„Stimmt auch wieder...“
murmelte Joey. Dieser Gedanke hatte ihn schon seit einer Weile im Stillen immer wieder befallen, doch Yugis Worte machten Sinn... auch seine Yuri hätte es sicherlich ohne Weiteres fertiggebracht, die beiden zusammenzubringen. Dieser Gedanke machte Joey irgendwie glücklich.
„Also, was sagt unser Lämmchen denn nun zu euch?“
„Lämmchen... hm... eher Wölfchen im Lammfell...“
sagte Yugi liebevoll und Joey grinste.
„Tja das ist er wohl...“
„Weißt du, wenn wir zusammen sind haben wir nicht wirklich Gelegenheit zum Reden... und wenn dann ist alles eher gezwungen... und wenn wir mit euch zusammen sind versuchen wir einfach normal zu sein und normal miteinander zu reden... aber das klappt meist nicht so wie ich will... ich denke das kennst du gut genug... ach man das ist so ein Mist...“
„Das kannst du laut sagen... als Seto und ich das erste Mal normal geredet haben kam es mir wie ein Traum vor... und irgendwie unwirklich... aber im Endeffekte einfach nur befreiend...“
„Ich hoffe wir kommen da auch mal hin...“
flüsterte Yugi leise. Joey blickte, als er ein leises Geräusch vernahm zur Tür, die Yugi aufgrund seiner Sitzposition nicht sehen konnte und sah dort plötzlich besagtes Lämmchen in der Tür auftauchen. Er lächelte ihm unauffällig zu und setzte dann sein Gespräch mit Yugi fort
„Was empfindest du denn für ihn?“
fragte er seinen bunthaarigen Freund, der wieder einmal seufzte.
„Ich weiß es nicht... er macht mich wahnsinnig irgendwie... einerseits ist er total niedlich und schüchtern, doch auf der anderen Seite wie ein ungezähmter Wolf wenn wir zusammen sind... und ich mag beides an ihm...“
„Scheint da hat sich jemand verliebt was?“
grinste Joey und sah erfreut aus dem Augenwinkel, wie Ryous Augen immer größer wurden bei seinen Worten und er gespannt auf Yugis Antwort wartete.
„Wenn ich ehrlich zu mir bin... dann ja...“
sagte Yugi entschlossen und Joeys Grinsen wurde breiter.
„Yugi...“
Diese Stimme... Ruckartig drehte sich Yugi um und sah Ryou, der ihn sanft anlächelte.
„Ryou... hör zu ich...“
„Mein... meintest du das gerade wirklich ehrlich?“
„Ich,... ja... Bitte lass es deshalb nicht enden... ich...“
seufzte Yugi und wand seinen Blick von seinem Lämmchen ab.
„Ach Yugi... mir geht es doch ebenso...“
Yugi riss seinen Blick herum und sah, dass Ryou mit Tränen in den Augen lächelte. Er lächelte ebenso und Ryou ging schnell auf Yugi zu, um ihn in seine Arme zu schließen, was dieser nur zu gern geschehen ließ. Joey lächelte und verkrümelte sich leise, um den beiden den Rest der Pause lang ihre Zweisamkeit zu gönnen. Glücklich lächelnd hüpfte er die Treppen zum Klassenraum hinunter und freute sich seit langem mal wieder auf die nächste Unterrichtsstunde: Sexualkundeunterricht.
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Frohe Weihnachten euch allen ^^