Strafe oder Segen? von abgemeldet (^__^ kap 27 bald on!!!!!!!!!!!) ================================================================================ Kapitel 18: Theorieunterricht ----------------------------- Huhu meine lieben ^^ Da bin i mal wieder und bring euch ein kleines nettes Kapitelchen mit *gg* Ich weiß nich, wie viele die ff noch lesen, aber ich lad einfach weiter hoch, vllt kommen dann irgendwann ein mehr Kommis Danke aber dennoch meinen lieben treuen Kommentatoren ^^ *daumen hoch* ihr seid spitze Viel Spaß ^^ Kapitel 18: „Hey Kokosnuss! Wach endlich auf!“, hörte sie die tiefe Stimme von Kai, welcher sie leicht an der Schulter rüttelte, was ihr ein Murren entlockte. „Lass mich!“, grummelte sie und befreite ihre Schulter von seiner Hand, bevor sie sich wieder in den Autositz kuschelte und versuchte, weiterzuschlafen. „Wenn ich jetzt einen Eimer Wasser hätte, würdest du keinesfalls trocken aus diesem Auto steigen!“, sagte er leise, wobei seine Stimme leicht wütend klang. Müde öffnete die Braunhaarige die roten vom Schlaf noch glasigen Augen und starrte auf die Person neben sich, welche sie voller Ungeduld anstierte, wobei Minako aus den Augenwinkeln bemerkte, dass keiner der anderen mehr im Auto saß. Als könnte er ihre Frage erahnen, erklärt Kai: „Die anderen sind schon draußen und warten auf uns. Wir sind im Übrigen schon da und wenn du noch länger trödelst, können wir die ganze Sache gleich abblasen.“ Streckend und gähnend sah sie ihm nach der Antwort an, lehnte sich dann aber an seine Schulter und meinte total naiv: „Wir hätten das alles um eine Woche verschieben können. Die Zeit, in der wir aufstehen mussten, ist unmenschlich. Wenn wir jetzt nur diesen ollen Theorieunterricht haben, werde ich eh wieder einschlafen!“ Den Blick, den Kai ihr zuwarf, gefiel ihr ganz und gar nicht, weil dieser sich von verärgert in zornig umwandelte. Daraufhin stieg er über sie drüber hinweg und wollte aussteigen, als sie ihn mit ihrem Arm daran hinderte. „Du hast mir noch keine Antwort gegeben und außerdem hast du mir nicht noch einmal gesagt, dass ich gefälligst meinen faulen Arsch hier rausschwingen soll.“ „Wieso soll ich es dir sagen, wenn du es weißt?“, fragte er und ihre Gesichter waren nun genau gegenüber, doch ehe irgendetwas passieren konnte, was beide vielleicht später bereuen würden, wurde die Tür abrupt von einem ungeduldigen rothaarigen Russen geöffnet. „Ich will euch ja in keiner Weise stören, aber was ihr da macht, könnt ihr im Hotel fortsetzen. Wir wollen im Gegensatz zu euch endlich mal anfangen!“, erklärte Tala, wobei er extra diese Formulierung benutzte, immerhin kamen sie so viel besser als Paar rüber. Minako missfiel diese Wortwahl allerdings, welches ihre Röte deutlich zeigte, dennoch stieg sie rasch nach Kai aus und stellte sich neben ihn. Ohne das sie ein Wort miteinander wechseln konnten, kam ein junger Mann auf sie zu, welchen Minako höchstens 30 Jahre schätzte. „Hey Kai! Kommst du doch noch aus dem Auto raus? Ich dachte schon, ich muss ohne dich anfangen.“, begrüßte ihn der Mann freundlich, was Kai auch mit einer für seine Verhältnisse freundliche Art erwiderte. „Schön, dich zu sehen, Kenji! Ich wurde aufgehalten, aber wir können gleich beginnen, damit wir heute fertig werden.“ Er schlug in die Hand ein, die ihm freundlich hingehalten wurde und Minako schaute beide verwundert an. °Man, die sind sich ja dolle vertraut, was ich ja eigentlich überhaupt nicht gedacht hätte. Und dieser Kenji ist voll nett. Vielleicht wird das hier ja doch nicht so schlimm!°, überlegte sie, doch weiter konnte die Braunhaarige nicht denken, da Kenji sich nun zu ihr wandte. „So und du kleiner Sonnenschein traust es dir wirklich, mit Kai Hiwatari zusammen zu sein? Meinen Respekt! Ich bin Kenji und werde versuchen euch innerhalb einer Woche, beizubringen, wie man mit dem Auto fährt.“ Minako nickte nur lächelnd und antwortete: „Es wird mir eine Ehre sein!“ Nicht im Traum dachte sie daran, irgendwas auf seine Anspielung zu äußern, da ihr auch kein kluger Spruch einfiel. Daher überließ sie Kai einfach mal alles. Nachdem sie draußen noch eine Weile erzählt hatten, wobei auch erklärt wurde, dass sich alle hier duzten, wurden sie von ihrem Fahrlehrer in einen Raum gebracht, welcher starke Ähnlichkeit mit einem Unterrichtssaal hatte. Das gute jedoch war, dass es lange Reihen gab, wo immer 4 Personen zusammen sitzen konnten. „Ihr könnt euch gleich in die beiden vorderen Reihen platzieren, immerhin seid ihr die einzigen hier und da habe ich keinen Bock, durch den ganzen Raum zu schreien.“, erklärte Kenji total gelassen, wobei er nicht allein vorne stand. Dennoch schenkten die jungen Leute ihm erst mal keine Aufmerksamkeit, sondern suchten sich ihre Plätze, was hieß, dass die Mädels, außer Minako, nach vorne mussten, damit die anderen drei Herren hinten sitzen konnten. Als sich alle auf den Plätzen eingefunden hatten, redete Kenji weiter. „Neben mir hier, wie ihr sicherlich bemerkt habt, steht einer meiner ‚neuen’ Mitarbeiter. Sein Name ist Kaito und er wird euch unterrichten. Es ist sozusagen seine letzte Prüfung, bevor er ganz in meinem Unternehmen aufgenommen wird. Also, macht ihm das Leben ruhig schwer!“, lachte der junge Mann und schlug den gebräunten Schwarzhaarigen neben ihm auf die Schulter. Minako musste wirklich sagen, dass alle beide nicht schlecht aussahen. °Bestimmt stellt er nur Sunnyboys ein, damit hier alles jung und locker wirkt. Immerhin steht die reiche Jugend von heute auch auf so was und ich stelle mir es gerade auch nicht mehr so schlimm vor, wobei ich sagen muss, dass ich nicht unbedingt zwischen Ray und Kai sitzen will. Aber Kai wollte ja auch nicht, dass Tala und Ray nebeneinander sitzen.° Sie seufzte kaum hörbar und schaute zu ihrer Rechten, wo Kai und Tala saßen. Anscheinend glaubte der Graublauhaarige immer noch nicht daran, dass Tala und Ray sich verstehen, obwohl sie sich weniger anstierten oder versuchten auszustechen. Aber Kai ging es einfach nur darum, dass Tala von seinem Eifersuchtstrip runterkam. Ihre Aufmerksamkeit wendete sich wieder nach vorn, wo nun nur noch Kaito stand. Bei dem Namen musste sie schmunzeln, während sie an die Umkleidekabineszene zurückdachte. Damals hatte sie aus Kai, Kaito gemacht, da ihr in der Situation nichts besseres eingefallen war. Kaito stand nun ganz allein da vorne und wollte anfangen, wobei er von ganz hinten von Kenji gemustert wurde. °An seiner Stelle hätte ich Schiss ohne Ende!°, dachte die junge Frau nur, ehe auch schon ihr ‚Lehrer’ anfing zu sprechen. „Ich begrüße euch erst mal alle herzlich miteinander. Wie ihr gerade gehört habt, heiße ich Kaito und ich werde euch heute alles über die theoretischen Fakten beibringen. Wir werden nach den ersten 4 Themen eine Mittagspause machen, denn 14 Themen ohne Pause sind ein wenig viel, sowohl für euch, als auch für mich. Gut, dann beginnen wir mit Thema 1...“ Und so fing er an zu reden. Anfangs hörten ihm alle noch zu, doch nach einer Weile sank die Aufmerksamkeit stark und so kam es auch, dass Minako wieder müde wurde und sich gezwungenermaßen mit ihrem Kopf an Kais Schulter anlehnte, welcher sie nur aus den Augenwinkeln heraus beobachtete. „Ich wusste das es langweilig wird, aber wieso hast du mir nicht gesagt, dass es extrem einschläfernd wirkt?“, fragte sie ihn flüsternd, während in ihrer Stimme deutlich vorwurfsvoll klang. „Hör auf zu jammern und hör zu. Morgen schreibst du darüber deine Prüfung!“, sagte er nur streng und wendete seinen Blick nicht zu ihr, sondern schaute immer stur geradeaus. „Du wirst mir morgen sicherlich helfen, immerhin kannst du es ja.“, flüsterte sie und sah zu ihm hinauf. Auch er wendete seinen Kopf jetzt zu ihr, dass ihre Gesichter sich fast berührten. „Ich werde nicht deine Prüfung mitschreiben. Du musst dich schon selbst ein wenig bemühen, als höre zu!“ Seine Stimme klang wieder streng und grummelnd schaute sie ihn an, doch ein Räuspern ließ beide nach vorn sehen. „Seid ihr beide fertig? Wenn ja, dann kann ich meinen Unterricht ja fortsetzen!“, sprach Kaito und nun hörte man bei ihm zum ersten mal die Strenge, welche die meisten Lehrer verkörperten. Minako sprach daraufhin nicht weiter, dennoch nahm sie ihren Kopf nicht von seiner Schulter, da es einfach zu bequem war. So bequem, dass ihr die Augen zufielen. Doch bevor Minako vollends ins Reich der Träume übertreten konnte, holte sie eine tiefe Stimme an ihrem Ohr wieder aus ihrem Schlaf: „Nicht einschlafen, Kokosnuss, sonst gibt’s Ärger mit Kaito!“ Als er den Namen nannte musste sie schmunzeln und hauchzart flüsterte sie ein ‚Alexandra’, wobei sie sich zusammenreißen musste, nicht loszulachen. Kai dagegen piekste sie in die Seite, was sie aufschrecken ließ. „Lass das!“, sagte sie laut und schaute ihn böse an, wobei er genauso böse zurücksah, aber in seinen robinroten Augen glitzerte ein Hauch von Belustigung. „Ruhe! Wenn ich euch noch ein weiteres Mal ermahnen muss, werde ich euch leider auseinander setzen müssen!“, sagte der Lehrer streng und schaute das ‚Paar’ leicht wütend an. Anscheinend hatte er gedacht, dass seine Schüler aufmerksamer sind und es ihm so extrem leicht machen würden, aber leider war das nicht so, jedenfalls nicht bei Kai und Minako. „Wir sind schon ruhig!“, versicherte ihm das junge Mädchen und zufrieden redete er weiter. Aus den Augenwinkeln heraus sah sie, wie Kai auf seine Uhr sah. °Ha, ich wusste doch, dass er auch Langeweile hat.°, dachte sie triumphierend und strahlte über das ganze Gesicht, was Kai natürlich keineswegs entging. °Was hat sie denn nun schon wieder?°, fragte sich der Graublauhaarige, doch er wollte sie nicht danach fragen, weil er nicht die Lust verspürte, sich mit ihr zu unterhalten. Allgemein hatte er keine Lust mehr. Dass, was ihm dieser Kaito vermittelte, kannte er bereits in und auswendig, aber er wollte niemanden zeigen, dass er lieber eine Runde geschlafen hätte. Nein ein Kai Hiwatari zeigte keine Schwäche, ganz egal wie einschläfernd ein Unterricht auch war. Plötzlich spürte er, wie er in die Seite gepiekst wurde und Augen verdrehend wendete sein Kopf sich wieder zu seiner ‚Freundin’, welche ihn extrem gelangweilt anschaute. Doch dann zog sie an ihrem Arm, dass er sich ein wenig zu ihr herunterbeugte, bevor sie ihm ins Ohr flüsterte: „Bei welchem Thema sind wir eigentlich? Ist gleich Pause, ich muss hier raus!“ Kai brauchte eine Weile, ehe er antworten konnte, da er Kaito zuhören musste. Dann jedoch antwortete er flüsternd: „Wir sind am Anfang des vierten Themas. Noch eine gute halbe Stunde dann ist Pause!“ Plötzlich sah er ihre Augen aufleuchten, doch im nächsten Moment bekam er von der anderen Seite einen Tritt, was ihn sofort wieder ordentlich sitzen ließ, da er wusste, dass Tala ihn warnte. >Einen Moment später, und er hätte euch wieder ermahnt. Was ist heute mit euch los? Ihr versteht euch ja so prächtig!<, nuschelte der rothaarige Russe seinen Kumpel zu, welcher nur in einem genauso leisen und undeutlichen russisch zurücksprach: >Sie nervt mich andauernd, weil es langweilig ist. Ich kann nichts dafür, aber ich habe auch keine Lust, mich mit ihr zu streiten. Es ist wirklich langweilig!< Er konnte nicht anders. Wenn er mit Tala sprach, gab er alles einfach zu. Es war gar nicht schwer. Im Gesicht des rothaarigen Russen zeichnete sich ein leichtes amüsiertes Lächeln ab, ehe beide ihre Aufmerksamkeit wieder nach vorn richteten. Für die restliche halbe Stunde traten keine weiteren Zwischenfälle ein, weshalb sie pünktlich zur Pause entlassen wurden. „Endlich!“, streckte sich Minako, wobei sie die erste war, die aufsprang und rausrennen wollte, doch Kai hielt sie mit der Hand fest. „Warte! Kenji wird sicher noch etwas sagen!“, flüsterte er ihr ins Ohr und sofort blieb sie stehen, was auch an dem angenehmen Atem an ihrem Ohr lag. °Mist! Ich will so was nicht als angenehm empfinden!°, dachte Minako wütend und am liebsten hätte sie sich in den Haaren gerauft, doch sie riss sich zusammen und wartete, dass etwas passierte. Dies folgte auch sofort, da sich Kenji erhob. „Gut, nun habt ihr also schon fast ein Drittel hinter euch. Ich merk schon, dass manche von euch sich lieber mit etwas anderem beschäftigen würden,“, sein Blick wandte sich kurz zu dem ‚Paar’, „aber zum Autofahren gehört nun einmal auch ein wenig Theorie. Aber ihr könnt euch auf die Praxis morgen Nachmittag freuen. So, und nun werde ich euch in den Esssaal führen.“ Danach folgten ihm alle und schon bald saßen sie alle an einer langen Tafel mit allen möglichen Leckereien darauf. Minako lief schon beim Anblick das Wasser im Mund zusammen, doch beim Essen bemerkte sie, dass sie gar keinen richtigen Hunger hatte, weshalb sie die Hälfte liegen, ließ, was Kai natürlich wieder ausnutze, um einen Spruch fallen zu lassen: „Na, waren wir ein wenig übermütig beim Auffüllen?“ Doch sie zog nur eine Schnute und wendete sich mit dem Kopf von ihm ab, da sie nun mit ihren Freundinnen redete. Auch Kai sprach mit Tala und Ray, aber dann wendete er sich wieder an Minako, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. „Hey Kokosnuss! Im zweiten Teil passt du jetzt gefälligst besser auf, verstanden!“, sagte er spitz und schaute sie fies grinsend an, doch sie meinte nur gelassen: „Was kann ich dafür, dass du dich so leicht von mir ablenken lässt. Ich habe die ganze Zeit über aufgepasst!“ Den Trotz in ihrer Stimme konnte jeder vernehmen, doch Kai musste nur noch mehr grinsen. „Du hast also die ganze Zeit über aufgepasst. Dann wird es dir auch nicht schwer sein uns alle Themen zu nennen, die wir bereits durchgenommen haben.“ Minako öffnete ihren Mund, schloss ihn allerdings wieder. Sie wusste wirklich überhaupt nicht, worüber der Fahrlehrer die ganze Zeit gesprochen hatte, da sie mit ihren Gedanken die ganze Zeit woanders war. Ein triumphierender Ausdruck machte sich in Kais Gesicht breit, doch nicht lange, weil sie ihm plötzlich ohne Vorwarnung einfach einen Löffel mit Kartoffelbrei in den Mund stopfte. Sofort wurde es ruhig und jeder wartete auf die Reaktion Kais. Auch Tala hielt für einen kurzen Moment die Luft an, doch im nächsten Moment entspannte er sich wieder, da er wusste, dass der Halbrusse keineswegs hier in der Fahrschule ausrasten würde. Dies bestätigte sich, als Kai den Brei runterschluckte und zischte: „Das kriegst du heute noch wieder!“ Aber Minako ließ sich auf das Spiel ein und sprach: „Uh, jetzt hab ich aber Angst!“ „Solltest du auch, immerhin sind wir heute ganz allein in unserem Hotelzimmer!“, erwiderte er darauf, und dachte schon, dass er sie endlich sprachlos gemacht hatte, doch sie grinste nur, winkte mit dem Löffel und sagte: „Na und? Denkst du, dass ist jetzt eine Drohung für mich?“ Leider konnte Kai nichts weiter darauf erwidern, da Kaito in den Saal kam und fragte, ob sie alle fertig waren. Da alle nickten, räumten ein paar andere Mitarbeiter den Tisch ab und die kleine Gruppe machte sich wieder auf in den Saal. Dennoch nagte es an Kai, dass er die Sache vorhin im Esssaal nicht zuende bringen konnte. °Seit wann ist sie bitte so schlagfertig? Hat die Kokosnuss realisiert, auf was wir beide da lauthals angespielt haben? Meine Anwesenheit scheint sich schlecht auf ihr Schamgefühl auszuwirken!°, dachte er nur, ehe sie sich alle wieder wie zuvor hinsetzen und der Unterricht fortgesetzt wurde. Minako dagegen wirkte plötzlich leicht unsicher, setzte sich wieder neben Kai und warf einen flüchtigen Blick auf ihn. °Ich sollte erst denken, bevor ich etwas sage. Man, dass eben war wohl eindeutig zweideutig. Aber egal, es bringt uns beide gut drüber und ich habe mal etwas gesagt, ohne das ich rot geworden bin. Das müsste ihn doch eigentlich voll ärgern.°, dachte sie halb grinsend und halb noch immer leicht betreten. Weitere Gedanken konnte sie sich nicht mehr machen, da Kaito mit seinem Unterricht fortfuhr: „So nun kommt Thema 5 und ich möchte eure volle Aufmerksamkeit haben, denn es geht nun um die Vorfahrtsregeln, welche das A und O im Straßenverkehr sind. Ich werde euch auch ab und zu drannehmen, da verschiedene Bilder gezeigt werden, wo ihr entscheiden muss, wer als erster und wer als letzter fahren muss!“ Alle seine Schüler nickten und so fing er an, die wichtigen Dinge wie „Rechts vor links“ zu erklären. Bei diesem Thema hörte Minako wirklich gut zu und sie kam des öfteren auch dran, wobei ihr Kai ab und zu mal etwas zuflüsterte. „Danke“, hauchte sie ihm ins Ohr, nachdem sie ein weiteres Mal dran gewesen war, wo sie nicht wusste, was sie antworten sollte und er ihr geholfen hatte. Kai machte nur eine abwinkende Bewegung, welche ihr signalisierte, dass es kein Problem für ihn gewesen war. Danach wendete er sich wieder von ihr ab und redete stattdessen mit Tala ununterbrochen auf russisch, was Kaito gar nicht mitbekam, weil bei diesem Thema viele tuschelten, um sich über einige Bilder auszutauschen. Ihr wurde es wieder zu langweilig, da sie nun schon begriffen hatte, wie es mit der Vorfahrt in den verschiedensten Situationen aussah, weshalb sie sich der Hand widmete, welche ihre umschloss. Kai schien diese Tatsache nicht zu interessieren, da er die Hand total locker ließ. °Boar, das fühlt sich an, als wenn man mit den Fingern einer Puppe spielen würde!°, dachte Minako und machte nun etwas, dass sie früher bei ihrem leiblichen Vater gemacht hatte. Sie strich im immer wieder über die Fingernägel. Oder eher gesagt: über einen Fingernagel. Ihr Vater hatte es damals immer gehasst und hatte seine Hand weggezogen, doch er ließ es immer wieder zu, wenn sie vom neuen anfing. Doch nun passierte etwas, dass sie nicht gedacht hatte. Nach kurzer Zeit zog Kai seine Hand auch schnell weg, bevor er sie mit einem Blick ansah, der Wasser gefrieren hätte können. Nun fing die Braunhaarige an zu grinsen, nahm seine Hand wieder und strich ihn abermals über seine Fingernägel, weshalb er seine Hand wieder schnell wegzog. °Er kann es auch nicht ab? Das ist ja mal interessant!°, dachte sie und schmunzelte ihn kurz an, ehe sie nach vorne blickte. Kaito hatte gerade angefangen eine Kreuzung auf die Tafel aufzumalen, deshalb beugte sie sich über Kai, stützte sich mit einen Ellenbogen auf seinen Oberschenkeln ab und zog mit der freien Hand Tala zu sich herunter. Dieser sah sie erst verwundert an, da er nicht mit ihr gerechnet hätte, hörte aber dann ihrer flüsternden Frage zu: „Sag mal, kann Kai es nicht ab, wenn man ihn über die Fingernägel streicht?“ Der Russe sah sie kurz verwundert an, fragte dann aber „Wieso?“, bevor sie ihm seine Reaktion erklärte. „Das beantwortet doch die Frage von allein!“, sagte der Rothaarige nur darauf und ehe Minako noch etwas sagen konnte, ließ Kai sein eines Bein kurz aufwippen, dass sie fast ganz auf seinen Schoß gefallen wäre. Verwundert starrte sie ihn an, ehe er erklärte: „Er ist gleich fertig mit zeichnen!“ Am liebsten hätte er noch was ganz anderes erzählt, immerhin konnte er jedes Wort von Tala und Minako mithören, sagte aber nun nichts weiter zu und sah, wie Minako sich wieder aufrichtete und sich ordentlich hinsetzte. Der Rest des Nachmittags lief relativ ruhig. Sie hatten bis zum Kaffee trinken weitere 4 Themen durch und machten nun eine schöne Pause im Freien, da das Wetter dies einfach zuließ. „Ist das nicht schön?“, fragte Minako Kai, während sie beide auf einer Bank saßen und sie sich im Sonnenlicht bräunte. Es war eine lange Tafel mit Kuchen, kleinen Schnitten und Kaffee aufgestellt worden, an der sie nun alle Platz genommen hatten. Auch die Fahrlehrer saßen mit am Tisch und so unterhielten sie sich alle angeregt miteinander, wobei sich Kai und Minako ein wenig ausschlossen. Beide waren am Ende der langen Tafel platziert und versuchten sich ein wenig von der Gruppe abzukapseln, immerhin sollte sich ein frisch verliebtes Paar um sich selbst kümmern. „Weißt du, heute bist du eigentlich recht annehmbar. Du streitest nicht und ich muss mich nicht andauernd verteidigen. Außerdem hast du mir auch geholfen. Ich sollte mit den Tag wirklich im Kalender anstreichen!“, sagte Minako belustigt und saß bereits auf den Schoß des Graublauhaarigen. Irgendwie schien ihr dies grade gar nicht aufzufallen, denn sie verhielt sich ganz normal. Neckte ihn leicht und lachte ein wenig. Kai war anfangs verwundert über ihr Verhalten, schob es dann aber auf ihr schauspielerisches Talent ab und meinte: „Wenn wir wieder zu Hause sind, geht es anders lang, dass schwöre ich dir!“ Sie lächelte nur leicht, beugte sich ein wenig mehr zu ihm herunter und erklärte: „Diese Tatsache lässt mich im Moment völlig kalt, immerhin sind wir noch eine Woche hier!“ Wieder fing sie an, mit ihren Fingern über seine Fingernägeln zu streichen, was ihm ein Knurren entlockte. „Lass es gefälligst!“, grummelte er und wollte seine Hände wegziehen, doch sie hielt sie tapfer fest und hoffte, nicht im nächsten Moment von seinem Schoß zu fliegen. „Ich höre damit auf, wenn du zugibst, dass du es nicht ausstehen kannst, wenn wer das macht!“, forderte sie und sah ihn auffordernd an, doch Kai schnaubte nur und drehte den Kopf weg. „Ach komm schon! So groß kann nicht mal dein Stolz sein. Aber ich kann gerne weiter machen und irgendwann fällt es den anderen auch auf. Und denn kennen diese Schwäche noch mehr als nur Tala und ich!“, erklärte sie und ihre Stimme klang in dem Moment so überlegen, dass selbst Kai sie verwundert anstarrte. „Gut, ich kann es nicht leiden, als lass es bleiben!“, sprach er resignierend aus, da er heute keinen Nerv hatte, ihr Kontra zu geben, stattdessen zog er sie ein wenig weiter zu sich herunter und plötzlich konnte man förmlich sehen, dass Minakos Überlegenheit sofort in Unsicherheit umschlug. „Na, haben wir jetzt nicht mehr so eine große Klappe?“, fragte Kai herablassend und nun merkte man deutlich, wer überlegen war. Minako konnte nur so schlagfertig sein, wenn eine gewisse Distanz zwischen ihnen war. Diese Nähe gefiel ihr ganz und gar nicht, da sie sogar schon seinen Atem auf ihrer Haut spürte. „Hat’s dir die Sprache verschlagen?“, fragte er weiter und ließ seinen heißen Atem absichtlich Minakos Lippen streifen. „Ach, lass mich doch....“, wollte sie gerade ansetzen, als er die letzten paar Millimeter überwand und seine Lippen auf ihre legte. Und diesmal war es kein kleines Küsschen, dass sie bekam, nein diesmal bekam sie einen richtigen Kuss von ihm, der sie schwindlig werden ließ. °Boar, so gut kann man gar nicht küssen! Kein Wunder, dass er die Frauen in den Wahnsinn treibt!°, dachte sie, wobei ihre Gedanken letztendlich abbrachen und sie voller Genuss den Kuss erwiderte. Die anderen sahen kurz geschockt auf ihre Freunde, ehe sie versuchten ihre Blicke in Gleichgültigkeit zu verwandeln und sich wieder auf ihre Gespräche zu konzentrieren. Doch das fiel allen nicht leicht, weil sie einfach nicht gedacht hätten, dass die beiden sich hier küssen würden und es anscheinend auch noch genossen. °Ich glaube, ich muss mit Minako nachher noch einmal sprechen. Das sieht mir ja gar nicht gut aus!°, dachte Melinda und so etwas ähnliches dachte anscheinend auch Tala, aber bei ihm sah sowieso keiner, was er dachte, denn seine Maske versteckte alles perfekt. Durch ein Räuspern beendeten sie langsam ihren Kuss, wobei sie sich nach der Trennung noch einmal kurz küssten. Dann schauten sie sich in den Augen und Minako musste sich wirklich zusammenreißen, ihn nicht noch mal zu küssen. So unbeschreiblich war das Gefühl gewesen. Doch nun wendeten sich ihre Blicke zu den anderen, welche sie zum Teil doch recht geschockt anschauten. Aber diese Ausdrücke waren nicht bei den Fahrlehrern zu sehen und Kenji sagte dann, dass sie weitermachen würden wollen. Beide nickten nur. Minako ging von seinem Schoß herunter und zusammen folgten sie den Fahrlehrer, wobei die anderen ihnen nur langsam und stockend folgten. „Man, die sollen sich nicht so auffällig benehmen!“, raunte Kai eher zu sich selbst, als zu Minako, doch diese erwiderte darauf: „Aber echt mal! Sonst merken die hier wirklich noch irgendwas!“ Doch diese Sicherheit, von der ihre Stimme dominiert wurde, war in ihren Gedanken keineswegs wiederzufinden. °Oh man! Wie geht das denn jetzt bitteschön weiter? Soll ich einfach so tun, als wäre nichts gewesen?° Nachdenklich setzten sich alle auf ihren Platz und der Unterricht wurde fortgesetzt, wobei die meisten der Schüler gedanklich abwesend waren. ~*~*~*~*~*~*~ So das war’s! Ich habe versucht, dass Kap ein wenig länger werden zu lassen, immerhin soll sich keiner darüber beschweren, dass die Kaps zu kurz sind XD Wie hat es euch gefallen? Waren Sachen darin, die ihr nicht gedacht hättet? Oder seid ihr völlig zufrieden damit? Sagt es mir einfach, ich bin für alle Kritik offen ^^ bis bald *knuddel* bussele lg Sweety Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)