Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht? von CO_B-chan ================================================================================ Kapitel 221 - Der zweite Teil des Traumes und unerwarteter Besuch ----------------------------------------------------------------- Gackt hat angerufen und er lebt in Kyoto (ich weiß… das stimmt nimmer). Noch sind die in Tokyo ;) Zum dritten Mal schreckte ich hoch. Es konnte doch nicht sein, dass man so einen Mist träumte, oder doch? Seufzend tapste ich also noch einmal über den stockfinsteren Flur, öffnete die Tür und wurde herumgedreht. „Was zum Teufel???“ Da stand ein Ei auf Beinen, ähnlich der Zigarettenschachtel und der Sahnesprühdose. Wieder schreckte ich hoch. Ich konnte doch nicht noch immer schlafen! Wütend stapfte ich nun den Gang entlang. Immer dieses Geräusch. Immer schreckte ich aus einem Traum hoch. Das konnte doch gar nicht sein! Sichtlich genervt legte ich meine Hände an die Tür, riss sie auf, erstarrte kurz und wachte dann tatsächlich auf, da ich aus dem Bett gefallen war. Ziemlich lautstark und unsanft. „Yoshiki als Schokoladentafel…“ murmelte ich alles reibend. Das hatte mir nun wirklich den Rest gegeben. Schlimmere Träume konnte ich wirklich nicht behaupten, jemals gehabt zu haben. Müde tapste ich ins Bad, schaute mein verschlafenes Selbst im Spiegel an, befand, dass ich nicht sonderlich ansehnlich wirkte, fütterte die Kloschüssel und trottete zurück, um wieder unter die Decke zu kriechen. Zumindest war das mein Plan. Mein Plan, den ich nicht würde ausführen können. „Morgen!“ klang es unisono von Miku und Teruki daher. „Morgen“, blubberte ich erstaunt. Die räumten gerade Essen auf den Tisch. Wie waren die überhaupt hier reingekommen? „Niedliches Outfit!“ Okay. Den Wink hatte ich verstanden. „Wie spät ist es eigentlich?“ wollte ich zunächst wissen. „Halb 10.“ Okay. Das erklärte zumindest, warum die wach sein konnten. „Und was macht ihr hier?“ „Frühstück. Nach was sieht es denn aus?“ „Ich meinte eher: Hier, in meinem Zimmer.“ Sie sahen sich dank meiner nun spezifizierten Aussage an. „Dir Frühstück machen?“ Tief durchatmend schüttelte ich den Kopf. „Und wie seid ihr hier hereingekommen?“ präzisierte ich weiter. „Der Mann an der Rezeption war so freundlich, uns den Zweitschlüssel zu geben.“ „Ihr hättet auch einfach klingeln können.“ „Haben wir. Du hast nicht aufgemacht!“ Jetzt konnte ich auch das nervtötende Geräusch aus dem Traum zuordnen. Die Türklingel. „’Tschuldigung.“ Ich wollte mich ins Bett zurückziehen. Sollten die doch machen, was auch immer sie wollten. „Hinsetzen!“ quäkte Miku fröhlich und drückte mich fast an der Sitzgelegenheit vorbei. Wie sollte man Hunger haben, wenn man noch nicht einmal ansatzweise wach war? Die Frage spukte durch meine Gedankenwelt, als ich ein Glas mit dunkler Flüssigkeit und Eiswürfeln in die Hand gedrückt bekam. Leider waren meine Gedanken nicht in der Lage meine Situation zu ändern, wie schon so oft, seit ich in diese absurde Sache hineingezogen worden war. Grummelnd saß ich also da, starrte in das eindeutig zu kalte Glas und spielte schmollen. „Was ist denn los, Yuri-chan? Wir wollten nur gemeinsam frühstücken.“ Ich winkte ab, stellte das Glas auf den Tisch und schockte Miku so weit von mir weg mit den kalten Patschern, die ich dem Glas verdankte, dass ich ins Schlafzimmer flüchten konnte. Wo ich auch glücklich anlangte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)