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Hostclub Daichi

Eine ans Herz gewachsene Entspannungsmassage...
von

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"Du liebst ihn genau so wie ich!", keuchte ihr Boss weiter und sah durch ihren Blickkontakt, wie Aarons Zorn nachließ.

"Es bring Hisoka um, wenn du so was noch mal tust!", begann der zu weinen und seinen Schmerz frei heraus zu lassen. Gleichzeitig ließ er Nataku etwas los, doch der schob ihn nicht weg, sondern hielt ihn schwach fest. "Ich werde ihm nie wieder wehtun!", schwor er.

Nadja griff sich ans Herz, berührt von dieser Auseinandersetzung und auch die Yakuza die zur Hilfe geeilt waren schienen sich zu beruhigen.

Aaron weinte sich aus und klammerte sich fest. "Ich werde ein Auge auf dich haben, verlass dich drauf!" Und Nataku nickte. "Das kann ich dir nicht verübeln..." Er sah zu Nadja und dann zu dem Tee, welchen sie ihm nie eingeflößt hatte. "Nicht jeder der unhöflich ist, ist so ohne Grund!"

Das Mädchen errötete und senkte schuldbewusst das Haupt.

Sich gegenseitig haltend, gingen die beiden so unterschiedlichen Männer zur Tür.

Sie gingen voran, bis sie eine vertraute Stimme hörten. „Aaron??“ Hisoka hatte vor Natakus Zimmer auf ihn gewartet, aus Sorge und Unbehagen über die Ganze Situation.

Ziemlich ungewöhnlich hielt der Blonde den Yakuza auch weiterhin fest, weil ihm selbst bewusst war, wie sehr er ihm eben zugesetzt hatte, auch wenn Nataku gesund gewesen wäre. "Ich wollte mal Hallo sagen!", grinste er.

Hisoka lief zu ihnen und wusste in seiner Aufregung gar nicht wen er umsorgen sollte.

"Wir haben ein paar Differenzen geklärt, wenn du es genau wissen willst!", grinste Nataku ebenfalls, wenn auch Blass. Dafür bekam er einen leichten Boxhieb in die Seite von dem Amerikaner.

„So seht ihr auch aus!,“ erklärte der Kleinere mit einer Mischung aus Sorge und Verärgerung. „Du siehst nicht gut aus, Nataku! Du solltest besser wieder ins Bett!“

Die zwei wichtigsten Menschen in seinem Leben schienen sich ausgesöhnt zu haben und so schob Aaron den Jüngeren zu seinem Freund. "Da muss ich nicht zwingend mit!" Hisoka rollte die Augen. „Was du wieder denkst.“ Sein Cousin grinste. "Klar, aber ich hab ein Auge auf euch!" Das entlockte nun dem jungen Yakuza ein grollen.

Silberne Augen wanderten von einem zum anderen. „Will ich eigentlich wissen, was genau vorgefallen ist?“ Sekundenlang trafen sich nun braune auf grüne Augen. "Das musst du wissen!" Der Halbjapaner wusste nicht, was er davon halten sollte. „Wieso setzten wir uns nicht erst mal?“

Da stimmte ihm Nataku dankbar zu. "Gute Idee!" Er sah sich nach Nadja um. "Wir brauchen Tee!"

"Darf ich diesmal trinken?", lachte Aaron.

Mit einem letzten finsteren Blick zu dem Amerikaner eilte sie davon, um alles zu besorgen.

An einem einladenden Tisch im Garten nahmen sie schließlich platz. "Ich bin dir auch noch etwas schuldig, Aaron!" Hisoka schien noch immer nicht schlau aus ihnen zu werden. „Vielleicht solltet ihr mir erst mal erklären was los ist.“

"Ich bin hier eingebrochen!", gestand ihm sein Cousin sofort.

"Blöder Fehler!", grinste der Langhaarige nur.

Ihr gemeinsamer Freund fand das gar nicht lustig. „Du bist was?? Bist du denn von allen guten Geistern verlassen??“ Doch Nataku griff beruhigend nach seiner Hand. "Er hatte einen guten Grund!"

„Ja, er hat nämlich eindeutig eine Schraube locker!“

"Er wollte nur sichergehen, dass du gut aufgehoben bist!", versuchte er ihm zu erklären.

„In dem er hier einbricht?“ Ungläubig sah Hisoka die beiden an. „Das ist dämlich.“

"Ich an seiner Stelle hätte es auch nicht anders gemacht!", gestand der Langhaarige reuig. Doch da griff auch der Blonde wieder ein. "Aber ich habe endlich einen Entschluss gefasst, was deine Sicherheit betrifft!"

„Ach ja?“, fragte Hisoka angespannt, das Ganze noch nicht fassend können.

"Der Yakuza meint es wohl ehrlich...", grollte Aaron jetzt leise. Der Kleinere konnte nicht anders, als lächeln. „Das hab ich dir ja gesagt.“

"Aber!", fuhr er fort. "Das heißt noch lange nicht, dass ich dich nicht vor ihm schützen werde! Er ist noch immer ein Verbrecher!"

„Aaron!“, protestierte Hisoka nun lautstark.

"Ist doch wahr!", brummte er weiter. Die Person des Gespräches hielt sich lieber zurück und erholte sich.

„Versuch doch wenigstens dich zu benehmen!“ Entschuldigend sah er zu Nataku. „Tut mir leid! Was Erziehung angeht ist er halt noch ein Kind!“

Doch der Älteste unter ihnen grinste nur. "Du brauchst dich nicht für ihn zu entschuldigen! Ich hab da schon eine bessere Idee!"

„Wenn du ihn wieder einsperren willst, hast du meine Erlaubnis!“

Auf einmal begann Aaron zu zittern. "Das ist nicht dein Ernst!"

Hisoka funkelte ihn böse an, hielt diesen Blick, aber nicht lange aus. „Natürlich nicht.“

"Ich hätte da auch eine ganz andere Idee!", grinste Nataku mit einem dunklen Schatten im Gesicht weiter. Jetzt sahen ihn beide Cousins verunsichert an.

"Nun ja..." Zärtlich zog er den Kleineren an sich. "Ihr erinnert euch sicher an unsere erste Begegnung?" Hisoka errötete. „Wie könnte ich das vergessen?“

Doch der Blonde hatte nicht die selbe Reaktion. "Du willst uns also wieder bekellnern?!" Aber in Hisokas silbernen Augen blitze Verstehen auf. „Du willst…?“

Kichernd wurde er geküsst. "Du erinnerst dich bestimmt daran, dass ich dir sagte, die Rechnung sei beglichen? Damit war die Nacht mit einem meiner Host eingeschlossen, doch sie ist noch nicht genommen worden!"

Abrupt sprang Aaron auf. "Vergiss es, ich steh nicht auf Kerle!" Sein Cousin räusperte sich und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. Doch der Blonde schüttelte weiterhin den Kopf. "Du bist eine Ausnahme! Du bist etwas Besonderes!!! Das mache ich nicht!!!"

„Feigling…“, flötete Hisoka und lehnte sich gegen Nataku, der zu Lachen begann. "Mich erwürgt er fast, obwohl meine Männer dabei sind. Aber einen Abend mit einem Mann allein, der noch zu überhaupt nichts verpflichtet, denn allein die Gesellschaft kostet, da hat er schiss vor!" Für einen Moment lachte Hisoka mit, dann stockte er. „Was meinst du mit erwürgen??“

Dann sprang Aaron zwischen sie. "Nicht! Nichts! Ich nehme den Abend!" Das lenkte den Jüngeren wieder ab und er umarmte seinen Cousin. „Es wird dir sicher gefallen!“

Grunzend löste sich Aaron und sah Nataku beleidigt an. "Das war reine Berechnung von dir!", zischte er und setzte sich wieder auf seinen Platz. Hisoka kuschelte sich grinsend wieder an Nataku. „Also mir gefällt das!“

"Mir auch!" Er küsste ihn. "Ich glaube, ich wüsste sogar jemanden, der mit Aaron klar käme!" Der Kleinere kicherte. „Wirklich, so jemanden gibt es?“

"Vertrau mir!"

Doch nun hörten sie den Blonden laut protestieren. "Ich geh mit dem Kerl essen, das war es aber auch schon, bildet euch ja nix ein!"

Es war deutlich, dass die beiden Verliebten das nicht glaubten. „Sicher doch.“ Dann stapfte er davon. "Macht doch was ihr wollt!"

Hisoka kicherte. „Wie lange, bis er sich verläuft?“

"Ohne mich kommt er hier gar nicht raus!", raunte Nataku und küsste ihn leidenschaftlich. "Der Abend wird ihm gefallen!"

Nur zu gerne ließ sich der Kleinere das gefallen. „Gib es zu, du willst ihn nur verkuppeln, damit er nichts mehr von mir will.“ Empört schob der Langhaarige ihn zurück und tat beleidigt. "Das unterstellst du mir?"

„Ich finde es süß!“, sagte Hisoka lächelnd und küsste ihm die Nasenspritze.
 

Unwillig lief Aaron durch das kleine Wohnzimmer von Hisokas Wohnung. "Warum gibst du diesem Spinner auch noch Rückendeckung? Das bringt eh nix, der Kerl wird ja wohl kaum schöne große Möpse haben!"

Hisoka saß mit seiner Leguandame Betsy auf dem Sofa und rollte die Augen bei dem Gerede des Älteren. „Es ist nur ein Essen, also warum bist du so besorgt? Da du doch so überzeugter Hetero bist, müsste dir das doch keine Angst einjagen, oder hast du Angst es könnte dir gefallen?“

Der Blonde schnaubte. "Keine Unterstellungen bitte! Ich will das nicht!" Und trotz seines Zeterns hatte Aaron seinen besten Anzug aus dem Schrank gekramt.

„Wieso siehst du es nicht so: Du bekommst ein tolles Essen bezahlt, mit einer Begleitung, die in der Lage ist dich bestens, und auch auf nicht sexuelle Weise, zu unterhalten.“

"Weil das alles von deinem Lover gezahlt wird und ich bin sicher, er führt was im Schilde!", beschwerte sich der Ältere weiter und zupfte seine Hemdärmel zurecht.

Hisoka kraulte Betsy unter dem Kinn und seufzte genervt. „Er weiß dass es dir unangenehm ist und rächt sich so dafür, dass du bei ihm eingebrochen bist, das ist alles!“ Mit einem beleidigtem Ton ging Aaron zum Spiegel. "Kann ich mich denn so sehen lassen?"

„Du siehst aus wie der perfekte Gentleman.“ Und Hisoka hatte Recht, sogar die Rastalocken hatte Aaron sich zurückgebunden, um ordentlich auszusehen.

"Würdest du so mit mir ausgehen?" Er begann sogar ungemerkt vor sich selbst, nervös zu werden.

Sich Betsy auf die Schultern hebend kam Hisoka zu ihm. „Auf jeden Fall.“ Er zupfte an Aarons Haaren. „Obwohl du langsam echt mal diese Zotteln los werden könntest.“

"Vergiss es!" Auch der Ältere fuhr sich durch die Haare in seinem Zopf. "Die leg ich niemals ab!"

„Nicht mal für mich?“

"Nein!", bestand Aaron und sah zur Tür als es klingelte.

Doch bevor er öffnen konnte umarmte Hisoka ihn. „Mach dir einen schönen Abend, ja? Ich verlange auch gar nicht, dass du was mit ihm anfängst, ich will nur, dass du eine gute Zeit hast.“ Lächelnd wurde der Kleinere noch einmal geküsst. "Versprochen! Ich will mein erstes Date nach Monaten doch nicht versauen!"

Dann ging der Blonde zur Tür und erstarrte, nachdem er sie geöffnet hatte.

"Einen schönen guten Abend! Mein Name ist Issai, Issai Suzuki." Ein großgewachsener, gutaussehender junger Mann stand vor Aaron. Er war durchtrainiert und hatte mittellange, schwarze Haare und eben so schwarze Augen.

"A...", wollte er seinen Namen sagen, bekam aber keinen Ton heraus. Hisoka gab ihm einen kleinen Stoß. „Sein Name ist Aaron und er ist ganz pflegeleicht! Habt einen schönen Abend!“

Kurz nachdem der Amerikaner und sein Date gegangen war, kam Nataku bei dem Silberäugigen an. Er grinste süffisant. "Na, was sagst du zu meiner Wahl?" Der Jüngere legte die Arme um ihn. „Ich würde sagen, wäre er unser Kellner gewesen, wärst du jetzt sehr unglücklich!“

Beleidigt zog der Ältere eine Schnute. "So was will ich nicht hören!" Hisoka kicherte und gab ihm einen zärtlichen Kuss. „Keine Sorge, jetzt hab ich ja dich.“

"Das will ich auch meinen!" Besitzergreifend legten sich Natakus Arme um ihn und er führte ihn ins Schlafzimmer. "Denn du gehörst mir allein!" Und so ließ Hisoka sich die nächsten Stunden erst einmal zeigen, wie sehr er dem Anderen gehörte.
 

Es war noch sehr früh, als es am nächsten Morgen an Hisokas Haustüre klingelte. Der Halbjapaner war zum Glück bereits wach und in der Küche am Kaffee brühen. Gähnend stapfte er zur Tür und öffnete sie, was er sah ließ ihn glauben er träume noch.

Es war Aaron, noch immer in dem selben Anzug wie am Abend, als er gegangen war. Er sah sehr müde aus, aber vor allem sah er ganz anders aus.

„Wo sind deine Haare??“

"Ab..." Völlig übermüdet torkelte der Ältere an ihm vorbei und wuschelte dabei verträumt durch seine nun kurze aber in einer schönen Frisur gehaltenen Haare.

Mit offenem Mund starrte Hisoka ihm nach, bevor er ihm folgte. „Aber… aber… was ist denn bitte letzte Nacht passiert??“

"Ich hab nicht geschlafen!", jammerte Aaron mit einem seligen Lächeln.

Dem Kleineren klappte der Mund zu. „Du Casanova, gleich beim ersten Date? Von wegen du stehst nicht auf Kerle… ich will Details!“

Doch er sollte seine Lippen gleich wieder öffnen, denn der Amerikaner setzte sich nicht aus Sofa, sondern legte sich auf die Seite. "Ich will ihn wiedersehen!" Es war deutlich, dass Aaron seine Begleitung nicht verführt hatte, sondern sich verführen hat lassen.

Quiekend kam Hisoka zu ihm und knuddelte ihn. „Oh! Ich freu mich so für dich! Erzähl mir alles, jedes noch so kleine Detail!“ Er sah ein deutliches lautes Gähnen. "Wir waren Essen... und..." Aaron fielen die Augen zu.

„Und?“ Hisoka schüttelte ihn. „Nicht einschlafen!“

"Wir waren Schlittschuhlaufen..." Noch einmal gähnte er.

„Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen!“, bettelte sein Cousin.

Doch Aaron schnupperte schon. "Hier riecht es nach Kaffee?"

„Du kriegst die ganze Kanne, wenn du endlich mit Einzelheiten rüberwanderst!“

Das Strahlen wurde breiter. Aber nicht auf Grund des erhofften Getränkes. "Er hat meine Hand gehalten und als ich ausrutschte fing er mich auf...", nuschelte der Übernächtigte. „Oh, wie süß!“, murmelte Hisoka und strich durch die kurzen blonden Haare.

"Ich brauch Schlaf!!! Du bekommst von mir aus später jede schmutzige Winzigkeit... Aber bitte lass mich schlafen! Geh zu Nataku, der macht das bestimmt auch mit dir!" Aaron rutschte seinen Hintern zu recht und tastete mit einer Hand nach einer Decke, welche immer unter dem Sofa lag.

„Ich freu mich schon, dass es schmutzige Winzigkeiten gibt.“ Hisoka rutschte vom Sofa, kramte die Decke hervor und deckte den Älteren zu. „Schlaf schön und träum süß.“ Wie bei einem kleinen Kind bekam auch Aaron einen gute Nacht Kuss auf die Stirn. Doch der bekam das schon nicht mehr mit.
 

Silberne Augen fuhren eifrig über die Menschen Menge, auf der Suche nach einem vertrauten blonden Schopf, der sich über die Anderen erstreckte. Als sie ihn erblickten, konnte nichts mehr ihren Besitzer aufhalten und er lief los, bis er sich in die Arme seines Cousins stürzen konnte. „Herzlichen Glückwunsch!!!“

Der fing ihn lachend auf und wirbelte ihn herum. "Danke Hisoka, danke!" Hinter ihm sah er einen bekannten Yakuza und sie nickten sich zu. Sie waren inzwischen befreundet, nicht nur wegen des Halbjapaners.

„Ich bin ja so stolz auf dich!“ Warme Hände legten sich um Aarons Gesicht, bevor Hisoka es erneut küsste. „Ich wusste doch, dass du es schaffst!“

Ein Räuspern aus zweierlei Kehlen erklang, denn nicht nur hinter Hisoka stand ein gutgekleideter junger Mann und seine Küsse waren zu intensiv. Der Halbjapaner kichert. „Keine Sorge Issai, ich nehme ihn dir schon nicht weg.“

"Das will ich auch hoffen!", erklang Natakus Stimme und sie lachten zusammen. "Es reicht schon, wenn ich vor zwei Jahren meinen besten Host verloren hab!"

Nun grinste Aaron breit. Das ‚Selber Schuld’ war für jeden deutlich in dessen Augen zu lesen.

Hisoka ergriff nun Natakus Hand und wollte Aaron mit seinem Liebsten alleine lassen. „Komm mit, ich glaub ich hab meinen Vater dahinten gesehen, mein Onkel und meine Tante müssten auch bei ihm sein!“ Der Yakuza zog eine Augenbraue nach oben. "Ich kann mich nicht mehr davor drücken, dass du mich ihnen vorstellen willst?"

„Nein!“, flötete der Kleinere freudig und zog seinen älteren Liebsten durch die Menge.

Doch Aarons Stimme ließ ihn noch mal aufhorchen. "Lauft nicht zu weit weg, ich hab noch etwas wichtiges mit euch zu besprechen!"

„Wir sind bei den Eltern!“, rief Hisoka ihm noch zu.

Seufzend sah der Blonde ihnen nach und lehnte sich in die Arme, welche sich um ihn schlangen. "Ich werde ihn vermissen!"
 

Hisoka winkte dem Wagen noch nach, der die ‚Elternfraktion’ zurück zu ihrem Hotel brachte. Issai, Nataku und er blieben noch bei Aaron in seinem Apartment, wo dessen Universitätsabschluss kräftig gefeiert wurde.

"Was willst du jetzt eigentlich machen, Aaron?", fragte Nataku irgendwann nebensächlich, was sofort für ein Schweigen sorgte.

Hisoka saß auf dem Schoß seines älteren Liebsten, da er ein wenig zu viel Champanier gehabt hatte und sich anlehnen wollte. Neugierig sah er seinen Cousin an. „Stimmt, davon hast du noch gar nichts erzählt.“

Der Amerikaner tat sich sehr schwer und Issai begann ihn beruhigend zu streicheln. Mit seinem Freund an seiner Seite ging es ihm meist schon besser, als wenn er allein Grübelte. "Deshalb wollte ich mit euch reden!"

Eine bekannte Angst machte sich in seinem jüngeren Cousin breit, vor allem als er sah, wie Issai die Hand seines Freundes beruhigend streichelte. „Was ist los?“

Leidend löste sich Aaron von seinem Partner und kam zu dem Halbjapaner. Diesen zog er auf die Beine und in seine Arme. "Ich hab aufgrund meiner guten Noten ein Jobangebot bekommen..." Nataku tauschte während dessen einige Blicke mit seinem ehemaligen Angestellten und zeigte keine Eifersucht.

Der Braunhaarige konnte einen Kloß in seinem Hals spüren und schluckte. „Wo?“

"Miami..."

Silberne Augen schlossen sich und Hisoka musste sich zusammenreißen um nicht los zu weinen. „Herzlichen Glückwunsch…“ Doch sein Cousin klammerte sich an ihn und schluchzte. "Danke..."

„Ich hatte eher erwartet, dass du zu Dad ins Familienunternehmen gehst.“, gestand der Jüngere ehrlich. Mit roten Augen sah Aaron ihn an. "Das glaubst du doch nicht wirklich? Ich würde doch überall als Daddys Sohn durchgehen... Aber ich werde zeigen, was ich kann!"

Wieder umarmte der Kleinere ihn, die Augen ungewohnt trocken. „Ich bin sehr stolz auf dich.“ Er sah ein zartes Lächeln. "Du kommst mich besuchen? Du und dein Knasti?"

Ein Lachen entwich dem Jüngeren. „Natürlich, irgendwer muss doch sicher gehen, dass du nichts Dummes machst!“ Jetzt lachte auch Issai und Nataku ohne Worte stimmten sie ihm so zu.

"Pöh... Wir ihr wollt, erst macht ihr mich schwul und jetzt das! Ich kann ja auch allein fliegen!"

Aarons Freund zog eine Augenbraue hoch. „Als ob du das könntest, dafür stehst du viel zu sehr unterm Pantoffel!“ Hisoka sah nun zu Issai. „Wann wollt ihr weg?“

Der ehemalige Host lächelte entschuldigend. "Morgen..."

Das war wie ein Schlag ins Gesicht. „Schon morgen??“ Sanft zog Nataku Hisoka aus den Armen des Blonden und streichelte ihn. Aaron selbst sackte in sich zusammen. "Ich hatte Angst es dir zu sagen..."

„Ein wenig Vorbereitung wäre nett gewesen.“ Trotz dieser, doch schweren, Nachricht schien der Jüngste der Runde ungewöhnlich ruhig.

Vorsichtig und zart wurde der Blonde von hinten festgehalten und weiße Zähne lächelten zu Hisoka. "Ich wusste es auch nicht bis vor fünf Tagen."

Hisoka lächelte den Lebensgefährten seines Cousins an. „Du passt mir auf ihn auf, ja?“

Issai zog eine Augenbraue nach oben und hielt ihm die Nase zu. "Was glaubst du warum er keine Schlägereien seit knapp zwei Jahren mehr hat? Ich mache tagtäglich nichts anderes!" Der Jüngere versuchte die Finger des Anderen abzuschütteln. „Ich mein ja nur!“

Ein tiefes Kichern ließ seinen Körper vibrieren. "Willst du mit und es selbst in die Hand nehmen?" Hisoka schüttelte wild mit dem Kopf. „Bloß nicht! Ich bin froh, dass das jetzt Issais Job ist!“ Nataku lachte und sah zu ihren Freunden.

Das Grinsen was sich auf seinem Gesicht wiederspiegelte würde er wohl nie ablegen, ganz besonders, als er sah wie Aaron peinlich berührt und rot im Gesicht war.

Der stand kurz davor zu explodieren, weil er so bevormundet wurde. Vor allem da Issai sich besondere Mühe gab ihn gerade extra zu bemuttern. Zornig machte er sich los. "Wie ich sehe, kommt ihr klar! Ich gehe!"

„Hey!“, empörte sich Hisoka. „Ich bin der Jenige der hier allein gelassen wird, da darf ich dich so viel ärgern wie ich will!“

"Aber du bist nicht allein!", grollte es zurück, als Aaron sich noch eine Flasche des guten Sprudelwassers nahm und daran trank.

„Ich weiß...“, flüsterte der Kleinere zurück und gab Nataku einen Kuss.

Sein Cousin kam zu ihm zurück, mit der Flasche in der Hand. "Weißt du wie schwer es mir gefallen ist?" Hisoka nickte. „Ich kann es mir vorstellen.“ Liebevoll zog er ihn zu sich. "Bist du mir böse?"

„Wie könnte ich? Solange du glücklich bist, bin ich mit allem einverstanden.“

"Und du? Bist du wirklich glücklich geworden?", hauchte der Blonde weiter. „Sehr glücklich.“ Jeder konnte das bestätigen, wer sah, auf welche Weise Hisoka Nataku ansah.

Der Yakuza tauschte derweil Blicke mit dem anderen Japaner der Wohnung. "Ich glaub wir sind überflüssig!"

„Scheint ganz so“, erwiderte der grinsend.

Dann lachten die Jüngeren. "Darf man sich nicht mal aussprechen, bevor wir uns verabschieden müssen?" Hisoka seufzte dramatisch. „Seht es ein, die Ketten der Liebe halten uns gefangen! Wir können gar nichts machen!“

Schnell wedelte Nataku mit seiner Hand und scheuchte Aaron zu Issai. "Los geht, haut ab... fliegt in die Staaten!" Dafür bekam er einen Klaps auf den Arm von seinem Liebsten. „Lass das, sie fliegen schon früh genug!“

Der ehemalige Host und sein Geliebter lachten. Dabei setzten sie sich, Issai unter Aaron. "Stimmt, also lasst uns die Zeit genießen!"

Und das taten sie, solange, bis die Uhr ihnen geradezu drohte, dass es Zeit war zu gehen, da ja schon am nächsten Morgen ein Flieger gehen sollte.
 

Außerhalb des Hauses sah Nataku verträumt zu dem Park, der einige Blocks weiter war. "Hast du Lust?"

„Ein nächtlicher Spaziergang? Gern.“ Gemeinsam schlenderten Hisoka und Nataku durch den dunklen Park. Der Ältere lächelte dabei verträumt, denn vor einigen Jahren hatte er sich nach so einem Spaziergang in den Halbjapaner verliebt.

Wie durch einen Zufall waren sie etwas später vor dem Naturwissenschaftlichen Museum und der Yakuza grinste. "Warum brennt denn da noch Licht?" Ihm war bewusst, dass der Student an seiner Seite seine Frage kannte, doch in dieser Nacht wollte er den Beginn ihres Leben zu zweit feiern.
 

Ende!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Saki-hime
2008-10-09T07:58:37+00:00 09.10.2008 09:58
Gott lass mich sterben, ich hab alles was ich wollte! *_*
Eure FF ist der Hammer *///*~
Und die sind ya alle so kawaii x33~
...und ich weiß nicht was ich schreiben soll |D"
Naya macht weiter so^^

Saki-hime *flausch*
Von:  Mel_Vineyard
2008-07-22T16:58:29+00:00 22.07.2008 18:58
ich find eure ff voll schön!
hat zwar etwas gedauert sie zu lesen, aber dafür hat es sich gelohnt!!
ich finds auch toll dass aaron auch jemanden gefunden hat, nur schade dass ihr so wenig über deren beziehung geschrieben habt!:(
aber trotzdem war es echt schön!
lg
Mel
Von:  -Fluffy-
2008-06-20T06:01:19+00:00 20.06.2008 08:01
Super Abschlusskapitel, aber trotzdem, leider ist es nun vorbei. *wein*
Nun haben wir also 2 Pärchen, wie schon vermutet. Das Aaron so rumgezickt hat vor dem Date, fand ich lustig. Wie eine Jungfrau vor ihrem ersten Mal. *lol* Doch ein Bilck auf Issei hat ihn alles vergessen lassen, was vorher war. Ja, da hat wer eine gute Wahl getroffen.
Wenn die beiden (Aaron und Issei) nun in die Staaten gehen, dann wäre dies doch der ideale Rahmen für eine Fortsetzung, oder? *ganz lieb guck und Keksdose hinstell* Das wäre echt megacool.
Ich bin auf jeden Fall dabei. Eure FF sind super.

*Knuff/Knuddel*, das Fluffel
Von:  midoriyuki
2008-06-19T20:37:43+00:00 19.06.2008 22:37
*______*
Das war toll x3
Ihr habt da auch n total schönes Ende eingebaut und Issei(?)ist ja mal voll genial x3
Schreibt ihr vllt für Aaron und ihn noch mal was anderes?*lieb guck*
Also hat viel Spaß gemacht die FF zu lesen x3

Von:  Allmacht
2008-06-19T18:59:30+00:00 19.06.2008 20:59
*heul*
Zu Ende.
Auch noch so schön romantisch.
Die beiden Pärchen sind ja so süß.
Issei hat ja echt total eingeschlagen bei Aaron.
Kommt da eigentlich noch eine Fortsetzung?
Ich wäre dafür.

lg


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