Der Trank der wahren Gefühle von PinkLady18 ================================================================================ Kapitel 37: "Schutz" -------------------- So liebe Leute, hier kommt das nächste Kapitel. Danke für eure lieben Kommentare, besonders weil ich gesagt habe, dass mir das letzte chap nicht so sehr gefallen hat^^ Das hier mag ich aber wieder^^ So und jetzt lasst euch nicht aufhalten, hier geht es weiter *Euch fest drück* 37 „Schutz“ Augenblicklich verstummte ich. Ino, die noch immer lachte, rückte langsam in den Hintergrund. Mit weit aufgerissenen Augen sah ich zur Tür und starrte die Person an, die gerade eingetreten war, Tränen sammelten sich in meinen Augen, doch ich nahm das gar nicht wirklich wahr. Als Ino mich in die Seite knuffte und meinen Namen mehrmals laut sagte, kam ich langsam wieder zu mir. „Sakura… Geht es dir nicht gut?“ Langsam drang ihre Stimme zu mir durch, doch ich wandte meinen Blick nicht von ihm ab, ihm, der da in der Tür stand, als wäre in den letzten Tagen überhaupt nichts geschehen. „Kakashi…“ Irritiert sah Ino zu mir, doch sie schwieg und folgte meinem Blick. „Ähm…okay, ich denke, ich gehe dann mal, ihr habt scheinbar eine Menge miteinander zu besprechen…“, sagte sie langsam. Sie schaute noch einmal zwischen uns hin und her, dann stand sie auf und verließ mit einem letzten Lächeln zu mir den Raum. Ich hielt den Atem an und sah noch immer zu Kakashi. Lässig lehnte er am Türrahmen und schenkte mir ein amüsiertes Lächeln. In diesem Moment realisierte ich, dass er wirklich vor mir stand, lebendig und ich sprang auf und fiel ihm um den Hals. Leicht überrascht lehnte er sich weiter zurück, dann legte er seine Hände sacht auf meinen Rücken. „Kakashi! Ich dachte, du wärst vielleicht…“ Ein paar Tränen liefen meine Wangen herab, doch ich achtete gar nicht weiter darauf. „Und ich war schuld daran…“ Er drückte mich bestimmt von sich weg und suchte meinen Blick. „Was daran sollte deine Schuld gewesen sein? Durch deine Behandlung habe ich das Ganze erst überlebt würde ich sagen.“ „Aber ich habe doch gar nichts getan?“ „Du hast die Wunde gereinigt oder? Das hat mir mein Leben gerettet.“ Ich löste mich aus seinem Arm, mir auf einmal bewusst werdend, was ich da tat. „Aber wie? Du hast so sehr geblutet und Sasuke war doch auch verletzt. Außerdem wart ihr umgeben von Wald, nirgends war ein Dorf oder sonst etwas, wo jemand dich hätte behandeln können!“ „Sasuke hat nicht nur Kampftechniken gelernt, als er weg war, Sakura… Er hat mich geheilt, zwar nur notdürftig aber es hat gereicht um mich außer Lebensgefahr zu bringen.“ „Sasuke…?“ Mit großen Augen sah ich ihn an. Er konnte Medical-Jutsus anwenden?! „Ja.“ Kakashi lächelte. „Was passierte dann? Ich meine…nachdem…“ Sein Blick wurde ernst. „Nachdem Itachi dich einfach mitgezogen hat?“ Ich zuckte leicht zusammen, als ich die Härte in seiner Stimme hörte und nickte. „Ich weiß nicht, wie viel du noch mitbekommen hast, bevor du bewusstlos wurdest. Ich lag zu diesem Zeitpunkt auf dem Boden, viel kann ich dir auch nicht erzählen, bald bekam auch ich nur noch wenig mit, weil ich zu viel Blut verloren hatte. Sasuke stand vor euch, doch als Itachi dich mitnahm konnte er nichts tun, da Itachi dir das Kunai an den Hals hielt. Er musste zusehen, wie ihr im Wald verschwandet. Dann kam er gleich auf mich zu und besah sich meine Wunde. Ab da habe ich kaum noch etwas mitbekommen, er bat mich Pakkun zu rufen, das tat ich und dann war alles dunkel. Ich habe seitdem noch nicht mit Sasuke gesprochen aber ich nehme an, dass er Pakkun losschickte um deine Spur zu verfolgen und mich hierher brachte, damit man sich im Krankenhaus um mich kümmern konnte. So wie die Gerüchte es sagen, hat er dann tagelang nach dir gesucht, bis er dich vor zwei Tagen endlich im Wald fand, direkt gegenüber von Itachi.“ Bei Kakashis letzten Worten senkte ich den Blick, ich wollte gar nicht wissen ob er wusste in welcher Situation Sasuke mich gefunden hatte. „Wo ist Sasuke jetzt?“, fragte ich dann. „Er war gestern auch hier im Krankenhaus aber am Abend ist er gleich wieder gegangen, ihm fehlt nichts. Wo er jetzt ist weiß ich nicht, er war noch nicht wieder hier, falls du das wissen möchtest.“ Ich wurde leicht rot und sah ihn an. Dann verkniff ich mir einen bissigen Kommentar zu dieser Anspielung, das war mir jetzt wirklich zu anstrengend. „Kakashi, sag mal…was ist denn nun eigentlich mit dieser Schriftrolle?“ Erst sah er mich einen Moment verständnislos an, dann dämmerte ihm, wovon ich sprach und er lächelte wieder. „Sie haben sie natürlich nicht bekommen. Ein neues Team von hier wurde losgeschickt, in wenigen Tagen werden sie wohl dort sein, auf jeden Fall musst du dir keine Sorgen machen, mit einem Angriff von Akatsuki haben wir schließlich nicht gerechnet. Wir können nichts dafür, dass die Mission mehr oder weniger gescheitert ist.“ Na toll, meine erste große Mission und die ging so furchtbar schief, mit Sicherheit würde Tsunade mir erst in drei Jahren wieder etwas Wichtiges zuteilen. Da fiel mir plötzlich etwas ein. „Weißt du, was mit den Kindern passiert ist, die ich aus dem Hauptquartier mitgenommen habe?“ Er grinste breit und setzte zum Sprechen an. „Deine Heldentat geht schon überall rum, du bist richtig berühmt dafür! Den Kindern geht es bestens, bereits heute wurden sie wieder zu ihren Familien gebracht und denen wurden jeweils zwei Wachen zur Verfügung gestellt, damit die Kinder auch dort bleiben können. Das war wirklich die Tat einer großen Kunoichi, Tsunade muss ja sowieso mit dir sprechen aber das ist auf jeden Fall ein wichtiger Punkt, den sie dir hoch anrechnen wird.“ Erstaunt blickte ich ihn an, dann lachte ich laut auf. „Sie sind alle gerettet, ich kann dir gar nicht sagen, was für eine Angst ich um sie hatte.“ „Immer um die anderen besorgt und nie um sich selbst…“, sagte er leise und bei seinem intensiven Blick hörte ich auf zu lachen. Er strich mir sanft über die Wange und ich bekam eine Gänsehaut. „Jetzt weiß ich doch, wer dich gebissen hat, auch wenn du nicht diejenige warst, die mir davon erzählt hat.“ Erschrocken weiteten sich meine Augen, als ich daran dachte, wie Sasuke und Kakashi reagiert hatten, als Itachi ihnen sagte, dass er mich gebissen hatte. Kakashis Blick wirkte auf einmal etwas abwesend, als er sagte, „Wenn ich diesem Mistkerl noch einmal begegne, dann wird er das nicht überleben.“ Er richtete seinen Blick auf meinen Hals, plötzlich wurde er hart, Kakashi packte meine Schulter und hielt sie in einem festen Griff. Mit der anderen Hand strich er mein Haar zurück und der Zorn, der in seinen Augen aufleuchtete ließ mich schaudern. Vorsichtig berührte er meinen Hals und legte einen Finger auf die Stelle, an der Itachi mich in der Nacht, in der ich ihm entkommen war, gebissen hatte. Meine Hand folgte seiner und legte sich darüber. Als er das bemerkte, schaute er mir wieder direkt in die Augen. „Was hat er dir noch angetan?“ Verschreckt über diese direkte Frage wandte ich mich von ihm ab. Kakashi deutete das falsch und als er auf einmal gegen die Wand schlug, zuckte ich zusammen. „Er wird es bereuen, so sehr, dass er allein davon schon dem Sterben nah sein wird. Doch dafür kenne ich keine Gnade…“ Ich wollte Itachi nicht in Schutz nehmen, dennoch war es mir wichtig, dass Kakashi nicht das Falsche dachte. „Kakashi, er hat mir nicht das angetan, was du glaubst…“, sagte ich leise. Es fiel mir sehr schwer über dieses Thema zu sprechen und dann auch noch mit ihm aber er musste die Wahrheit wissen. Ungläubig sah er mich an. „Er hat dich nicht…?“ Mit einem Rotschimmer auf dem Gesicht schüttelte ich unmerklich den Kopf. Er atmete erleichtert aus. Im selben Augenblick trat eine Schwester ein und sofort trat Kakashi einen Schritt zurück, obwohl zwischen uns genug Abstand war. „Frau Haruno, wie schön, dass er Ihnen wieder besser geht aber sie sollten noch im Bett liegen und Besuch ist eigentlich noch nicht unbedingt erwünscht…“, sagte die Heilerin mit einem Seitenblick auf Kakashi. Dieser nickte sofort, kratzte sich verlegen am Kopf und wandte sich zur Tür. „Ich besuche dich später nochmal, wenn es erlaubt ist.“, sagte er mit einem Zwinkern zu der Frau. Missbilligend schüttelte sie den Kopf und schloss die Tür hinter ihm. „Selbst gerade wieder auf den Beinen, nach dieser schweren Verletzung und schon läuft dieser Kerl wieder einfach hier herum, den sollte man als Bett fesseln…“ Als die Schwester das vor sich hin grummelte musste ich unweigerlich in lautes Gelächter ausbrechen. Sie sah mich verwundert an, lächelte dann und schob mich zurück ins Bett. Zwei Tage später ging es mir wieder ganz normal und ich durfte endlich das Krankenhaus verlassen. Ino hatte mir noch einen Besuch abgestattet und auch Naruto war vorbeigekommen und mir stürmisch um den Hals gefallen. Direkt nach Kakashi kamen meine Eltern, die schon seit meiner Einlieferung im Krankenhaus herumlungerten und warteten, bis ich aufwachte. Überglücklich, dass es mir gut ging umarmte mich meine Mutter und wollte mich gar nicht mehr loslassen, während mein Vater versuchte, eine kleine Träne zu verstecken. Nachdem diese beiden wieder beruhigt und von der netten Krankenschwester aus dem Zimmer vertrieben worden waren, kam Tsunade persönlich und egal wie sehr sich die Heilerin weigerte, die Hokage hereinzulassen, Tsunade setzte sich durch und drohte ihr dabei einige Dinge an, die rechtlich nicht wirklich gerechtfertigt waren. Ihr Besuch war ziemlich anstrengend und ich war froh, als sie wieder ging. Vorerst erkundigte sie sich nur nach meinem Befinden aber sobald ich wieder auf den Beinen war, hatte ich bei ihr zu erscheinen um ihr alle Details genauestens mitzuteilen. Mir schwante Böses, doch um dieses Treffen kam ich definitiv nicht drum herum. Als ich also zwei Tage später mein Zimmer verlassen wollte um nach Hause zu gehen, erschrak ich mich fast zu Tode, als Neji stumm neben meiner Tür stand und mir mit seinen Blicken folgte. „Äh…“, sagte ich dann nicht sehr intelligent. „Neji…Was machst du denn hier?“ Er erwiderte meinen Blick und ließ sich zu einem kleinen Lächeln herab. „Ich bin momentan für deine Sicherheit verantwortlich. Ich wurde beauftragt, dich sicher nach Hause zu bringen.“ Ich starrte ihn bestimmt fünf Minuten lang einfach nur verdattert an. „Für meine Sicherheit…?“, fragte ich dann langsam. Neji schien bereits an meinem Verstand zu zweifeln, denn er erklärte mir im folgenden Satz ganz langsam und deutlich, warum er mich begleiten sollte. Es schien ihn nicht gerade vom Gegenteil zu überzeugen, dass ich bei jedem weiteren Wort von ihm empört den Mund aufriss, die Hände auf die Hüften stützte und einen finsteren Blick aufsetzte. Er ging einen Schritt zurück, vermutlich auf der Suche nach einem Irrenarzt, doch da fing ich schon an mich lauthals zu beschweren und sein Blick zeigte, dass er gern woanders gewesen wäre. „Wie bitte?! Das ist jawohl nicht euer Ernst, oder? Ich brauche doch keinen Leibwächter!! Wer bin ich denn, einer kleine, schutzlose Prinzessin oder was?! Ich bin eine erwachsene Kunoichi, ich brauche keinen Schutz, darum kann ich mich sehr gut allein kümmern, ich…“ Neji hatte das alles über sich ergehen lassen aber bei meinem letzten Satz unterbrach er mich energisch. „Eben nicht. Du kannst dich nicht allein schützen, was jawohl auch nicht weiter verwunderlich ist, wenn Itachi Uchiha einen verfolgt!“ Das machte mich erstmal sprachlos. Dann sagte ich zaghaft, „Itachi Uchiha? Wie kommt ihr denn darauf…?“ Ich versuchte meine Stimme so unschuldig und harmlos wie möglich klingen zu lassen aber mein Gesprächspartner schien dagegen immun zu sein. „Ganz einfach. Soweit es uns bekannt ist, hattest du mittlerweile drei Begegnungen mit Sasukes Bruder. Bei der ersten tauchtest du wieder auf und sagtest kein Wort, hattest dafür aber eine schöne Verzierung am Hals.“ Ich wollte dazwischen reden, doch Neji stoppte mich vehement. „Zweitens. Du warst auf dem Trainingsplatz im Wald am Rande Konohas und wurdest von Naruto gefunden und gerettet, als besagter Uchiha dich erneut überfiel und zu Boden drückte.“ Mit hochrotem Kopf sah ich zur Seite, das Ganze von Neji Hyuuga so nüchtern sagen zu hören, war nicht gerade angenehm. „Und drittens und ausschlaggebend für deine verbesserten Schutzmaßnahmen, du wurdest von ihm entführt, vor den Augen Kakashis und Sasukes, beide Eliteninjas nur so nebenbei, die nichts dagegen ausrichten konnten und du bist zurückgekehrt, bewusstlos, mit einem neuen Biss am Hals.“ Als er mit diesem Satz schloss, hatte ich einen Moment nichts zu erwidern, tausend Fragen gingen mir durch den Kopf. Wussten sie auch davon, dass Sasuke mich und Itachi in einer innigen Umarmung gefunden hatte? Verurteilten sie mich, weil ich von meiner ersten Begegnung mit ihm nichts erzählt hatte? Hielten sie mich für schwach? „Sakura…“ Nejis Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich sah hoch und blickte verwundert zu dem Hyuuga, dessen Blick mich völlig irritierte. So verständnisvoll. „Hör mal, keiner hält dich für schwach, du gehörst zu den stärksten Ninjas unseres Dorfes aber du bist gerade deshalb besonders wertvoll und es steht zur Frage, ob überhaupt jemand von uns eine Chance gegen diesen kranken Psychopathen hat. Darum nimm diese Hilfe an und lass dich beschützen. Es ist nur zu deinem Besten, bis die Situation sich ändert.“ Er sah mich fragend an. Das was er da gesagt hatte, klang einleuchtend und ich sprang über meinen Schatten und nahm den verhassten Satz in den Mund. Jahrelang hatte ich nicht mehr so etwas sagen müssen. Mit einem schwachen Lächeln erwiderte ich seinen Blick. „Bitte…beschütze mich.“ Schreibt mir was ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)