Ich bin ein Star, lasst mich hier raus!!! von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ich bin ein Star, lasst mich hier raus!!! Eines Montags waren die Ärzte mal wieder in Berlin um dort einen Cheretygig abzulegen, deren gesamter Erlös an die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ gespendet werden sollte. Zwei Stunden vor dem Auftritt standen die drei schon auf der Bühne um den letzten Soundcheck zu vollziehen. „Farin.... Farin.... Farin.... STOP!!!!“ schrie Rod, um Farin dazu zu bewegen, sein Gitarrenspiel zu beenden. „Was ist denn?“ fragte dieser. „Du, es ist ja sehr schön, das du „Wie es geht“ so schön spielen kannst, aber hast du uns gerade eigentlich zu gehört, als wir beschlossen haben noch einmal „Geisterhaus“ zu spielen?“ fragte Rod mit verärgerter Stimme und sah Farin mit schiefen Kopf an. „Oh! Sorry. Hab ich vergessen.“ sagte Farin und ging zur Seite, um seine Gitarre gegen einen Bass zu tauschen. Bela und Rod sahen sich nur ziemlich verwundert an, denn so durcheinander war Farin nun wirklich sehr selten. Doch es ging den ganzen Abend so weiter. Während des Auftrittes verpasste er häufig mal seine Einsätze oder vergaß den Text. Er konnte es zwar durch seine spontanen und lustigen Aussagen gut vor dem Publikum vertuschen, doch Bela und Rod merkten trotzdem, dass mit dem großen etwas nicht stimmte. Und so fragten sie ihn nach der Show. „Hey Farin! Können wir kurz mit dir reden?“ „Klar! Was gibt’s denn?“ „Naja, uns ist aufgefallen, dass du heute ziemlich abwesend mit deinen Gedanken bist. Und jetzt wollten wir fragen, ob alles in Ordnung ist?“ fragte Rod. „Mit mir! Natürlich ist mit mir alles klar.“ sagte Farin, allerdings konnte er dabei Rod nicht in die Augen sehen. Farin konnte in letzter Zeit seine Gedanken nicht mehr klar ordnen. Ständig schwebten sie ihm im Kopf umher und so geschah es halt, dass er die Welt um sich herum vergaß. So wie gerade schon wieder. Bela bemerkte das und wedelte mit seiner Hand vor Farins Gesicht herum. „Hey, bist du noch bei uns?“ fragte er. Farin schreckte auf. „ Wa.. Was? Jaja ich bin da.“ „Und zwischen dir und Alexandra. Wie läufts da so?“ fragte Rod weiter. „Wie soll´s schon laufen, gut!“ antwortete Farin langsam und sah wieder zu Boden. Rod und Bela sahen sich nur wieder an und Bela schüttelte den Kopf. Rod verstand, dass er meinte, dass jetzt aus Farin nix raus zu bekommen wäre. „Hey, Haste nicht Lust, mit uns nachher noch ins Kino zu gehen? Um Mitternacht startet die Premiere des neuen „SAW 4“ Films.“ fragte Rod weiter. „Nee du lass mal, ich hab keine Zeit.“ antwortete Farin. „Keine Zeit? Warum was hast du denn noch vor?“ fragte Bela. „Is doch egal. Ich hab einfach noch was zu tun, okay!“ sagte Farin etwas zorniger und drehte sich von den beiden weg. „...okay. Dann gehen wir jetzt halt allein.“ sagte Rod vorsichtig und ergänzte noch „Aber... das morgen mit ... dem Proben geht klar, oder?“ „Jaja:“ sagte Farin nur. Rod und Bela erhoben sich, sahen ihn noch einmal bedrückt an und gingen. Keiner von beiden wusste, was in den großen gefahren ist. Warum er in letzter Zeit so durcheinander und abweisend war. Wie sollten sie ihm helfen, wenn er nicht mit ihnen sprach. Am nächsten Tag waren Bela und Rod im Probenraum und warteten. Es war bereits 13:20 Uhr. Für 13:00 war die drei zum Proben verabredet. Bela versuchte mittlerweile schon das 11. mal Farin auf dem Handy zu erreichen, aber er hatte es abgeschalten. „Aaaahh. Ich kriege hier gleich noch ne Krise. Wo steckt denn der Kerl nur.“ fragte Bela schon halb wütend und schmiss sein Handy wieder auf die Couch. „Vielleicht is ihm ja was passiert.“ „Meinste? Vielleicht sollten wir mal die Umliegenden Krankenhäuser anrufen und nachfragen.“ Bela griff gerade wieder zu seinem Handy und klappte es auf, als sich die Tür öffnete und Farin herein trat. „Alter! Mann! Wo warst du die ganze Zeit? Wir ham uns Sorgen um dich gemacht.“ sagte Bela und schmiss das Handy wieder zurück. „Sorry. Ich musste noch etwas erledigen und dabei hab ich vergessen auf die Uhr zu schauen.“ sagte Farin nur leise und setzte sich auf das Sofa, neben das Handy von Bela. Rod setzte sich neben ihn und sah seinen Freund von der Seite an. Dieser bemerkte das und drehte sich zu ihm um. Rod machte dieser Ausdruck in Farins Gesicht Angst. Wo war dieses Breite Lachen geblieben, wo diese wundervollen Lachfalten, die daraus entstanden. Stattdessen sah man nun auf seinem Gesicht nur noch Stirnfalten, die ihn mehr oder weniger total entstellten. „Wir machen uns Sorgen um dich... Was treibst du die ganze Zeit?“ fragte Rod leise. „Nichts..Nichts ich hab nur in letzter Zeit ne ganze Menge Probleme und Fragen auf die ich noch keine Antwort weiß.“ „Wenn du hilfe brauchst, wir sind für dich da.“ sagte Bela und kniete sich nun vor Farin. „Nein... Nein ich... Ich glaube, ich hab jetzt schon den größten Teil davon gelöst. Es wird schon wieder besser werden.“ antwortete Farin. Bela nickte nur langsam, hörte aber nicht auf seinen Freund anzuschauen. „Wollen wir dann mal langsam anfangen?“ fragte Farin weiter und erhob sich um nicht noch mehr Fragen von den beiden beantworten zu müssen. Am nächsten Abend hatten die Ärzte wieder ein Geheimkonzert in einem kleinen Club. Kurz vor dem Auftritt saßen sie zusammen im Backstageraum und entspannten sich noch etwas. Bela hörte Musik von den Ramones über seinen neuen I-Poot. Farin saß auf einem Stuhl und trank seine Tasse Tee und Rod lag auf dem Sofa und las Zeitung. „Also, in der Zeitung, da steht nur Scheiss. Hier. Wetter von heute, klarer Himmel mit viel Sonnenschein. Nur gut, dass es heute den ganzen Tag wie aus Eimern gegossen hat.“ sagte Rod. „Ich sags ja. 95 % von dem, was in den Zeitungen steht is Schrott.“ antwortete Farin und nahm einen Schluck Tee während Rod weiter las. „Aber das klingt interessant. Da hat gestern ein unbekannter Täter in Spansau die Nationalbank ausgeraubt. Der Täter konnte mit glatten 2,3 Millionen flüchten.“ las er vor. Farin schaute kurz auf und nahm dann einen erneuten Schluck. „Felse!... Felse!!..... HEY BELA!!!!!!“ schrie Rod und Bela schreckte plötzlich auf und zog sich die Kopfhörer aus den Ohren. „Was denn?“ fragte er. „Du hast mir gar nicht erzählt, dass du gestern vor den Proben noch die Nationalbank ausgeraubt hast.“ sagte Rod breit grinsend. „Was hab ich?“ fragte Bela ziemlich verwirrt. „Naja, das steht hier. Unbekannter Täter raubt Nationalbank aus und flüchtet mit 2,3 Millionen Euro.“ „Und wie kommst du darauf, das ich das war?“ „Na, wer kommt denn hier ständig mit neuen I-Poots, Handys und der gleichen an.“ fragte Rod wieder breit lächelnd. Bela erwiderte das lächeln und schmiss ein Kissen nach Rod. „Hahaha. Sehr witzig Herr Gonzalez´.“ sagte Bela. „Jungs. Wir müssen dann mal.“ sagte Farin leise, stand auf und ging zur Tür hinaus. Rod und Bela sahen sich wieder nur an und wussten nicht, was sie denken sollten. Dann gingen sie ihm hinterher. Das Konzert war super. Farin war wieder halbwegs am lächeln und machte seine Witze und das Publikum war super drauf. Als die drei nach der zweiten Pause wieder auf die Bühne traten und erstmal wieder mit ihren Publikum kommunizierten, betraten vier Männer dem Bereich hinter der Bühne und ging auf Mattn, den Roudy von Farin zu. „Guten Abend. Wir suchen einen gewissen Jan Ulrich Max Vetter.“ sagte der erste, ohne sich die Mühe zu machen sich vorzustellen. „Ja der is grad wieder auf die Bühne, aber da können sie jetzt nicht...“ doch bevor Mattn den Satz beenden konnte, gingen die vier Herren schon hinaus auf die Bühne. „Oh! Seht mal Jungs wir haben Besuch. Also wenn ihr die Stripper seid, die wir bestellt haben. Dann stellt euch doch gleich hier vor uns auf.“ Sagte Bela und wies mit der Hand auf den vorderen Rand der Bühne. „Nein sind wir nicht! Wir suchen einen gewissen Jan Ulrich Max Vetter. Wer von ihnen is das?“ fragte wieder der erste. „Ich. Was gibt’s denn?“ fragte Farin und ging ein Stück auf die Männer zu. „Mein Name ist Strunz. Kriminalpolizei. Und ich verhafte sie wegen des dringenden Tatverdachtes, das sie gestern Morgen die Nationalbank in Berlin- Spandau überfallen haben.“ Farins Augen weiteten sich, und noch bevor er etwas sagen konnte, kamen zwei Polizisten auf ihn zu, legten ihm die Hände auf den Rücken und legten ihm Handschellen an. „Hey, ahhh...“ schrie Farin auf als ihm die Handschellen angelegt wurden. „Hey, was wird denn das? Sie können ihn doch nicht einfach fest nehmen. Haben sie überhaupt irgendwelche Beweise für ihre komische Behauptung?“ sagte Bela ziemlich laut, stellte sich vor Hauptkommissar Strunz und sah ihn an. Es war fast totenstill. Die Fans standen da und starrten fassungslos auf das Szenario auf der Bühne. „Wir haben eine Zeugin, die den Täter gestern Morgen gesehen hat, als er aus der Bank rannte. Sie hat ein Phantombild angefertigt, was einwandfrei auf Herrn Vetter passt.“ sagte der Kommissar und gab seinen Kollegen eine Handbewegung, dass sie jetzt gehen würden. Farin, links und rechts von einem Polizisten geführt, sah nur zu Boden. Er konnte seine Fans und auch seine Freunde nicht ansehen. „Das kann doch alles nicht wahr sein.“ sagte Rod. „Ach übrigens!“ sagte Kommissar Strunz und drehte sich noch einmal um. „Da sie zum näheren Bekanntenkreis von Herrn Vetter gehören, möchten wir sie bitten sich in zwei Stunden auf den Polizeipräsidium einzufinden. Wir haben auch ein paar fragen an sie.“ „Wie oft soll ich es ihnen denn noch sagen, ich war an diesem Tag weder in Spandau, noch in dieser Bank.“ sagte Farin, stellte seine Ellenbogen auf den Tisch und legte seinen Kopf hinein. Er war in einem Verhörungszimmer. Vor ihm au dem Tisch lag ein Diktiergerät, welches das ganze Gespräch aufzeichnete. Stunden saß er schon hier und sagte doch nur mehr oder weniger immer wieder diesen einen Satz. Hinter ihm lief Kommissar Herth auf und ab. „Und wie kommt es dann, das die Zeugin ausgerechnet sie aus der Bank hat kommen sehen?“ fragte dieser. „Ich weiß es nicht! Wahrscheinlich hat sie mich verwechselt.“ sagte Farin. „Ach ja!!“ sagte der Kommissar und schlug mit beiden Händen auf die Tischplatte. „Und wie kommt es dann, dass sie ein Phantombild anfertigen konnte, dass Haargenau sie wieder spiegelt?“ Farin antwortete nicht darauf, warum auch? Auch auf diese Frage hatte er schon mindestens vier mal geantwortet. „Wer ist diese Zeugin?“ fragte Farin wieder etwas leiser. „Das können wir ihnen nicht sagen, da die Zeugin aus Sicherheitsgründen anonym bleiben möchte.“ antwortete der Kommissar. Plötzlich flog die Tür auf und Kommissar Strunz kam herein, mit einer Tüte in der Hand. „So Herr Vetter!! Das wars dann wohl.“ sagte Kommissar Strunz und schmiss die Tüte vor Farin auf dem Tisch. „Was ist das?“ fragte dieser verunsichert. „Das haben wir soeben in ihrer Wohnung gefunden. Und nicht nur die drei Scheine hier, sondern fast die ganzen 2,3 Millionen. Schön versteckt in Aktenkoffern unter dem Holzboden.“ erklärte Strunz. „Das....das kann nicht sein.“ stotterte Farin und sah den Kommissar eindringlich an. „Ist aber so. Es sind zwar keinerlei Fingerabdrücke darauf, aber ich halte sie ja für einen ganz Schlauen, der mit Sicherheit daran gedacht hat Handschuhe anzuziehen.“ sagte Strunz und setzte sich Farin gegenüber. „Aber ich hab das Geld nicht versteckt und auch....“ „Komm sparen sie sich das. Abführn!“ sagte Strunz und zwei Polizisten legte Farin wieder die Handschellen an und brachten ihn in seine Zelle. Als sie den Flur entlang gingen, kamen ihm Bela und Rod gerade entgegen. „Farin!!“ rief Bela. „Bela!!“ antwortete Farin, doch die Polizisten achteten nicht darauf und zerten ihn einfach weiter. „Farin! Was ist denn los?“ fragte Bela und sah ihm nach. „Bela, bitte glaub mir, ich hab nichts getan!!“ schrie Farin, während die Polizisten ihn weiter zogen. Dann war Farin auch schon verschwunden und Bela sah stumm den Flur entlang. Dann drehte er sich ruckartig um und stürmte in das Büro von Kommissar Strunz. „Was soll das!! Wo bringen sie Jan hin?“ schrie er den Kommissar an. Dieser drehte sich um und sah Bela an. „Ach sie sinds. Tut mir leid, aber wir brauchen sie nicht mehr. Der Fall ist geklärt. Ihr Freund wird morgen dem Richter vorgeführt.“ „WAS!! Das kann doch nicht wahr sein. Wieso.“ „Wir haben die gesamte Beute in seiner Wohnung gefunden. Und naja, zusammen mit der Zeugenaussage steht es sehr schlecht um ihn.“ Bela kochte vor Wut. Er wollte gerade den Kommissar am Kragen packen als Rod sich vor ihn stellte und ihn an den Schultern wieder zur Tür hinaus schob. „Hey bleib ruhig Bela!! Wenn du jetzt aus rastest, hilft das Farin auch nicht weiter, okay.“ sagte Rod als sie wieder auf dem Flur waren. „Aber irgendwas müssen wir doch machen Rod. Irgendwas!!“ sagte Bela. „Ich weiß.“ Am nächsten Tag war die Verhandlung von Farin. Die Mysteriöse Zeugin ist auch dieses mal nicht aufgetaucht. Ihre aussage wurde mittels eines Diktiergerätes im Gerichtssaal vorgespielt. Alle Beweise Sprachen gegen Farin. Nachdem sich die Geschworenen zur Beratung zurück gezogen hatten verkündete der Richter das Urteil. „Bitte erheben sie sich! Im Namen des Volkes verkünde ich folgendes Urteil. Der Angeklagte wird wegen schweren Raubes zu einer Freiheitsstrafe von 4 Jahren und 6 Monaten verurteilt. Bitte setzen sie sich.“ Farin kniff die Augen zusammen und stützte seinen Kopf auf die Hände. Bela und Rod, die im Publikum saßen, konnten es einfach nicht fassen. „Die Beweise sprechen eindeutig gegen sie Herr Vetter. Das Geld in ihrer Wohnung, die Zeugin, die sie gesehen hat und sie haben für die Tatzeit kein glaubwürdiges Alibi. Daher glauben wir hier in diesem Fall der Zeugin und das Urteil ist Rechtskräftig. Die Verhandlung ist geschlossen.“ schloss der Richter und alle erhoben sich. "NEIN!! Jan!!" schrie eine Frau aus dem Publikum. Es war Alexandra, Farins Freundin. Sie rante zu ihm und Umarmte ihn. "Keine Angst Süße. Es wird schon. Ich versprechs dir. Wenn was ist dann geh zu Bela und Rod. Okay?" sagte Farin den Tränen nahe und auch Alexandra rannten sie über die Wange. Zwei Beamten kamen zu Jan, drückten Alexandra von ihm weg und führten ihn ab. "ICH LIEBE DICH!!" schrie Farin noch bevor er aus dem Saal verschwunden war. Kapitel 2: ----------- Alexandra sank auf die Knie, vergrub ihr Gesicht und weinte unüberhörbar. Bela und Rod kamen auf sie zu und Rod legte seinen Arm um ihre Schulter und zog sie zu sich heran. Er streichelte ihr durch die Haare, doch konnte er seine Tränen selber kaum noch verbergen. Zwei Tage später konnten Bela und Rod das erste mal besuchen. Alexandra durfte ihn schon am folgendem Tag sehen, aber nur um ihm ein paar Sachen zu bringen, die vorher allerdings nochmals gründlich von den Beamten sortiert wurden. Die beiden warteten im Besuchsraum, bis die Beamten mit Farin herein kommen würden. Bela saß auf einem Stuhl, während Rod am Fenster stand und nach draußen sah. Bela blickte ihn von der Seite an. „Worüber denkst du nach?“ fragte Bela Rod. „Über Farin.“ antwortete dieser ohne seinen Blick abzuwenden. „hmm.... Ich musste auch die ganze Nacht darüber nachdenken, wie wir ihn hier wieder raus kriegen.“ „Das is es gar nicht!“ antwortete Rod. Er drehte sich zu Bela um und sah ihn direkt an. „Bela, was.....was...was wenn er es wirklich getan hat?“ sagte Rod. Bela´s augen weiteten sich. „Das ist doch nicht dein ernst, oder!!!!“ antwortete Bela im lauten Ton. „Rod, er is unser Freund, unser Bandkollege, wir kennen ihn schon Jahre lang und du glaubst jetzt daran, das er die Bank überfallen hat?“ „Ich weiß nicht mehr was ich glauben soll.“ antwortete Rod immer noch ziemlich ruhig. „Fakt ist, dass er uns in letzter Zeit immer aus dem Weg gegangen ist,Probleme hatte, aber nie darüber reden wollte und letztendlich am Tag als das passiert ist auch noch zu spät zum Proben kam. Ich meine.... es ist alles so merkwürdig.“ schloss Rod und drehte sich wieder zum Fenster. Bela antwortete nicht darauf. Plötzlich öffnete sich die Tür und zwei Beamte kamen mit Farin herein. Als Bela ihn sah musste er zweimal hin gucken um ihn zu erkennen. Er trug einen knall Orangenen Overall und seine Haare lagen und standen wild durcheinander. In einer anderen Situation hätte Bela bestimmt über ihn gelacht. Aber jetzt erhob er sich einfach nur und wollte seinen Freund umarmen. „Keinen Körperkontakt!!“ schrie einer der Beamten und Bela wisch wieder zurück. Farin setzte sich und Bela und Rod nahmen ihm gegenüber platz. Ein kurzes unangenehmes Schweigen entstand. „Wie ...wie geht’s dir großer?“ durchbrach Bela das Schweigen und fragte seinen Freund vorsichtig. Dieser sah auf und blickte ihm in die Augen. „Ist das grad dein Ernst?“ fragte er leise zurück. Bela war davon etwas erschrocken von der Frage von Farin. Er antwortete nicht darauf. „Wie solls mir schon gehen! Ich hause in einer ekligen Zelle, wo sich Toilette, Schlafraum, und Aufenthaltsraum auf acht Quadratmetern befinden. Und mein Zellenkumpan stinkt wie ne ganze Schnapsfabrik. Und das obwohl es hier drinnen eigentlich gar keinen Alkohol gibt. Die Wärter behandeln einen hier drinnen wie den letzten Dreck und bei jeder Mahlzeit ist immer irgendwelches Fleisch dabei!!!“ erzählte Farin und wurde dabei immer lauter. „Jan....wir ...wir wissen, dass es nicht leicht ist, aber wir versuchen doch schon alles, um deine Unschuld zu beweisen.“ Bela machte eine kurze pause und sah zur Rod hinüber. Dann drehte er sich wieder zurück und sprach langsam weiter. „Aber... dazu.... müssen wir Wissen..... Farin hast du es getan?“ fragte Bela und sah direkt in Jans Augen. „Bela, bitte glaub mir, ich hab nichts getan.“ antwortete Jan und eine Träne der Verzweiflung ran über seine Wange. Bela konnte dies kaum noch ertragen. Am liebsten wäre er aufgesprungen und hätte seinen Freund in die Arme genommen. Doch die beiden Wärter, die Farin zuvor begleitet hatten, saßen ja noch mit im Raum. „Hey, is ja gut. Wir glauben dir ja, es ist nur so, du warst in letzter Zeit immer so abwesend, hast gesagt, du hättest Probleme, hast aber nie darüber gesprochen.“ sagte Bela beruhigend. Farin schloss die Augen und stützte den Kopf in den Händen. „Verdammt noch mal Farin!! Wenn du willst, dass wir dir hier raus helfen, dann sag uns endlich, was los ist!!“ mischte sich Rod jetzt lautstark ein und schlug mit der Hand auf den Tisch, sodass Farin und Bela ziemlich erschracken. Wieder setzte ein unangenehmes Schweigen ein. Doch dann sagte Farin leise, ohne einen der beiden anzusehen. „Alexandra ist Schwanger!“ Bela und Rod saßen da und ihre Augen wurden etwas größer. „Aber das ist doch toll! Das kann doch nicht der Grund sein, warum du ständig so durcheinander und abwesend warst.“ sagte Bela. „Ihr verstehst das nicht!“ sagte Farin und legte beide Hände auf den Tisch. „Alex ist im dritten Monat und der Arzt hat festgestellt, dass es Zwillinge werden.“ Bela und Rod verstanden es wirklich nicht. „Wenn die Kinder erst da sind, dann müsste ich mich zwischen euch und der Band und meiner Familie entscheiden, versteht ihr! Und ich könnte Alex einfach nicht mit den beiden allein lassen. Das heißt die Band wäre dann Geschichte. Die ganze Zeit habe ich versucht, einen Weg zu finden, beides zu verbinden. Aber es geht einfach nicht.“ schloss Farin. Jetzt endlich verstanden die andern beiden Farins probleme. Wenn er zwei kleine Kinder hätte, könnte er nicht mehr einfach so monatelang auf Tour gehen, oder Tag und Nacht im Studio arbeiten. Wahrscheinlich bliebe nicht mal mehr wirklich Zeit, neue Lieder zu schreiben. „Wir werden da schon noch ne Lösung finden. Gemeinsam!!“ sagte Rod und blickte seinen Freund liebevoll an. Es tat Farin gut, mit den beiden darüber geredet zu haben. Es lenkte ihn sogar ein bisschen von seiner momentanen Situation ab. „Aber erstmal müssen wir hier deine Unschuld beweisen.“ schloss sich Bela an. „Die Besuchszeit ist vorbei!!“ sagte einer der Wärter und beide kamen wieder auf Jan zu. Die drei erhoben sich von ihrem Tisch. „Halt die Ohren steif Jan“ sagte Rod. „Du schaffst das!“ schloss Bela an. Jan nickte leicht und wurde dann von den beiden Beamten wieder abgeführt. Kapitel 3: ----------- Rod und Bela gingen den Flur der Justizfolzugsanstalt entlang. „Und wie wollen wir Farin jetzt helfen“ fragte Rod, der Not hatte, den schnellen Schritten Belas nachzukommen. „Wir müssen herausfinden, wer diese Zeugin ist und sie dann dazu bringen, ihre Aussage zurück zu ziehen.“ sagte Bela. Sie kamen fast an eine Tür, neben der wieder ein Beamter stand und sie aufschloss. „Aber wie?“ fragte Rod. „Keine Ahnung...“ „Dirk??“ rief der Beamte nachdem Bela und Rod gerade durch die Tür gegangen sind. Bela blieb abrupt stehen und drehte sich zu dem Beamten um. „Dirk Felsenheimer!“ sagte dieser wieder. Und jetzt klingelte es auch bei Bela. „Andi Kimschmidt!“ rief er und ging wieder auf den anderen zu um ihn zu umarmen. „Alter mann. Das ich dich nicht gleich erkannt hab. Du hast dich ja gar nicht verändert.“ sagte Bela. Andi lachte kurz. „Was man von dir wohl eher nicht sagen kann. Sag ma, wo sind denn deine langen schwarzen, struppigen Haare geblieben?“ fragte Andi. „Naja, ich hab nach fünf Jahren endlich mal dein Geburtstagsgeschenk ausgepackt und hab es dann auch gleich mal ausprobiert.“ antwortete Bela und die beiden mussten lachen. Rod räusperte sich, um mal wieder auf sich aufmerksam zu machen. „Oh! Sorry. Andi, darf ich vorstellen mein Freund und Bndkollege Rodrigo Gonzalez. Rod, das ist Andi Kimschmidt. Wir zwei sind früher zusammen zur Polizeischule gegangen.“ sagte Bela. „Ja, zwei Wochen lang. Bis dieser Sack hier dann keine Lust mehr hatte.“ sagte Andi und verpasste Bela einen leichten Schlag in die Seite. Wieder mussten beide lachen. „Was macht ihr zwei denn hier?“ fragte Andi, als sie sich wieder beruhigt hatten. „Wir haben unseren Freund besucht.“ sagte Rod. „Er soll angeblich eine Bank überfallen haben“ sagte Bela. „Angeblich? Soll das heißen, ihr glaub er wars nich?“ fragte Andi. „Genau. Irgendeine anonyme Zeugin hat ihn da rein..ge...rissen.“ sagte Bela immer langsamer und sah Andi interessiert an. „Was ist??“ fragte Andi. „Andi, du musst uns helfen!“ sagte Bela und fasste Andi bei den Schultern. „Ach ja! Und wie?“ „Naja du bist doch jetzt n Bulle.“ „Justizvollzugsbeamter!! „Von mir aus! Und als solcher kannst du doch bestimmt am ehesten heraus finden, wer diese Zeugin ist.“ „ICH SOLL WAS?? DIRK SPINNST DU??“ schrie Andi und trat einen Schritt zurück. „Ach komm schon Andi. Bitte! Du bist die letzte Rettung für unsern Freund.“ sagte Bela: „Dirk, ich weiß nicht...“ Bela sah Andi mit einem Treudoofen Blick an. Schließlich gab Andi auf. „Na gut. Ich werd sehen, was sich machen lässt.“ „Juuhuuu!! Danke Andi. Du hast was gut bei mir.“ sagte Bela freude strahlend. „Worauf du dich verlassen kannst.“ sagte Andi. Bela griff in Andis Brusttasche und holte einen kleinen Block und einen Kugelschreiber hervor. „So, pass auf, dass hier ist der Name unseres Freundes und meine Telefonnummer. Und wenn du etwas heraus gefunden hast, dann ruf mich an.“ sagte Bela, schrieb beides auf den Zettel und steckte es dann wieder zurück in die Brusttasche. Die drei verabschiedeten sich von einander und Bela und Rod gingen frohen mutes aus dem Gebäude. Kapitel 4: ----------- *Reißt mir bitte für das Kapi nicht den Kopf ab. Mir bricht das selber das Herz.* Während Bela und Rod nun endgültig aus dem Gebäude waren, lag auch Farin wieder in seiner Zelle auf seinem Bett starrte auf die Unterseite des darüber liegenden Bettes. Er dachte an Alexandra. Und daran, dass er jetzt alles tun würde um bei ihr zu sein. Er stellte sie sich gerade bildlich vor, als er plötzlich bemerkte, dass vier Kerle an seiner offenen Zellentür standen. Er blickte sie an und die vier betraten die Zelle, wobei der letzte hinter sich sorgfältig die Tür schloss. „Na sieh mal einer an wen es da zu uns hierher verschlagen hat.“ sagte der größte der vier, der fast aussah wie ein typischer Bodygard. Muskeln am ganzen Körper, Sonnenbrille und Glatze. „Wenn das mal nicht der lange Affe dieser Möchtegern band ist, die denken, sie seien cool, wenn sie die „Echten Deutschen“ runter machen“ sagte er weiter. Jetzt wurden Farins Augen groß und es dämmerte ihm. Nazis!!! Noch bevor er aufspringen konnte, packte einer der Kerle ihn am Handgelenk und zog ihn mit einem gewaltigen Ruck aus dem Bett. Farin flog im hohem Bogen auf den Boden. „Aaaahhh!!“ schrie er auf. „Weist du, wir mögen es nämlich nicht so, wenn man uns irgendwie als Arschloch bezeichnet.“ sagte der große und hockte sich zu Farin herunter. Der lag immer noch mit dem Rücken auf dem Boden. „Da können wir dann auch schon mal ziemlich sauer werden!“ sagte er leise weiter und schlug Farin sachte zwei mal auf die Wange. „Jungs, hört mal....“ fing Farin an sich zu rechtfertigen. Doch noch ehe er weiter sprechen konnte, holte einer der anderen Kerle aus und gab ihm einen kräftig Tritt in die Seite. Farin schrie auf, rollte auf die Seite und hielt sich die schmerzende Stelle mit der Hand fest. Der große der immer noch am Boden hockte grinste. „Wir werden dir das Leben hier drinnen zur Hölle machen“ sagte er und schon spürte Farin wieder Tritte von allen Seiten. Das letzte, was er mitbekam war ein heftiger Schlag ins Gesicht. Dann war er weg getreten. Ein paar Stunden später klingelte es bei Bela an der Tür. Er und Rod waren zu sich gefahren um dort weiter zu überlegen, was man noch tun könnte, bis man Nachricht von Andi erhält. Bela öffnete die Tür und davor stand Alexandra. „Alex! Hey, wie geht’s dir. Komm rein.“ sagte Bela und führt Alex ins Wohnzimmer, wo Rod auch schon war. Dieser erhob sich und Umarmte sie erstmal. „Hey, na du! Alles okay so weit?“ fragte Rod vorsichtig. Alex nickte leicht. „Ja geht schon. Ich wollt euch auch nicht stören. Ich fühlte mich nur so....“ Alexandra fing an zu weinen und Rod zog sie in seine Arme. „Sssccchh... Is okay süße. Es kommt alles wieder in Ordnung.“ sagte er und strich ihr durch die Haare. Nach einer zeit löste Alex sich leicht von Rod. „Es ist so unheimlich leise und ruhig zuhause, seit er weg ist.“ sagte sie. „Ich weiß. Uns fehlt er auch ziemlich. Aber wir haben schon eine Idee, wie wir seine Unschuld beweisen können.“ sagte Rod und Alexandra sah ihn an. Die drei setzten sich auf das Sofa und Bela erzählte Alex von dem treffen mit Andi. „Und ihr denkt, der kann da etwas herausfinden?“ fragte Alex. „Ich hoffe es.“ antwortete Bela ruhig. Alex nickte. Sie starrte wieder vor sich hin und es bildeten sich wieder tränen in ihren Augen. Diesmal zog Bela sie in seine Arme, um sie zu trösten. „He Kopf hoch! Wenn du willst kannst du auch erstmal bei mir bleiben. Dann bist du nicht ganz so allein.“ sagte Bela und Alex nickte etwas erleichtert *So wollt ihr denn wissen, was aus Farin geworden ist? Dann schreibt mal n paar Kommis!* Kapitel 5: Kapitel 6 -------------------- Sein Kopf dröhnte. So stellte er es sich Bela vor, wenn er sagte „Ich hätte doch nicht so viel saufen sollen!“. Er öffnete langsam wieder die Augen. Er lag auf seinem Bett. Etwas schief, aber sogar etwas zugedeckt. Wo waren denn die Kerle geblieben und wie ist er wieder in sein Bett gekommen. Er konnte gar nicht weiter darüber nachdenken, denn plötzlich sagte jemand. „Na, biste wieder in unserer Welt?“ Farin drehte seinen Kopf nach hinten. Hinter seinem Bett stand ein kleiner Mann und schaute aus dem Fenster. „Nimm dich das nächste mal vor denen in acht. Die machen dich richtig fertig, wenn du sie zu sehr reizt.“ sagte der Mann weiter ohne seinen Blick vom Fenster abzuwenden. „Ja.... Wer bist du?“ fragte Farin. „Nenn mich einfach John.“ Farin versuchte sich aufzusetzen, ließ das aber mit einem schmerzlichen Stöhnen schnell wieder sein und legte sich wieder hin. Dann fragte er wieder. „Hast du mich wieder hier hoch gelegt?“ „hmmm.... Und denk nicht, dass das besonders leicht war.“ sagte John und drehte sich endlich mal zu Farin um. Er war sehr klein. Mit Sicherheit kleiner als Bela. Er hatte kurze schwarze Haare und einen drei tage Bart. „Wieso sind die Kerl dann wieder abgehaun?“ fragte Farin. „Ich hab von draußen mitbekommen, was bei dir hier los ist und hab dann mal dem Wärter nen kleinen Tipp gegeben.“ sagte John und setzte sich zu Farin ans Bett. Dieser betastete erstmal sein Gesicht und musste feststellen, dass er schon einige Bläsuren abbekommen hatte. „Die haben dich vorhin noch notdürftig versorgt und meinten is nix allzu schlimmes.“ „Danke“ sagte Farin. „Kein Ding!“ sagte John und erhob sich wieder. „Wenn die Kerle das nächste mal kommen, versuchs damit.“ sagte er weiter und hielt Farin ein kleines Klappmesser hin. Farin blickte etwas erschrocken drein. „Glaub mir, es is besser, wenn man so was immer dabei hat.“ sagte John und Farin griff nach dem Messer. Dann verschwand John wieder aus Farins Zelle und dieser war wieder allein. Zwei Wochen waren mittlerweile vergangen und die Lage von Farin hatte sich nicht im geringsten verbessert. Er arbeitete jetzt zurzeit in der Werkstatt des Gefängnisses, um sich von dem tristen Alltag irgendwie abzulenken. Auch John arbeitete dort und so langsam verstanden sich die beiden richtig gut. Den vier Kerlen ist Farin auch öfters noch mal beim Ausgang begegnet. Sie sahen ihn immer mit einem Blick an, der sagte „Wir machen dich fertig!“ Handgreiflich sind sie allerdings bis jetzt noch nicht wieder geworden. Allerdings ahnte Farin schon nichts gutes, als eines Tages ein Beamter mit einem blonden Kerl in die Werkstatt kam und diesen in die Werkstattarbeit einwies. Farin erkannte den Kerl. Es war derjenige der an den Tag, wo er zusammengeschlagen wurde als letzter rein kam und die Tür geschlossen hat. „Das ist Karl. Aber seine Freunde nennen ihn nur Rambo.“ sagte John und kam auf Farin zu. „Der sieht schon aus wie so´n Rambo!“ sagte Farin und betastete mit seiner Hand das Klappmesser, was er immer in seinem Overall stecken hatte. Keine halbe Stunde später, als der Wärter gerade zur Tür hinaus war, stand Farin gerade an seiner Werkbank und schnitzte an seinem Werksstück, als plötzlich Rambo mit einem Hammer hinter ihn auftauchte und mit voller Wucht auf Farins Arbeit einschlug. Das Werksstück zersprang in tausend teile und Farin wich vor Schreck ein ein kleines Stück nach hinten. Er betrachtete kurz die Trümmer und blickte dann zu Rambo, der ihn fies in die Augen sah. „Hätte auch sehr leicht dein Kopf sein können.“ sagte er lächelnd. „Du A..schloch!!! Weist du eigentlich wie lange ich daran gearbeitet habe!!“ schrie Farin und trat wieder auf Rambo zu. Dieser packte ihn am Kragen und drückte ihn gegen die nächste Wand. „Ich dachte, wir hätten dir schon mal gesagt, dass wir es nicht mögen, wenn man uns als A..schloch bezeichnet.“ sagte Karl. Plötzlich zog Farin sein Messer aus dem Overall, ließ es auf springen und verpasste Karl einen tiefen Schnitt über die rechte Wange. Dieser ließ Farin augenblicklich los und hielt sich seine Wange. „Aber ich glaube ich habe euch noch nicht gesagt, dass ich mir von typen wie euch gar nichts sagen lasse.“ sagte Farin und klappte das Messer wieder zu. Karl blickte ihn mit tiefen Stirnfalten und hasserfüllten Augen an. Das Blut lief ihm die Wange herunter. Er ging wieder auf Farin zu, holte aus und.... „Hey Mendez! Vetter! Auseinander!!!“ schrie der Wärter, der gerade wieder zur Tür rein kamen. Karl ließ die Hand wieder sinken, blickte jedoch immer noch unentwegt in Farins Augen. „Was ist hier los?“ fragte der Wärter. Ein kurzes Schweigen trat ein. „Gar nichts...... Karl hat sich nur beim Arbeiten verletzt.“ sagte Farin und lächelte kaum merklich. „Mendez, kommen sie mit. Ich bringe sie zur Krankenstation. Und sie Vetter machen weiter!“ sagte der Wärter und ging mit Karl davon. „Jawohl!! Genau so muss man mit denen umgehen. Super Farin.“ sagte John kam auf Farin zu und schlug ihm auf die Schulter. „Ja!!“ sagte Farin. „Ich hoffe nur, ich habe damit nicht gerade mein Todesurteil unterschrieben.“ Von all dem ahnten Bela, Rod und Alexandra nichts. Sie waren noch nicht wieder bei Farin, da sie nur aller zwei Wochen das Recht hatten, ihn zu besuchen. Sie hofften jeden Tag endlich Nachricht von Andi zu bekommen. Aber es tat sich einfach nichts. An manchen Tagen war die Stimmung besonders zwischen Bela und Rod so gereizt deswegen, dass sie sich schon wegen den aller kleinsten Kleinigkeiten in der Wolle hatten. So wie es jetzt auch gerade der Fall war. „Mann ey! Ich hab dir doch gesagt, du sollst mal Einkaufen fahren.“ sagte Bela. „Jaha!! Ich geh ja nachher gleich.“ antwortete Rod schon ziemlich genervt. „NACHHER! VERDAMMT NOCH MAL ICH HAB JETZT HUNGER. UND DIESER SCHEI.. KÜHLSCHRANK IST GENAUSO LEER WIE MEIN MAGEN.“ schrie Bela. „DANN GEH DOCH SELBST EINKAUFEN, WENNS DIR NICH PASST.“ schrie nun auch Rod zurück. Plötzlich klingelte das Telefon. Die beiden sahen sichkurz an und sprinteten dann ins Wohnzimmer. Bela nahm ab. „Ja!! Hallo!!“ schrie Bela auser Atem schon fast in das Telefon. „Hallo Dirk. Hier is Andi.“ meldete sich die Stimme auf der anderen Seite. „Andi, endlich! Was gibt’s neues?“ Kapitel 6: Kapitel 7 -------------------- Von all dem ahnten Bela, Rod und Alexandra nichts. Sie waren noch nicht wieder bei Farin, da sie nur aller zwei Wochen das Recht hatten, ihn zu besuchen. Sie hofften jeden Tag endlich Nachricht von Andi zu bekommen. Aber es tat sich einfach nichts. An manchen Tagen war die Stimmung besonders zwischen Bela und Rod so gereizt deswegen, dass sie sich schon wegen den aller kleinsten Kleinigkeiten in der Wolle hatten. So wie es jetzt auch gerade der Fall war. „Mann ey! Ich hab dir doch gesagt, du sollst mal Einkaufen fahren.“ sagte Bela. „Jaha!! Ich geh ja nachher gleich.“ antwortete Rod schon ziemlich genervt. „NACHHER! VERDAMMT NOCH MAL ICH HAB JETZT HUNGER. UND DIESER SCHEI.. KÜHLSCHRANK IST GENAUSO LEER WIE MEIN MAGEN.“ schrie Bela. „DANN GEH DOCH SELBST EINKAUFEN, WENNS DIR NICH PASST.“ schrie nun auch Rod zurück. Plötzlich klingelte das Telefon. Die beiden sahen sichkurz an und sprinteten dann ins Wohnzimmer. Bela nahm ab. „Ja!! Hallo!!“ schrie Bela auser Atem schon fast in das Telefon. „Hallo Dirk. Hier is Andi.“ meldete sich die Stimme auf der anderen Seite. „Andi, endlich! Was gibt’s neues?“ „Ich hab´s endlich herausgefunden. Ich weiß jetzt, wer sie ist.“ sagte Andi. Rod hatte mitten im Satz den Lautsprecher eingeschaltet, um das Gespräch mit zuhören. „Na mach schon, erzähl!!“ drängte Bela der es kaum noch erwarten konnte. „Nicht übers Telefon! Ich kann nicht frei sprechen.“ sagte Andi etwas leiser. „Wir treffen uns in einer viertel Stunde vor dem Gefängnis, auf dem Parkplatz, okay?“ fragte Andi. „Ja, is gut. Bis gleich.“ sagte Bela und legte auf. Die beiden schnappten sich ihre Jacken, rannten zu Rod´s Augen und fuhren zum Gefängnis. Kaum zwölf Minuten später bogen sie auf den Parkplatz ein und sahen auch schon Andi dort stehen. Sie stiegen aus und gingen zu ihm hinüber. „Hey Alter. Endlich. Nu schieß los! Was gibt’s neues?“ sagte Bela immer noch neugierig und umarmte Andi zur Begrüßung. „Also passt auf. Die Frau, die gegen euern Freund ausgesagt hat, heißt Vanessa Enikart.“ fing Andi an zu erzählen. „VANESSA ENIKART!!!!“ sagten Bela und Rod gleichzeitig. Andi sah etwas verwundert von Bela zu Rod und zurück. „Ihr kennt diese Frau?“ fragte er. „Allerdings!!“ sagte Bela. „Sie war über zwei Jahre mit Jan zusammen. Bis er dann Alexandra kennen gelernt hat.“ ergänzte Rod. „Dann hatte Farin mit ihr Schluss gemacht.“ sagte Bela etwas nachdenklich. „Aber wir haben nie in irgendeiner Art gemerkt, dass sie das nicht verkraftet hat.“ ergänzte er. „hmm... auf jeden Fall hat sie ausgesagt, an diesen Tag einen Einkaufsbummel durch die Stadt gemacht zu haben und dabei is sie zufällig gerade an der Bank vorbei Gelaufen, als der Täter heraus gerannt kam.“ erzählte Andi weiter. Bela drehte sich um und ging zwei drei Schritte. „DIESE ELENDE KLEINE BITSCH!!!!“ schrie er und trat mit voller Wucht gegen einen Stein, der prompt an ein parkendes Auto krachte. „Was sollen wir denn jetzt machen?“ fragte Rod. „WIR WERDEN SIE ZWINGEN, IHRE AUSSAGE ZURÜCK ZU ZIEHEN!!“ schrie Bela weiter. „Jetzt komm erst mal wieder runter Bela!!“ sagte Rod. „Ich glaube, wenn wir sie dazu zwingen, läuft das eher zu Gegenteil hinaus. Letztendlich könnte ich mir vorstellen, dass sie uns auch noch Anzeigen wird. Wegen Erpressung, oder so.“ sagte er weiter. „Ich glaub er hat recht. Am besten wäre vielleicht, man würde sie etwas ausspionieren und Indizien sammeln um zu beweisen, dass sie lügt.“ sagte Andi. Bela drehte sich wieder zu den beiden um. Er sah Andi an und Andi wusste genau, welche Frage Bela auf der Seele brennt. „Ja klar! Ich helf euch natürlich“ sagte Andi ging auf Bela zu und legte ihn seinen rechten Arm um die Schulter. Bela lächelte. „Danke alter. Du bist n echter Kumpel!“ Andi griff in seine Tasche zog einen Zettel heraus und gab ihn Bela. „Was ist das?“ fragte er. „Lies doch mal was drauf steht.“ antwortete Andi. Bela faltete den Zettel auf. Es war eine Schriftliche Besuchererlaubnis. Heute um 16.00 Uhr. Belas lächeln wurde noch größer. Eigentlich hätten sie Farin erst frühestens in vier Tagen wieder besuchen können. „Ich glaube er solle auch wissen was Sache ist.“ sagte Andi. „Aber erschreckt bitte nicht, wenn ihr ihn seht. Er hat noch ein zwei blaue Flecke im Gesicht.“ ergänzte er. Belas und Rods Augen vergrößerten sich. „Blaue Flecken!!“ sprachen sie gleichzeitig. „Ja, er hatte ne kleine Prügelei mit ein paar rechten. Aber jetzt hat er alles ganz gut unter Kontrolle.“ sagte Andi. „Trotzdem sollten wir keine Zeit verlieren.“ Bela und Rod nickten. „Okay. Ich muss jetzt wieder. Vielleicht sehen wir uns ja nachher nochmal.“ sagte Andi und verabschiedete sich von den beiden. Kapitel 7: ----------- Punkt vier waren Bela und Rod wieder in der Justizvollzugsanstalt, saßen im Besucherzimmer und warteten auf Farin. Dieser wurde gerade wieder von zwei Beamten in das Zimmer geführt. Bela erschrak etwas, als er die blauen Flecken an Farins rechter Wange sah, die ja nun doch schon zwei Wochen alt waren und trotzdem noch zu sehen sind. Farin setzte sich zu den beiden. „Hey! Na ihr beiden. Wie läufts so?“ fragte Farin. „hmmm.... geht schon.“ sagte Bela. „Is ziemlich Schei..ße ohne dich.“ sagte Rod. Farin lächelte ein klein wenig. Die Beamten setzten sich an einem extra Tisch und redeten. „Was.... ist mit dir passiert“ fragte Bela vorsichtig und deutete mit dem Zeigefinger auf Farins rechte Wange. Farin hob die Hand und strich über seine blauen Flecken. „Ach das! Is schon okay. Ich hatte ne Auseinandersetzung mit ein paar Typen, aber das hab ich jetzt im Griff.“ antwortete Farin. „Und gibt’s bei euch denn schon mal was neues?“ fragte er weiter. Bela und Rod sahen sich an. „Ja.. gibt es. Wir....wir wissen jetzt, wer diese... diese Zeugin ist.“ sagte Rod. Farins Augen wurden groß. „Wer?? WER??“ fragte er. „Dreh jetzt bitte nicht durch Farin.“ sagte Bela ruhig. „WER!!!!“ schrie Farin. „Es ....es ist Vanessa.“ sagte Rod. „Vanessa? Die Vanessa?“ fragte Farin fassungslos. Rod nickte. „Deine Exfreundin Vanessa.“ Farin ballte die Fäuste vor Wut. Er schlug auf den Tisch. „Das darf doch wohl nicht wahr sein, was fällt der denn ein?“ schrie Farin. Die beiden Beamten blickten auf und sahen zu den drei an den Tisch. „Farin! Reiß dich mal zusammen.“ sagte Bela ersthaft. Die Beamten widmeten sich wieder ihren eigenem Gespräch. „Wir haben schon einem Plan.“ sagte Rod. Farin hob eine Augenbraue und hörte gespannt zu. „Das können wir dir hier jetzt nicht sagen, aber wir machen das schon.“ sagte Rod und machte eine leichte Kopfbewegung in die Richtung der Polizisten, um Farin zu sagen, dass er nicht reden konnte, weil sie zuhöreten. Farin verstand und nickte. Als Bela und Rod den Besucherraum verlassen hatten und sie gerade den Flur entlang gingen, hiel Bela Rod plötzlich an der Schulter fest. „Was ist?“ fragte Rod. „Du hast einen Plan?“ fragte Bela und schaute Rod schief an. Rod löste sich aus Belas Griff und sah zu Boden. „Nein!! Aber....ich wollte ihm einfach n bissel Hoffnung machen.“ sagte Rod etwas schwermütig. Bela sah seinen Freund an und legte ihm wieder die Hand auf die Schulter. „War vielleicht ganz gut so. Vielleicht hilft ihm das, die Zeit zu überstehen.“ sagte Bela lächelnd zu Rod. Dieser blickte auf und lächelte zurück. „Hey Dirk!!!“ Bela und Rod drehten sich um. Andi kam gerade wieder auf sie zu. „Hey Andi. Wasn los?“ fragte Bela. „Es gibt vielleicht was neues.“ sagte Andi und Bela und Rod horchten sofort auf. „Also gegenüber der Bank, die euer Freund ausgeraubt haben soll, ist doch das Rathaus. Und das hat eine Sicherheitskamera außen am Gebäude befestigt, mit der man auch die Bank im Blick hat. Sprich man müsste darauf sehen, ob er es ist oder nicht, der es getan hat.“ erzählte Andi. „Aber das ist doch Klasse!!! Dann müssen wir uns doch nur das Überwachungsband anschauen und dann......“ sagte Bela voller Freude. „Dirk!! Wir haben die Kamera schon überprüft, aber es existiert kein Band von diesem Tag.“ sagte Andi. „WAS!!!“ sagten Bela und Rod. „Ja! Der Sicherheitsbeamte des Rathauses kann sich das auch nicht erklären, aber es ist weg.......aber vielleicht....“ sagte Andi weiter. Bela sah Andi an „Was vielleicht?“ „Naja...vielleicht treibt diese Zeugin ja doch ein falsches Spiel und hat was mit der ganzen Sache zu tun.“ „Darauf verwette ich meinen Kopf, dass die damit was zu tun hat.“ sagte Rod. „Ich habe schon einen Antrag gestellt, sie nochmal genauer zu überprüfen, aber das kann noch einiger Zeit dauern, bis dem nachgegangen wird.“ sagte Andi. „DAS DAUERT ALLES VIEL ZU LANGE!!“ schrie Bela. „Ich weiß, aber...“ „Wir werden es selbst raus finden, oder Rod?“ fragte Bela an Rod gewandt. Dieser antwortete ohne zu überlegen. „Klar!“ „ Hey hey! Langsam! Was habt ihr denn vor? Ihr könnt doch nicht einfach zu ihr gehen und dort herum schnüffeln.“ sagte Andi etwas geschockt. „Solange du uns nicht verrätst!“ sagte Bela zwinkerte Andi zu und zog Rod weiter zum Ausgang. Andi stöhnte und schüttelte den Kopf. Als Rod und Bela das Gefängnis verlassen hatten, fragte Rod. „Und was wollen wir jetzt machen?“ „Was wohl! Wir fahren zu Vanessa, warten dort auf einen günstigen Augenblick und dann sehen wir uns in ihrem Haus um.“ antwortete Bela. Die beiden gingen zum Parkplatz, stiegen ins Auto und fuhren los. 20 Minuten später kamen sie an. Sie schlichen sich in den Garten und versteckten sich hinter einer Hecke. „Und jetzt?“ fragte Rod. „abwarten und Tee trinken.“ sagte Bela und schaute auf die Eingangstür. 10 Minuten später öffnete sich die Tür tatsächlich und Vanessa trat mit Mantel und Handtasche heraus und verließ das Grundstück. Rod staunte nicht schlecht. „Woher wusstest du, dass sie gehen wird?“ „Tja! Ich kenn halt Andi. Auf den is verlass.“ sagte Bela. Die beiden schlichen sich zur Haustür, die Bela mittels Kreditkarte und Dietrich öffnete. Drinnen angekommen meinte Bela. „pass auf, du suchst hier unten und ich suche oben.“ „Okay!“ sagte Rod und durchkämmte unten Küche, Bad,Wohnzimmer und Esszimmer. Allerdings fand er nichts. Von oben rief Bela plötzlich. „Hey Rod! Komm mal rauf.“ Rod sprintete die Treppe hinauf und ging zu Bela. „Sag mir bitte, wenn ich mich irre, aber Vanessa hat doch kein Kind, oder?“ fragte Bela. „Nee eigentlich nich!“ sagte Bela und beide sahen sich Fassungslos im Raum um. Dieser Raum stellte ein unberührtes riesiges Kinderzimmer dar, mit Kinderbettchen, Wickelkommode, Schaukelstuhl und jeder Menge Spielzeug. Doch alles war noch so neu und unberührt. Rod tippte Bela auf die Schulter und zeigte dann auf die Wand links neben sich. Dort hingen Massenhaft Fotos von Farin und Vanessa und überall waren Kinderbilder aus Katalogen ausgeschnitten und dazwischen geklebt. Bela und Rod waren Fassungslos. „Rod!! Ich glaube diese Frau is total Gaga!!“ sagte Bela. „hmm!!“ antwortete Rod. „Das glaub ich aber nicht!!“ sagte plötzlich eine Stimme hinter ihnen. Bela und Rod drehten sich blitzartig um und erblickten Vanessa, die mit einer Waffe in der Hand vor ihnen Stand. Kapitel 8: ----------- „Flossen hoch!!“ sagte sie. Bela und Rod nahmen die Hände hoch. „Hallo Vanessa! Schön dich zu sehen.“ sagte Bela arogant. „Ach Dirk halt die Klappe! Du Lügst noch genau so schlecht wie damals.“ sagte Vanessa. „Du meinst damals, zu der Zeit, als du Farin noch liebtest und ihn noch nicht hinter Gitter gebracht hast.“ sagte Rod, in der Hoffnung, Vanessa ein Geständnis zu entlocken. „Er hat es Verdient, dieser Elende Heuchler.“ sagte Vanessa. „Warum? Etwa weil er dich verlassen hat?“ fragte Bela lauter. „Sieh dich doch mal um Felsenheimer!! Sieh dich in diesem Zimmer um. Erkennst du meinen Traum? Mein Traum war es immer mit Jan eine Familie gründen und Kinder zu haben..... aber er...... sagte er möchte in seinem Leben keine Kinder.... UND WAS IST JETZT!!! JETZT BEKOMMT DIESE SCH...LAMPE SOGAR ZWEI VON IHM!!!“ schrie Vanessa. „Das ist es?? Das ist der Grund, warum du Farin ins Gefängnis gebracht hast? Du bist Eifersüchtig?“ fragte Rod. „Natürlich bin ich das. Sie bekommt von im, was ich mir immer gewünscht hab. Und dafür soll er jetzt büßen.“ „Haste ja auch geschickt eingefädelt, die ganze Sache.“ sagte Rod weiter, um Vanessa zum weiter reden zu bringen. „Das war ja nun wirklich nicht sehr schwer. Ich wusste genau, dass Farin für den Tag kein Alibi hat und mit meiner Zeugenaussage sprach dann alles gegen ihn.“ sagte Vanessa lächelnd. „Und wer hat die Bank ausgeraubt? Du etwa?“ fragte Rod. „Ttttt....Rodrigo. Für so etwas hat man doch immer seine Leute. Allerdings hätte ich fast zu spät gemerkt, dass es da noch ein kleines Detail gibt, was Jan doch entlasten könnte. Aber das habe ich dann auch verschwinden lassen.“ „Das Videoband!“ sagte Rod. „Ganz genau. Und nachdem ich vorhin diesen lächerlichen Anruf dieses möchtegernpolizisten bekommen hab, und er mich doch bat, ganz schnell vorbei zu kommen, wusste ich doch, das ihr zwei Privatdetektiv spielen werdet... Vermutung richtig!!!“ schloss Vanessa und ihr Grinsen wurde immer breiter. Bela atmete tief durch. „Weißt du was Vanessa! Du hast dich ganz schön geändert, im gegensatz zu früher.....du bist noch dümmer geworden.“ sagte Bela. Vanessas Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen. „Jetzt, wo du uns alles verraten hast, müssen wir nur noch zur Polizei gehen und....“ „Und du denkst wirklich, ich lasse euch wieder gehen?? Nein mein Lieber. Das hier war euer letztes Abenteuer.“ sagte Vanessa und richtete die Waffe auf Bela. Ein Schuss fiel................................... Vanessa schrie auf ließ die Waffe fallen,sank auf die Knie und hielt sich ihre rechte Schulter. Hinter ihr tauchte Andi mit seiner Waffe in der Hand auf. „Oh Mann!“ sagte Rod erleichtert. „Na so langsam wurde es mal Zeit, dass du kommst.“ sagte Bela gespielt vorwurfsvoll zu Andi. „Du wusstest, dass er kommen wird?“ fragte Rod ungläubig. „Rod!! Andi war zwei Wochen mit mir in der Polizeischule.“ sagte Bela lächelnd. „Stimmt. In der Zeit habe ich dich in und auswendig gelernt. Deshalb war mir schon klar, dass du hier her kommen würdest.“ antwortete Andi und legte Vanessa Handschellen an. „So Miss Enikart. Sie haben das Recht zu schweigen. Aber das dürfte auch nicht mehr viel nutzen.“ schloss er noch an. Vanessa stand wortlos auf. Eine Träne ran über ihre Wange. Bela trat auf ihn zu und sah ihr in die Augen. „Vanessa!!.....Wo ist das Video aus der überwachungskamera?“ fragte er einfühlsam. Vanessa sagte nichts, aber ihr Blick fiel auf das Kinderbettchen. Bela ging zu dem Bettchen und durchsuchte es bis auf die Matratze. Dort drunter fand er was er suchte. „Jawohl!!! Das ist Farins Ticket in die Freiheit.“ sagte Bela und hielt das Video triumphierend in die höhe. Gemeinsam verließen sie das Haus und fuhren zurück zum Präsidium. Das Verfahren wurde wieder aufgenommen und die neuen Beweise wurden ausgewertet. Drei Tage später standen Bela, Rod und Alexandra im Hof des Gefängnisses und warteten darauf, das sich endlich die eine tür vor ihnen öffnen würde. Alexandra zappelte aufgeregt hin und her, während Rod eine Zigarette zur Beruhigung rauchte. „Hey ganz ruhig. Es kann ja nicht mehr lange dauern.“ sagte Bela und legte Alex eine Hand auf die Schulter. „Ich weiß! Aber ich kann es einfach nicht mehr erwarten, ihn wieder in die Arme zu nehmen.“ antwortete sie. Plötzlich öffnete sich die Tür und zwei Sekunden später trat Farin mit seiner kleinen Reisetasche über der Schulter heraus. Er blieb kurz in der Tür stehen und sah sich um. Alex hielt es nicht mehr aus und sie lief ihm entgegen. Farin setzte sich in Bewegung und kurz bevor sie beieinander waren, warf er die Tasche weg, breitete seine Arme aus um kurz darauf Alexandra darin zu empfangen. „Jan!! Endlich hab ich dich wieder!!“ sagte sie leicht weinend. „Ich lass dich nie mehr allein.“ flüsterte er zu ihr. Nach einigen Minuten ließen die beiden von einander ab und sahen sich noch kurz in die Augen. Danach nahm Farin seine Tasche und die beiden gingen zu Bela und Rod. Farin stellte sich vor seine beiden Freunde. Keiner bewegte sich und keiner sagte etwas. Sie sahen sich einfach nur an. Plötzlich wurden die Augen von Bela und Rod groß. In Farins Gesicht wuchs ein lächeln, wurde immer mehr zum breiten Grinsen. Das Grinsen, was sie so lange nicht mehr gesehen und so sehr vermisst hatten. Dann konnte sich keiner mehr halten und die drei Freunde fielen sich in die Arme. Als sie sich wieder lösten, sah Farin die beiden eindringlich an. „Du sollst nicht so viel Rauchen Rod.“ sagte er und sah Rod an, nachdem er dessen Zigarettengeruch wahr genommen hatte. „Und du solltest dringend mal wieder richtig schlafen.“ sagte er und drehte sich zu Bela. Dieser sah ihn gespielt verärgert an. Aber Farin hatte ja recht. In den letzten paar Tagen hatte Bela echt wenig geschlafen. Er hatte immer wieder über haufenweise Dingen nach gedacht. „Du hast dich kein Stück geändert, was großer!“ sagte Rod lächelnd. Farin schüttelte lachend den Kopf. Alle mussten daraufhin lachen. „Wisst ihr was ich jetzt gebrauchen könnte!“ sagte Farin. Die anderen drei sahen ihn Fragend an. „Ich möchte jetzt gerne nach hause, Duschen, was anständiges Essen und dann.... dann hab ich richtig Bock, n bisschen Musik zu machen.“ zählte Farin auf. Wieder mussten alle lachen. Bela klopfte Farin auf die Schulter, Alexandra hackte sich bei ihm ein und gemeinsam verließen sie das Gefängnisgelände. Als sie beim Wagen ankamen, blickte Farin noch einmal zurück. Für ihn stand fest, so etwas möchte er nie wieder erleben. Farin kehrte sehr schnell in sein altes Leben zurück. Die Band setzte die zuletzt abgebrochene Tour wieder an und beendeten sie diesmal Erfolgreich. Nach drei Monaten wurde auch John aus dem Gefängnis entlassen. Farin traf sich noch einmal mit ihm, sie redeten miteinander, aber dann sahen sie sich nie wieder. Fünf Monate nach Farins Entlassung brachte Alexandra zwei gesunde Jungen zur Welt. Ryan und Felix. Farin war der stolzeste Vater der Welt und Bela und Rod die besten Patenonkel. Die Band machte Pause. Wie lange, dass wusste keiner, aber eines wussten sie alle. Irgendwann werden die Ärtze wieder auf der Bühne stehen. Irgendwann!!! **So Leute!! Das wars. Es ist vobei. Ende!!! Und wisst ihr, was richtig cool wäre, wenn ihr alle, die ihr diesen FF gelesen habt mir noch ein Abschlusskommentar da lasst.*** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)