Der Trank der wahren Gefühle von PinkLady18 ================================================================================ Kapitel 43: „Lektion 1: Es kommt immer anders als man denkt“ ------------------------------------------------------------ Hey, meine Lieben, entschuldigt die Wartezeit, hier habt ihr auch schon das nächste Kapitel, viel Spaß^^ 43 „Lektion 1: Es kommt immer anders als man denkt“ Mit einem Schrei schreckte ich hoch und sah mich hektisch um. Ino lag friedlich neben mir und schlief noch tief und fest, es war bloß ein Alptraum… Langsam beruhigte sich mein Atem wieder und ich war froh, Ino neben mir liegen zu haben. Jetzt verfolgte mich Itachi schon bis in meine Träume! Noch immer ein bisschen zitternd legte ich mich wieder zurück in mein Kissen, als mein Blick auf die Uhr fiel. Schon halb neun! Dabei wollte ich doch heute früh zu Tsunade um sie zu fragen, wann ich mal wieder zu einem Training kommen konnte, ob mit Kakashi oder ihr war eigentlich egal. Da dachte ich wieder an gestern Nacht. Kakashi und ich wollten reden, da hatte ich mir aber was vorgenommen… Doch alles in allem hatte Ino schon Recht und ich war irgendwie sogar froh, dass jetzt alles rausgekommen war, die Sache mit Itachi, meine seltsame Beziehung zu Sasuke und Kakashi und auch die Geschichte mit dem Trank, obwohl das ja nur Tsunade wusste. Endlich hatte ich in all diesen Angelegenheiten jemanden, mit dem ich darüber sprechen konnte und das erleichterte mich ungemein. Ich stand auf und zog mich an. Nachdem ich den Tisch in der Küche gedeckt hatte ging ich gleich wieder nach oben, um Ino zu wecken, doch das Bett war auf einmal leer. Verwirrt sah ich mich um und zuckte zusammen, als Ino mich von hinten in den Arm nahm und fröhlich lachte. „Siehst du Saku, ich kann mich doch sehr gut und vor allem unauffällig um dich kümmern." Ich stimmte in ihr Lachen mit ein. „Ja sicher kannst du das, ich habe nie etwas anderes von dir erwartet.“ Wir gingen nach unten und frühstückten gemütlich, dann erzählte ich ihr von meinem Plan, zu Tsunade zu gehen. Sie war sofort begeistert, verzog jedoch das Gesicht, weil sie allgemein eher Abstand von der Hokage hielt, die ja für ihre Wutausbrüche bekannt war. Oft sagte Ino mir, dass ich ihr darin schon sehr ähnlich war. „Na komm, es dauert bestimmt nicht lange, danach können wir machen, was du magst.“, lockte ich sie. „Gut, das ist ein Wort. Dann lass uns mal losgehen.“, sagte sie voller Tatendrang, doch ich musste sie bremsen. „Willst du dir denn nichts anderes anziehen?“ Sie sah an sich herunter und stellte fest, dass sie noch immer ihr kurzes, lila Nachthemd trug. „Das ist eine gar nicht so schlechte Idee, obwohl man es auch für ein Sommerkleid halten könnte.“ Ich lachte mich kaputt, während sie grinsend nach oben ging. Nach ein paar Minuten war dann auch sie soweit und wir gingen los. Schon bald erreichten wir den Hokageturm und waren erstaunt, so viele Leute davor zu sehen. Wir sahen uns erstaunt an und Ino ging auf einen Mann zu, der dicht bei uns stand und zur Tür des Turms sah. „Entschuldigung, was ist denn hier los?“, fragte sie verwundert. „Habt ihr es denn noch nicht gehört? Junge Mädchen wie ihr sollten sich nicht mehr allein auf die Straßen wagen…“ „Aber was ist denn passiert?“, mischte ich mich nun ein. „Ein Nuke-Nin wurde gestern Nacht von mehren Leuten hier gesichtet.“ Ich schluckte. Doch Ino stellte die für uns entscheidende Frage. „Weiß man auch, wer das war?“ „Ich weiß nicht, ob euch der Name etwas sagt aber ich nehme es an, er kommt aus unserem Dorf. Und sein armer kleiner Bruder…“ Meine Beine fühlten sich auf einmal ganz taub an und ich schwankte leicht. Ino legte einen Arm um mich und sah noch immer zu dem Mann. „Sein Name ist Itachi Uchiha.“ „Nein…“ Ino und der Mann sahen zu mir. Doch ich wandte meinen Blick ab. Das konnte doch nicht sein…Hier? In Konoha? Direkt im Dorf? Ich hörte, wie Ino ihm noch ein paar Fragen stellte, doch es kam gar nicht wirklich bei mir an. Wieso hatte er dieses Risiko auf sich genommen? Und noch viel schlimmer…wenn er die Menschen nicht scheute…was schützte mich dann noch, wenn er wirklich hinter mir her war? Die Menschen bildeten eine Gasse und erregten damit meine Aufmerksamkeit. Benommen nahm ich wahr, wie Tsunade persönlich mit drei oder vier ANBU auf uns zu kam und dabei die Menschen um sie herum völlig ignorierte. Als sie uns sah, blieb sie sofort stehen und lief dann eilig zu uns herüber. Im nächsten Moment wurde der Mann von den ANBU zurückgedrängt und Ino stand leicht verwirrt neben mir, während Tsunade mich an ihre Seite nahm und hinter ihr herzog. Ino folgte uns irritiert und sah mich fragend an, doch in ihrem Blick lag auch Sorge. Nachdem wir durch die Menschenmasse gekommen waren, lief Tsunade in einem schnellen Tempo die Treppe hoch und ich hatte Mühe, ihr zu folgen. Erst als wir in ihrem Büro angekommen und die ANBU vor der Tür stehen geblieben waren, schien sie etwas ruhiger zu werden, doch ihre Haltung war noch immer sehr angespannt. Ino stellte sich neben mich und sah mit großen Augen zu der Hokage. Diese lief jetzt vor ihrem Fenster hin und her, dann zwang sie sich dazu, sich hinzusetzen und bat uns dasselbe zu tun. „Tsunade, was ist denn hier bloß los? Stimmt es, dass Itachi hier war? Wie hat er es geschafft zu entkommen? Was soll das alles?!“ Meine Stimme überschlug sich leicht und man konnte meine Panik hören, auch wenn ich mich bemühte, sie zu verbergen. Sie schloss einmal kurz die Augen und schien sich zu beruhigen. Dann sah sie mich an und begann zu sprechen. „Sakura, ich habe keine Ahnung, wie er es geschafft hat wieder zu entkommen aber wir haben zehn verletzte ANBU und einen ganze Meute von Menschen, die ihn gesehen haben und jetzt vor meiner Tür stehen. Fakt ist, dass er hier war. Und ich bin sicher, dass du der Grund dafür bist.“ Hart schluckte ich und sah sie bittend an. Das Ganze stieg mir über den Kopf. In ihren Augen sah ich Sorge, Mitleid, Ratlosigkeit und am allerschlimmsten, einen Funken Angst. Ob Angst um mich oder um etwas anderes, das war jetzt egal aber wenn die Hokage persönlich auch nur etwas Angst erkennen ließ, dann war das kein gutes Zeichen. „Tsunade…“, flüsterte ich leise. „Sakura, es ist in Ordnung Angst zu haben, dazu haben wir allen Grund, das müssen wir uns eingestehen. Ich weiß nicht, was er von dir will, was so wichtig für ihn ist, dass er dafür alles riskiert und sogar in sein Heimatdorf kommt. Ich kann es nicht verstehen! Dabei denke ich an nichts Anderes mehr! Was will er bloß? Was ist es?“ Mittlerweile schien sie eher zu sich selbst zu sprechen und sich wieder ihre Gedanken zu machen. „Tsunade!“ Sie sah auf und erwiderte meinen Blick. „Was soll ich jetzt tun? Muss ich das Dorf verlassen?“ Meine Stimme war wieder ruhig und fester, als ich gehofft hatte. Ich straffte meine Schultern und schaute unverwandt zu ihr. „Du meine Güte, nein! Das wäre das Schlimmste was du jetzt tun könntest…Du bleibst selbstverständlich hier. Aber deine Bewachung wird nun sehr viel größere Ausmaße benötigen…Ich denke, ich werde dir unsere besten Ninja dauerhaft zuteilen, das heißt sie werden sich die Wache nicht mehr teilen, sondern die ganze Zeit da sein.“ Gedankenverloren sah sie wieder aus dem Fenster. „Hokage-sama?“ Inos leise Stimme erfüllte den mit angespanntem Schweigen gefüllten Raum. Tsunade drehte sich um. „Ihr habt wirklich keine Ahnung, was Itachi von ihr wollen könnte?“ Einen Moment sah sie Ino nur an, dann schüttelte sie sacht den Kopf. „Wer soll sie beschützen?“ „Ich weiß es noch nicht, auf jeden Fall aber Neji wenn möglich, natürlich Sasuke und sobald er wieder gesund ist auch Kakashi. Dazu vielleicht noch Naruto oder Shikamaru, wie es sich so ergibt. Aber ich werde mich bemühen, die besten für deinen Schutz zusammenzustellen…“ „Nein!“ Ich war aufgestanden und hatte Tsunade einfach unterbrochen, was ich normalerweise nie tun würde. „Das Dorf ist doch viel mehr in Gefahr, ich meine, hier leben einen Menge Menschen und die müssen beschützt werden. Natürlich brauche ich auch jemanden, der mich schützt, das sehe ich ein aber es dürfen nicht die besten Ninjas sein, die doch für das Dorf benötigt werden…“ „Du bist wie immer sehr um die anderen besorgt und stellst dich dabei in den Hintergrund. Aber diesmal musst du mir das überlassen, glaube mir, ich beschütze unser Dorf mit allen Mitteln aber da du auch dazu gehörst, bekommst du allen Schutz, den ich dir geben kann.“ „Bitte gib mir nicht so viele Ninjas. Wenn Itachi etwas wirklich will, ich fürchte dann bekommt er es auch. Da können wir nicht viel gegen tun.“ Sie schnaubte verächtlich. „Dieser kleine Junge glaubt also tatsächlich, er bekommt immer was er will? Na da wird es aber Zeit, dass ihm jemand einen Strich durch die Rechnung macht! Ich lasse mich doch nicht zum Narren halten von einem überheblichen, arroganten, kalten, mörderischen, verrückten Uchiha-Spössling, der glaubt, niemand kann ihm das Wasser reichen! Wann immer ich kann, werde ich selbst mich um deine Sicherheit kümmern und ich hoffe beinah, dass dieser Mistkerl sich genau dann traut aus seinem Loch zu kriechen. Liebend gern würde ich ihn mir zur Brust nehmen und ihn dann, falls ich mich ausreichend zurückhalten kann, kurz vor der Besinnungslosigkeit den ANBU übergeben. Er soll es nur wagen, noch einmal hier aufzutauchen, das wird er sein Leben lang bereuen…“ „Ich danke dir, Tsunade.“ Verwundert sah sie auf. „Ich werde stark sein und ich werde mich dir anschließen, sollte er auftauchen, dann machen wir ihn fertig!“ Beide Frauen im Raum sahen mich verdattert an. Doch mich hatte meine Angst längst verlassen, bei Tsunades kleiner Kampfansage war mir klar geworden, dass wir es wirklich nur mit einem einzigen Gegner zu tun hatten, während auf unserer Seite einen Menge qualifizierter Ninjas standen. Es stimmte, dass Itachi es immer geschafft hatte, ihnen zu entgehen und auch die zehn neuen Verletzten sprachen für ihn, doch das musste ja nicht so bleiben. Wir mussten nur etwas Glück haben oder eher musste Itachi Pech haben und wir würden ihn fangen. Dann konnte ich endlich wieder in Ruhe schlafen… „Sehr gut, genau die richtige Einstellung, Sakura.“ Tsunades Stimme holte mich aus meinen Gedanken. „Aber tu auf keinen Fall etwas auf eigene Faust, damit kannst du ihn nicht schlagen, es ist beinah unmöglich. Bedenke, dass man gegen sein Sharingan und das Tsukyomi mindestens zu zweit sein sollte und auch, dass er dieses neue Jutsu beherrscht, mit dem er die Körper anderer Menschen kontrollieren kann. Ansonsten kann es natürlich nicht schaden, wenn du dem Ganzen nicht ängstlich entgegen stehst. Die Situation ist äußerst angespannt aber wir bekommen das schon wieder hin.“ Zuversichtlich sah Tsunade uns beide an. Dann drehte sie sich wieder zum Fenster. „Gut. Dein neues Beschützerteam sollte jeden Moment hier eintreffen, sie wurden alle bereits benachrichtigt. Nimm es dir gut zu Herzen, mach nichts im Alleingang!“ Ernst sah sie mich wieder an. Ich nickte. „Wann immer es etwas Neues gibt, lasse ich dir eine Nachricht zukommen, du tust bitte dasselbe, wobei dein Team auch diese Aufgabe erhalten wird. Mehr habe ich nicht zu sagen aber pass bitte gut auf dich auf.“ „Natürlich.“ Ein Klopfen an der Tür ließ uns in ihre Richtung sehen. „Herein.“, sagte die ernste Stimme der Hokage und 14 Leute marschierten in das Büro. Erstaunt erkannte ich nur bekannte Gesichter, Sasuke, Naruto, Kakashi, Neji, Shikamaru, Lee, Hinata, Tenten, Kiba, Choji, Shino, Kurenai, Asuma und Gai. Nachdem immer mehr von ihnen hereinkamen wurde der sonst so geräumige Raum langsam eng und Ino und ich warfen uns erstaunte Blicke zu. Tsunade besah sich die Truppe und seufzte schwer. „Ich habe doch gesagt, es sollen vier bis fünf Leute herkommen. Warum bitteschön sind jetzt genau 14 von euch hier?“ Naruto stellte sich nach vorn und nahm natürlich wieder kein Blatt vor den Mund. „Oma Tsunade, hier präsentiere ich dir das neue Sicherheitsteam von Sakura. Wir alle haben davon gehört, dass dieser ätzende Itachi heute Nacht wieder hier war und sind gern bereit dazu, Sakura mit unserem Leben zu beschützen.“ Das einstimmige Nicken trieb mir die Tränen in die Augen, die ich schnell wieder wegwischte, ich war gerührt, von so viel Sorge um mich und davon, dass sie alle mich beschützen wollten. Doch es war natürlich unmöglich, 14 Beschützer auf einmal zu haben. Also trat ich vor und zog gleich alle Blicke auf mich. „Ich bin total gerührt davon, dass ihr alle euch so sehr um mich sorgt und das für mich tun wollt aber das kann ich nicht annehmen. Konoha muss ja schließlich auch beschützt werden, das wisst ihr doch alle.“ Tsunade trat neben mich und nickte zustimmend. „Da hat sie ganz Recht, vier von euch werden sie beschützen, mehr nicht. Trotzdem bin auch ich beeindruckt von eurem Einsatz. Das ist wirklich eine große Leistung.“ Dann räusperte sie sich und besah sich die Truppe noch einmal genau. „Sasuke, Kakashi, Naruto, Neji. Dabei bleibt es aber ab und an kann das Team natürlich ausgewechselt werden, vorausgesetzt diese fürchterliche Situation dauert länger als ich es mir erhoffe…Wie auch immer, ihr habt eine sehr wichtige Aufgabe und müsst permanent vorsichtig sein. Ich erwarte aber nichts anderes von euch, als das ihr Sakura bestens beschützen werdet.“ Dann drehte sie sich zu mir und richtete das Wort an mich. „Ich weiß, dass du in den letzten Jahren eine harte Ausbildung und ein noch härteres Training vollzogen hast, deshalb halte ich dich auch für eine äußerst starke Kunoichi unseres Dorfes. Ich gebe dir diese vier hier nicht als einzigen Schutz, das würde wahrscheinlich noch immer nicht ausreichen. Ich vertraue auch auf deine Fähigkeiten, dich selbst zu schützen und die Situation richtig einschätzen zu können. Und jetzt würde ich gern noch einen Moment mit dir allein sprechen. Alle, die nicht mit eingeteilt wurden gehen bitte zu Shizune, sie wird euch eure Aufträge geben. Ihr vier wartet vor der Tür.“ Nachdem alle gegangen waren und die Tür geschlossen war, setzte Tsunade sich auf ihre Fensterbank und bedeutete mir, mich daneben zu setzen. Erwartungsvoll sah ich sie an. Was wollte sie denn nur mit mir besprechen? Als sie lang seufzte und sich die Haare aus dem Gesicht strich schaute ich verwundert. Sie bemerkte meinen Blick und lächelte. „Diese ganze Sache ist absolut kein Vergnügen…“, sagte sie sarkastisch. Dann wurde ihr Blick weich. „Aber vermutlich weißt du das am besten. Ich bin erstaunt, dass du alles so gefasst aufnimmst, ich selbst würde mich fühlen wie in einem goldenen Käfig aber so wie ich dich kenne, fühlst du dich bereits so.“ Ich schenkte ihr ein schwaches Lächeln, dann riss ich mich wieder zusammen. „Ich weiß echt nicht, was ich getan habe, dass Itachi hinter mir her ist und noch immer weiß ich nicht, was er von mir will aber anscheinend lässt es sich nicht mehr leugnen, dass er tatsächlich MICH verfolgt. Klar, das ist nicht angenehm aber was soll ich schon tun? Es kommt mir so vor, als hätte ich mich bereits tausendmal gegen ihn gewehrt und versucht gegen ihn zu kämpfen aber er ist ja doch so viel stärker als ich, nur einen kleinen Kratzer konnte ich ihm zufügen…“ „Gerade dieser Kratzer unterscheidet dich von dem willenlosen Opfer und macht dich zu einer ernsthaften Gegnerin für ihn. Was auch immer in seinem Kopf vorgeht und was auch immer er von dir will, du machst es ihm nicht leicht, ganz und gar nicht. Du hast ihn verletzt! Wer kann schon von sich behaupten, Itachi Uchihas Blut gesehen zu haben?“ Sie lächelte grimmig. „Was ich eigentlich mit dir besprechen wollte war aber etwas anderes.“ Auf einmal sah sie mich mit wachen Augen an. „Es ist eine Weile her, seit wir uns das letzte Mal darüber unterhalten haben aber du weißt es sicher noch ganz genau.“ Meine Augen weiteten sich. „Der Trank?“ Sie nickte. „Aber was…hat er etwas damit zu tun, dass alles so furchtbar schief läuft?“, fragte ich ungläubig. „Ich habe eine Vermutung. Das Auftauchen von Itachi passt in die Zeit, in der du den Trank getrunken hast und erste Auswirkungen festelltest.“ Ich nickte langsam. „Wir haben keine Ahnung was er bewirkt, bisher können wir einfach nur Hypothesen aufstellen, die eine verrückter als die andere. Aber ich bin mir mittlerweile fast sicher, dass Itachi von dem Trank beeinflusst wurde. Er kennt dich doch nicht wirklich, oder? Er ist dir vorher nie begegnet? Warum dann dieser plötzliche Sinneswandel? Und wieso genau zu der Zeit, in der Sasuke entführt wurde? Diese Fragen und noch viel mehr gehen mir seit einiger Zeit durch den Kopf. Bisher habe ich allerdings nicht besonders viel Erfolg gehabt, was meine Nachforschungen zu dem „Spiegelsilber“ betrifft. Auch jetzt werde ich kaum Zeit haben, mich weiter darum zu kümmern, immerhin spielt jetzt auch erstmal dein Schutz die größte Rolle, doch wenn wir dahinter kommen wollen, was das alles mit sich auf sich hat, dann müssen wir das „Spiegelsilber“ ergründen.“ „Aber wer soll das tun? Du wirst mich wohl kaum gehen lassen, während Itachi scheinbar nur darauf wartet, dass ich wieder aus dem Dorf komme… Und du hast viel zu viel zu tun, was also schlägst du vor?“ „Ich halte es für keine gute Idee, noch jemanden einzuweihen, deshalb müssen du oder ich gehen. Momentan ist das unmöglich aber sobald es eine Gelegenheit dazu gibt, werden wir sie nutzen.“ Nachdenklich sah sie aus dem Fenster. „Das war vorerst alles, jetzt muss ich dich wieder an deine lieben Schutzbefohlenen abgeben und nimm es mir nicht übel, dass ich dich mit vier Männern einfach in deinem Haus einsperre aber ich denke, du bist eine starke Frau, die damit locker fertig wird, nicht umsonst hast du bei einer Frau wie mir gelernt.“ Da brach ich in Lachen aus. Leicht verwundert aber erfreut über diesen plötzlichen Ausbruch stimmte sie mit ein und für einen Moment sah alles gar nicht mehr so schlimm aus. Noch einmal nahm sie mich in den Arm und flüsterte, „Ich bin stolz auf dich.“ Dann setzte sie wieder ihre ‚Tu-was-ich-dir-sage-oder-die-Hokage-bestraft-dich-Miene‘ auf und ich ging zur Tür. Im Gang warteten die vier auf mich, Naruto ging hibbelig auf und ab, Neji hatte sich an die Wand gelehnt und lässig hingesetzt, Sasuke tat dasselbe im Stehen und Kakashi stand direkt neben dem Türrahmen. „Okay, können wir gehen?“, fragte ich munter. Allgemeines Nicken und Stille. Ich blickte von einem zum anderen. Alle hatten einen lässigen, unbeteiligten Blick aufgesetzt, abgesehen von Naruto, der mich anstrahlte. Nicht gerade begeistert sah ich sie an. Da hatte ich ja eine tolle Zeit vor mir… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)