Goodbye von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Alltägliches Beisammensein ------------------------------------- Der Lärm der Großstadt dröhnt ihren Ohren entgegen, zu ihnen, die kleine Gruppe, die sich schon seid Kindesbeinen zusammen gerottet haben, auf einer bestimmten und persönlich ausgesuchten Stelle des Schulhofes, dort Mordanschläge auf verhasste Lehrer plante und die Wände der Klos und Klassen von Außen mit Parolen beschmierten. Zwei von ihnen sind anders, sie sind etwas Älter als der Rest der Gruppe und die Zwei, die sich zuerst gefunden hatten, auch wenn sie sich fast nie verstanden. Die beiden scheinen trotz des Altersunterschied in keinster Weise ausgeschlossen zu sein oder sich anders zu verhalten, sie sind manchmal sogar die kindischsten der Gruppe. Vier der anwesenden sind zwar schon aus der Schule - auch wenn einer eine Ehrenrunde drehen musste - dass hielt sie aber nicht davon ab, diese weiterhin zu besuchen. Und einem dieser Gründe gibt eine Person gerade eine saure Schlange. „Mach brav 'Ah!'.“ scherzt dieser und hält die Leckerei über den Mund des soeben erwählten Opfers. „Ah!“ macht dieses Brav und erwartet die Saure Schlange lachend. Die jedoch macht einen Satz nach oben, sodass das immer noch 'Ah!' machende Opfer danach aus Reflex schnappt. „Hey! Loslassen! Nicht Fair!“ lacht der Ältere und zieht mit übertrieben angestrenktem Gesichtsausdruck an der Schlange, die eigentlich gar nicht gezogen wird. Wie eine Spaghetti wird diese Süßigkeit eingesogen. Diese Aktion wird allerdings nur belächelt, als dass sie in einem Lachflash endet. „He Löw! Bunkerst du etwa die Chips?!“ ruft der Rothaarige quer durch den kleinen, stickigen aber gemütlichen Raum. „Ich bunker sie nicht nur,“ kontert sein Gesprächspartner „-ich werde sie auch vor dir beschützen!“ Seine Worte unterstreichend umklammert er demonstrativ die durchsichtige Schüssel, durch die die Chips sichtbar sind. Die kleine Zofferei wird von dem Größtem im Raum gekonnt ignoriert. Dieser entschloss sich dazu, die Fünf Schritte zum geöffneten Fenster zu gehen und den Luftzug zu unterbinden, der ihm durch die Haare fährt und den Lärm in den Raum lässt. Das geöffnete Fenster hilft sowieso nicht viel gegen die Stickige Luft wie sie nach einer Dreiviertelstunde bemerken mussten. „Jetzt gib schon die dummen Chips her!“ gibt der Älteste im Raum wütend werden von sich. Das einzige was er bekam war eine heraus gestreckte Zunge. „Nichts da, meine Chips.“ Und dann war es passiert. Er hat die zusammengerollte Papiertüte der sauren Schlangen gegen den Kopf geworfen bekommen und da diese nie nicht bröseln ergießt sich der krümelige Inhalt über ihm und seinen Klamotten. Der Werfer streckt die Hand in seine Richtung und kann ein Schadenfrohes Lachen nicht unterdrücken. Allerdings war nicht der Kupferrote Schlangenjongleur der Werfer. Es war das Mädchen, das in der linken Ecke des Raumes aus dem Luftkissen sitzt. Für einen Burostuhl, war der Boden zu unhandlich. Teppichboden. Dies ist ihr Zimmer, und selbst wenn die Freunde sich bei ihr treffen, kann sie es nicht lassen ihre Geistesblitze in den Computer zu tippen. Sie war schon früher eine begeisterte Romanleserin. Sie las auch Horrorgeschichten, Mangas und schaute gerne Filme wie Krimis. Deswegen war sie früher nicht sehr beliebt. Und aus diesem Grund wurden die Fünf Kinder erst Freunde. Sie besuchten alle einen Kurs, in die man als Lehrer nur Schüler steckte, die nicht mit ihren Klassenkameraden klarkommen. Sie trafen sich da, zwar waren alle so unterschiedlich, dass man es förmlich sehen konnte, doch sie kamen mit den Abnormalien des anderen Klar, freundeten sich damit an und hackten nicht darauf herum. Wie zum Beispiel die Affinität zu Geschichten und Büchern aller Art, wie es die junge Schriftstellerin hatte. „Du blöde Kuh, mach das nochmal und ich zausel dir die Frisur!“ Das war, aus ihrer Sicht zwar ziemlich fatal, aber an seiner Tonlage hörte man, dass er es nicht ernst meint. „Komm doch, komm doch.“ Scherzt sie und wippt im Tackt zu jedem 'Komm doch' nach links und rechts. Doch anstatt sich aus seinem giftgrünem, wuscheligem Sofa zu erheben stellt er die Glasschale mit den Chips auf den Beistelltisch und greift sich ein Haargummi, welches er über seine Finger spannt und in ihre Richtung flitscht. Getroffen hat er nicht, dennoch wirft sie sich lachend auf den Boden und rollt sich wie im Krieg hinter das Bett in Deckung. Nach ein paar Sekunden erhebt sich dann eine kleine weiße Fahne die über die Bettkante ragt und hin und her schwankt. Das war zuviel. Löw – oder Löwe - wie er dank seines Zweitnamens genannt wird, bekommt einen Lachkick der größten Art. Und genau dieser Zustand wird benutzt um ihm heimlich die Chipsschale für eigene Zwecke zu entwenden. Erstmal fällt dieses auch nicht auf, das Löw der Zimmerbesitzerin eine neue Haarfrisur verpasst, doch spätestens als die drei anderen im Zimmer Chips mampfen, hat er es bemerkt. Abbekommen hat er aber keine mehr. „Der ist der Mörder.“ Löw, auf dem Boden, auf einer Dunkelroten Plüschdecke, mit angewinkelten beiden und nun ausgestrecktem Arm, deutet auf die Schwester der Toten. Die Fünf sehen sich einen Krimi an, keiner hat ihn zuvor gesehen. „Das stimmt nicht, ich wette es war der Gärtner.“ Keiner sagt etwas dazu – für die Schriftstellerin war es immer der Gärtner, als müssten diese einen angeborenen Morddrang haben. Doch er beharrt weiter auf der Schwester. „Es ist ihre Schwester, Feu-Feu.“ gibt dieser total genervt von sich. Popcorn wird in Löw's Richtung geworfen, doch Doppel-Feu ist ein Miserabler Werfer von Popcorn. Sie hat sich auf Papiertüten spezialisiert. „Shht!“ Kommt es Protestierend von der Kupferroten-Bedrohung. Dann – großer Auftritt des H.D.L-Monsters der größten Gruselklasse. Ein Mädchen, mit blonden Haaren flimmert von der Mattscheibe, stolziert mit ihren Lackstiefeln, hässlichem Rock und einem tief Ausgeschnittenem Shirt der Blick auf ihre Nicht-Vorhandene Oberweite wirft auf ein ihr völlig fremdes Mädchen zu. In fast jedem Satz erwähnt sie, wie lieb sie das Mädchen doch hat, da es einen Fanartikel von ihrer liebsten Band trägt. Löw fühlt sich sofort Angeekelt von ihr. Das blendet ihn sogar darüber hinweg, das es etwas wichtiges sein muss – dies ist ein Krimi, da kommt nichts unwichtiges drin vor. Dem streubt sich gerade jedes Haar, da er sich vorstellt, wie sie jede, von ihr geschriebene, SMS mit „hdgggggdl“ beendet. Wahrscheinlich wurde Feu-Feu gerade von einer Kakerlake gebissen, denn sie springt quietschend von ihrem kuscheligem Platz neben Löw auf, stolpert Richtung Computer, drückt dort auf den Knopf des Bildschirms und benutzt das Drei-Finger-Tipp-System um ihre neue Idee in ein Dokument zu schreiben. „Teddy – hast du die Cola verschanzt?“ kommt es dann Pünktlich zur Werbung von der linken Seite des kupferroten Schlangenmonsters. Den Spitznamen Teddy bekam er verpasst, da er Groß, Breit und kuschelig ist. Das er nur Watte im Kopf hat ist nur eine Randbemerkung. „Uhm.. Nein, die hat Flurry.“ Gerade benannter drückt das Himmelblaue Kissen gegen Boden und grinst unschuldig. Es half nichts, Löw entwendete die Cola Flasche aus dem Sicherem Versteck unterhalb des Kissens und schank sich etwas in seinen Becher ein. Gläser würden hier oben nur kaputt gehen, sagte Feu-Feu's Mum. Er reicht die Halbleere Colaflasche an Keks weiter, der eben danach gefragt hatte, damit er sich etwas einschenken konnte. „Gott, die Werbungen werden auch immer dümmer..“ bemerkt Feu-Feu von ihrem Sitzplatz aus, während die gleichzeitig und ohne hin zu sehen weiter tippt. So etwas kann auch nur eine Frau. Zu sehen ist die Apfelschorle Werbung, wo ein Mann in einem Apfelkostum, dann kurz vor dem Sprung in den Pool anfängt zu grinsen, Frauen Nass spritzt, die sich dann diese Apfelschorle kaufen mit dem Ausruf; ''Den kauf ich mir.'' „Die Autowerbung mit den Marienkäfern ist eh die beste.“ Niemand kann dort widersprechen. Und genau nach dieser besagt guten Werbung beginnt der Film wieder. Mit den Kommentaren: „Die Schwester.“ und „Der Gärtner!“ beginnt der Film dann und keiner sagt mehr einen Ton. Fast keiner. „Ich will Apfelschorle.“ jammert Keks. Alle Blicke richten sich auf ihn. Zwei Verständnislos, einer Geschockt und einer Fragend. „Jetzt.“ ergänzt er, damit man ihn auch Außnahmslos versteht. „Keks.“ Mahnt Löw ihn. „Der Film hat gerade angefangen. Wieso hast du das nicht früher gesagt?“ mit Betonung auf den Zeitangaben 'gerade' und 'früher'. „Aber.“ jammert Keks in den Raum. „Ich möchte jetzt Apfelschorle haben..“ Löw sieht protestierend in Richtung Fernseher. Teddy hingegen steht auf, die Kupferrote Bedrohung und Doppel-Feu folgen. „Du kannst ja hier warten, wir kommen gleich wieder.“ Feu-Feu öffnet ihre Türe und poltert mit ihren Anhängseln aus der Türe. Der Weg von ihrem Zimmer zur Küche stellte sich länger als auf dem Hinweg heraus. Sie mussten alle einmal anhalten weil Keks über ein Spielzeugauto, das dem Bruder von Feu-Feu gehört, gefallen war. Als sie dann schließlich wie Schwarz-Weiß geflieste Küche betraten, huschte Doppel-Feu zum Kühlschrank und stellte mit Entsetzen fest das kein Apfelsaft mehr darinne war. „Keiner mehr da.“ Stellte sie Laut fest. Jauchzend sackt Keks auf einem Küchenstuhl zusammen. Sofort wird dieser von Teddy bemuttert, der dank seiner Statur ziemlich Sanft ist. „Dann machen wir halt selber welche.“ gab dieser schlichtend von sich. Herzschläge später war die ganze Küche auf der Suche nach einer Saftpresse auseinander gerupft worden. Diese wird dann mit 5 Äpfeln vergewaltigt, deren Überreste, die nicht Saft sind, einfach auf den Küchentisch gekletscht werden. Beim einschenken wird auch noch gematscht – Keks brauchte drei Zielversuche um das Glas zu treffen. Mit dem Wasser ging es einfacher – einfach unter den Wasserhahn halten. Die Chaotengruppe hinterlässt ihr Schlachtfeld einfach so – soll Feu-Feu's Mum doch aufräumen. Die Vier Apfelsaftproduzenten betreten den Raum dann wieder und begeben sich an ihre Plätze zurück. Sie erhaschen gerade noch, das die Schwester festgenommen wurde, bevor die Werbung angeht und mitgeteilt bekommen, dass gleich ein Horrorfilm ausgestrahlt wird und alle unter 16 Jährigen jetzt wegschalten müssen. „Die Schwester.“ meint Löw Schadenfroh, er bekam keine Antwort von Feu-Feu. Den Horrorstreifen sahen sie sich nicht an, Feu-Feu schrieb ihre Gedanken auf, Keks, Flurry und Löw Pokerten und Teddy spielte Gameboy. Wann sie eingeschlafen waren, weiß keiner mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)