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Dreams Can Come True

AU - Atobe x Yuushi
von

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Ein neuer Traum

Autorin: Conzi-Chan & Yukimura

Titel der Story: Dreams Can Come True

Titel des Kapitels: Ein neuer Traum

Kapitel: 4/?

Charaktere: Atobe Keigo, Oshitari Yuushi, diverse eigene Figuren

Warnung: OoCness bei den Charas, irgendwie übertrieben, shonen-ai, teilweise sehr dark, Romantik, bisschen Zucker, lemon, lime (die ganze FF hindurch)

Rating: PG-16

Disclaimer: Die PoT Figuren gehört nicht uns, sondern Takeshi Konomi und wir verdiene auch kein Geld mit dieser Story.

Anmerkungen: Das Glück der Beiden scheint perfekt. Doch wird es auch so bleiben? Yuushi ist real, doch reicht das, um wirklich zu existieren?

Rechtschreib- und Grammatik-Fehler dürfen behalten werden xD

Sonstiges: Für Kritik jeder Art sind wir immer offen, schließlich wollen wir besser werden.
 

Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen!
 

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Kapitel 3: Ein neuer Traum
 

Am Morgen erwachte Yuushi, als ihm die Sonne ihm ins Gesicht schien. Er rieb sich die Augen und sah sich um. Es war 5h morgens. Keigo sah er neben sich liegen und friedlich schlafen.

Es war ein Samstag und so brauchte dieser sich nicht darum kümmern, wann er aufstand und kein Wecker war gestellt. Yuushi lag eine Weile wach. Er spürte Gefühle in sich, die er nicht kannte, eigentlich ganz viele Gefühle. Langsam setzte er sich auf, sah sich im Zimmer um.

Durch die Bewegung auf dem Bett, die er ja nicht gewohnt war, wachte auch Keigo auf.

„Alles okay?“ fragte er seinen Freund leise und vorsichtig. So ganz konnte er noch nicht glauben, dass der Größere wirklich da war.
 

„I-ich weiß nicht... Ich fühle mich merkwürdig...“, meinte dieser und ließ seinen Blick zu dem Jungen neben sich gleiten. „Mein Hals ist ganz trocken und mein Bauch drückt ganz doll, aber gleichzeitig hab ich das Gefühl, dass mein Bauch ein großes Loch ist“, versuchte er seine Gefühle zu beschreiben.

„Ah“, machte Keigo lächelnd und nickte. „Das sind ganz einfache Grundempfindungen. Du hast Durst, deswegen das trockene Gefühl im Mund, dann hast du Hunger, deswegen das Loch und dann musst du mal dringend auf die Toilette, dass erklärt den Druck. Komm.“

Lächelnd führte er ihn ins Bad und erklärte ihm ruhig alles, ließ ihn dann allein und machte Tee, und belegte für Yuushi zwei Brötchen.

Der Blauhaarige sah sich im Badezimmer um. Alles war schön weiß gefließt. Er berührte die glatte, kalte Oberfläche neugierig mit den Fingerspitzen. Dann ging er auf die Toilette. Der Druck ließ wirklich nach und er fühlte sich schon besser.

Fasziniert beobachtete er die Klospülung und auch das Wasser am Waschbecken, machte es immer wieder auf und zu. Dann trocknete er sich die Hände ab, schaltete das Licht aus (auch mehrfach wieder an, doch schließlich war es aus) und verließ das Bad, um nach Atobe zu suchen, den er schließlich auch fand.

„Keigo...“

„Hm?“ meinte er und reichte Yuushi den Teller. „Das kannst du essen, dann geht es deinem Bauch besser“, erklärte er sanft und zeigte ihm einfach wie man ein Brötchen aß. Es war schon irgendwie komisch, aber er wusste ja, dass das alles neu für Yuushi war.
 

Der blauhaarige Junge nahm das Brötchen und biss ab, sah dann seinen Freund an und lächelte ihn an. „Das ist lecker... Danke.“

„Ich weiß“, sagt er lächelnd. „Und das hier ist Tee“, er reichte Yuushi einen Becher. „Aber langsam trinken, das ist nämlich heiß.“

Misstrauisch betrachtete der Größere das dampfende Getränk, roch daran, ehe er vorsichtig einen kleinen Schluck trank. „Das ist heiß? Verstehe...“, murmelte er mehr zu sich, als zu Atobe.

„Na ja, heiß ist eine Temperatur.“ Er reichte Yuushi eine Flasche Wasser. „Das wäre im Vergleich dazu kalt“, erklärte er seinem Freund weiter.

Wieder trank Yuushi einen Schluck. Davon konnte er mehr trinken und so stillte er erstmal seinen durst, anschließend aß er die Brötchen und lächelte wieder zu Atobe.

„Danke, jetzt fühle ich mich besser.“

„Gut, wobei heiß kann man auch in einem anderen Zusammenhang sagen.“ Der Gedanke war ihm gerade gekommen. „Eine Person kann auch heiß sein, wenn man sie sexy oder anziehend findet. Also wenn sie einem gefällt eben.“

„Also bist du heiß...“ Der Blauhaarige lächelte und kam zu Keigo, nahm ihn in den Arm.

„Hm, möglich… wenn du das so siehst“, sagte er lächelnd und lehnte sich gegen Yuushi. Er konnte immer noch nicht glauben, dass sein Freund real war.

„Es ist schön dich in den Arm zu nehmen.“ Yuushi strich ihm über die Wange. „Du bist ganz warm. Das ist schön...“

„Du bist auch warm“, hauchte Keigo. „Stört es dich, wenn wir uns noch etwas hinlegen. Es ist noch sehr früh am Morgen und es ist Wochenende, das heißt ich muss nicht in die Schule.“ Er zog Yuushi mit sich ins Schlafzimmer und legte sich auf das riesige Bett. Sein Freund legte sich neben ihn. Er war nicht müde, aber Keigos Nähe war schön. So schmiegte er sich einfach an.
 

„Das alles muss doch seltsam für dich sein, oder? Ich meine du kennst einiges von mir, aus meinen Erzählungen, aber das alles dann selbst zu erleben ist doch wieder etwas anderes.“

„Ja... Ich versteh das alles noch nicht. Aber du wirst mir doch alles zeigen, oder?“

„Natürlich, nach und nach werde ich dir diese Welt zeigen. Keine Sorge, dass sieht alles nur so verwirrend aus, aber sobald du dich daran gewöhnt hast, wird es einfacher“, versprach er und kraulte über Yuushis Bauch.

„Ok... ich vertrau dir.“ Er schloss die Augen und seufzte leise.

„"Das kannst du auch. Ich liebe dich doch...“

„Ich liebe dich auch.“ Besitz ergreifend schlang er die Arme um den schönen Körper neben sich.

„Sag das nicht so leichtfertig“, mahnte er leise. „Du kennst ja nur mich, hast noch keinen anderen Menschen kennen gelernt“, erklärte er ihm. „Immerhin besteht die Möglichkeit, dass du jemand anderen triffst...“ Keigo selbst konnte das bei sich ausschließen, schließlich lebte er ja schon 18 Jahre in dieser Welt.

„Ich bin dein, keine Sorge.“ Sanft lächelnd drückte Yuushi die Hand des Kleineren, spürte kurz darauf dessen Lippen auf seinen. Es war ein ganz anderes Gefühl, als in den Träumen aber nicht minder schön, eher noch besser. Irgendwan lösten sie sich und Yuushi sah ihn wieder an.

„Jetzt schlaf noch etwas. Tut mir Leid, dass ich so früh wach war.“

„Das ist doch kein Problem“, sagte er sanft und schmiegte sich an Yuushi. „Bleib bei mir, ja?“ wisperte er und schlief dann tatsächlich ziemlich schnell wieder ein.

„Ja, ich bleibe bei dir“, versprach er und betrachtete seinen schlafenden Freund.

Keigo schlief ganz ruhig ein Yuushis Armen, fühlte sich unheimlich wohl und so gut aufgehoben wie nie zuvor.
 

Irgendwann stand Yuushi auf und ging durch die Wohnung, sah sich um. Er war neugierig was es so alles gab, durchsuchte jeden Raum.

In Keigos Wohnung gab es zwar nicht so viel Tolles zu sehen, es war eine relativ steril eingerichtete Wohnung mit viel Technik. Doch für Yuushi war alles interessant. Er roch und betrachtete noch mal in aller Ruhe alles im Bad, spielte an den Wasserhähnen und den Lichtschaltern in der Wohnung, durchsuchte in der Küche alle Schränke und Schubladen und blätterten in diversen Büchern, auch wenn er nicht lesen konnte.

Gegen 9 Uhr wachte der Silberhaarige wieder auf und strich sich noch leicht verschlafen durch die Haare.

„Yuushi?“

Langsam stand Keigo auf und suchte nach dem Größeren den er im Wohnzimmer fand. Sanft schlang er von hinten die Arme um seinen Freund. „Schatz...“ wisperte er sanft.

Erschrocken drehte Yuushi den Kopf und lächelte Keigo an. „Hey... ausgeschlafen?“

„Ja, ich denke schon“, meinte er und ließ Yuushi wieder los, streckte sich ausgiebig, so dass sein kurzes Shirt ziemlich weit nach oben rutschte.

„Ich hab mich hier ein wenig umgesehen.“ Er sah zu Keigos Bauch, streckte eine Hand aus und berührte zaghaft die weiche Haut.
 

Keigo sah nach unten und lächelte, ließ seine Arme nach oben gestreckt, so dass Yuushi weiter seine Haut berühren konnte.

„Du kannst dich hier soviel umschauen wie du möchtest, das ist vollkommen okay.“

Yuushi schob das Shirt mit der zweiten Hand hoch und strich mit den Fingerspitzen über Keigos Haut, hatte dabei ein naiv-neugierigen Gesichtsausdruck

Davon überrascht ließ Atobe seine Arme wieder sinken und hielt sich am Oberarm seines Freundes fest. So gesehen waren sie ja beide gleich unerfahren, auch wenn Keigo sich mit den theoretischen Dingen auskannte.

Dann schloss Yuushi ihn in die Arme und gab ihm einen vorsichtigen Kuss.

Der Kleinere ließ sich auf den Kuss ein und schmiegte sich gegen den harten Körper. Ganz langsam vertiefte er den Kuss ein wenig und glitt mit seiner Hand über Yuushis Bauch.

Es war so anders Atobe plötzlich real zu spüren, den Kuss zu schmecken und zu merken wie der eigene Körper darauf reagiert.

Sanft schob Keigo Yuushi zur Wand und drückte ihn leicht dagegen, küsste ihn weiter innig und wanderte mit seiner Hand nun weiter nach oben, strich über die zarten Knospen.

Yuushi zuckte zusammen und keuchte auf, krallte sich in Keigos Oberteil und hielt sich an ihm fest. Seine Beine wurden ganz weich.
 

„Alles okay“, wisperte der Silberhaarige gegen Yuushis Lippen. „Das ist das gleiche, das wir im Traum schon gemacht haben, nur ist es nun real...“

„Ja, aber es ist viel mehr... intensiver... meine Beine fühlen sich an, als würden sie gleich nachgeben...“

„Komm“, sagte er leise und zog ihn mit sich zum Sofa, ließ sich darauf fallen und zog Yuushi auf sich. „So ist es besser, dann fällst du nicht um.“

Der Blauhaarige nickte und lächelte seinen Freund an, gab ihm einen kurzen Kuss.

Nun strich Keigo über seinen eigenen Oberkörper, zog sich das Shirt aus und ließ es auf den Boden fallen, strich sich über die Brust und räkelte sich leicht unter Yuushi, betrachtete ihn dabei.
 

Fasziniert betrachtete dieser den schönen Körper seines Freundes, wagte kaum sich zu rühren oder Luft zu holen, war total gebannt.

Keigo legte seinen Kopf auf die Seite und schloss die Augen, keuchte leise und begann, sein Becken leicht gegen Yuushis Körpermitte zu bewegen. Mit seiner Zunge leckte er sich über die roten Lippen und stöhnte leise.

Yuushi blinzelte, spürte wie sich Atobe gegen ihn bewegte und er fragte sich ob es ihm im Moment überhaupt erlaubt war Keigo anzufassen oder ob das etwas war, dass man alleine tat.

Doch der Kleinere öffnete seine Augen wieder und griff nach Yuushis Hand, legte diese auf seinen Körper. „Das gehört dir ... alles...“ wisperte er.

„Wie kann einem denn ein anderer Mensch gehören?“

Keigo war überrascht. „Man kann sein Herz, seine Seele und seinen Körper verschenken“, wisperte er. „Natürlich nur symbolisch, aber es geht.“

Yuushi nickte leicht und strich leicht mit der Handfläche über Keigos Körper.

„Und ich möchte eben dir gehören... mit Herz, Seele und Körper“, wisperte er Yuushi ins Ohr.

„W-wirklich?“ Er sah Keigo überrascht an.

Der Kleinere nickte. „Ja, schon seit drei Jahren...“

„Ich bin auch dein, schon seit ich existiere.“ Er schmiegte sich an ihn.

Keigo lachte leise und schlang seine Beine um Yuushis Hüfte.

„Das ist gut zu wissen“, flüsterte er.

Yuushi beugte sich vor und bettete seinen Kopf an Keigos Schulter, spürte wie ihn die sanften Arme hielten und sie einfach nur zusammen waren.
 

Er musste zugeben, dass er diese Schmuserei sehr genoss. Es war so angenehm, so warm und er fühlte sich geborgen und gut aufgehoben, einfach sicher.

Und so verbrachten sie die nächste Zeit. Atobe zeigte ihm viele Dinge und brachte eine Engelsgeduld auf, ihm alles Wichtige aus dieser Welt zu zeigen und beizubringen. Oft kuschelten und küssten sie sich auch, gingen aber nie weiter, als ein paar seichte Berührungen.

Yuushi kam sich oft furchtbar dumm vor und er war Atobe sehr dankbar, dass dieser so viel Geduld für ihn aufbrachte, ihn auch körperlich zu nichts drängte.

Der Blauhaarige musste schnell feststellen, dass es nicht so einfach war einen realen Körper zu "steuern".

Die Arme und Beine waren ihm oftmals im Weg und er kam sich sehr tolpatisch und tappsig vor.

So auch als er Atobe beim Kochen helfen wollte. Dauernd stieß er etwas um oder rempelte irgendwo gegen und dann beim Schneiden des Fleisches schnitt er sich in den Finger. Entsetzt starrte er auf den Schitt, den kleinen Blutstropfen und spürte die Schmerzen.

„K-keigo... schau mal... das ist aber nicht schön... das tut weh...“, meinte er hilflos.

Lächelnd schaute Keigo ihn an. „Das ist nicht schlimm. Solche Dinge passiert im Haushalt immer wieder mal“, sagte er und nahm den Fingen in den Mund, saugte das Blut weg und klebte dann ein kleines Pflaster auf die Stelle. „Es passiert immer mal wieder das man sich so kleine Verletzungen zu zieht, aber das ist nicht schlimm. Die rote Flüssigkeit ist Blut, das was durch unseren Körper fließt.“

„Aber es tut weh...“ Er sah auf das Pflaster, tappste dann zu Keigo und lehnte sich an ihn. „Jetzt hab ich ein Loch im Finger...“

„Ach was, dass heilt ganz schnell wieder. Heute Abend siehst du schon nichts mehr davon, glaub mir.“

„Das geht einfach wieder weg?“ fragte er ganz verwirrt.

Keigo zog eine Hose ein Stück hinunter und zeigte ihm eine Narbe. „Siehst du das? Das war mal eine ganz große Schnittwunde. Da wurde ich als Kind operiert. Operieren heißt, wenn man den Körper aufschneidet, also das machen Menschen die dafür ausgebildet sind, die nennt man Ärzte, um einem um zu helfen. Ich weiß, dass klingt seltsam für dich, aber du wirst das noch verstehen. Und das ist auch wieder verheilt.“
 

Yuushi strich über die Narbe und nickte leicht. „Aber wieso lässt du dich aufschneiden?“

„Na ja, freiwillig war das nicht. Ich hatte ziemliche Schmerzen als ich klein war und da haben meine Eltern mich in ein großes Gebäude gebracht, ein Krankenhaus und da hat man mich aufgeschnitten und mir wurde ein kleines Ding raus genommen, was die Schmerzen verursacht hat.“

„Achso... und dann ging es dir wieder gut?“

„Ja, das hat natürlich wehgetan erst einmal, die Schnittwunde, aber ein paar Tage später war alles wieder gut.“

„Ich will auch ein Arzt sein. Dann kann ich dir auch helfen wenn es dir schlecht geht.“

„Mhm, dafür muss man ganz viel lernen und lange zur Schule gehen“, erklärte er ihm.

„Du gehst auch zur Schule. Darf ich da auch hin?“

„Kannst du schon, aber weißt du, dazu musst du erst einmal lesen und schreiben können. Ich gehe ja schon ganz lange zur Schule. Seit ich 5 bin nämlich und mittlerweile bin ich ja 18.“

„Hmm... ist das lange? Wie alt bin ich eigentlich?“

„Als ich dich erschaffen habe, hab ich dir das Alter 18 gegeben, da du nicht gealtert bist, bist du wohl auch 18 jetzt.“

„Hmm...“ Der Größere nickte leicht.
 

Dann machten sie das Essen weiter und aßen dann gemeinsam. Zeitig gingen sie zu Bett, doch Yuushi konnte nicht schlafen. Er wachte in der Nacht auf. Vorsichtig löste er sich von Keigo und ging raus auf ihren Balkon, blickte in den Nachthimmel.

Auch Keigo erwachte, als er spürte, dass seine Wärmequelle fort war. Langsam stand er auf und ging zu seinem Freund auf den Balkon.

„Was ist los?“ fragte er leise und schaute ihn von der Seite an. Er fror weil er nur eine Shorts anhatte, aber das war egal.

Yuushi war nicht wirklich kalt. Er sah zu Atobe.

„Ich existiere nicht.“

Keigo war verwirrt. „Wie... was meinst du denn? Du bist doch hier... du bist real.“

„Ich glaube es steckt mehr dahinter. Vorhin als du gesagt hast, dass du in die Schule gehst seit du 5 warst... Ich war nie 5. Ich habe keine Vergangenheit, keine Erinnerungen. Ich habe auch keine Eltern oder andere Familie... Ich bin nur eine leere Hülle.“
 

Das war wie ein Schlag ins Gesicht. Er war doch Schuld daran, dass Yuushi wieder leiden musste. „Es tut mir Leid“, wisperte er. „Das ist meine Schuld. Ich war selbstsüchtig als ich mir gewünscht habe du wärest hier.“ Weinend wandte Atobe sich ab und rannte zurück ins Schlafzimmer, begann sich anzuziehen. Yuushi hatte so traurig ausgesehen eben, und das zerriss Keigo fast das Herz.

Doch der Blauhaarige sah ihm nach, folgte ihm dann und legte Keigo eine Hand auf die Schulter. „Keigo... bitte... weine nicht. Wenn ich mich hätte entscheiden können zwischen meiner Existenz in deinen Träumen oder dieser hier, ich hätte diese gewählt.“ Er strich ihm über den Kopf. „Ich liebe dich und ich will mit dir zusammen sein. Ich werde mich an das Leben hier sicher gewöhnen. Solange du bei mir bist werde ich alles schaffen.“
 

„Mag sein das du dich daran gewöhnen wirst, aber dann bist du immer noch nicht real, so wie du sagst. Dann existierst du ja immer noch nicht. Und ich bin Schuld, weil ich als Kind so einsam war, dass ich es nicht ausgehalten habe“, sagte er unter Tränen und zog sich fertig an. Sein Körper zitterte, doch er versuchte sich das nicht anmerken zu lassen. Keigo liebte Yuushi, aber es schmerzte ihn so sehr, ihn so zu sehen.

„Du kannst nichts für die Entwicklung... niemand wusste, dass es so weitergehen würde.“ Er schlang die Arme um Keigos Körper. „Es gibt keine Lösung mehr. Ich bin jetzt da. Ich habe eine Vergangenheit in deinen Träumen, die nie wirklich existiert hat. Ich bin jetzt real, ich bin jetzt bei dir. Ich hab keine Familie, aber ich habe dich, ich liebe dich.“ Er lehnte seinen Kopf an Keigos Rücken. „Ich habe keine Vergangenheit, aber du kannst mir eine Zukunft geben. Lass mich nicht alleine. Ich bin nichts ohne dich.“
 

Der Silberhaarige drehte sich in der Umarmung um. „Ich liebe dich doch auch. Ich habe noch nie jemand anderen geliebt, und werde es wohl auch nicht tun.“

Tränen liefen weiter über seine Wangen. „Aber... ich habe Angst, dass du mal an die falschen Hände gerätst, schließlich weißt du nicht viel über die Welt und die Menschen die darin leben.“

„Ich werde mich irgendwann sicher hier zurecht finden und bis dahin muss ich eben an deiner Seite bleiben oder hier auf dich warten.“ Er schmiegte sich an ihn. „Ich liebe dich so sehr.“

Als Antwort küsste Keigo ihn sanft, aber auch ziemlich innig. Er liebte den anderen doch auch mehr als alles andere und eigentlich war er so glücklich das Yuushi jetzt real war, aber bei seinem Wunsch hatte er nie darüber nachgedacht, was er seinem Freund damit vielleicht antat.
 

Yuushi war etwas, das nicht existieren durfte. Er war ein Gedanke, der ein Bewusstsein entwickelt hatte, das allein war schon falsch und nun war dieser Gedanke auch noch in menschliche Form gepresst. Er durfte eigentlich gar nicht existieren und doch tat er es. Sein Leben würde nie einfach sein und Keigo würde vermutlich immer an seiner Seite sein müssen. Yuushi wusste nicht wie es sein würde ohne seinen Freund zu sein. Er war sein Erschaffer.

Doch Keigo würde sich etwas einfallen lassen. Vielleicht konnte er ihm zumindest eine grobe Vergangenheit schenken, selbst wenn diese auch nur erdacht war. Die einzige Furcht die der Kleinere hatte war, dass Yuushi es eines Tages nicht mehr aushalten würde, dass er verrückt werden würde, so wie er es immer zu Keigo gesagt hatte. Dass Keigo einst verrückt würde, wenn er nur in der Traumwelt lebte.
 

Yuushi schmiegte sich an seinen Ffreund und hob irgendwann den Kopf. „Keigo... ich möchte lernen. Kannst du mir beibringen? Alles was ich wissen muss? Lesen, schreiben, rechnen... ich möchte Bücher lesen können.“

Der Kleinere war überrascht, nickte aber. „Ich kann es versuchen, aber ich bin ja kein Lehrer. Trotzdem werde ich mein Bestes geben“, versprach er ihm.

„Nur, wenn es dir keine Umstände macht... ich kann ja nicht in die Schule... ich bin ja nicht 5.“
 

Und so brachte Keigo Yuushi in den nächste Tagen die Buchstaben bei, wichtige Wörter, er zeigte ihm wie man am besten las, wenn man anfing und wie man schrieb. Für den Silberhaarigen war das eine Doppelbelastung, doch er ließ sich nichts anmerken, denn er genoss es, Yuushi all die Dinge zu zeigen. Er brachte ihm Zeitungen mit, über das tägliche Geschehen über die Liebe, über Sex, über technische Dinge und nahm sich immer die Zeit ihm alles genau zu erklären.
 

Und Yuushi war nicht dumm, ganz im Gegenteil. Er war sogar sehr intelligent und lernte und verstand schnell.

Bald schon verbrachte er die Zeit, die Keigo in der Schule war damit Zuhause Bücher zu lesen oder auch interessante Artikel im Internet zu verfolgen.

Anfang Dezember kannte er sich mit den wichtigsten Dingen im Haushalt schon Recht gut aus. Als Atobe an einem Nachmittag im Dezember nach Hause kam, begrüßte Yuushi ihn im Flur. „Ich habe die Wäsche gemacht, habe eingekauft, die Wohnung geputzt und Essen gekocht... das Rezept habe ich gestern im Internet gefunden“, verkündete er Atobe stolz und lächelte ihn an.

Müde aber sanft lächelte dieser Yuushi an. „Das freut mich“, sagte er leise und küsste Yuushi kurz. „Es ist schön zu sehen, dass du dich nach 2 Monaten schon so gut eingelebt hast. Dann können wir ja Weihnachten mal in eine Bar gehen und ich zeige dir die Welt außerhalb dieser vier Wände.“
 

„Weihnachten? Aber ich dachte Japaner sind keine Christen... wieso feiern wir dann ein christliches Fest?“ Fragend sah er seinen Schatz an, nahm ihm seine Schulsachen ab und brachte diese weg.

„Na ja, Weihnachten ist hier eher etwas ganz lockeres. Wir feiern mit Freunden und nicht so traditionell wie in Europa oder so. Aber Weihnachten haben wir trotzdem.“

„Achso... gut dann lass uns etwas unternehmen.“ Yuushi verließ nur selten die Wohnung, war aber schon neugierig auf andere Menschen. „Ich möchte dir auch gerne mal beim Tennis zuschauen... darf ich?“
 

Nicht, dass Keigo damit ein Problem hatte. Langsam nickte er. „Wenn du willst komm morgen mit, du kannst auch gerne mal in der Schule dabei sein. Ich denke nicht, dass das jemanden stören sollte.“

„Ja, gerne...“ Yuushi freute sich und umarmte seinen Freund fröhlich.

„Stört es dich, wenn ich mich nach dem Essen hinlege? Ich fühle mich nicht so gut“, sagte er leise und lehnte sich gegen Yuushi. Er hatte Kopfschmerzen, wahrscheinlich von zu wenig Schlaf.

„Natürlich nicht... kann ich etwas für dich tun Keigo?“ Besorgt musterte der Größere seinen Freund und strich ihm durch das weiche Haar.
 

Keigo schüttelte den Kopf. „Nein, nein, ich brauch nur etwas Schlaf, keine Sorge.“ Sanft küsste er seinen Freund. „Ich liebe dich...“

„Ich liebe dich auch... willst du erst schlafen oder erst essen?“

„Erst essen, du hast dir doch solche Mühe gemacht“, sagte er sanft und so setzten sie sich an den Tisch. Nach dem Essen musste Keigo gestehen, dass Yuushi verdammt schnell lernte. „Das war wirklich lecker“, sagte er lächelnd. „Danke, dass du dir die Arbeit gemacht hast.“

„Du musst dich nicht bedanken. Das habe ich doch gerne gemacht.“ Er lächelte und nahm Keigo in den Arm. „Und jetzt leg dich hin und schlaf schön.“

Der Silberhaarige nickte und ging ins Schlafzimmer, zog sich bis auf die Shorts aus und kuschelte sich in die warme Decke, war ziemlich bald eingeschlafen. Zum Glück waren in drei Tagen die Winterferien und da konnte er sich dann mal richtig ausschlafen.

Yuushi machte sich an den Abwasch und räumte die Küche wieder auf, dann ging er duschen und kuschelte sich in eine weiche Decke gehüllt vor den Fernseher.
 

Erst am frühen Abend wachte Keigo wieder auf und fühlte sich besser. Die Kopfschmerzen waren weg und auch die tödliche Müdigkeit war nicht mehr so schwer. Er stand auf und ging ins Wohnzimmer. „Hey“, meinte er sanft.

Yuushi hob den Kopf. „Geht's dir besser?“ Er setzt sich hin, nahm Keigos Hand und zog ihn in seine Arme, deckte ihn dann mit zu und schmuste sich mit ihm auf das große Sofa.

„Ja, viel besser“, meinte er lächelnd und kuschelte sich an Yuushi. „Ich hoffe du hast dich nicht zu sehr gelangweilt.“

„Ach was, ich komme schon ganz gut alleine klar.“ Er gab ihm einen kleinen Kuss. „Aber nicht, dass ich die Nacht jetzt alleine schlafen muss weil du nicht mehr schlafen kannst.“

„Keine Sorge, es ist ja noch ein bisschen bis Schlafenszeit ist“, erwiderte er lächelnd und hauchte Yuushi ein paar Küsse auf den Hals, woraufhin dieser entspannt die Augen schloss.

„Ja schon...“
 

Keigos Finger wanderten unter Yuushis Oberteil und strichen über die warme Haut, reizten jeden einzelnen Millimeter eingehend und entlockten Yuushi so immer wieder kleine, zufriedene Seufzer. Er genoss die Berührungen. Sein Freund war immer so unglaublich zärtlich.

Langsam wanderte die schlanke Hand wieder nach unten, glitten über den flachen Bauch und bis zum Bund der Hose. Keigo glitt über dem Stoff weiter nach unten und übte leichten Druck auf das stoffbedeckte Glied aus, beobachtete Yuushi dabei, der als Reaktion die Augen zusammen kniff und leise stöhnte.
 

Keigo war ganz sanft, wanderte immer über dem Stoff auf und ab und lächelte leicht.

„K-keigo...“, keuchte Yuushi und biss sich auf die Lippen.

„Hm?“ machte der Silberhaarige und zog seine Hand ein Stück weg.

„N-nein, nicht aufhören“, bat er mit zittriger Stimme.

Lächelnd drückte Keigo ihn auf das Sofa und schob die Decke weg, zog ihm das Shirt aus und öffnete langsam die Hose, welche er ihm ebenfalls auszog. Dann küsste er sich langsam und geduldig über den Oberkörper, blieb eine ganze Weile mit seinen Lippen an den Brustwarzen, ehe er weiter wanderte und langsam über den Lendenbereich leckte.

Yuushi war von derartigen Gefühlen immer sofort überfordert. Keuchend wandte er sich unter seinem Freund und drängte sich den Berührungen entgegen.

„Shht“, hauchte Keigo. „Das was du fühlst ist vollkommen normal. Jeder würde das mehr oder weniger so empfinden“, beruhigte er ihn. Langsam rutschte er weiter runter und strich erstmal mit den Fingerspitzen über das nun nackte Glied, das vor ihm lag.

Yuushi nickte leicht und stöhnte wieder auf. Und schon wieder brachte Keigo so eine Engelsgeduld für ihn auf.
 

Für Keigo war es doch nur selbstverständlich das er so geduldig war. Er ging davon aus, dass Yuushi zu ihm nicht anders wäre. Schließlich hatte Keigo keine Erfahrung und er wollte nichts falsch machen, schon gar nicht bei dem Menschen, den er liebte. Nun beugte er sich hinab und leckte probeweise über das Glied.

Der Blauhaarige biss sich auf die Unterlippe und krallte sich ins Sofa.

Ganz langsam begann Keigo an der Spitze zu saugen, ob das so gut war wusste er nicht, aber ging einfach einem Instinkt nach. Seine Zungenspitze kreiste um die Spitze der Erregung und letztlich nahm er das heiße Fleisch ganz in den Mund.

Yuushi wusste schon nicht mehr wo vorne und hinten war, oben oder unten. Erregt wandte er sich unter seinem Freund und stöhnte immer wieder auf.

Gut, diese Reaktionen bekräftigen Keigo in seinem Tun und so machte er weiter und verwöhnte ihn ziemlich intensiv mit dem Mund.

Noch bevor Yuushi Keigo irgendwie warnen konnte, kam er in dessen Mund. Er war davon selber überrascht, starrte seinen Schatz entschuldigend und geschockt gleichermaßen an.
 

Doch Keigo hatte ja damit gerechnet. Er wusste ja was passierte, wenn man als Mann den Höhepunkt erreichte. So schluckte er alles und leckte seinen Freund sauber, ehe er sich mit der Hand über den Mund fuhr und Yuushi beruhigend ansah.

“I-ich… tut mir Leid...“ Yuushi sah ihn unsicher an.

„Wieso?“ fragte Keigo leicht lächelnd und leckte sich über die sinnlichen Lippen. „Es ist doch alles okay.“

„Okay...“ Er krabbelte zu ihm und gab ihm einen Kuss, schmiegte sich an ihn,

„Hat es dir gefallen?“ erkundigte sich Keigo sanft und schaute ihn an.

„Ja, es war ganz toll...“ Yuushi nickte und sah zu seinem Freund hoch.

„Das ist gut, ich habe nämlich keine Ahnung von diesen Sachen und habe nur gemacht, was ich für angenehm halte“, sagte er lächelnd.

Yuushi kicherte leise und gab ihm ein Küsschen. „Hast du ganz toll gemacht.“

„Saaa“, meinte Keigo nun ganz selbst überzeugt. „Ore-sama ist eben in allen Dingen ein Naturtalent“, spottete er.

Yuushi sprang ihn dafür um und begann Keigo durchzukitzeln.

„Kyah“, fiepte dieser und versuchte seinen Händen zu entfliehen, denn er war furchtbar kitzelig. „Nein bitte Gnade“, wimmerte er irgendwann lachend.
 

Yuushi setzte sich auf seinen Bauch und hörte auf, grinste ihn frech an.

Aus spöttisch funkelnden Augen erwiderte Keigo den Blick.

„So und was wird das da oben jetzt?“

Als Antwort beugte sich Yuushi vor und versiegelte Keigos Lippen mit einem innigen, zärtlichen Kuss, der genau so zärtlich erwidert wurde. Sanft ließ Keigo seine Zunge in Yuushis Mundhöhle gleiten und erkundete diese, spielte hin und wieder auch mit der Zunge des anderen. Und Yuushi genoss diese Zärtlichkeiten, die Küsse und Keigos Nähe. Irgendwann sah er ihn aus sanften Augen an. „Ich liebe dich so sehr.“

„Das weiß ich doch“, sagte er. Eine Weile kuschelten sie noch auf dem Sofa, ehe sie dann ins Bett gingen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-02-12T18:55:38+00:00 12.02.2008 19:55
Süß die beiden ^-^

Bin mal gespannt wie es weitergeht... Was noch so passiert und ob der arme Yuushi sich irgendwann richtig zurecht findet und nichts schlimmes passiert....


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