Music From The Heart von Iwa (If you listen, you'll discover the truth) ================================================================================ Kapitel 13: Interlude II ------------------------ Titel: Music From The Heart Autor: Iwa Teil: 13/? Genres: AU, Drama, Romantik, Shounen-Ai Pairing(s): Inui x Renji x Kaido und Sanada x Yukimura / Andeutungen für Tezuka x Fuji, Oishi x Eiji und noch zwei schöne Pairs x3 Warnings: Shounen-Ai + Threesome A/N: TT_TT Die Abstände werden immer länger, aber hoffentlich schaff ich jetzt in den ferien wieder ganz viel. bitte verzeiht mir X_X Als Kaido am Abend nach Hause kam, ging er geradewegs in sein Zimmer. Yanagis Lied schwirrte immer noch in seinem Kopf herum. Nicht nur das, auch seine tief dunklen, braunen Augen hatten sich in sein Gedächtnis eingebrannt, minutenlang hatten sie ihn angestarrt. Nicht einmal auf Inuis Finger, die über die Klaviertasten geflogen waren, hatte er achten können, weil Yanagi ihn so vereinnahmt hatte. Kaido stand am Fenster seines Zimmers. Die Musik spielte immer noch leise in seinem Kopf. Schlafen konnte er in diesem Zustand auf keinen Fall. Seine Augen blickten weiter durch die Dunkelheit der Straßen. Vorsichtig summte er die Melodie, die ihn nicht los ließ. Er drehte sich. Sein Augenmerk blieb an einem Zettel an seiner Pinnwand hängen. Der Brief von Momo. Ein Zischen drang aus seinen Lippen hervor, seine Augen bekamen einen merkwürdigen Glanz. Kaido setzte sich an seinen Schreibtisch, nahm den Brief und legte ihn vor sich auf den Tisch. Noch einmal las er die Zeilen, die ihn vor einigen Wochen noch so aufgeregt hatten. Yanagis Worte hallten ihm im Kopf. Vergeben, verzeihen, wieder gut machen. Vielleicht war es an der Zeit auch diesen „Streit“ aus der Welt zu schaffen. Immerhin war er damals ohne ein Wort abgehauen. Momo hatte sogar versucht ihn zu kontaktieren. Er sollte es Yanagi gleich tun und seinem Freund vergeben. Kaido nahm sich einen Zettel, einen Stift und begann zögerlich zu schreiben. ---- Kaido hatte irgendwie schon das Gefühl zu wissen, was ihm bevorstehen würde, als er am Samstagmittag die Haustür öffnete. Sofort wurde er von einem quietschigen Rotschopf begrüßt. „Hoi, hoi, Kaido!“ „Hallo, Eiji.“ Für Kaido war es immer noch sehr schwer diesen Namen über die Lippen zu bringen, aber er war ein netter Mensch und versuchte sein Bestes für einen Freund. „Hast du gerade Zeit? Hast du Lust mit ins Eiscafé zu kommen?“, fragte Kikumaru. Kaido konnte nicht sagen wieso, doch genau das hatte er vorausgesehen. Zog er eigentlich Cafés magisch an oder warum wollte jeder mit ihm in eins? Er sah in Kikumarus bettelndes Gesicht. Er zischte. „Okay, gib mir eine Minute.“ Der Rothaarige nickte. „Hai, hai.“ Kaido ging in sein Zimmer und holte seine Sachen, bevor er zu Kikumaru zurückging und mit diesem das Haus verließ. Kaum waren sie am Ende des Grundstückes, sah Kaido Yukimura, der dort scheinbar wartete. Ob Kikumaru ihn aufgegabelt hatte wie ihn oder ob sie von vorneherin verabredet gewesen waren? Kaido verbeugte sich vor seinem Senpai und begrüßte ihn freundlich. Yukimura lächelte und machte ein Handzeichen. Vielleicht wollte er, dass auch Kaido langsam anfing seine „Sprache“ zu verstehen. Zu dritt machten sie sich auf den Weg zum Café, Kaido überlegend, ob Kikumaru wohl noch mehr eingeladen hatte. Nach einer kurzen Weile befanden sie sich im Café und suchten sich einen Tisch. Kikumaru bestellte sie wie immer seinen Lieblingsrieseneisbecher, Kaido und Yukimura nur Tee beziehungsweise Cappuccino. Kikumaru tippelte mit den Fingern auf dem Tisch, während er auf sein Eis wartete. „Ich bin gespannt, was für ein Lied Inui und Yanagi als nächstes schreiben“, sagte er an Yukimura gewandt. Dieser nickte. „Nya, ich bin wirklich froh, dass sie uns die Noten machen. Ich könnte bestimmt nicht komponieren.“ Kaido nahm seinen Tee vom Kellner entgegen, bevor er fragte. „Die Beiden machen eure Noten?“ Das verwirrte ihn. Er hatte gedacht, Kikumaru meinte ihre Auftritte im Tune, aber scheinbar sprach er doch von etwas anderem. Der Ältere schauftelte den ersten Löffeln Eis in seinen Mund. „Oh, das weißt du noch gar nicht, nya?“ Kaido verneinte. Kikumaru ließ sich Zeit mit den Antworten, er musste sich erstmal um sein Eis kümmern. Yukimura lenkte Kaidos Aufmerksamkeit auf sich. Er gestikulierte, Kaido war klar, dass er versuchte ihm eine Antwort zu geben, aber so gut verstand er den Blauhaarigen einfach noch nicht. Yukimura ließ seine Hände sinken, als er bemerkte, dass sein Kouhai ihn nicht verstand. „Fshuuu... Entschuldige, Senpai“, entschuldigte sich der Jüngere. Sein Gegenüber schüttelte den Kopf, doch sein Blick war trotzdem traurig. „Aaaalso“, sagte Kikumaru plötzlich, der dann doch eine Essenspause gefunden hatte. Kaido schaute zu ihm. „Ganz einfach: Die Lieder, die wir im Orchester spielen, sind alle selbst geschrieben, komponiert von Inui und die Texte stammen von Yanagi. Ich dachte eigentlich du wüsstest das, nya. Weil du dich doch mit Inui so gut verstehst.“ Kaido schüttelte den Kopf. Das hatte er nicht gewusst. Es war wirklich erstaunlich, dass die Beiden das alles für das Orchester machten, obwohl sie so wenig Zeit hatten. Kaidos Bewunderung für die Beiden wuchs immer mehr. „Und“, Kikumaru ließ seinen Löffel erneut sinken. „Sie haben gesagt, dass sie demnächst ein neues Lied fertig haben. Ich bin gespannt!“ Dann hielt den Rotschopf nichts mehr und er spachtelte den letzten Rest seines Eises. Kaido konnte seinen Kumpel gut verstehen, jetzt interessierte es ihn auch, was sie wohl als nächstes zu hören, oder zu spielen, bekommen würden. Als Kikumaru sein Eis endgültig aufgegessen hatte, legte er den Löffel weg und lehnte sich zurück. Er drehte sich zu Yukimura und grinste. „Ach ja, Yuki, nya, ich hab bald das Geld zusammen.“ Der Blauhaarige schien im ersten Moment erstaunt, lächelte aber gleich wieder. 'Das ist toll.' „Von was redest du?“, fragte Kaido, auch wenn er sich eigentlich ungern einmischte. Kikumarus Grinsen wurde noch breiter. „Bald kann ich mir meine neue Trompete leisten. Wieso sollte ich sonst jeden Abend im Tune schuften?“ Kaido erschrak, als ihm plötzlich jemand einen Zettel unter die Nase hielt. Es war Yukimura, diesmal war er wirklich schnell gewesen mit dem Schreiben. Vielleicht weil er nicht immer aus der Konversation ausgelassen werden wollte. Kaido nahm das Papier und las es sich durch. 'Eiji hat noch vier Geschwister, deshalb können seine Eltern sein Hobby nicht finanziell unterstützen. Daher arbeitet er im Tune.' Kaido nickte. Verständlich. Bei vier Geschwistern. Kikumaru kratzte sich am Kopf. „Das wäre eigentlich mein Teil zu erzählen gewesen, Yuki!“ Der Angesprochene lächelte und störte sich nicht weiter an der Aussage. Kaido hatte das Gefühl eine Seite an seinem Senpai zu sehen, die er noch nicht kannte. ---- Marui wickelte zufrieden einen seiner gerade neu gekauften Lollis aus. Sofort verschwand die Süßigkeit hinter seinen gierigen Lippen. Apfel-zimt, seine Lieblingssorte. Natürlich entgingen ihm nicht die fragenden Augen, die ihn von der Seite anstarrten. Der Rotschopf seufzte. „Na gut, aber das ist eine AUSNAHME“, machte er deutlich. Der Blondhaarige hüpfte vor Vergnügen. „Sugeeeeee~“ Marui gab Jirou einen Lolli, darauf achtend, dass es nicht Apfel-zimt war. Soweit würde er nicht mal mit Jirou gehen. Fröhlich steckte sich der Ältere das kleine Ding in den Mund. Marui konnte sich irren, doch er hatte das Gefühl schon wieder Getuschel hinter sich zu hören. Er zuckte mit den Schultern. Auch egal. Jirou zupfte ihm am Ärmel. „Naaa~ Marui, was machst du heute noch?“, fragte er grinsend. „Weiß nicht. Eis essen oder meinem Schatz nen Besuch abstatten.“ Das Grinsen des Blondschopfes wurde noch breiter. Ob es irgendwann mal sein Gesicht sprengen konnte? „Nee, kann ich dann mitkommen?“ Jirou bekam wieder ein Funkeln in den Augen, dass er immer hatte, wenn er Maruis Talent bewunderte. „Heh, klar. Meine Fähigkeiten muss man eben zu würdigen wissen“, prahlte der Jüngere. „Sugee~ Ureshii!!“ Jirou sprang seinem Vorbild auf den Rücken und lachte laut. Marui schmunzelte. Sein Freund war wirklich süß, außerdem war er Balsam für sein Ego. „Alles klar“, lachte er mit. „Dann auf zu meinem Schlagzeug!“ Die tief grünen Augen, die ihnen scheinbar uninteressiert folgten, bemerkte er allerdings nicht. ---- Kirihara saß auf seiner Mauer, ausnahmsweise zupfte er mal nicht auf seiner Gitarre herum. Kaido hatte seine Worte vom Vortag wahr gemacht und war nicht aufgetaucht. Also wollte er wohl wirklich nicht mehr kommen. Der Strubbelkopf mochte es nicht zugeben, aber so unangenehm war ihm die Gesellschaft gar nicht gewesen. Er saß dort auf den Steinen und dachte über den Manga nach, den Kaido ihm geschenkt hatte. Vielleicht sollte auch er endlich diese Mauer hinter sich lassen, so wie der andere Gitarrist es getan hatte. Doch wie konnte er? Was blieb ihm denn? Die Schule hatte er geschmissen und zu seiner Familie zurück wollte er auch auf keinen Fall. Er war gerade mitten in seine Gedanken vertieft, als ihm erstens ein bekannter Haarschopf und zweitens eine gut bekannte Stimme in die Sinne kam. „Na gut, aber das ist eine AUSNAHME.“ Kirihara schnaubte, als er die Person die Straße entlang gehen sah. Marui. Der hatte ihm weiß-gott noch gefehlt. Und dann war auch noch dieser nervige, blonde Typ mit dabei, der ständig an Marui klebte. Er sah, wie der Kerl sich nen Lolli in den Mund steckte. Ihm fiel auch auf, die zwei Mädchen dicht hinter den Beiden anfingen leiser zu reden, zu grinsen und hin und wieder auf die zwei zeigten. Kirihara wollte eigentlich den Blick abwenden und sich wieder seiner Auseinandersetzung mit sich und der Welt widmen, dennoch schaute er ihnen weiter hinterher. Marui und sein Freund redeten weiter miteinander, Kirihara verstand durch die Entfernung nicht mehr, was. Doch plötzlich sprang der Blondhaarige auf Marui und lachte wie ein Verrückter. Die beiden Mädchen fingen an zu qietschen. „Siehst du? Ich hab's dir doch gesagt, die sind eindeutig zusammen!“ Ihre Freundin nickte stürmisch. „Stimmt. Die sind ja sooo süß! Warum sie es wohl bis jetzt geheim gehalten haben?“ „Ich finde die sind aber ziemlich offensichtlich“, widersprach das eine Mädchen. Mehr konnte Kirihara von ihrem Gespräch nicht mehr hören, da auch sie zu weit weg waren. Er schaute auf seine Gitarrentasche, die zu seinen Füßen an der Mauer lehnte. So war das also. Na ja, er hatte die Hoffnung ja eh schon aufgegeben. ---- Yanagi betrat das Café exakt fünf Minuten und zweiunddreißig Sekunden zu spät. Nicht seine Art. Inui hatte ihn wie immer viel zu lange abgehalten. Suchend sah er sich um, bis er die gewünschte Person erblickte. Als er sich zu Sanada setzte, dampfte bereits eine Tasse heißer Tee unter dessen Nase. „Hallo, Genichirou“, grüßte Yanagi ihn. Sanada nickte. „Guten Tag, Renji.“ Wie immer zu förmlich, wie Yanagi fand. Er erklärte Sanada noch, wieso er zu spät war, schließlich war der Schwarzhaarige ein Mensch von außerordentlicher Pünktlichkeit. Kaum hatte er seine Ausführungen beendet, kam auch schon ein Kellner und fragte nach seiner Bestellung. Er entschied sie wie üblich für Milchkaffee. Sanada nippte an seinem Tee. „Also, worum geht es, Genichirou?“, fragte Yanagi, der zwar bereits schon eine komplette Statistik über alle möglichen Ergebnisse im Kopf hatte, aber dennoch den Anstand hatte zu fragen. „Ich werde den Kendoclub verlassen.“ In einem Satz, ohne Zögern, war es draußen. Yanagi blieb kurz stumm. Er hatte so etwas schon geahnt, trotzdem hätte er Sanada wesentlich mehr Zeit angedacht, bevor er alles hinschmeißt. Immerhin lag auf ihm als Captain eine große Verantwortung und Sanada war sich dessen bewusst, daher hatte Yanagi gedacht, dass sein Freund mehr als knappe zwei Monate durchhält. „Das wirst du nicht tun“, sagte der Größere bestimmt. Grundsätzlich war es ja Sanadas Entscheidung, doch Yanagi würde nicht zulassen, dass er „voreilige“ Entschlüsse fasste. Sanada nahm ruhig einen Schluck von seinem Tee. „Doch das werde ich.“ Yanagi nahm seinen Kaffee entgegen, als der Kellner ihm diesen brachte. Er rührte darin herum. „Genichirou, deine Sorge um Seiichi ist verständlich, aber unbegründet. Er kommt auch alleine klar. Es ist immerhin nur die Orchesterprobe.“ Sanada schnaubte. „Trotzdem. Ich habe dir wie mir das Versprechen gegeben auf ihn auf zu passen und ihm zu helfen. Doch mit der derzeitigen Situation kann ich dieses Versprechen nicht erfüllen.“ Yanagi trank seinen Kaffee. „Du wirst trotzdem deine Pflichten als Captain erfüllen. Es sollte eine Ehre für dich sein das zu tun, das wirst du nicht einfach über den Haufen schmeißen. Das würde Seiichi auch nicht wollen.“ Der Schwarzhaarige verschränkte die Arme vor der Brust. „Yukimura ist wichtiger als der Kendoclub.“ Yanagi blieb immer noch ruhig. Wenn es um Yukimura ging, funktionierte Sanadas Gehirn nie richtig, aber er würde ihm schon unter die Arme greifen, und musste er ihm dafür erst etwas einprügeln, so würde er es tun. „Genichirou, Seiichi ist stumm. Er ist nur stumm, ansonsten ist er völlig gesund. Er braucht keine vierundzwanzig Stunden Bewachung. Außerdem haben wir inzwischen wieder einen Gitarristen gefunden, du brauchst dich also nicht einmal darum kümmern, dass du eine Lücke hinterlassen hast.“ „Ich weiß“, entgegnete Sanada ihm, diesmal etwas leiser. Yanagi rührte wieder sein Getränk um. „Ja. Ich habe gehört, dass du neulich ein merkwürdiges Treffen mit ihm hattest.“ „Ich wollte nur...“, begann der Kleinere den Satz. „Den Kerl sehen, der Seiichi in letzter Zeit so beschäftigt. Ja, das dachte ich mir“, beendete Yanagi für Sanada. Letztere nickte. „Es ist sehr nett von dir, dass du nach Seiichi siehst, aber ich werde trotzdem nicht zulassen, dass du einfach so aussteigst, Genichirou.“ Sanada schnaubte nur wieder. Er hatte nicht gedacht, dass Yanagi so verständnislos sein würde. Eigentlich hatte er seinen Freund auch nur hierher gebeten, um ihm seine Entscheidung mitzuteilen, nicht, um sich mit ihm darüber zu streiten. Sein Entschluss stand fest, da konnte selbst sein einziger Freund nichts dran ändern. Er zog etwas Geld aus der Tasche, legte es auf den Tisch und verließ danach ohne ein Wort das Café. Er erwartete, dass Yanagi ihm folgen würde, doch das blieb aus. Um so besser. Sanada machte sich auf den Weg nach Hause. Das Ausstiegsformular hatte er eh schon abgegeben. ---- „Oishiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii~“, rief Kikumaru fröhlich, als er ins Zimmer des Angesprochene rannte und mit einem gezielten Sprung auf seinem Freund landete. „Nya!“ Der Schwarzhaarige erschreckte sich kurz, beruhigte sich aber auch schnell wieder, immerhin war er solche Attacken von Kikumaru gewöhnt. „Eiji!“, lachte er. „Geh von meinem Rücken!“ Der Rotschopf blies seine Wangen auf. „Nein!“ Dann schmiegte er sich wie eine Katze an Oishi. Diesem stieg sofort eine warme Röte ins Gesicht, doch er versuchte sie so gut es ging zu überspielen. Immer noch mit Kikumaru auf seinem Rücken bewegte er sich zu seiner Zimmertür und schloss diese. Im selben Moment sprang der Kleinere von seinem Rücken ab. „Hoi, hoi!“ Er holte eine Tasche hervor. Oishi erkannte sie als seine Trompetentasche. Er lächelte. Wann immer sie sich trafen, kam es dazu, dass sie gemeinsam einige Stücke spielten. Kikumaru verzog sich aufs Bett und packte seine Trompete aus. Er grinste. „Bald hab ich das Geld zusammen, nya.“ Oishi setzte sich zu ihm. „Dann werden wir noch besser zusammen spielen können!“ Der Größere lächelte. „Ja, das werden wir.“ Er wusste, dass Kikumaru schon lange auf eine neue Trompete sparte und er würde sich mindestens genauso freuen wie der Rotschopf selbst, wenn dieser sie sich leisten konnte. „Auf dem heutigen Programm“, sagte Kikumaru laut und hob die Trompete. „ALLES! Nya!“ „Hai, hai, Buchou“, scherzte Oishi mit, der Kikumarus riesiges Grinsen gesehen hatte. Beide begannen ihr Instrument zu spielen. Sie brauchten keine Reihenfolge festlegen, denn sie hatte schon lange eine verinnerlicht. Oishi lächelte innerlich. Das waren die schönsten Momente im Leben. Wenn er einfach neben Eiji sitzen konnte und dessen Nähe genießen konnte. Seine Augen wanderten langsam hinüber zu seinem Freund. Dieser war völlig konzentriert auf sein Spiel. Oishi schaute Eiji gerne beim Üben zu, es war selten ihn sich so stark auf etwas konzentrieren zu sehen, aber es machte ihn noch süßer. Die Finger des Schwarzhaarigen bewegten sich langsamer, bis er nach kurzer Zeit komplett stoppte. Er ließ die Trompete sinken, zu gefangen von Kikumarus Anblick. Er studierte ihn genau, jeden Millimeter des Anderen. Plötzlich bemerkte Kikumaru, dass Oishi aufgehört hatte zu spielen. Er pausierte ebenfalls. „Hey, Oishi, was ist, nya?“ Der Größere schrak auf. Er konnte es nicht verhindern, dass er etwas rot wurde. Er schüttelte den Kopf. „Nichts, nichts. Hab mich nur kurz ablenken lassen.“ „Ach so.“ Beide begannen wieder zu spielen. Oishis Blick kehrte wieder zu Eiji zurück. Er seufzte innerlich und seine Augen bekamen einen traurigen Schimmer. Er würde sich niemals trauen, niemals würde er seinem Freund sagen können, wie sehr er ihn mochte. Er würde es nie über sich bringen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)