Chains of Chaos von Shuichi- (Fortsetzung zu "Cursed Blessing" || Sasuke & Sakura!! » Story abgeschlossen, Fortsetzung "A Clan's Legacy" online!) ================================================================================ Kapitel 7: Entschuldigung ------------------------- Gut, dieses hier ist etwas länger als das vorige... Und es wird noch länger werden. Woher ich das weiß? Nun ja, ich habe schon einige weitere Kapitel vorgeschrieben und bin in einer hochkreativen Phase gewesen, weshalb gerade die späteren Kapitel länger sind... Wünsche euch erstmal viel Spaß bei Sasuke Demütigung XD Kapitel 7: Entschuldigung Eine kalte Dusche war doch das beste, um einen so miesen Tag zu beginnen, selbst, wenn es einem im Prinzip doch sowieso egal war… oder sein musste. Kaltes Wasser über den gesamten Körper ließ Sasuke selbst irgendwo erkalten, was er gerade heute auch sehr nötig hatte. Nun gut, ihm war klar, dass er um nichts in der Welt so ein gefühlsduseliger und leicht zu beeindruckender Mensch werden würde – nein, das würde er nicht zulassen, denn dann würde er auch schwach werden und so etwas konnte er sich getrost schenken! Auch gegenüber einer gewissen rosahaarigen Kunoichi musste er doch wohl Fassung halten können, was am gestrigen Tag eben nicht passiert war. Er hatte gemerkt, wie dämlich es war, von seinen Emotionen geleitet zu werden, was letzten Endes auch Grund für die momentane Situation war. Sasuke hatte ihr nicht wehtun wollen und – wenn man ehrlich ist – das hätte er nicht getan, wenn er unbeeindruckt und emotionslos wie sonst gewesen wäre. Aber in Sakuras Nähe war das alles mittlerweile nicht mehr so einfach und der Uchiha hatte keinerlei Ahnung, warum das so war. Blöder Mist aber auch… Wer weiß, was da draußen momentan umging und alles und jeden in Gefahr zu bringen drohte? Halt… Glaubte er jetzt etwa auch an diesen Blödsinn? Ja, er tat es. Das war ihm schon klar, als er Naruto gestern nach dem Training gewarnt hatte. Okay, es war jedoch eine recht belanglose Warnung, eher ein daher geredetes „Immer schön vorsichtig sein!“ Während das kalte Wasser also aus dem Duschkopf prasselte, öffnete Sasuke wieder die Augen und sah an die gekachelte feuchte Wand, in der er sich spiegeln konnte. Dieser emotionslose Ausdruck… Na also, das war er und kein anderer. Dennoch missfiel ihm die Tatsache – und da kam man zum zweiten Grund, warum der Tag heute mies sein würde – dass er auf Tarumi Sayori, eine 12 – jährige Genin aufpassen musste, sie noch dazu unterrichten sollte, damit sie an den Chuunin – Prüfungen teilnehmen konnte bzw. nicht in diese unglaubliche und völlig unbekannte „Gefahr“ rennen würde. Tz… Was ein Nonsens! Warum konnte nicht Kakashi auf sie aufpassen? Das wäre doch ideal gewesen. Der musste sich doch ohnehin auf ein Vaterdasein vorbereiten, auch wenn es noch ein paar Monate hin war. Er, Uchiha Sasuke, hatte das noch nicht nötig und würde es in der nächsten Zeit noch nicht nötig haben! Aber nein, Tsunade hatte ihn ja unbedingt auserkoren, um mit dieser Blondine unter sich Aufträge zu erfüllen, die aller höchstens C – Rang sein konnten, denn immerhin waren sie nur zu zweit und Missionen höherer Stufe wären einfach zu gefährlich für Sayori gewesen, was Sasuke zwar selbst nicht gestört hätte – er hätte es dann eben alleine gemacht – aber Vorschriften waren Vorschriften. Dazu kam allerdings, dass noch nicht einmal Missionen anstanden!!! Er musste jetzt zunächst erst einmal mit ihr trainieren und sie wieder aufbauen, um den gesamten Aufenthalt im Krankenhaus auszugleichen. Das konnte doch lange dauern, wenn man es sich so durch den Kopf gehen ließ. Mist… Nun gut. Orochimaru hatte schließlich auch nur Anko als Schülerin gehabt, während seiner Zeit als Konohanin. Ach du meine Güte… Hatte er sich da eben etwa wirklich mit dieser verkalkten Schlange verglichen, die schon seit knapp drei Jahren unter der Erde ruhte und die Radieschen von unten betrachtete? Sasuke erschauderte kurzzeitig bei dem Gedanken. Klar, irgendwo war er dem Sannin ähnlich gewesen. Aber die Unterschiede überwogen dann am Ende und darüber hinaus war er ein Uchiha, einer, der sich nicht vor dem Tod fürchtete und sich auf das Niveau herunter begab, anderer Leute Körper übernehmen zu müssen. Er wollte „nur“ seinen Bruder töten und nicht das ewige Leben bekommen. Dankbar war er Orochimaru auch nicht für die Steigerung seiner Fähigkeiten. Die Schlange war nur ein Mittel zum Zweck gewesen und hatte für seine Absichten zahlen müssen. Sasuke drehte den Hahn ab und das Wasser stoppte abrupt. Er trocknete sich ab, zog sich seine „Ausgangsuniform“ an, die allerdings immer noch aus der Zeit in Oto stammte. Ja, wie schon bereits öfter und immer wieder gerne erwähnt – sie war luftig, locker und verdammt – wo gab sie denn Aufschluss, er wäre Otonin? Das stand nirgendwo! Ein kurzer Blick aus dem Fenster, während er sein Toast aß, genügte, um zu erkennen, dass es mal wieder regnete. Der Uchiha schnappte sich seinen schwarzen Kapuzenmantel und zog ihn sich über, schloss die Tür hinter sich ab und verließ nun auch das Uchiha – Viertel selbst. Es war noch recht früh am Morgen, aber um diese Zeit war Sakura bereits arbeiten. Musste sie das heute überhaupt? Sasuke wusste es nicht. Ihm fiel auf, dass er zwar etwas über sie wusste, aber nach Arbeitszeiten oder ähnlichen Terminen hatte er nie gefragt. Wäre vielleicht für solche Situationen ganz angebracht. Aber das verlegte er auf einen anderen Tag, an dem er seinen Stolz ablegen musste. Denn zweimal hintereinander würde einfach nicht funktionieren, weshalb es auch noch in den Sternen stand, wie er bei Sakuras Vater einen guten Eindruck hinterlassen wollte… Das interessierte ihn zwar eigentlich kein Stück, aber Sakura zu liebe, würde er zumindest versuchen, keinen schlechten Eindruck zu vermitteln. Im Endeffekt fragte sich Sasuke ohnehin, warum der Kunoichi das so wichtig war. Würde ihr Vater sie wegen dieser Beziehung rausschmeißen, hätte er sie bei sich aufgenommen. Mein Gott, sie war 20! Da oblag es doch ihr selbst zu entscheiden, mit wem sie zusammen war und mit wem nicht. Ob mit einem Idioten oder talentierten Shinobi. Ob mit einem normalen Ninja oder dem letzten Sharinganträger des mächtigen Uchiha – Clans. Ob mit einem Treudoofen oder einem ehemaligen Verräter… Trotzdem schien es, als wäre es der Rosahaarigen wichtig, dass Sasuke sich mit ihrem Vater verstand. Aber würde er sich deshalb gänzlich verstellen? Nein. Das war einerseits nicht seine Art und andererseits würde es sowieso auffallen. Der Schwarzhaarige beeilte sich nicht, obwohl der Regen nicht gerade schwach war. Sein Mantel würde ihn schon trocken halten. Dieses Wetter erinnerte ihn an einige Tage, die er niemals vergessen würde. An Tage, in denen er seinem Ziel, Itachi zu töten näher und näher kam bis es dann auch schon geschah. An Tage, an denen er mit seiner eigens zusammen gestellten Gruppe „Hebi“ unterwegs war. Er versank immer mehr in seinen Erinnerungen, doch änderte sich das schlagartig, als er das Krankenhaus plötzlich erreicht hatte. Sasuke schlenderte den Weg durch den Eingang und zog alle Blicke der wartenden Patienten, Schwestern oder Ärzte auf sich, die am Empfang waren. Er hingegen war desinteressiert an diesen Menschen bis zum Geht-nicht-mehr. Stattdessen fielen Tropfen von Haar, Nase und Mantel und hinterließen entsprechende Spuren, die sich weiter über den Boden gezogen hätten, wenn er nicht stehen geblieben wäre, um seiner Freundin nun direkt in die Augen zu schauen – kalt. Sie wirkte zunächst leicht verblüfft, wendete dann ihren Blick ab und verließ den Empfang, ohne die Akte mitzunehmen, die sie sich extra rausgesucht hatte. Wortlos sah der Uchiha ihr nach, entschloss sich nun dazu, ihr zu folgen. Aufgrund seines Gesichtsausdrucks und sowieso dieser Ausstrahlung, hatte keiner den Mut, ihn doch wenigstens zu bitten, den nassen Mantel auszuziehen. Sakura wusste, dass er ihr folgen würde, denn er hätte sich nie in der Öffentlichkeit bei ihr entschuldigt, geschweige denn, eine voller Reue gefüllte Emotion gezeigt. Deshalb ging sie zum Bereitschaftsraum – gefolgt vom Schwarzhaarigen. Irgendwo wollte sie es ihm dadurch nicht unnötig schwer machen, denn schließlich kannte sie seine Eigenarten und man musste ihm auch gutschreiben, dass er genauso wenig in der Öffentlichkeit wütend wurde. Ihren Streit hatten sie schließlich auch außerhalb von Konoha gehabt. Sasuke trat ein und schloss die Tür hinter sich, sah sie immer noch stolz und unbeeindruckt an, während sie nur wütend seinen Blick mied. Mittlerweile hatte sie seine verletzenden Worte weggesteckt – nein… Eigentlich ja doch nicht, aber ignorieren und stattdessen wütend sein, würde an dieser Stelle in dieser Situation zu diesem Zeitpunkt einfach sinnvoller sein. Vielleicht stimmte es ja auch und sie würde nie mit ihm ihr ganzes Leben verbringen, denn welcher Mensch bitte fand auf Anschlag die große Liebe und blieb ewig nur mit dieser Person vereint? Davon gab es so gut wie niemanden. „Was willst du hier?“, fragte sie schließlich, nachdem ihr dieses grauenhafte Schweigen auf die Nerven ging, mied jedoch weiter seinen Blickkontakt, hatte sogar die Augen geschlossen und die Arme vor sich verschränkt. Wie Sasuke so etwas doch hasste… Das hier kostete so viel Überwindung und demütigte ihn auf eine Art und Weise, wie es sonst niemand zu Stande bringen konnte. Er versuchte doch stets, sein Gesicht zu wahren und das würde er auch jetzt versuchen. Dennoch – wie sollte er wieder alles in Ordnung bringen, wenn er sich jetzt nicht entschuldigte? Das musste er machen, schon klar, allerdings stellte sich die Frage, auf welche Weise das ginge. Sakura erwartete eigentlich schon eine Antwort, denn ihrer Einschätzung nach hatte sie Sasuke genau dort, wo sie ihn haben wollte. Er wäre nicht gekommen, wenn er nicht bereut hätte, was er gesagt hatte. So gut kannte die Medic – nin den Uchiha schon, dass sie etwas Derartiges denken konnte. Aber, wieso kam dann immer noch keine Antwort? Wieso? Und die Erklärung kam, als sie seine kalte Hand an ihrem Oberarm spürte und wie dieser nun leicht festgehalten wurde. Die andere kalte Hand glitt zu ihrer Wange und drückte ihren Kopf mit sanfter Gewalt in seine Richtung, sodass die Rosahaarige nun auch die Augen öffnete und die schwarzen des Uchihas blickte, welche nur wenige Millimeter von den ihren entfernt waren. Dann beendete Sasuke den Blickkontakt, indem er seine Augen schloss, sie überraschender Weise küsste und dann den Kopf neigte. „Verzeih’ mir…“, war das einzige, was leise hervorkam und doch drückten diese zwei kleinen Worte die empfundene Reue aus. Im Prinzip genügte eine solche Antwort ja nicht wirklich und ein klärendes Gespräch wäre vielleicht noch eine Ecke sinnvoller gewesen, aber das hier war immerhin Uchiha Sasuke. Eine solch ernst gemeinte und mit Emotionen gefüllte Antwort zu bekommen, war mehr als zu erwarten. Wie erniedrigend es doch war… Und doch war der Drang, diese Worte auszusprechen, einfach größer gewesen als sein Stolz. Hoffentlich wäre das hier bald vorbei, auch wenn es ein erleichtertes Gefühl vermittelte, ihr das gesagt zu haben. Verwundert über die warmherzige Umarmung, sah er an das ihm gegenüberliegende Etagenbett. Offensichtlich nahm sie seine Entschuldigung an, wobei er sie wohl selbst nicht einmal akzeptiert hätte. Aber vielleicht wusste sie ja, was in ihm vorging und vielleicht war das der Grund für ihr Handeln. Langsam erwiderte er ihre Umarmung und ein unsehbares Lächeln huschte über seine Lippen. „Heute Abend um Acht bei dir und deinen Eltern?“, drang die leise Frage in das Ohr der Kunoichi. „Lässt sich einrichten“, erwiderte sie nur erleichtert und löste zögerlich die Umarmung, um doch noch einen Blick auf das Lächeln eines Uchihas zu erhaschen. Sasuke fuhr mit seinem Daumen noch einmal über Sakuras Wange. Dann wendete er sich ab, öffnete die Tür und die ganzen lauschenden Leute dort hinter waren mit einem Mal wieder irrsinnig beschäftigt, schwitzten ängstlich, als der – mittlerweile wieder gefühlskalte – Schwarzhaarige das Krankenhaus verließ. Zurückgelassen wurde eine wieder unbeschwert lächelnde Haruno Sakura, der nun eben noch einfiel, dass da ja ein Patient von ihr auf Schmerzmittel wartete und sich derweil die Seele aus dem Leib schrie… - - - - - - - - - - - - - Noch immer regnete es und trotzdem ließ sich der Uchiha davon nicht beeindrucken – gut, er ließ sich generell von nichts beeindrucken und das merkte auch irgendwie jeder, der mit ihm zu tun hatte. Den einen machte das einfach nur wütend, der andere wurde von dieser unbeeindruckten Art einfach beeindruckt. Nach und nach schlenderte Sasuke den Weg zum Hokagegebäude entlang und erreichte es binnen einiger Minuten, stieg die Treppe rauf, ging durch die verschiedenen Flure und erreichte schließlich und endlich die Tür zu Tsunades Büro, welche sogleich von ihm geöffnet und hinter ihm wieder geschlossen wurde. Die Hokage saß an ihrem Platz, wendete ihre Aufmerksamkeit jetzt nicht mehr dem Grauhaarigen und der Blondine vor sich, sondern einzig und allein dem Schwarzhaarigen. Dieser kam etwas näher, hatte dabei nun auch die Blicke von Sayori – seiner offensichtlich baldigen Schülerin – und Hatake Kakashi – seinem ehemaligen Sensei – auf sich ruhen. Letzterer hatte seine Hände in den Hosentaschen vergraben und sah etwas lächelnd zu Sasuke, während die Zwölfjährige nur einen verwunderten Ausdruck auf ihrem Gesicht trug. Das also war Uchiha Sasuke – der letzte des legendären Uchiha – Clans, welcher eines der mächtigen drei Doujutsus beherbergte und vererbte, von dem Sayori jedoch nur ansatzweise mal etwas gehört hatte. Jedoch wusste sie, dass er es war, der sie damals aus ihrem Dorf gerettet und nach Konoha gebracht hatte und das in einer eigentlich unschaffbaren Zeit. Sein gefühlskalter Ausdruck und der gleichgültige Blick waren zwar nicht sehr einladend, doch die Tatsache, dass eine so freundliche und liebe Person wie Sakura anscheinend das Herz dieses jungen Mannes erobert hatte, ließ Sayori nicht daran zweifeln, dass er nicht so war, wie er sich gab. „Ah, Sasuke“, kam es schließlich von Tsunade, die sich in ihrem Stuhl zurücklehnte, „da bist du ja. Darf ich vorstellen – Tarumi Sayori, deine künftige Schülerin. Zumindest für eine Weile.“ Die kleinere Blonde wirkte unter Sasukes kurzem Blick ziemlich nervös, wobei sie möglichst versuchte, ernst und entschlossen zu erscheinen, um einen guten Eindruck zu machen, denn schließlich wusste sie von Sakura, dass der Uchiha nicht einfach war. „Wie lange?“, wollte Sasuke nun wissen, blieb aber unverändert. „Solange, wie es nötig ist, damit sie für die Chuunin – Prüfungen bereit ist“, antwortete ihm Tsunade, verengte jedoch leicht die Augen, um ihm zu deuten, dass die wahre Zeit von einer ganz anderen Angelegenheit abhängig war. Offensichtlich hatte die Hokage dem Mädchen nichts von ihrer misslichen und gefährlichen Lage durch unbekannte Hirngespinste eines Wahnsinnigen erzählt, obwohl sie doch selbst diesen Irren vor sich stehen gehabt hatte. Nun gut, das war auch der einzige Grund, warum Sasuke die Frage gestellt hatte. „Und am besten fangt ihr heute schon mit dem Training an bzw. stellt euch vor und so weiter.“ Nickend drehte Sasuke den Anwesenden wieder den Rücken zu und machte sich auf den Weg aus dem Büro, blieb jedoch in der Tür stehen, als er die Irritation der anderen in seinem Rücken förmlich spürte. „Was ist? Kommst du oder nicht?“, fragte er monoton, woraufhin die Zwölfjährige aufschreckte. „Äh… Ja, klar!“, entgegnete sie, nahm ihren Mantel, verneigte sich dankend vor Tsunade und Kakashi und ging dann dem Uchiha hinterher, der bereits vorgegangen war. Ein ausgiebiges Seufzen war von der Hokage zu vernehmen, während sie sich noch tiefer in ihren Bürostuhl sinken ließ, sich am Kopf kratzte und anschließend zum Kopierninja blickte. „Wieso ausgerechnet Sasuke?“, stellte er schließlich die Frage, „Du weißt, dass ihm diese Situation überhaupt nicht gefällt. Warum du Naruto nicht ausgewählt hast, verstehe ich. Beide gleichzeitig einer Gefahr auszusetzen, wäre verantwortungslos. Aber wieso hast du dich nicht für Neji, Yamato, Shikamaru oder mich entschieden? Du hättest auch Sakura vom Dienst freistellen und sie als Sensei für Sayori einsetzen können!“ Ja, das war in der Tat möglich, zumal alle Erwähnten wesentlich – na ja – umgänglicher waren als Uchiha Sasuke, der es nicht einmal für angebracht hielt, sich vor der Hokage zu verbeugen oder in der Öffentlichkeit mal zu lachen oder etwas Derartiges. Gelassen und doch etwas fragend sah deshalb der Hatake zu seiner Vorgesetzten. „Nein… Es war die einzige sinnvolle Möglichkeit“, erwiderte Tsunade dann langsam und etwas leiser, „Ich schätze die Stärken der anderen im höchsten Maße und weiß, dass sie vom Charakter her vielleicht besser als Sensei geeignet wären, allerdings musst du mir vertrauen… Für dieses Unterfangen war Sasuke die einzig gute Wahl.“ Stille. Ein Schweigen trat ein, in dessen Zeit die Hokage über das Gespräch mit Hyuuga Hiashi nachdachte, welches sie letztens geführt und ihr hier und dort einige Erinnerungen zurückgebracht hatte. „Außerdem“, machte sie dann, stand auf und klatsche freudig in die Hände, „hast du genug um die Ohren wegen deiner bevorstehenden Hochzeit mit Anko! Es ist schon eine Zumutung, dass du Sasuke etwas im Auge behalten sollst, während er Sayori trainiert bzw. beschützt.“ Kakashi lächelte etwas verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. In der Tat. Es würde nur noch wenige Wochen dauern, dann wäre sein Singledasein beendet, was für die ein oder andere junge Frau in Konoha ein Volkstrauertag darstellen würde, wobei man bedenken musste, dass sein Gesicht immer noch ein Geheimnis war. „Ich komme schon klar. Beobachten ist nicht gerade sehr anspruchsvoll“, meinte er scherzhaft und vergrub dann die Hand wieder in einer seiner Hosentaschen. Tsunade verfinsterte jedoch wieder ihren Blick und sah ernst zum Kopierninja. „Kakashi… Sei vorsichtig! Wir beide wissen, dass hinter dieser Sache vielleicht noch mehr stecken könnte, als erahnt. Greife ein, wenn es sein muss und Sasuke Hilfe braucht, bevor er sich erneut überschätzt.“ Auch der Hatake wurde ernst und nickte auf ihre Äußerung. „Aber lass dich nicht sehen. Sasuke ist nicht blöd und wird sich fragen, warum du dich in der Nähe von ihm und Sayori aufhältst.“ Erneut nickte Kakashi als Antwort und nach einem weiteren Seufzer Tsuandes verschwand er in einer Rauchwolke. Die Hokage wollte mit ihren Präventivmaßnahmen einen möglichst guten Schutz aufbauen, obwohl noch nicht einmal genau klar war, was da auf sie zukommen würde, wobei diese Ahnung, dieses Wissen, erst Recht nicht von Beweisen untermauert werden konnte… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)