Das Ende der Dunkelheit von Herbstmond (ES GEHT WEITER) ================================================================================ Kapitel 12: Von verunglückten Zaubertränken, Brüdern und hormongesteuerten Teenagern ------------------------------------------------------------------------------------ Irgendwie bin ich von den Leuten hier bei Animexx enttäuscht. Keinen einzigen Kommentar bei den letzten zwei Kapiteln. Wenn ich weiterhin kein Feedback bekomme, dass mir sagt, dass noch Leute meine FF lesen, werde ich sie hier einstellen. Was Fanfiction.de betrifft, bin ich etwas glücklicher und danke den Usern: Sunagirl Tayuya dianka Von euch habe ich einen Kommi zu dem letzten Kapitel bekommen. Thanks! ^^ Für den Falls, dass ihr das letzte Kapitel nicht mitbekommen habt, rate ich euch: Lest es! ^^ Ich hatte bei FF.de an einem Tag ein kleines Chaos veranstaltet und hab keine Ahnung, ob alle das Kapitel gelesen haben. Aber jetzt wünsche ich viel Spaß beim nächsten Kapitel: Rating: P18-Slash Beta: Liliom Genre: Lemon, Romantic, Violence, Angst, Drama, Darkfic, Deathfic Warnung: AU/OOC, Gewalt, Folter Zeit: Post OdP ------------------------- Von verunglückten Zaubertränken, Brüdern und hormongesteuerten Teenagern „HARRY JAMES POTTER, DU VOLLIDIOT! WIE HAST DU ES NUR FERTIG GEBRACHT, AUSGERECHNET DIESEN ZAUBERTRANK IN DIE LUFT ZU JAGEN?!“, hallte eine schöne, melodische Stimme durch das Manor, die normalerweise ruhig und auch beherrscht, aber vor allem weiblich war. Dem Geschrei folgte das sehr laute Knallen einer Tür, um genau zu sein: der Bibliothekstür. Ein zierlicher 16-jähriger hatte sie hinter sich zugeschlagen. Er hatte hüftlanges, leicht gewelltes, schwarzes Haar, das ihm offen über den Rücken fiel und sein hübsches Gesicht perfekt betonte. Seine schwarze Kleidung legte sich wie eine zweite Haut an seinen Körper. Nur eine Sache störte das Bild des attraktiven Jungen: seine vor Wut funkelnden smaragdgrünen Augen. Mit wehendem Haar und zwei kleinen Phiolen in der Hand stürmte er durch den Gang. Er hatte ein klare Ziel: den Familienkorridor. Der Schwarzhaarige hatte den Gang, der zur Bibliothek führte, noch nicht einmal verlassen, da kamen auch schon Severus, Tom und Salazar um die Ecke gerauscht. Alle drei waren von dem Geschrei angelockt worden. Zielsicher schritten sie auf den Jungen zu. Dieser war stehen geblieben, als er die Erwachsenen auf sich zulaufen sah. Vor ihm blieben sie stehen und sahen ihn mit großen Augen an. Severus fasste sich als erster wieder und fragte: „Harry, was ist passiert? Wolltest du nicht mit Jennifer Zaubertränke lernen?“ Angesprochener verdrehe die Augen und antwortete übel gelaunt: „Ich war ja in der Bibliothek und habe mit ihm gelernt, aber dein Sohn hat es geschafft, einen Trank in die Luft zu jagen, den er zehn Minuten vorher noch problemlos brauen konnte. Das Ergebnis siehst du ja.“ Mit ausladender Geste deutete er auf seinen Körper. Die Augen der Anwesenden weiteten sich eine Spur. „Jennifer?“, fragte Salazar zaghaft. „Eben jene“, grummelte sie. [A/N: Auch wenn ich ’sie’ schreibe, steckt sie in einem Jungenkörper! ^^] „Wie ist das passiert?“, fragte Tom, nachdem er seine Fassung wieder gewonnen hatte. „Ich sagte doch schon, Harry hat seinen Trank in die Luft gejagt. Ich wurde getroffen, und das ist das Ergebnis.“ „Und wo ist Harry?“ „In der Bibliothek und räumt auf.“ „Ich hoffe sehr, das du eine Probe von dem Trank hast, damit wir den Gegentrank brauen können, wenn es einen gibt.“ Severus sah seine Tochter ernst an. Diese schnaubte: „Für was für einen Anfänger haltet ihr mich eigentlich? Natürlich habe ich Proben genommen, und es gibt einen Gegentrank.“ Sie warf Salazar eine Phiole zu, die er geschickt auffing. „Dann werde ich mich gleich dransetzen, ihn zu brauen“, sagte der Gründer und verschwand in Richtung seines Labors. „Was hast du mit der anderen Phiole vor?“ „Genauer untersuchen“, antwortete Jennifer und strich sich das Haar aus dem Gesicht. Sie ließ die Phiole gerade in die Hosentasche gleiten, als um die Ecke ein blonder Haarschopf kam, der ohne jeden Zweifel zu Draco gehörte. Er erblickte Tom, Severus und Jennifer/Harry und kam auf sie zu. „Hey, was machst du denn hier? Wolltest du nicht zusammen mit Jenny Zaubertränke üben?“, fragte er und blieb vor ihnen stehen. Noch vor einer Antwort runzelte Draco die Stirn und schnupperte ein bisschen in der Luft. „Was ist mit deinen Haaren passiert, und wieso riechst du so wie…? Jennifer, bist du das?“ Die Angesprochene nickte nur. „Oh, Mann, wie ist denn das passiert? Nein, warte, lass mich raten: Harry hat seinen Trank hochgejagt, stimmt`s?“ Kaum hatte der Blonde geendet und Jennifer genickt, schon kam der eben Genannte aus der Bibliothek gestürmt: „Jenny, es tut mir leid, ehrlich! Es war wirklich keine Absicht.“ „Schon gut, ich werde es überleben, aber wenn mich noch einmal einer ’Harry’ nennt, lauf ich Amok.“ Die beiden Erwachsenen sahen dem Schauspiel belustigt zu, bis Severus fragte: „Du weißt aber schon, dass die Wirkung anhält, bis du den Gegentrank hast und dieser zirka zwei Tage braucht, um gebraut zu werden?“ „`türlich. Mann, ihr müsst mich echt für einen Amateur halten. Dad, ihr habt mich selbst unterrichtet, vertraut aber meinem Wissen und meinen Fähigkeiten nicht, ihr solltet euch schämen!“ „Wir vertrauen dir doch, Jennifer, wir wollen nur sichergehen“, sprach Tom beruhigend. „Ist okay. Ich gehe in mein Zimmer, ich muss irgendwelche Klamotten finden, die vernünftig passen und nicht ein paar Nummern zu klein sind.“ Nun ließ Draco das erste Mal seinen Blick über seinen momentanen ’Gefährten’ schweifen. Er zog zischend die Luft ein. Verdammt, in diesem Körper und mit diesen Klamotten sah Jennifer verboten heiß aus. Draco fragte sich ernsthaft, ob er nicht doch an Jungs interessiert war oder zumindestens an Jennifer, wenn sie diese Gestalt innehatte. Zu gerne würde er es testen. „Als Mädchen ist sie ja schon attraktiv, aber als Junge…omg!“, ging es dem Blonden durch den Kopf, und er merkte, wie ihm langsam aber sicher sichtlich heißer wurde. Aber er war nicht der einzige, der es merkte. Jennifer hob den Blick und sah Draco an. Von dem Blonden empfing sie sehr eindeutige Gefühle, die ihr überhaupt nicht gefielen, solange sie in diesem Körper steckte. Erregung, Verlangen, Lust, Liebe, Interesse, und dies war nur ein kleiner Teil der Emotionen, die Jennifer spürte; doch es reichte, um sie eine Spur blasser werden zu lassen. Dies entging den Erwachsenen nicht, und so fragte Tom: „Jennifer, ist alles in Ordnung? Du siehst so blass aus.“ Jenny reagierte nicht, ihr Blick war noch fest auf Draco fixiert, dessen Blick weiter über den Körper seines ’Gefährten’ wanderte. Severus folgte ihrem Blick, und ihm schwante Übles, denn noch hatte Jennifer ihre empathischen Fähigkeiten nicht unter Kontrolle, und da half der Ring, den Godric ihr gegeben hatte, auch nicht sonderlich viel weiter. Denn um ihn zu nutzen, brauchte man auch wenigstens etwas Kontrolle über seine Fähigkeiten. „Jennifer?“, fragte der Tränkemeister und riss sie so von der Beobachtung Dracos los. „Es ist alles in Ordnung“, sagte sie mit leicht zittriger Stimme und eilte schnell an ihren Vätern, Harry und Draco vorbei, um ihr Zimmer aufzusuchen. Tom und Severus sahen ihr kurz hinterher, bevor sich Severus an Draco wandte: „Kann es sein, dass dich der Anblick meines ’Sohnes’ nicht kalt gelassen hat?“ Harry musste sich bei der Frage seines Vaters ernsthaft zusammenreißen, um nicht laut loszulachen; stattdessen zuckten seine Schultern nur verdächtig. Der Schwarzhaarige wusste ganz genau, wieso sein ’Bruder’ so schnell verschwunden war. Harry selbst konnte die Gefühle des Blonden zwar nicht spüren, aber trotzdem roch er dessen Erregung. „Ähm~, ich…“, stotterte der Blonde; er hatte den Abgang seines ’Partners’ nicht so wirklich mitbekommen. Severus fing an zu grinsen, ebenso Tom. „Ich deute das mal als ’ja’.“ Harry klopfte dem stotternden Draco auf die linke Schulter und sagte: „komm, wir gucken mal, was mein ’Bruder’ macht.“ Auch jetzt fiel es Harry schwer sich das Lachen zu verkneifen, sodass sein Gesicht ein überdimensionales Grinsen zierte. Besagter ’Bruder’ war eiligst in seinem Zimmer verschwunden und hatte die Tür hinter sich zugeknallt. Es war ein sehr großer Raum, ausgelegt mit einem schönen, flauschigen, weißen Teppich. Die Front gegenüber der Tür bestand fast nur aus zimmerdeckenhohen Fenstern, durch die die Sonne den Raum ungehindert durchfluten konnte. Neben den Fenstern hingen dunkelgrüne Gardinen. Es gab auch eine Tür, die nach draußen auf einen Balkon führte. Die Wände waren, bis auf eine, ausnahmslos in Weiß gehalten, nur die eine hinter dem Bett war dunkelblau. An allen Wänden hingen Photographien in unterschiedlicher Form und Größe. Die meisten zeigten Severus, Tom, Salazar und Godric in verschiedenen Situationen. Auf einigen war Jennifer auch selbst mit ebengenannten oder mit ihren Paten oder Fenrir zu sehen; dazwischen hingen Landschaftsphotographien. Vor dem Kamin stand eine kleine, aber gemütliche Sitzecke, bestehend aus einem Sofa, zwei Sesseln und einem flachen Glastisch. Die Sitzgelegenheiten waren in einem dunklen Grün mit silbernen Ornamenten gehalten. An den anderen Wänden verteilt standen noch ein Schreibtisch, ein paar Regale und ein großer Kleiderschrank, alle aus dunklem Holz. Neben diesem hing ein mannshoher Spiegel an der Wand, gefasst in einen silbernen Rahmen. Eine weitere Tür führte ins Bad. Jennifer lief auf den Kleiderschrank zu, öffnete ihn und griff nach ein paar Klamotten, die etwas größer waren als die, die sie jetzt trug. Die anderen Klamotten landeten im Wäschekorb. Nun trug Jennifer eine trotz allem anliegende schwarze Nietenhose und ein ebenso schwarzes T-Shirt, das, wie sie leider feststellen musste, auch recht knapp saß. Schnaubend und Kopfschüttelnd trat sie vor den Spiegel, sah sich kurz an und schritt dann einfach hindurch. „So ein Idiot, wie kann man nur einen solch leichten Trank verhunzen? Wirklich, und ich muss drunter leiden, aber wart`s ab. Rache ist süß“, grummelte sie vor sich hin, und bald zierte ein gefährliches Lächeln ihr Gesicht. Zügig ging sie auf ein Regal mit lauter Phiolen zu und schnappte sich zielsicher eine kleine mit klarem, durchsichtigem Inhalt. Das würde ein ziemlicher Spaß werden. Sie ließ die kleine Flasche in die Hosentasche gleiten, holte de andere heraus und stellte sie auf den Tisch. Der Tisch war aus massiven Holz und schon recht alt; allerdings passte er perfekt zu der restlichen Einrichtung des Raums. Er war fast so groß wie Jennifers Zimmer, sah allerdings eher aus wie eine Mischung aus Tränkelabor und Bibliothek. Der Boden war mit dunkeln Dielen verkleidet, die Wände sahen aus wie Kerkerwände, nur nicht ganz so moderig. Überall standen Bücherregale, und auch ein großer Schreibtisch war zu finden. Dieser war überhäuft mit Pergamenten, Tintenfässern, Federkielen und Heften. Auf einem anderen Tisch stand ein großer Kessel und es gab auch eine Feuerstelle in dem Raum. Allerdings fand sich auch ein dunkles Sofa in dem Raum. Neben der Feuerstelle stand ein sehr großes Regal mit Kellen, Messern, Schneidebrettern, Schalen und Mörsern. Jennifer streckte sich; dieser Körper war ziemlich unbequem. Seufzend ließ sie sich auf dem Sofa nieder und streckte sich aus. Noch einmal ließ sie sich die empfangenen Gefühle ihres Partners durch den Kopf gehen. Sie wusste ganz genau, worauf das hinauslaufen würde. Draco hatte deutliches Interesse an ihr und ihrer jetzigen Situation gezeigt, und es graute ihr davor. Im Prinzip hatte die Schwarzhaarige absolut nichts dagegen, wenn sie und Draco auf Tuchfühlung gingen, eher im Gegenteil. Doch so, in dem Körper eines Jungen, war das ihrer Meinung nach was ganz Anderes. Mit gleichgeschlechtlichen Beziehungen hatte sie keine Probleme, sie war da sehr offen, das war auch klar. Man sah es ja an ihrem Vater, Tom, Harry und ihren Großvätern. Aber Draco selbst hatte ja gesagt, er sei hetero, nur seinem jetzigen Interesse nach zu urteilen, war er doch ziemlich neugierig darauf, es anders zu testen und zwar mit ihr selbst. Angst. So konnte man ihre eigenen momentanen Gefühle definieren. Sie wurde in ihren Gedanken unterbrochen, als sie die Tür ihres Zimmers zuschlagen hörte. Gespannt lauschte sie und hörte die Stimmen von Harry und Draco. Wie zur Hölle waren die beiden hier herein gekommen?! Ach, stimmt ja. Sie selbst hatte ihnen die Erlaubnis erteilt, was hatte sie da nur geritten? Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, als sie daran dachte, wie die beiden Jungen gestaunt hatten, als sie das Zimmer der Schwarzhaarigen das erste Mal betreten durften. Ihnen wären fast die Augen ausgefallen, obwohl sie noch nicht alles gesehen hatten. Aber jetzt sollte sie lieber wieder hinübergehen, bevor die beiden noch zu neugierig wurden und sich zu gründlich umsahen. Also erhob sie sich und ging wieder durch den Spiegel. Auf der anderen Seite fand sie sich direkt ihrem Bruder gegenüber, der sie ziemlich erschrocken ansah. „Wo zur Hölle kommst du denn her?!“, fragte er und trat einen Schritt zurück. „Aus meinem Labor.“ „Labor?“, wiederholte der Blonde und kam zu ihnen, während er interessiert den Spiegel betrachtete. „Ja, Labor. Ich habe doch gesagt, dass ich ein eigenes habe, und ich habe ja nicht behauptet, dass es im Kerker ist“, antwortete sie grinsend. Harry widmete sich nun auch dem seltsamen Spiegel, streckte die Hand danach aus und berührte ihn, doch nichts geschah; er stieß nur auf Widerstand. Ein Blick zu seinem Schwager verriet ihm, das es diesem genauso ging. „Was ist das für ein Spiegel?“ Der Blonde sah Jennifer fragend an: „Ist es eine Illusion, wie mein Gleis 9 /?“ Jennifer schüttelte den Kopf: „Nein, es ist keine Illusion wie beim Gleis. Es ist ein ganz normaler Spiegel, den ich mit einem Zauberspruch der Elben versehen habe. Allerdings ist Blutmagie mit eingeknüpft, sodass nur ich und die Personen, die mit eingebunden sind, eintreten können. Ähnlich wie bei meinem Zimmer. Nur seid ihr hierbei nicht mit eingebunden, und ich werde euch auch nicht mit einbinden.“ „WAS?! Wieso nicht?!“, kam es unisono von den beiden Jungen. „Weil ich niemanden in mein Labor lasse außer Dad und Salazar, denn bei den beiden weiß ich, dass sie keinen Unsinn mit meinen Tränken anstellen und mir keine Unordnung in meine Unterlagen bringen.“ „Das ist fies…“, schmollte ihr Bruder, sodass die Schwarzhaarige anfing zu lachen. „Ist es nicht. Man sieht ja, was dabei herauskommt, wenn du Tränke braust“, sagte Draco und deutete auf Jennifers Körper, „Aber dass du mich nicht mit reinlässt, ist gemein.“ „Ich überleg` es mir noch.“ „Jaja, hackt nur weiter auf mir rum“, meckerte Harry Draco an, und schon waren beide in ihrem Element und motzten sich gegenseitig voll. Jennifer verdrehte die Augen, ließ mit einer Handbewegung die Tür auffliegen und schob die beiden Streithähne mit sanfter Gewalt aus ihrem Zimmer. Die beiden Jungen bekamen davon nicht viel mit. So standen sie nun streitend auf dem Gang, während Jennifer selbst die Tür ihres Zimmers schloss und sich auf leisen Sohlen davonschlich. Kopfschüttelnd lief die Schwarzhaarige durch die Gänge. „Das gibt es doch nicht, jetzt streiten sie sich wegen so einer Kleinigkeit“, fluchte sie leise vor sich hin. Seufzend zog sie sich ein Haargummi vom Handgelenk und band sich mit schnellen Handgriffen die Haare zu einem hohen Zopf am Hinterkopf zusammen. An der Treppe zur Eingangshalle blieb sie stehen und blickte hinunter. Dort standen zwei Personen, ein Mädchen und ein Junge. Jennifer schätzte sie auf ihr eigenes Alter. Das Mädchen war kleiner als er und auch etwas kleiner als Jennifer. Ihre schulterlangen, dunkelbraunen Haare fielen ihr locker auf die Schultern. Sie trug einen schwarzen, knielangen Faltenrock und ein dunkelgrünes T-Shirt, passend dazu dunkle Sandalen. Zusammen mit ihren braunen Augen ergab es ein schönes Bild, vor allem, weil sie eine gut proportionierte Figur hatte. Der Junge hingegen hatte goldblonde, leicht gelockte Haare und blaue Augen. Er trug eine schlichte dunkelblaue Jeans und ein weißes T-Shirt. Sein Teint war minimal gebräunt, und Jennifer war sich sicher, dass sie im Vergleich zu ihm auf jeden Fall blasser war. Sie war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie nicht bemerkte, wie der Kopf des Jungen herumfuhr, seine Nase leicht zuckte und er plötzlich auf sie zurannte. Sie bemerkte ihn erst, als er schon hinter ihr stand und nach ihren Handgelenken griff. Mit sanfter Gewalt presste er sie an sich und näherte seinen Mund ihrem Ohr: „Wen haben wir denn da? Einen kleinen Veela. Sag an, kleiner Veela, weshalb riechst du wie die Person, die mir so am Herzen liegt, und außerdem noch nach meinem besten Freund? Kennst du die beiden etwa? Was ist los kleiner Veela, weshalb antwortest du mir nicht?“ Vorsichtig strich er mit den Fingern über ihre Hände, hielt sie aber trotzdem noch fest. Unbewusst fuhr er über die Maserung an Jennifers linker Hand, ohne sie zu bemerken. Die Schwarzhaarige selbst war ziemlich erschrocken, als der Blonde auf einmal hinter ihr stand und sie so festhielt. Zudem spürte sie seine Gefühle durch ihren Körper jagen: Neugierde, weshalb sie nach deinen Bekannten roch, und Erregung, weil er ihr so nah war. Abrupt hielt er inne und fasste sich ans Ohr. Wärme strömte aus dem Ohrring. Draco sah den Schwarzhaarigen irritiert an. Weshalb hörte dieser auf einmal auf und fasste sich ans Ohr? Plötzlich weiteten seine Augen sich eine Spur. Es fiel ihm wie Schuppen vor den Augen: Es stimmte etwas nicht mit Jennifer! Harrys nächste Sätze bestätigten seine Befürchtung: „Wir müssen zu Jennifer, irgendetwas stimmt nicht, der Ohrring ist warm geworden.“ Draco nickte, und zusammen mit Harry stürmte er in die Richtung, in die Jennifer zuvor verschwunden war. Am Gang, der zur Treppe hinunter und in die Eingangshalle führte, blieb Draco abrupt stehen, sodass auch Harry anhielt. „Was ist, Draco?“, fragte er seinen Schwager. Dieser antwortete nicht, zu sehr war er von dem Geruch verwirrt. Was hatten sie hier verloren? Verwirrt ging er mit Harry auf den Fersen weiter um die Ecke, nur um erneut stehen zu bleiben und loszudonnern: „BLAISE DEVON ZABINI; WAS DENKST DU, DASS DU DA TUST?!“ Bewegung kam in den Angeschrienen, er ließ Jennifer los und drehte sich zu den eben angekommenen Jungs um. Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. „Hallo, Draco, wie geht es dir?“, fragte Blaise und ging auf seinen besten Freund zu. Hinter ihm hatte auch die Braunhaarige aufgehorcht und lief nun die Treppe hoch auf Draco zu: „Draco, schön, dich zu sehn!“ Sie lief auf ihn zu und umarmte ihn, während Blaise ihm mit einem inzwischen anzüglichen Grinsen auf die Schulter klopfte. „Was denn, ist das etwa dein süßer, kleiner Veela?“, fragte Blaise unschuldig und deutete auf Jennifer, die sich wieder halbwegs gefangen hatte und sich zu ihnen umdrehte. Harry fing bei Blaises Frage an zu husten, um ein Lachen zu unterdrücken, was ihm Blaises volle Aufmerksamkeit einbrachte, aber auch die der Braunhaarigen. Beide Augenpaare weiteten sich eine Spur, und Blaises Nase zuckte zum wiederholtem Male. „POTTER?“, fragten er und das Mädchen wie aus einem Munde, was ihnen ein dreifaches Kopfschütteln einbrachte. „Snape“, antworteten die drei und grinsten bei den verdutzten Gesichtern. „Snape? Seit wann hat Snape einen Sohn?“, fragte Blaise verdattert, was ihm wieder ein dreifaches Kopfschütteln einbrachte. „Seit nun schon 16 Jahren, und er hat nicht nur einen Sohn, sondern auch eine Tochter“, antwortete Jennifer. „Tochter?“ „Zwillinge, um genau zu sein, wobei ich der ältere von uns beiden bin“, erklärte Harry und grinste währenddessen an Blaise vorbei Jennifer an, die ihn nur still anfunkelte. Draco gab Harry einen Klaps auf den Hinterkopf und wandte sich anschließend an seine Freunde, Harrys Proteste wegen des Schlags ignorierend: „Was mein missratener Schwager versucht dir zu erklären, ist folgendes: Harry ist kein und war auch nie ein Potter. Severus ist sein und Jennifers (er deutete auf sie) Vater, die beiden sind Zwillinge. Das Ganze habe ich erst vor knapp zwei Wochen erfahren, als ich hier ankam. Kurz darauf hat Jennifer Harry hier angeschleppt und ihm ebenfalls alles erklärt.“ Blaise und das Mädchen waren Dracos deuten der Hand mit den Augen gefolgt und starrten nun beide Jennifer an, sie ja noch immer im Körper eines Jungen steckte. „Ähm…Dray, ich will dir ja nicht deine Hoffnungen nehmen, aber das ist kein Mädchen“, wandte sich Blaise wieder an den Blonden „Und was meinst du mit Schwager?“ „Er meint damit meinen Idioten von Bruder, der heute Morgen einen Zaubertrank in die Luft gejagt hat, durch den ich nun für die nächsten zwei Tage aussehe wie ein Junge. Ich hoffe, damit ist alles geklärt. Ihr seid, nehme ich an, Blaise Zabini und Pansy Parkinson, oder? Dad hatte euch schon angekündigt“, erklärte Jennifer und trat nun zu ihnen. „Ja, sind wir. Und euer Vater ist wirklich Snape? Ich meine, dass ihr beiden verwandt sein müsst, so ähnlich wie ihr euch seht, da besteht kein Zweifel“, fragte Pansy, an die Zwillinge gewandt, und musterte sie misstrauisch. Die beiden seufzten kurz, sahen sich an und nickten sich zu, bevor sie sich beide umdrehten und die Haare aus ihrem Nacken nahmen. Zu Vorschein kamen zwei identische nur wenige Zentimeter große, schwarze Symbole, die am Ansatz des Haares zu finden waren. Es war das Familienzeichen der Snapes, das jedes Familienmitglied besaß. Allerdings waren auch noch Teilornamente der Familie Riddle integriert. (Hier ein Link zu der FF auf Animexx, dort findet ihr sowohl die Bilder der Personen, als auch das des Familienzeichens: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/315440/176605/ ) Blaise und Pansy waren überrascht, dass diese beiden mit dem Lord verwandt waren, denn nichts anderes bedeutete das Zeichen. Andererseits: Snape und der Lord waren gebunden, das wussten alles Mitglieder des Inneren Kreises und deren Familien. Vor allem trugen sie selbst auch Familienzeichen, nur halt die ihrer Sippen. Die Zwillinge drehten sich wieder um und fragten wie aus einem Munde: „Und glaubt ihr uns jetzt?“ Blaise und Pansy nickten. Ersterer wandte sich aber schnell wieder an seinen besten Freund: „Ich hatte recht, du bist ihr Mate.“ Er grinste breit, was dazu führte, dass sowohl Draco als auch Pansy die Augen verdrehten. „Ist der immer so?“, fragte die Schwarzhaarige ihren Gefährten, der wild schnaubte: „Er ist sonst noch viel schlimmer als jetzt.“ „Das sind echt großartige Aussichten“, stellte sie nüchtern fest, was Pansy zum Lachen brachte. „Ich glaube, wir sollten noch einmal von vorne anfangen, und das betrifft nicht nur dich (er zeigte auf Jennifer), sondern auch dich (er deutete auf Harry). Also, ich bin Blaise Zabini“, sagte Blaise und hielt zuerst Jennifer die Hand hin. Diese ergriff sich und sagte grinsend: „Jennifer Malfoy geb. Snape, freut mich, mehr oder weniger ebenfalls.“ „Hey!“, motzte Blaise gespielt empört, während er ihre Hand wieder losließ. Jennifer lachte aber nur und schielte anschließend zu ihrem Bruder, der versuchte, Blaise unauffällig zu mustern, und dabei sehr eindeutige Gefühle aussandte: Liebe, Zuneigung und Verlangen waren nur drei von sehr vielen Gefühlen, die durch Jennifers Körper jagten. Blaise folgte ihrem Blick, woraufhin Harry ertappt wegsah. Das brachte wiederum alle anderen zum Lachen und Blaise hielt nun ihm seine Hand vor die Nase. „Blaise, freut mich“, sagte er und grinste. Harry nahm die Hand. „Mich ebenfalls.“ Jennifer wandte sich mit leicht rot angelaufenen Wangen ab und hustete unterdrückt, was ihr die Aufmerksamkeit aller Anwesenden einbrachte. „Was hast du, Jenny?“, fragte Draco besorgt und ging zu seiner Gefährtin. Diese blickte nur kurz, mit immer noch roten Wangen, von Blaise zu Harry und wieder zurück, aber es reichte, um Draco verstehen zu lassen. Da hatte wohl jemand ziemlich deutliche Gefühle ausgesendet. „Was ist?“, meldete sich eine verwirrte Pansy zu Wort. „Jennifer ist eine Empathin“, erklärte der Blonde grinsend, worauf sich sowohl Harry`s als auch Blaises Augen eine Spur weiteten und sie sich schnell wieder losließen. Wie konnte er das nur vergessen, schalt sich Harry in Gedanken. „Du bist wirklich eine Empathin? Cool!“, sagte Pansy und war total aus dem Häuschen. Jennifer lächelte leicht gequält. „Nicht so cool, wie du vermutest. Manchmal ist es die Hölle, vor allem, wenn du wie ich zu manchen Zeitpunkten die eigenen Gefühle nicht von denen der anderen unterscheiden kannst. Ist aber jetzt auch egal. Schön, dich kennen zu lernen, Pansy“, sagte die Schwarzhaarige und hielt Pansy die Hand hin, welche sie sofort annahm. Harry winkte sie kurz, weil dieser noch immer ziemlich beschäftigt damit war, sich nichts anmerken zu lassen. „Wollen wir nicht lieber woanders hingehen, anstatt hier blöd rumzustehen?“, fragte Draco in die Runde. Harry sah ihn mit leicht geröteten Wangen dankbar an, dafür dass er für Ablenkung gesorgt hatte. „Und wohin?“ „Bibliothek, da laufen wir wenigstens niemandem über den Weg, vor allem nicht Sirius oder Regulus.“ Harry sah seine Schwester entgeistert an und fragte: „Was hast du gegen die beiden? Vor ein paar Tagen kamst du mit Sirius noch gut klar.“ Jennifer verdrehte die Augen, als sie antwortete: „ich habe nichts gegen die beiden, nur etwas gegen ihre blöden Kommentare, die ich dank dir voll abbekommen werde.“ „Na komm, so schlimm ist es doch nicht, als Junge durch die Gegend zu laufen.“ „Sagst du, Harry. Was würdest du dazu sagen, wenn ich dir mal eben das Aussehen eines Mädchens verpassen würde? Fändest du es dann immer noch ’nicht so schlimm’?“ Auf Jennifers Gesicht stahl sich ein gruseliges Grinsen. „Vergiss es!“ „Na, siehst du?“ „Also, ich finde es gar nicht so schlimm. Als Junge siehst du nämlich immer noch zum Anbeißen aus.“ Der Blonde schlang seine Arme von hinten um ihre Hüfte und ließ sie erröten. „Ich dachte, du stehst nicht auf Typen, Draco“, sagte Blaise grinsend, und Draco antwortete noch viel anzüglicher grinsend: „Och, weißt du, Blaise, für jeden anderen Jungen würde ich mich ja nicht interessieren, aber bei Jenny als Junge…hmm~…da könnte ich es ja mal probieren, ob es mir nicht doch gefällt. Außerdem würde ich ja nicht fremdgehen, und wenn meine Süße als Junge genauso heiß stöhnt wie als Mädchen, dann lasse ich mir das, glaub ich, nicht entgehen.“ Jennifers Gesicht hatte mit jedem Wort an Farbe zugenommen, doch bei den letzten paar zuckte ihr rechte Auge verdächtig. Draco lehnte inzwischen mit seinem Kinn auf ihrer linken Schulter und drückte sie mit den Armen an sich. Aber ganz plötzlich war die Schwarzhaarige weg und Draco nur noch von schwarzem Rauch umgeben, sodass er nach vorne stolperte und für die anderen Anwesenden ein sehr lustiges Bild abgab. Jennifer tauchte hinter ihm wieder auf und verpasste ihm eine deftige Kopfnuss. „Das, was in unserem Schlafzimmer passiert, bleibt auch dort und wird nicht rumerzählt, verstanden?“ Ihre Augen funkelten und sahen Draco, der sich beeilte zu nicken, unheilverkündend an. „Geht doch.“ Harry und Blaise konnten nicht mehr an sich halten und fingen an zu lachen. Noch nie hatten sie einen Draco Malfoy gesehen, der so schnell klein beigab. „Da sieht man eindeutig, wer in eurer Beziehung die Hosen anhat, und das ist unbedingt Jennifer“, stellte Pansy grinsend fest, und auch Jennifers Gesicht zierte ein kleines Lächeln. Draco grummelte nur böse vor sich hin. Das leise Geblubber eines Zaubertranks wurde von dem angeregten Gespräch Pansys und Blaises überlagert, die zusammen mit Harry und Draco auf den Sofas und Sesseln in der Bibliothek saßen. Jennifer stand am Tisch vor einem Kessel, in dem ebengenannter Zaubertrank auf einem Feuer vor sich hinköchelte. Sie stand mit dem Rücken zu der Sitzgruppe und war damit beschäftigt, Mondgras zu schneiden. Draco sah ihr dabei zu. Pansy und Blaise unterhielten sich über das neue Schuljahr und spekulierten, wer dieses Jahr der Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste sein würde, wobei Blaises Blick sehr häufig Harry heimsuchte. Dieser war in Gedanken versunken und starrte einfach nur in die Gegend, ohne wirklich wahrzunehmen, was er eigentlich ansah. So bemerkte er auch nicht, dass er Blaise anstarrte. Seine Gedanken schweiften zu den vorherigen Tagen. Tom hatte von Lucius Adoptionspapiere besorgen lassen, die sie auch gleich in Zusammenhang mit einem Ritual ausgefüllt hatten. Jetzt war Harry genauso wie Jennifer offiziell von Tom adoptiert, und auch seine Geburtsurkunde wurde geändert, wie eigentlich fast seine ganze Akte. Die lag nun gut im Ministerium verschlossen und wartete auf den Tag, an dem sie in der Öffentlichkeit benötigt werden würde. Das war auch der Grund, weshalb er jetzt auch ein Familienmal besaß. Sein Vater hatte ihm erklärt, dass das der Familie Snape schon immer da gewesen war, allerdings unter einem Illusionszauber verborgen, und dass die Ornamente der Riddle bzw. ja eigentlich die der Familie Slytherin durch die Adoption eingefügt wurden. Das war auch etwas, was er nicht gewusst hatte: Riddle war nur der ’Deckname’ der Slytherins in der Öffentlichkeit, jedenfalls in der ’Dunkeln’ Magischen Welt. Harrys Gedanken schweiften weiter zu dem Todessertreffen, bei dem er offiziell als Severus` und Toms Sohn vorgestellt worden war. Allerdings mussten die Anhänger Stillschweigen darüber bewahren. Zu seinem oder eher ihrem Glück war Bellatrix Lestrange nicht anwesend gewesen. Auch wenn Sirius lebte, hasste er diese Frau trotzdem, und wie es schien, ging es Jennifer nicht anders. Er hatte am Rande mitbekommen, wie seine Schwester über die Frau geschimpft hatte, genauer: Jennifer hatte aus Versehen auf der telepathischen Ebene über die Lestrange geflucht und dabei einen Kanal zu ihm, Harry, offen gehabt. Jennifers Stimme riss ihn aus seinen Gedanken: „Draco, würdest du die Güte besitzen und aufhören, die ganze Zeit über meinen Arsch anzustarren? Ich wäre dir sehr verbunden, danke.“ Harry richtete seinen Blick auf die Schwarzhaarige, doch diese stand noch immer mit dem Rücken zu ihnen. Mit einem Wink ihrer rechten Hand ließ sie das Feuer unter dem Kessel erlöschen und drehte sich zu ihnen um. Draco sah etwas verdattert aus, fing sich aber schnell wieder, grinste anzüglich und zuckte mit den Achseln. Blaise und Pansy lachten, während Harry das Ganze nur leicht amüsiert beobachtete. „Blaise, du brauchst gar nicht so zu grinsen. Hör auf, meinen Bruder nur anzustarren, und steck ihm lieber deine Zunge in den Hals. Das kann man sich doch nicht mehr mit ansehen.“ Blaises Grinsen wich aus seinem Gesicht und ein leichter Rosè – Ton machte sich breit. Jetzt war es an Jennifer zu grinsen, und auch Harry tat es. „Also, ähm…“, stotterte Blaise vor sich hin und brachte damit die restlichen Anwesenden zum Lachen. Draco fing sich als erster wieder und sagte zu seiner Gefährtin: „Schatz, ich liebe dich. Du bist die Erste, die es geschafft hat, Blaise die Sprache zu verschlagen.“ Erneut brachen die Teenager in Gelächter aus, welcher in der ganzen Bibliothek widerhallte. Beim Abendessen herrschte eine ziemlich ausgelassene Stimmung. Sehr zu Jennifers Missfallen, da Sirius, genau, wie sie es prophezeite, sich über sie lustig machte und Harry zu seinem ’Streich’ gratulierte. „Jaja, lach du nur, das wird dir gleich wieder vergehen“, ging es der Schwarzhaarigen durch den Kopf, und ein kleines, boshaftes Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht, als die ganz unauffällig ihre Hand über Harrys Glas schwenkte und sie gleich wieder zurück zog. Harry hatte nichts davon gemerkt, dafür aber Salazar, der seine Enkeltochter mit einem fragenden Blick ansah. Jennifer zuckte nur unschuldig mit den Schultern, grinste und sandte ihrem Großvater telepathisch: „Nur eine kleine Strafe für die unfreiwillige Geschlechtsumwandlung.“ Salazar zog eine Augenbraue in die Höhe. Da war er aber mal gespannt, womit sich die Schwarzhaarige revanchieren würde. Harry währenddessen griff nach seinem Glas und trank ein paar große Schlucke. Nach ein paar Minuten wurden seine Augen glasig und etwas milchig. Auf Salazars Gesicht schlich sich ein wissendes Grinsen. Jetzt wusste er, was Jennifer gemacht hatte. „Sag mal, Harry, hast du den Trank eigentlich mit Absicht in die Luft gejagt?“ Jennifer sah ihren Bruder fragend, aber auch grinsend an, und die Antwort kam prompt: „Klar hab ich das, ich wollte dich ärgern. Ich wusste zwar nicht ganz genau, was passieren würde, aber wie man sieht, war es ein Volltreffer.“ Als er registrierte, was er genau von sich gegeben hatte, weiteten sich Harrys Augen eine Spur. Das hatte er eigentlich nicht sagen wollen! „Was zum Teufel…?!“ Sein Blick schweifte zu seiner vor sich hingrinsenden Schwester. „Jenny, kann es sein, dass du deinem Bruder Veritaserum ins Glas gekippt hast?“, fragte Severus seine Tochter belustigt. Diese nickte: „Jep, hab` ich. Als kleine Rache. Ach, Harry, was ich eigentlich wissen wollte, wer hat sich in dein Herz geschlichen, wen liebst du?“ „Bl…“ Er hatte gerade angefangen zu sprechen, als ihn ein ’Silencio’ von Godric traf. „Mann, Godric, musst du einem alles verderben?“ Die Schwarzhaarige funkelte ihren Großvater wütend an. „Ja, das war nämlich privat.“ „Na und? Hat ihn bei mir auch nicht gestört.“ Sie wandte sich schmollend ab. Die anderen fingen an zu lachen. Später am Abend hob Godric den ’Silencio’ wieder auf, als die Wirkung des Veritas verflogen war. Eine Person war froh über Jennifers Rache, und die würde ihre Chance nutzen. Zwei Tage später trank Jennifer den Gegentrank und erhielt ihren Mädchenkörper zurück. ------------------------ Schon wieder zu ende. Tja, so kann`s gehen. Das nächste Kapitel ist schon zur hälfte fertig und kommt dann wohl nächsten Monat raus. Hier hatten wir ja ein recht amüsantes Kapitel, das nächste wird nicht so lustig, eher im Gegenteil. Bei Animexx gibt es dann zwei Versionen, eine für die, die schon über 18 sind und eine ’harmlose’ Version. Wir treffen einen alten ’Freund’ wieder und erfahren Jennifers Reaktion auf diesen. Severus fällt eine wichtige Entscheidung. Außerdem trifft Harry zum ersten Mal auf Regulus Black. Eine kleine Vorschau zum Reinschnuppern ins nächste Kapitel: Der Erste, der sich wieder fing beschwor Feder, Tinte und Pergament, um folgende Nachricht zu schreiben und zu verschicken: Falle gescheitert. Todesser entkommen. Feindlicher Anführer Phoenix wurde verletzt…Sie haben Yvan Morgan. Das nächste Kapitel heißt: Rache ist süß…zuckersüß! lG Abarai Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)