Wünsche werden doch wahr ... von kill-me (auch wenn das manchmal grusselig kommt) ================================================================================ Kapitel 1: Volles Kaliber Gekiddnapt ------------------------------------ Nich wundern ich hatte mal lust dazu und vor allem, stellt euch das doch mal vor, wenn man wirklich in die Wunschwelt eintauchen könnte, das wäre doch total geil! Ohne große umschweife … Tatatatataraaaa!!! Mein Fanfic zu FMA mit einer etwas verkorksten Humorbeilage ^^ ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Wer hätte es sich schon jemals träumen lassen, das man ausgerechnet unter über sechzig anderen Personen in einem Kino, gerade ein schwarzhaariges Mädchen aussucht und diese an einem Gewinnspiel zu ihrem absoluten Lieblingsmanga ausfragt. Gut sie verpasst vielleicht den Anfang eines guten Horrorfilms den sie seit Wochen sehen will, aber was wäre sie für ein Fan wenn sie bei dem Gewinnspiel nicht mitmachen würde. Schließlich hat sie sich auf einer Internet-Seite testen lassen, das Zeug, ebenfalls eine Alchemistin wie Edward Elric aus Fullmetal Alchemist zu werden, hatte sie, so hatte es ihr jedenfalls eine Animation eines Miniatur-Colonel Roy Mustang gesagt, die Urkunde hängt sogar in ihrem Zimmer und per Post hat sie eine Uhr zugeschickt bekommen, die wie die im Anime aussieht, mit der läuft sie aber auch immer rum und verlasst sie stets auf die Uhrzeit die auf allein dieser Uhr steht. Der Fragebogen enthält zunächst einfache Fragen, wie heißen deine Lieblingschara in FMA, was weißt du über sie und was würdest du tun um wie sie zu sein, bei genau dieser Frage fängt sie an zu überlegen und zieht den eigentlich zu großen Mann am Ärmel seiner authentischen Oberst-Uniform, „Ist die Frage sinnbildlich gemeint oder Ernst?“ „Antworte einfach wahrheitsgemäß.“, gibt er ihr mit einem lächeln zurück und verteilt weiter irgendwelche Broschüren über Fullmetal Alchemist. Sie weiß genau was sie einschreiben will und tut es auch, die einfache Antwort lautet, das sie genau wie Edward ihren rechten Arm und ihr linkes Bein hergeben würde um wie er Alchemie betreiben zu können, sie hat sich schließlich auch einen Transmutationskreis auf das rechte und linke Schulterblatt tattöwieren lassen. Kaum ist sie fertig wird ihr der Fragebogen aus den Fingern gezogen ohne das sie sich ihre Antworten noch mal ansehen kann, ganz nach dem Motto sie könnte es sich ja anders überlegen und geht dann den Film sehen. +zwei stunden später+ Der Film ist zuende und sie hat sich bei einigen Szenen wirklich erschreckt, dazu gehört schon so einiges. Im Kopf geht sie noch mal einige der Abschnitte durch und schmunzelt über die Momente in denen sie so zusammen gezuckt ist, bis sie stehen bleibt und sieht wie der Mann, der sie an diesem Gewinnspiel mitmachen lassen hat die Treppe schon fast hochgesprungen kommt. Irritiert beobachtet sie ihn, wieso war er so außer Atem, er schaut zur Seite, entdeckt sie und nimmt eine komische Pose ein, die nichts weiter zu sagen hatte als, ich hab dich gefunden. „Da ist sie!!“, eine Augenbraue hebend versteht sie erst nicht was Sache ist, merkt aber sofort als ein dutzend weitere Männer die Treppe hochgerannt kommen, das es jetzt unklug wäre zu Fragen. Ohne Zeit zu verlieren drängelt sie sich in den sowieso überfüllten Fahrstuhl und drückt auf die Taste zum runter fahren, wieso musste ihr Film auch im Kino im obersten Stock laufen?! Ein rucken und der Fahrstuhl bewegt sich, bis zur nächsten Etage und über die Hälfte steigt aus, gerade rechtzeitig schließen sich die automatischen Türen wieder und sie hört wie einige der Männer gegen die Türen knallen weil sie nicht rechtzeitig abbremsen konnten. Die nächste Etage und jetzt ist sie allein im Fahrstuhl, die Tür schließt sich wieder und sie überlegt, noch zwei Stockwerke und sie würde unten im Erdgeschoss sein, in der Falle, weil sie da sicher schon warten. Sich rasch umsehend bleibt ihr Blick an einer Klappe in der Kabinendecke hängen und sie klettert auf eine Stange, die eigentlich eher als Griff für kleine Kinder dienen sollte, doch ihr ist es eine Hilfe die Klappe aufzustoßen und auf die Kabine zu flüchten, wieder ein rucken, der Fahrstuhl hat fast die letzte Etage erreicht, die Klappe schnell zuwerfend bleibt sie oben sitzen, bis sie im Erdgeschoss ankommt. Die Männer fangen an verdutzt zu schreien und jemand mit einer rauen aber doch irgendwie bekannte Stimme beginnt Befehle zu geben. „Noch mal alles durchchecken! Sie ist vielleicht schon vorher ausgestiegen!“, nickend machen sich die Soldaten auf den Weg und suchen noch mal alles ab. Kein Mucks mehr, die Klappe vorsichtig wieder öffnend schaut sie erst ob die Luft rein ist, soweit sie es die letzten Zentimeter die die Tür zugeht beurteil kann ja. Vorsichtig gleitet sie wieder in die Kabine und wartet, zählt innerlich bis zehn und drückt den Knopf damit sich die Tür wieder aufschiebt. Keine zu sehen, bester Zeitpunkt um die Flucht zu ergreifen. Regelrecht zum Ausgang rennend stößt sie sie auf und schaut sich wieder um vier Wagen, mit jeweils einem Fahrer drin, ob die auch wissen das da drin nach ihr gesucht wird? Mit dem Versuch gelassen zu wirken spaziert sie zur Fußgängerampel und drückt auf den Knopf, damit sie losgehen darf, zu so später Stunde herrschte trotzdem noch ein reger Verkehr. Gerade als die Ampel auf grün springt macht sie den ersten Schritt auf die Straße, als sie auch schon die Tür aufspringen hört, mit einem Blick über die Schulter wird sie sicher gerade kreide bleich und sieht wie die Männer sie anstarren, sie bleibt nur kurz stehen, bis sie eigentlich das Piepgeräusch der Ampel hört, fünfzehn mal piepen und sie würde wieder rot werden, ihre Chance noch mal davon zu kommen. Nur noch zehn piepen, jetzt rennen die ersten los, acht mal piepen noch und sie rennt schnell zu der Fußgängerinsel. Die nächste Ampel springt ebenfalls für sie auf grün und sie kann durchrennen, stolpert aber und knallt hart mit der Schulter auf den Gehweg. Sich aufrappelnd sieht sie sofort zur Ampel und grinst, sie müssen warten, gut für sie. Sie musste allerdings einige Nebenstraßen passieren, bis sie zu ihrem Auto kommt, sie hat es extra soweit weg geparkt weil neuerdings Autos von Kinobesuchern aufgebrochen wurde, sogar mit rennen würde es zehn Minuten dauern bis sie da ist, zehn Minuten die jetzt sicher wie eine Ewigkeit sein werden. Sie rennt wieder los, dreht sich aber ruckartig um als sie quitschende Reifen hört, wie als wenn ein Polizist in einem Actionfilm ein Auto anhält um das Fahrzeug zu benutzen, fast richtig, einer hat eine kleine schwarze Mappe gehoben und die Autos stehen artig an der Linie. „Verdammt!“, flucht sie als sie weiter rennt, klar, junge Beine rennen schnell, was nützt das einem aber wenn man Schuhe mit erhöhtem Absatz trägt?! Schon fast nur auf den Vorderen Fußballen laufend rutscht sie eher dank des nassen Herbstlaubes um die Ecke und sie das Einkaufszentrum, wo auf dem Parkplatz ein schwarzer Mitsubishi steht, eigentlich das Traumauto ihrer Mutter, aber sie hatte das Preisausschreiben gewonnen und das Auto bekommen, nur weil sie ihre Fahrprüfung mit Bravur bestanden hat, hat ihre Mutter ihr das Auto überlassen. Aus ihrer Jackentasche den Schlüssel kramend drückt sie auf einen Knopf und hört von weitem wie die Zentralverriegelung aufgeht. Endlich mal etwas, was klappt und rumms! Da hat ihr die Glücksfee zum ersten mal die Zunge rausgestreckt und gesagt ``So nich!´´, auf ihrer Motorhaube landend versucht sie sich sofort aufzustemmen, wird aber zurück gedrückt und hört das rasseln von Handschellen, „Was hab ich denn verbrochen?!“ „Das tut nichts zur Sache.“ „Natürlich! Ich will sofort meine Rechte erfahren!“ „Ich bin kein Polizist.“ „Is mir egal! Wieso wird ich dann verhaftet?!“ „Sicherheitsmaßnahmen.“ „Sicher- … Ich bin doch keine Schwerverbrecherin! Lassen Sie mich los!“, schnapp die Handschellen haben sich um ihre Handgelenke geschlossen und sie wird hoch gezogen, „Wie Sie wünschen, Sie haben das Recht zu schweigen und werden unverzüglich gebeten mit uns zu kommen.“ „Ich will aber nicht!“, ein kleiner schwarzer Van hält an der Straße und einige der Männer die im Kino waren steigen aus, „Sehr gute Arbeit, Hughes.“ „Danke, Oberst.“ Kapitel 2: Eingesperrt und ausgebüxt ------------------------------------ Mir egal ob irgendjemand oder niemand mit ne Review gibt, ich schreib solange bis ich fertig bin mit der Geschichte xP Und ich lass dat auch stehen wenn ich irgendwann welche kriegen sollte ò,ó ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~~+~+~+~+~+~+~ Wild um sich strampelnd macht sie nicht unbedingt den Eindruck, als hätte sie ihre Brieftasche, die man ihr einfach aus der Hosentasche gezogen hat, gern hingeben wollte, „So so, dein Name ist also Joel.“ „Ja! Und mit wem hab ich das Vergnügen?! Au!“ „Ich rate dir lieber das zu tun, was die angeordnet wird …“, dieser Mann mit der dunklen Stimme sitzt ziemlich im Schatten und so kann sie nicht ausmachen wer das ist, dann sieht sie aber, wie er ihren eingeschweißten Ausweiß als Alchemistin rauszieht, „Liquid Alchemist.“ „Stecken sie den sofort wieder rein! Der is heilig!“ „Wie kann ein Ausweiß heilig sein?“, dumpf landet sie wieder im Sitz als sie an den Handschellen zum wiederholten mal zurück gezogen wird, „Wenn einem an einer Sache viel liegt, kann so einiges Heilig sein.“, gibt sie mürrisch von sich und funkelt den Mann neben sich an, er trägt eindeutig ein Brille, doch das ist uninteressant, die Tatsache das er nicht zusammen zuckt bei ihrem giftigen Blick oder zurück weicht ist interessanter. Quitschend bleibt der Wagen stehen und der, der ihre Brieftasche hat steigt zuerst aus, einen kurzen Blick kann sie erhaschen und mit gerunzelter Stirn fängt sie an zu überlegen, woher hatte sie das Gesicht schon mal gesehen, eins war klar, sie mochte es nicht. Kaum ausgestiegen wird sie von weiteren Männern in Uniform umstellt und sie rollt mit den Augen, als ob sie eine Schwerverbrecherin ist, so kommt sie sich jedenfalls vor. Ihr Blick wandert dann aber mit erstaunen an dem riesigen Haus vor dem sie steht hoch und wieder runter, es sah genauso aus wie das Hauptquartier in Central City bei Fullmetal Alchemist, wer würde sich aber die Mühe machen so was nach zu bauen? „Weiter.“, brummt ein riesiger Kerl der erst nach wenigen Minuten dazukommt und sich so schnell weg dreht, das sie ihn nicht richtig sehen kann, hatten etwa alle Angst ihr Gesicht zu zeigen. Nach drei Treppen und über ein dutzend Türen wird eine aufgeschlossen und sie hinein geschoben, „Du wartest hier.“ „Als ob ich nichts besseres zu tun hab … meine Mietz sitzt zu Hause und wartet auf ihr Abendbrot!“, fällt ihr vor Schreck ein, hoffentlich geht das schnell vorbei, sonst würde ihr Katze wieder die Couch zerpflücken. In diesem Zimmer steht ein Bridge, wie man sie in Krankenhäusern sieht und einen Tisch wo jeweils gegenüber zwei Stühle stehen, fast wie ein Verhörraum, denkt sie sich als sie den riesigen Spiegel neben dem Tisch und den Stühlen sieht. Klack, wieder geht die Tür auf und sie dreht sich zu einer Frau, die erste, wohl bemerkt und auch ihr Gesicht kommt ihr bekannt vor, „Gleich wird jemand kommen und sich um dich kümmern, möchtest du dich hinlegen oder was trinken?“ „Bin soweit glücklich. Könnten Sie mir dir Handschellen abnehmen, meine Arme fangen schon an taub zu werden.“ „Tut mir leid.“, sie geht wieder, den Unterkiefer vorschiebend zieht sie eine Schmollschnute und sieht sich in dem Zimmer weiter um, in einer Ecke entdeckt sie dann noch eine Kamera. Geschafft setzt sie sich auf die Bridge und versucht über ihre Schulter, hinunter zu ihren Händen zu sehen, die Dinger sind ganz schön eng. Ein leises seufzen bevor sie wieder aufsteht und zu dem Spiegel sieht, sie hat mal in irgendwann gelesen, das wenn man den richtigen Punkt findet und sich genug konzentriert, sogar durch so ein Halbweg—Durchguck-Fenster sehen kann, zwar sieht man nur Schatten, aber das ist immerhin schon mehr als gar nichts. ~auf der anderen Seite in einem kleinen Raum~ „Wie ein Tiger im Käfig.“ „Nur etwas gefährlicher.“, fügt eine dunkle Stimme hinzu und zwei der Männer die ohne die Wand, direkt vor der kleinen stehen müssten, drehen sich zu ihm und salotieren.. „Rühren.“, schon lockern sie sich und der Mann kommt dazu, steht indirekt direkt vor der kleinen, „Was hat sie bis jetzt gemacht?“ „Nichts, sich umgesehen und jetzt schaut sie in den Spiegel.“ „Oder zu uns.“ „Glaub ich nicht.“ „Oberst, hier die Liste von den Sachen, die wir außer der Brieftasche bei ihr finden konnten, nichts sonderlich gefährliches dabei.“, er nimmt ihm das Klemmbrett ab und liest selber, die Liste ist wirklich kurz, doch bei einem deutet er mit dem Finger darauf, „Was ist mit der Kreide?“ „Ungefährlich.“ „Für einen Alchemisten ist jede Art von Zeichenutensil zum zeichnen eines Transmutationkreises nützlich, sie hat den Namen Liquid Alchemist, einen staatlichen Alchemistennamen.“ „Schon, aber diesen Titel hat sie aus dem Internet, da bekommt man neuerdings viel Zeug her.“ „Und was ist mit der Uhr?“, fragt er ihm das Brett zurück gebend und wieder zu Joel sehend. „Eine Nachbildung, keine echte.“, eine Augenbraue hebend, weil sie auf einmal grinst beobachtet er und die anderen wie sie einen Fuß auf die Scheibe setzt, etwas Schwung holt und eine Rückwärtssalto macht, dabei hat sie ihre in Handschellen gelegten Hände über den Hintern gestreift und die Beine nach gezogen, nun sind ihre Hände vorne und sie grinst breit, „Unterschätze nie jemanden, der Stolz ist einen Alchemistennamen tragen zu dürfen.“, kommt es nur schmunzelnd als sie sehen, wie sie so einen der Stühle greift und ihn heftig gegen den Spiegel haut. Lange würde diese Scheibe sicher nicht halten, klar, bisher hat ja auch noch niemand ein so gelenkiges Mädchen in den Verhörraum gesteckt. Rumms, da beginnt die Scheibe Risse zu kriegen und beim nächsten Schlag weichen die Männer die bis eben noch davor standen zurück, „Holt den kleinen her.“ „Jawohl, Oberst!“, ohne Widerworte rennt einer los, hört aber schon im nächsten Moment wie die Scheibe in tausend Stücke zu zerspringen scheint und wie zwei entsetzt aufkeuchen als sie anscheinend getroffen werden. Etwas außer Atem weil die Scheibe doch mehr Kraft in Anspruch genommen hat, als sie es erwartet hat, steht sie vor dem Mann der mal wieder im Schatten steht, sie sieht nur wie sie von ein paar schwarzen Augen fixiert wird. „Ich lasse mich doch nicht ohne Grund einsperren.“, bringt sie nur grinsend heraus und rennt los, wie erwartet, weicht der Mann aus, aber sie wollte ihn auch gar nicht treffen, nur raus aus diesem Gebäude und schnell weg. Kapitel 3: Schon wieder geschnappt ---------------------------------- Dritte Kap >,< Bin voll im Schriebrausch, mal abgesehen von dem Buch das ich momentan schreibe is das mal ne ganz nette Abwechslung ^^ ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~~+~+~+~+~+~+~ Regelrecht um die Ecken schliddernd findet sie endlich die Treppe, die sie zuvor hochgeführt wurde und rennt runter, erwischt aber bei der letzten Treppe die letzten Stufen nicht so, wie sie es wollte und macht einen Vorwärtssalto, mit einer gekonnten Landung auf dem Hintern. „Au ...“, jammert sie, während sie aufsteht und sich wieder umsieht. Der Eingang war hier doch irgendwo oder hatte sie die falsche Treppe erwischt. „Da ist sie!“, ein Blick über die Schulter und es war ihr Schnuppe wo sie hinrennt, Hauptsache sie würde nicht wieder erwischt werden. Endlich findet sie die Doppelflügeltür und stößt sie auf, stolpert allerdings über jemanden. Er trägt einen langen roten Mantel der sie stutzig macht und ist etwas größer als sie, doch anstatt sich zu entschuldigen steht sie schnell auf. Sicher gehört er auch zu denen und würde sie nur aufhalten. Das Auto mit dem sie hergebracht wurde steht noch da, der Schlüssel steckt auch, aber keiner passt auf, glücklich Fügung des Schicksals dachte sie sich und steigt ein. Das war schon fast zu einfach mit dem flüchten, dachte sie sich und dreht den Zündschlüssel, prompt springt der Motor an und sie fährt los, jeder der im Weg steht wird gnadenlos umgenietet oder durch hupen verscheucht. Müde lehnt sie sich an ihre Haustür und kramt nach ihrem Schlüssel, sie hatten sie zwar durchsucht, doch soweit sie feststellen konnte, haben sie ihr nichts weggenommen. Endlich, den Schlüssel rausziehend macht sie plötzlich noch eine Handbewegung, als ob sie etwas auffangen wollte, irritiert sieht sie zur ihrer Hand, ist nicht normalerweise noch ihre Alchemistenuhr mit rausgefallen, wenn sie ihren Schlüssel gezogen hatte, tatsächlich, ein weiterer Griff in die Hosentasche und ihre Kinnlade fällt fast zum Boden. Sie hatte ihre Uhr verloren, aber als sie geflüchtet ist, hatte sie sie doch noch in der Hosentasche. Der Zusammenprall, sicher hatte der Junge, halt suchend, nach der Kette gegriffen und sie ihr aus der Tasche gezogen, seufzend schließt sie auf und geht in ihre Wohnung, heute war echt nicht ihr Tag, dafür kommt fröhlich miauend ihre Katze zu ihr. „Hi, Kasimir. Hast du Frauchen vermisst?“, wieder miaut sie und tappst ihr in die Küche nach. „Ich befrei mich kurz und dann kriegste dein Fressen.“, lächelnd öffnet sie die Schublade, in der sie eigentlich ein Dietrichset vermutet hat und runzelt die Stirn. Der Platz hatte sich doch nach einem Jahr eigentlich nicht verändert, sie sieht sich weiter um, heute war echt ein beschissener Tag, jetzt findest sie noch nicht mal ihr Dietrichset, „Suchst du das hier?“, zusammen zuckend als sich ein Arm um ihre Hüfte schlingt und eine andere ihr das Set vor die Nase hält dreht sie leicht ihren Kopf. Ein Junge mit langem grünen Haar hatte seinen Kopf auf ihrer rechten Schulter platziert und grinst sie fies an. „Waah-! Wer bist du?! Und was machst du in meiner Wohnung?!“, der Versuch sich umzudrehen um den fremden genauer ansehen zu können scheitert, weil er sie immer noch an der Hüfte festhält, „Mein Name ist Envy und ich habe gerade beobachtet wie du geflohen bist.“, schon zuckt sie wieder zusammen. Envy?! Der Envy aus Fullmetal Alchemist?! Der Homonculus der sich in alles und jeden verwandeln kann?! Gerade als sie den Mund aufmacht um ihn anzuschnauzen presst er seine Hand auf ihren Mund und grinst breit. „Na na, wir wollen doch nicht die Nachbarn wecken. Die haben sich schon beschwert weil deine Katze so laut miaut.“, aus den Augenwinkeln schaut sie zu Kasimir, der artig auf dem Schrank hockt und keine Anstalten macht, seinem Frauchen zu helfen. Böse Katze! „Wir gehen jetzt. Ich habe einen Zettel für Pipsqueak da gelassen, würde mich wundern wenn er dich nicht findet.“, er lächelt verschmitzt und schiebt sie dann vor sich her, zurück auf die Straße. Wieso zum Kuck kuck hat sie auch so spät einen Film ansehen müssen. Jetzt ist keiner da, der ihr helfen könnte, weil die meisten schon im Bett liegen. Ohne Vorwarnung wirft dieser Envy-Verschnitt Joel locker über die Schulter und springt schnell die Straße entlang. Das heißt nicht das sich die kleine einfach hat mitnehmen lassen, oh nein, sie wehrt sich und der grünhaarige muss öfters stehen bleiben um sie kurz böse anzufunkeln. Das hält aber nur wenige Minuten an, weil sie dann wieder anfängt sich zu wehren. ~In Joel’s Wohnung~ Den Zettel in der hand haltend fährt sich der goldhaarige Alchemist durch seine Haare und dreht sich zur Tür. War klar das jemand wie sie Aufmerksamkeit erregt, vor allem bei den Leuten, die er nicht leiden kann. „Wo ist sie Nii-San?“ Kommt die Frage mit einem verwirrten Blick aus zwei ebenso Bernstein-farbenen Augen wie die seinen. Ihm den Zettel gebend geht er recht gelassen an seinem jüngeren Bruder vorbei und tätschelt leicht seinen Kopf. „Scheint so als müssten wir sie suchen. Envy war so dreist sie mitzunehmen.“ „Weißt du schon wo sie sind?“ „Woher denn bitte?!“ Fragt er grinsend und zugleich etwas bockig. Klar, sie waren beide Genies, aber dennoch ist keiner von ihnen Allwissend. „Wir suchen zuerst an Orten wo man solche Plakate herkriegt.“ „Plakat?“, verwirrt den Zettel umdrehend sieht er was sein Bruder meint. „Nii-San! Warte gefälligst auf mich!“, schreit er, als er merkt das der etwas größere schon vorgegangen ist. ~In irgendeinem Versteck~ „Ich sag’s dir! Wenn ich frei bin wird ich dich umbringen! Is mir egal ob ich dafür in den Knast komme!“ „Böse Worte und so was will ein artiges Mädchen sein?“ „Ob ich lieb bin oder nich, geht dich ja wohl nen feuchten Dreck an!“ Protestierend weil der grünhaarige auf ihrem Rücken sitzt und ihr mit einem alt bewehrten Seil die Hände auf dem Rücken zusammen schnürt, dreht sie ihren Kopf leicht, damit sie ihn sehen kann. „Jetz halt doch mal still!“ „Ich denk nich dran!!“ „Wenn du nicht sofort still hältst passiert, erlebst du ein Donnerwetter!“, endlich schafft er es sie zu fesseln, was nur fast eine Stunde gedauert hat. Der größere sitzt schnaufend noch immer auf ihrem Rücken und sieht ihre gefesselten Hände an, „Du bist widerspenstig.“ „Und du ein Vollidiot.“, nuschelt sie müde zurück, klar, sie hat sich die ganze Zeit gewehrt, bisher hat sie niemand so lange festhalten können, das sie zum Schluss auch gefesselt war. „Runter von mir …“ „Warum?“ „Weil du ne Tonne wiegst! Runter!!“ „Und wenn ich nun nicht will?“, den Kopf leicht drehend sieht sie sein höhnisches grinsen und seufzt, „Und da sagen immer alle ich bin anstrengend …“ Kapitel 4: Mit Folgen gerettet ------------------------------ Boah, viertes Kap! Wer hat Langeweile?! Samy hat Langeweile >,< Und sry an Serena für das mit dem Plakat-Hinweis, ich fand das aba ne geniale Idee >,< ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Grübelnd sitzen die beiden Elric-Brüder im Wagen und brüten über der kleinen Information, die Envy ihnen da gelassen hat. Das Plakat ist neu, mal abgesehen davon das drauf steht wann eine Ladies-Night ist und wo. Das macht Edward etwas stutzig und er lehnt sich vor zum Fahrer. „Gibt’s hier ne Brauerei?“ „Ja, wieso?“ „Bring uns dahin.“, nickend und keine weiteren Fragen stellend fährt er die beiden hin, „Hast du eine Ahnung Nii-San?“ „Na ja, irgendwie schon. Das Datum für diese Party war letzte Woche.“, meint er leicht schmunzelnd das Plakat hoch haltend und auf die pinken Zahlen deutend. ~In der Brauerei~ „Ich hasse dich.“ „Haste schon gesagt.“ „Ich meins auch so.“ „Mir doch egal. Du bist nur Mittel zum Zweck, du sollst Pipsqueak herlocken.“, sie liegt immer noch bauchlinks auf dem staubigen Boden und wirbelt bei jedem Atemzug neuen Staub auf. Die Stelle vor ihr hatte allerdings mittlerweile kein Körnchen mehr davon liegen. Wie gern würde sie sich allein befreien und diesem Palmenschädel persönlich den Hals umdrehen. Doch er sitzt auf ihrem Rücken und sie ist gefesselt, mit Handschellen kommt sie noch zurecht, da kriegt sie zumindest die Hände nach vorn, aber um sich von den Seilen befreien zu können, müsste sie schon zaubern können, wie Hodinie oder wie auch immer der Kerl hieß. Rumms, da fliegt die Tür auf und wirbelt neuen Staub auf, bläst aber auch kalten Wind herein. Envy scheint das ganze zwar zu realisieren, doch besser findet er noch die Tatsache wer die Tür aufgebrochen hat. „Meine Hochachtung, so schnell hätte ich dich gar nicht hier erwartet, Pipsqueak,“ „Du sollst mich nicht immer Pipsqueak nennen.“, kommt es mürrisch zurück. Endlich steht der langhaarige auf und grinst breit. Es dauert keine Sekunde und die beiden stürzen sich aufeinander. Den Kopf langsam wieder sinken lassend spürt sie eine warme Hand auf ihrem Rücken und dreht ihren Kopf nach rechts. Neben ihr hockt er ein dunkelblonder Junge und sieht aus, als würde er angestrengt drauf achten das er nicht entdeckt wird. Dann sieht er zu ihr runter und lächelt, „Hast du uns vermisst?“ „Nich wirklich.“ Eine Augenbraue hebend wundert er sich warum sie jetzt ebenfalls lächelt und schaut zu ihren Händen, „Tu mir einen gefallen.“ „Der wäre?“ „Nimm mir die Fesseln ab, meine Arme tun schrecklich weh.“, nickend löst er den Knoten und hilft ihr auf. „Kommt der kleine allein zu recht?“ „Ich bin nicht klein!“, protestiert der goldhaarige und sie zuckt zusammen. Sie kennt nur einen der so reagiert. Prüfend geht ihr Blick zwischen den Jungen der sie befreit hat und dem Jungen der gerade kämpft hin und her. „Er heißt nicht zufällig Edward Elric?“ „Doch.“ „Und lass mich raten, du bist Alphonse Elric, sein kleiner Bruder.“ „Richtig.“ „Und ich schlafe, richtig?“ „Nein.“ „Kannst du nicht wenigsten da zustimmen!“, mault sie los und klingt leicht verzweifelt. Hinter ihr rummst es wieder und sie dreht sich um. Envy hat Edward gegen einige Fässer geschmissen und kommt jetzt breit grinsend und vor allem in seiner Gestalt auf ihn zu. An seiner rechten Hand ist das übliche scharfe Schwert, das auch bei Edward zu sehen ist, aber wenn man seine Position deuten darf, steht es nicht gerade gut um ihn. Ausholen und sich eigentlich sicher seiend das er so oder so den goldhaarigen trifft, wird der Blick von allen drein umso erschreckter als sie sehen wie Joel sich eingemischt hat. In dem Sinne hat er ihr einfach den Arm abgetrennt, obwohl er eigentlich den Hals seines heißgeliebten Feindes hätte treffen müssen. Prompt werden die riesigen Schiebetore, die bisher verschlossen waren, aufgeschoben und Envy fängt an zu fluchen. Sich in eine Katze verwandelnd hopst er durch die Beine der reinkommenden Soldaten und verschwindet. Edward will zuerst hinterher, doch viel zu sehr ist er noch in seiner Starre gefangen. Joel liegt vor Schmerz wimmernd und sich krümmend direkt vor ihm und hält die offene Wunde mit der anderen Hand fest. „Mach doch was Nii-San!“, aus seiner Trance zusammen zuckend zieht er seinen Mantel aus und wickelt ihn um sie, bis sie im Krankenhaus sind, musste das einfach reichen. Da wo vorher ihr Arm gewesen ist, ist nur noch eine sauber durchgeschnittene Schulter zu sehen. Wirklich Schmerz stillend ist der Zuspruch und das vorsichtige helfen nicht wirklich, bis sie im Krankenwagen eine Infusion und Schmerzstillende Mittel eingeflösst bekommt. Kalt, etwas kaltes auf der Stirn und es bewegt sich. Zögernd die Augen aufmachend wandert ihr Blick sofort zu dem, der die Hand gehört. Sie ist schon eisig, den Grund sieht sie, nachdem ihr Blick den Arm lang streift, Metall. Vor Schreck hochfahrend erinnert sie der stechende Schmerz in der rechten Schulter daran, besser liegen zu bleiben. Sich sofort wieder ins Kissen fallen lassen beisst sie die Zähne zusammen und verzieht vor Schmerzen das Gesicht. Wieder legt sich diese kalte hand auf ihre Stirn, „Ssssscht … dir wird nichts passieren, du bist hier im Krankenhaus.“ „Das sagst du nachdem mir der Arm abgetrennt wurde?!“, fährt sie ihn sauer an, ihre Beine hatten sich von ganz alleine bewegt, sie wollte nicht mit ansehen müssen wie ihr absoluter Liebling geköpft wird. „Entschuldige …“ „Damit krieg ich meinen Arm auch nicht wieder.“, die Hand auf ihrer Stirn wandert zu ihrer Wange, ist Metall immer so kalt oder ist ihr nur unglaublich warm? „Und, nähen sie mir meinen Arm wieder an?“, fragt sie leise und glaubt einen zögern zu sehen. Da stimmt schon wieder was nicht, will ihr Körper den Arm nicht wieder annehmen oder was ist los?! „Da gibt es ein Problem.“ „Das da wäre?“ „Als die Soldaten reingekommen sind um zu helfen, haben sie deinen Arm nicht gesehen und …“ „Moment! Willst du mir damit sagen das sie meinen Arm zu Brei getrampelt haben?!“, ein kurzes schweigen, sie hat sich mühselig aufgesetzt und schaut ihn bitter böse an. So hat sie auch früher ihren Mathelehrer angesehen. „So könnte man das ausdrücken.“, gibt er kleinlaut zu und ihr klappt die Kinnlade runter, „Wenn Blödheit quitschen würde, würdet ihre alle mit der Ölkanne rumrennen!! Argh!!!“, zuviel gebrüllt. Sich zurück ins Kissen sinken lassend starrt sie mit zusammen gekniffenen Augen die Decke an, als ob sie dort ein Loch einätzen wolle. „Ich …“ „Nein! Ich will nichts mehr hören!“ „Aber …“ „Raus.“ „Aber …“ „Verdammt noch mal, ich hab raus gesagt!! Hast du was an den Ohren?!?!“ So schnell hat sie noch niemanden ein Krankenzimmer verlassen sehen, seufzend hebt sie ihre linke Hand, mit der macht sie ja eigentlich alles, schreiben und so. Aber wie sollte das in Zukunft mit der rechten aussehen? Es klopft, geistig gegenwärtig dreht sie ihren Kopf zu dieser, „Was?“, fragt sie recht leise und zögernd geht die Tür auf, zuerst sieht sie niemanden, doch dann schiebt sich Alphonse rein, oder eher, er wird von seinem Bruder reingeschoben, der sich aus Sicherheitsgründen versucht hinter seinem kleineren Bruder zu verstecken. „Ich seh dich.“, sie schmunzelt, jetzt hat er auch noch Angst vor ihr, das will sie selten bei jemanden erreichen. Langsam und vorsichtig kommt Edward vor und schließt die Tür wieder. „Ich wollte dir danken das du meinen Bruder gerettet hast.“ „Hab eigentlich gehofft das du dich dazwischen wirfst um deinen Bruder von Vakuum-Birne zu retten.“ „Hey!“ Kapitel 5: Erklärung und Aufklärung ----------------------------------- Fünftes Kap! Yeah! Attacke!!!! >,< ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Sie unterhält sich noch ein wenig mit Edward und Alphonse, bis es wieder an der Tür klopft, „Herein.“, ihr entgleisen fast alle Gesichtszüge als sie Roy Mustang in Uniform erkennt und er mit einem lächeln eintritt. „Dir scheint es ja besser zu gehen, Liquid.“ „„Liquid?““, fragen die beiden Elric-Brüder gleichzeitig und schauen fragend Joel an, „Is mein Alchemisten-Name.“ „Du bist eine Alchemistin?!“, platzt Ed heraus und wird sofort von seinem Vorgesetztem wieder zum sitzen gezwungen. „Reg dich ab.“, ihre Hand hin haltend muss der Colonel schmunzeln, anscheinend weiß sie weshalb er sie besucht und er legt den grund in ihre offen gehaltene Hand. „Die Firma dankt.“, urplötzlich werden ihre Züge sanfter, in ihrer Hand liegt ihre Uhr, die sie bei der Flucht verloren hatte. „Eine Uhr?!“ „Edward Elric, wenn du nicht sofort aufhörst in einem Krankenzimmer rumzuschreien obwohl du nicht verletzt bist, rufe ich den Pfleger!“, trotzig den Unterkiefer vorschiebend verschränkt er die Arme vor der Brust und sieht zur Seite. „Es ist keine echte wie deine, wenn es dich beruhigt.“ „Wie jetzt?“, die Uhr auf den Tisch neben sich legend lehnt sie sich etwas zurück. Alphonse hat ihr die Kissen gegen die Wand gelegt, damit sie leicht sitzen kann ohne sich anzustrengen. „Ich habe meinen Titel bei einer Internetseite erhalten, einige Tage danach kam per Post die Uhr.“ „Ich habe mir deinen Test angesehen.“, den schwarzhaarigen ansehend schmunzelt sie, sicher findet er das Ergebnis lächerlich, sie fand es jedenfalls. „Wenn man nach den Antworten geht, die für den Test vorgesehen waren. Hast du ziemlich erbärmlich abgeschnitten. Aber ich habe mir das ganze ohne die vorliegenden Antworten angesehen und muss sagen, neben dem von Fullmetal und Amor eines der besten Ergebnisse.“ „Wie darf ich das verstehen?“ „Das dein 750 seitiger Test gewertet wird und du nur noch die praktische Anwendung machen musst, um eine richtige staatlich anerkannte Alchemistin zu werden.“ Allen drein klappt die Kinnlade runter und Joel schaut auch noch etwas ungläubisch. „Ich hab soweit bestanden?“, fragt sie noch mal nach und sieht wie der ältere nickt. „Das ist toll, doch werde ich keine Alchemistin sein können, wenn ich nur einen Arm habe, oder wie sehen Sie das?“ „Keine Bange, wir haben jemanden gebeten dir eine Automail anzusetzen.“ Bei den Worten zuckt Ed kaum merklich zusammen, „Das hört sich toll an. Wer wird diese Operation machen?“ „Miss Rockbell.“, schon steht der goldhaarige wieder, „Wie bitte?!“ „Rockbell? Winry Rockbell?“ „Genau.“ Schon klopft es wieder an der Tür, „Ich hab sie gebeten sofort mit allem was sie braucht her zu kommen.“ „Sie ist hier?!“, fragt Edward panisch und bekommt auch schon den Schraubenschlüssel über den Kopf gezogen. Winry ist einfach reingekommen, ohne auf ein herein zu warten und steckt ihr liebstes Ed-Verprügel-Utensil ein. „Wo ist unser Patient?“, fragt sie erst etwas grimmig. Zögernd hebt Joel die Hand und meldet sich, unter den ganzen Jungs hätte die junge Mechanikerin sie sicher nicht gesehen, „Ähm … ich bin Joel …“, erst noch etwas böse schauen tritt sie zu dem Bett. Ganz plötzlich wird ihr Blick verzückt, weil die schwarzhaarige sie mit großen ängstlichen Augen ansieht und umarmt sie vorsichtig, „Mein Gott, du bist ja goldig!“ Irritiert zu Ed und Al schauend, erkennt sie in den beiden Blicken etwas erschrecken, über die Tatsache das Winry ihr nicht auch eins mit dem Schraubenschlüssel übergezogen hat. „Mein Name ist Winry.“ „Weiß ich, du bist Ed’s Mechanikerin.“ „Und bald auch deine.“, sich von ihr lösend setzt sie sich auf den Stuhl den Edward bis vor kurzem besetzt hat und lächelt. „Du wirst nachher gewogen und wenn alles okay ist, wirst du schon morgen operiert.“ „Du hast schon eine Automail für sie?“ „Ist ein klacks gewesen. Ich hatte eine halb fertig und hab sie über die Zugfahrt fertig gebastelt. Sie braucht ja nur einen Arm.“ „Ähm … Winry?“ „Ja, Schätzchen?“, wieder werden die schokoladen-braunen Augen groß und die blonde Mechanikerin ist nah am verzückten quicken. „Wir das weh tun? Um ehrlich zu sein hasse ich alles was mit Krankenhäusern, Spritzen und generell spitzen Gegenständen zu tun hat.“ „Keine Angst, wir brauchen keine Spritze für dich.“ Etwas verwirrt beobachtet sie wie der Colonel wieder rausgeht, „Mit Gas oder wie?“ „Aber nein. Keine Narkose.“ „Wie bitte?!“ „Du musst bei vollem Bewusstsein sein, damit ich weiß ob ich einen Nerv getroffen habe, schließlich muss ich die Automail dran setzen.“ Erstaunlich wie schnell der leicht gebräunten die Farbe aus dem Gesicht weicht und sie kreidebleich wird. ~Nach einigen Stunden Überredenskunst (Winry Schraubenschlüssel weggenommen hat)~ „Willst du nicht langsam zu Al nach Hause?“ „Ich bleib solange bis die Besuchszeit zu Ende ist.“ „Du fühlst dich schuldig., oder?“, sein Kopf hat bis eben auf der Bettkante gelegen, nun hebt er ihn um zu Joel zu sehen, „Ja, hätte ich reagiert dann …“ „Schwamm drüber.“ „Aber …“ „Hörst du schon wieder schwer?“ Sie lächelt leicht und streicht mit ihrer Hand über seine Wange, „Was passiert ist, ist passiert. Die einzige Chance das ich wieder einigermaßen normal werde, ist diese Operation …“, ihre Hand sinkt wieder und er sieht wie sie zittert, worauf er sofort ihre hand nimmt, „Du hast Angst.“ „Wer hätte das nicht?“ „Tut mir leid.“ „Hör auf drüber nach zu denken. Versprich mir aber was.“ „Was denn?“, sie lächelt leicht und schließt die Augen, „Du bist solange bei mir, bis ich durch die Tür nach draußen gehen, okay?“, erst schaut er sie verdutzt an, doch dann lächelt er ebenfalls und nickt. „Okay, ich bin da, wenn du in den OP gebracht wirst und wenn du wieder rauskommst.“ „Versprich es.“ „Hoch und heilig.“, er spürt wie ihr Griff um seine Hand fester wird und legt noch seine andere Hand dazu, „Ich lass dich auf keinen Fall allein. Ich schulde dir was, weil du mein Leben gerettet hast.“, ihr Griff wird locker und er sieht zu ihr hoch. Ihre Augen sind zu, anscheinend ist sie eingeschlafen. Er schmunzelt leicht und streicht einige schwarze Haarsträhnen von ihrer Stirn. Es klopft und er nuschelt leise, „Herein …“ „Die Besuchszeit ist vorüber.“, nickend lässt er langsam ihre Hand wieder los und steht auf. Hinter ihm wird die Tür vom Pfleger geschlossen und er dreht sich zu ihm, „Wehe wenn ich höre das es ihr nicht gut geht.“ „Sie ist hier in besten Händen, du bist wohl ihr Freund?“ Blush, schon ist er rot angelaufen, „Nein …! Das geht sie doch gar nichts an!“, leicht angesäuert stapft er nach draußen und sieht noch mal hoch zu ihrem Zimmer, es brennt noch Licht, doch dann geht es aus, der Pfleger hat es sicher ausgeschaltet. Wieder schmunzelt er und geht zu seinem Bruder, der ihn schon sehnsüchtig erwartet hat. Kapitel 6: Das böse Krankenhaus ------------------------------- Na jetz hab ich richtig Lust zu schreiben ^^ Großer lieber knuddler an Serena von fanfic.de>,< ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Edward will gerade das Krankenhaus betreten als er einen hellen Schrei hört, der sich glatt nach Joel anhört. Die Treppen hochsprintend kommt er bei ihrem Zimmer an und sieht wie sie bockig im Schneidersitz auf ihrem Bett sitzt und einen Schmollmund zieht. Kaum das sie ihn bemerkt ha springt sie auf und versteckt sich hinter ihm, der Pfleger gibt nur ein genervtes seufzen von sich, „Was ist hier los?“ „Der guckt böse, gibt mir böses Zeug zu essen und ist böse!“, mault die schwarzhaarige sofort los und zeigt auf den Pfleger, „Zum x-ten mal, ich bin nicht böse. Ich gucke immer so und das kriegen hier alle.“ „Dann haben hier alle keinen Geschmackssinn mehr!“ Schmunzelnd zieht Ed, die etwas bockige, Joel hinter sich her und setzt sie wieder auf das Bett, „Ich kenn den Fraß, der schmeckt hier wirklich ekelhaft.“ „Sag ich doch!“ Entnervt verlässt der Pfleger das Zimmer und murmelt ein unverständliches, „Macht doch was ihr wollt.“, zu ihr sehend als die Tür geschlossen ist schüttelt er nur den Kopf. „Es macht dir Spaß das Personal auf die Palme zu bringen, nicht wahr?“ „Wieso Palme? Ich schaff’s das die auch die Männer mit den weißen Westen holen.“, eine Augenbraue hebend muss er wieder schmunzeln und gibt ihr den mitgebrachten Beutel, „Für mich?“ „Ja, der Colonel hat mir erzählt du seist ein Fan von mir.“ „Ich weiß fast alles über dich.“, gibt sie grinsend zu und schaut in den Beutel. „Na ja, die bist kleiner als ich und da ich nach all den Jahren endlich mal gewachsen bin, dachte ich mir, das dir das sicher gefällt.“, entzückt einen roten Mantel heraus ziehend wirft sie sich dem goldhaarigen sofort an den Hals. „Danke, danke, danke, danke!!“, fast mit ihr vom Stuhl runterfallen rudert er mit dem rechten Arm um das Gleichgewicht nicht zu verlieren und schafft es sogar sitzen zu bleiben. „Schön wenn dir mein Einfall gefällt.“ „Gefallen?! Ich liebe es!!“, quitscht sie vergnügt den Mantel an ihre Wange drückend. Sie wieder zurück auf das Bett setzend sieht er zu ihrem unangerührtem Essen und entdeckt die so verhasste Milchflasche, die er nie anrühren wollte. „Muss du noch zunehmen oder reicht dein Gewicht für die Operation?“ „Hm? Ach das, es reicht vollkommen, mein OP ist vor morgen angesetzt. Winry war heute morgen schon da und hat sich beschwert das ich mein Frühstück nicht essen wollte.“ „Wieso wolltest du es nicht essen?“ „Ich esse früh nie etwas und hier gibt es um acht Frühstück.“ Immer noch schmunzelnd streichelt er ihr über den Kopf und fährt einige Haarsträhnen entlang, wenn er es nicht besser wüsste, würde er sagen sie haben die selbe länge wie seine Haare. „Sag mal …“ „Hm?“ „Was weißt du alles über mich?“ „Willst du was konkretes wissen?“ „Nein, ich bin nur neugierig.“ „Wie immer, frag mich doch was und ich antworte dir.“, den Mantel wieder einpackend legt sie sich wieder hin und macht mit dem linken Arm eine Bewegung zum Kopf, als wolle sie ihre Arme hinter den Kopf verschränken. „Wann hab ich Geburtstag?“ „Am 13.Febuar.“ „Richtig, weißt du auch wie meine und Al’s Mutter hieß?“ „Trisha.“ „Auch richtig. Unser Vater.“ „Hohenheim.“ „Was hasse ich?“ „Milch, wenn Al mit Katzen nach Hause kommt, den Colonel, Envy.“ „Okay, okay, reicht schon.“, sie grinst breit, das waren noch relativ leichte Fragen, die nächsten Stunden Maltretiert er sie aber mit schwereren Fragen. ~Ein paar Stunden und einige Lachkrämpfe später~ „Jetzt weiß ich nichts mehr.“, gibt sich der goldhaarige geschlagen und lehnt sich auf seinem Stuhl zurück, „Das war’s schon?“ „Ja, du weißt echt viel über mich.“ „Okay, jetz hab ich mal ne Frage.“ „Okay.“ „Wo ist Alphonse?! Er wollte, bevor du gekommen bist, mal gucken ob man hier Süßigkeiten für liebe Kinder bekommt!“ „Hm, liegt vielleicht daran das du nicht lieb bist.“ „WAS?! Ich bin die Gutmütigkeit in Person!“ Protestiert sie und schon geht die Tür auf, zuerst kommt eine Schüssel rein, in der eingewickelte Bonbons aufgehäuft sind, gefolgt von einem unschuldig lächelndem Alphonse, „Wo warst du solange?“ „Sorry, die Dame die Süßigkeiten an die kranken verteilt war nicht so schnell zu finden.“ „Bist du durchs ganze Krankenhaus gerannt?“ „Ja und ich hab mich zweimal verirrt.“, gibt er kleinlaut zu und beide verfallen im lachen. „Wenn du nicht sofort aufhörst bring ich die Bonbons zurück.“, schlagartig hört Joel auf zu lachen und sitzt kerzengerade im Bett, „Nein …! Bitte, bitte! Gib mir die Bonbons, ich tu ihnen auch nichts.“ Kopfschüttelnd gibt er ihr die Schüssel und beobachtet wie sie anfängt zu gucken, was da alles für Geschmacksrichtungen eingewickelt sind. „Was machst du eigentlich hier, Nii-San? Solltest du dem Colonel nicht helfen?“ „Ach was, der kann das ruhig mal alleine machen. Ich will ihm nicht immer alles abnehmen.“ Aufschauend zuckt Joel zusammen und wedelt mit der Hand, damit Edward sie ansieht, „Es ist besser wenn du dir schleunigst nen Fluchtweg suchst.“ „Wieso?“ „Na wenn du nicht zum helfen kommst, sucht dich Roy und was glaubst du wo er zuerst anfängt?“ „Nee, so clever is der nich.“ “Wie sicher bist du dir da?”, fragt sie hinter ihn deutend und tatsächlich steht da eine Colonel mit vor der Brust verschränkten Armen und einem funkelnden Blick, hinab auf seinen Untergebenen. „Hier steckst du also, du bist nicht zum Dienst erschienen.“, schluckend steht der goldhaarige auf und versucht sofort einen Sicherheitsabstand aufzubauen. Doch das verhindert, packt Roy ihn am Kragen und zieht ihn zu sich. „Ich erwarte eine Begründung, weshalb du nicht erschienen bist.“ „Ähm … Colonel?“ „Ja, liebes?“, sofort hellt sich sein Gesicht auf und er sieht zu der schwarzhaarigen, „Alchemisten müssen ihre Versprechen halten, oder?“ „Ja, selbstverständlich.“ „Gut, Fullmetal hat mit nämlich versprochen an meiner Seite zu bleiben, je nach dem wie die Besuchszeiten es möglich machen und wann ich allein aus dem Krankenhaus gehen kann.“ Schnaubend lässt er den jungen Alchemist los und hockt sich neben Joel’s Bett, „Willst du nicht lieber einen erfahreneren Alchemisten an deiner Seite haben?“ „Ähm … nö. Er reicht doch, oder?“ Seufzend steht er wieder auf und wendet sich an Edward, „Ich erwarte einen vollständigen Bericht über Liquid’s Heilungs-Fortschritte, verstanden, Fullmetal?“ „Jawohl!“, salotierend behält er diese Haltung bei, bis er die Tür hinter sich klappen hört. „Das war eng.“ „Jetzt schuldest du mir echt was. Der hätte dich Formulare und Anträge ausfüllen lassen bis du nur noch Buchstaben siehst.“ Nickend setzt er sich wieder hin und beobachtet wie die einarmige (<~ böses Wort >,< ) versucht ein Bonbon auszuwickeln und nimmt es ihr Kurzerhand weg, „Du bist noch hilfebedürftiger als ich.“ „Stimmt gar nicht.“ „Muss ich ihr rech geben, du hast dich nie anders angestellt.“ „Al!“ Kapitel 7: Versprechen sollte man halten ---------------------------------------- Mit freundlicher Unterstützung und Korrektur-Bearbeitung von Serena nun das nächste Kap!!! ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Wenn es auch nur einen Tag gab, an dem Edward nicht zum Colonel arbeiten wollte, dann war es dieser Tag. Joel’s Operation war für neun Uhr angesetzt, er sollte aber schon um acht da sein, damit er die üblichen Schreibarbeiten machen konnte, oder eher sollte. „Colonel! Ich hab es versprochen!“ „Das ist mir egal. Ich sagte du sollst mir Berichte über ihre Genesung zukommen lassen und nicht auf zehn Seiten abfassen wie sie das ganze Krankenhaus zusammen geschrien hat.“ Seufzend stützte der Goldhaarige seinen Kopf auf die rechten Hand und füllte die Anträge aus. Es war nicht nur langweilig, sondern richtig öde! Eigentlich sollte er zusammen mit Alphonse vor der OP sitzen und bei jedem Schrei der Kleinen zusammen zucken, stattdessen grinsten ihn von links und rechts meterhohe Stapel von Papieren an. ~Um neun Uhr im Krankenhaus~ „Nein!!!“ Alphonse war gerade gekommen und wollte zu der Schwarzhaarigen ins Zimmer als er nach fünf Minuten Treppensteigen wildes Geschrei hörte und sah wie die einarmige ihre Finger im Türrahmen festkrallte um nicht vom Pfleger davon geschoben zu werden. „Was ist los?“, fragte er irritiert, eigentlich hätte sie schon längst auf dem Weg in den OP sein müssen. „Wo ist Edward?!“, fragte sie hektisch, löste ihre Hand aber nicht aus dem Türrahmen. „Der Colonel hat ihm Schreibdienst gegeben.“ „Er hat versprochen da zu sein, bevor ich operiert werde!“ Energisch versuchte ein Pfleger ihre Hand aus dem Türrahmen zu ziehen, doch sie hatte sich richtig fest mit den Fingernägeln darin vergraben. „Reicht es nicht wenn ich da bin?“ „Nein! Er hat es versprochen! Versprechen, kann, soll und darf man nicht brechen! Ah!!“ Endlich hatte der Pfleger es geschafft ihre Finger aus dem Holz zu ziehen und schob sie schnell weiter weg von der Tür. „Al!“ „Du musst operiert werden, ob Nii-San nun da ist oder nicht.“ „Ich will aber nicht! Nein! Stop!! Ich hab Angst!!!!“ Die Schultern hängen lassend schüttelte er nur kurz den Kopf und entschloss sich dann, seinen Bruder anzurufen. „Im Büro von Colonel Roy Mustang.“ „Ist Edward Elric da?“ „Ja, ich sitz hier und hab mir die Finger blutig geschrieben.“ „Joel verlangt nach dir.“ Kurzes Schweigen und man konnte sich denken, was sie gerade für ein Knoten im Magen des Goldhaarigen zusammen zog. „Nach mir?“ „Ja, sie hat Angst und will nicht operiert werden. Du hast ihr doch versprochen da zu sein.“ „Sag das dem Colonel Flatterarsch.“, da rummst es auf der anderen Seite und Alphonse sah den Hörer irritiert an. „Was war das?“ „Ich wurde gehört und hab noch nen Stapel Formulare bekommen …“, wieder ein Rummsen, dieses mal kann der dunkelblonde es allerdings zuordnen, so hört es sich nur an sein Bruder den Kopf auf den Tisch knallt. „Haut euch nicht den Schädel ein und du beeil dich. Sie schreit alles zusammen bevor die OP überhaupt angefangen hat.“ „Ich beeil mich, wie lange dauert das denn?“ „Zwei Stunden, ich räum drei ein, so wie sie gerade rumzickt.“, er schmunzelte und hörte schon wie der Stift auf dem Papier kratzte. „Okay, ich komm dann wenn alles vorbei ist um meine Standpauke zu holen.“ Auflegend ging der Jüngere zum OP und runzelte die Stirn. Wieso standen so viele Pfleger an der Tür, nein, in der Tür?! „Joel?“, fragte er vorsichtig, als ihn endlich ein paar Pfleger vorbei gelassen hatten und sah zu ihr. Das Gesicht war total verheult und ihr Blick verzweifelt, „Was ist … *sniff*??“ „Was machst du denn schon wieder?“ „Ich lass mich erst operieren wenn Ed da is.“ „Er kann nicht.“ „Was?!“ Sofort wird sie wieder panisch. „Ich will nich ohne Edward operiert werden!“ „Ich bin da, das reicht doch erst mal! Hör mal …“, sich neben sie hockend griff er ihre linke Hand und lächelte auf seine ganz eigene Art freundlich. „Wenn du dich operieren lässt, fahren wir sofort wenn es dir besser geht zu Oma Pinako und Winry, okay?“ „Hältst du deine Versprechen?“ Er lächelt wieder und nickt dann. „Na gut … und wenn ich wieder gesund bin … mach ich Edward Elric das Leben zur Hölle!“ „Dann freunde dich mit dem Colonel an. Lässt du dich jetzt operieren?“ „Du wartest auch?“ „Ich hab heute nichts zu tun, ich warte hier.“ Nickend zog sie ihre Hand aus seiner und schnippste. „Okay, jetzt will ich operiert werden!“ Auf den OP-Tisch zeigend schauten die Pfleger verwirrt zu Alphonse. „Na los, bevor sie es sich noch mal anders überlegt.“, hastig schoben sie sie rein. Kaum war die Tür zu , ging die Lampe an und der dunkelblonde Elric setzt sich auf einen der Stühle. Es dauert keine zehn Minuten und Joel war lautstark im ganzen Krankenhaus zu hören. ~Nach 2 1/2 Stunden~ Seit guten fünfzehn Minuten hatte man keinen Mucks mehr aus dem OP gehört und Alphonse schaute gespannt die Tür an, dann sah er auf die Taschenuhr, die er Joel versprochen hatte aufzubewahren. Endlich gingen die Türen auf und sie wurde rausgeschoben, das gesamte Laken war blutbeschmiert, das einzige was ziemlich aufblitzte war ihr rechter Arm. Eine Automail, genau wie Edward sie hatte, nur etwas dünner und sicher etwas leichter. Sich den Schweiß von der Stirn wischend kam auch Winry raus und lächelte den Dunkelblonden an „Alles in Ordnung, sie hat zwar viel und laut geschrien, aber alles halb so schlimm.“ „Wann wacht sie wieder auf?“ „Ich wag es kaum zu sagen, aber sie ist sogar noch nen Tick zäher als Ed. Würde mich nicht wundern wenn es nur einige Minuten dauert.“ Nickend ging er los und sah wie gerade die Pfleger das Zimmer von Joel mit blutigen Handtüchern und Lappen verließen. Erst nur einen Spalt die Tür öffnend, dann ganz eintretend, lächelte er leicht. Wenn sie schlief war sie eindeutig lieber, als wenn sie wach war. Auf ihren Augen lag ein kalter Lappen, sie hatte wohl ein wenig Fieber, als er gerade umdrehen wollte um wieder zu gehen, hob sich schnurstracks die linke Hand der Schwarzhaarigen. „Nee, nee. Komm her und pass jetzt auf mich auf.“ „Du bist wach?“ „Schon die ganze Zeit, ich hab ja keine Narkose bekommen.“ Sich auf den Stuhl setzend, beobachtete er wie sie den Lappen höher schob. „Ist das normal das einem fast die komplette rechte Seite weh tut?“ „Ja, wie geht’s dir?“ „Mal abgesehen von den Schmerzen? Blendend.“ „Gut.“ „Al?“ „Hm?“ „Ich will was süßes.“, jammerte sie los und er grinste. „Darfst du denn schon was Essen?“ „Is mir egal ob ich darf oder nich! Ich will was Süßes!!“ Kapitel 8: Flucht! Flucht!! Flucht!!! ------------------------------------- Nächste Kap ^^ ich hoffe es gefällt euch wie mir und Serena X3 ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Ohne wirklich gemerkt zu haben wie die Zeit vergangen war, sprintete der goldhaarige Alchemist mit einigen Unterlagen im Gepäck zum Krankenhaus. Der Colonel hatte sich erweichen lassen und ihm erlaubt alles mitzunehmen, was er brauchte um seine Arbeit vorzusetzen. Im Krankenhaus angekommen sah er nur geplagte und völlig erschöpfte Pfleger und Krankenschwestern vor sich hin schlurfen. Klar, es war fast neun, die Besuchzeiten waren lange vorbei, doch Alphonse hatte ihn angerufen und gesagt, das alles gut verlaufen war. Zwar war sie stinksauer auf ihn, aber ansonsten bei bester Laune und ohne nachgegebenen Drang das Personal zu ärgern. Das Zimmer hatte sich nicht verändert, also Treppensteigen und dann nach links abbiegen. Ein großes Schild hing dran und Edward erkannte die Schrift seines Bruders, `Eintreten verboten, es sei denn du bist ein böse guckender Pfleger oder eine völlig erschöpfter Edward Elric.´ Seufzend schob er die Tür auf und erschreckte sich höllisch. Alphonse lag zugedeckt in einem der Betten und schlief, von Joel, fehlt jedoch jede Spur. Unsanft seinen kleinen Bruder aus dem Schlaf rüttelnd blinzelte dieser ihn nur verwirrt an. „Was ist, Nii-san?“ „Sag mir sofort wo Joel ist!“ „Na sie liegt doch …“ Er brach ab, als er genau wie der Ältere ein leeres und total zerknautschtes Bett sah. Aufspringend rannten beide zur Rezeption und der Dunkelblonde war erstaunt, wie flexibel und spontan sein Bruder sein konnte. Denn kaum hatten sie die etwas hoch gelegene Theke erreicht hechtete er halb drüber und zog den Pfleger auf wenige Zentimeter ran. „Haben Sie ein schwarzhaariges Mädchen gesehen, etwa so groß, mit einer Automail als rechten Arm und mit einem Gesichtsausdruck als wurde sie gerade operiert und jeder Schritt schmerzt?!“ Eine Augenbraue über die konkrete Beschreibung hebend löste der Rezeptionist den festen Griff an seinem weißem Hemd und musterte den Goldhaarigen kurz. „Bist du vorhin nicht gegangen?“ „Wie gegangen? Ich hab eben das Krankenhaus das erste mal für heute betreten!“ Alphonse gestikulierte wild mit seinen Händen herum während er versuchte Edward wieder von der Theke runter zu kriegen. „Hast du ihr nicht zu kleine Sachen von dir geschenkt?“, fragte er vorsichtig und der Ältere haute sich mit der linken Hand an die Stirn. Das hatte er doch tatsächlich vergessen. Sie musste wohl die Kapuze über den Kopf gezogen haben und so, sahen sie sich ja bis auf die Haare und die Augen gleich. „Ich hoffe Ihnen ist klar das eine Patientin fehlt und Sie sie ganz gemütlich haben rausspazieren lassen!“, schnauzte er den Pfleger an und schnappte sich seinen Bruder. Auf der Straße ließ er ihn wieder los und zeigte die Straße hinunter. „Du da lang, ich hier lang.“ Nickend machten sich beide los und ahnten ja noch nicht, was für einen Vorsprung Joel bereits hatte. ~Joel irgendwo im nirgendwo und es regnet~ Sich müde an eine Hauswand lehnend hielt sie sich verkrampft die rechte Schulter. Sicher hätte sie nicht aufstehen dürfen, normalerweise hätte Alphonse sie auch abgehalten, doch als sie angefangen hatte leise zu summen weil beiden nichts mehr eingefallen war, womit sie die Zeit hätten totschlagen können, war er doch glatt eingenickt und sie hatte ihn im Halbschlaf in ein Nachbarbett dirigiert. Sich umsehend seufzt sie nur. Barfuss im Regen und das auch noch mit gehörigem Fieber rumzulaufen, konnte auf keinen Fall gesund für sie sein. Den Kopf schüttelnd um den Gedanken beiseite zu schieben das sie sich alle vielleicht Sorgen um sie machten, drückte sie sich leicht von der Wand weg und ging weiter. „Achtung!!“ Den Blick nach links wendend wurde sie auch schon, mitsamt ihres Angreifers in ein leerstehendes Haus befördert und landete hart auf der rechten Schulter, wodurch sie sofort aufschrie. "Also echt, Pipsqueak, du hörst dich immer mehr nach einem Mädchen an.“ Ihr die Kapuze abziehend sah nun auch der grünhaarigen Palmenkopf, das er wohl oder übel die verkehrte Person im roten Mantel angesprungen hatte. „Ja sag mal, dich kenn ich doch.“ „Envy! Ich bring dich um!!“, presste sie einen weiteren Schmerzenschrei unterdrückend hervor und setzte sich auf. „Freundlich, so hab ich dich aber am liebsten in Erinnerung.“ Wieder dieses breite Grienen das sie ihm nur zu gern aus dem Gesicht wischen würde, doch Kräfte sparen und gar nicht lange mit ihm befassen, fand sie nach einigem hin und her besser. Sie hochziehend hebt er eine Augenbraue. Niemand schrie so laut wenn er auf der Schulter landete, es sei denn, dieser schmerzte und wieder grinste er breit. „Haben sie dir deinen Arm wieder angenäht?“, fragte er mit einem süßlich fiesem Unterton, worauf sie nur etwas aggressiv reagierte. „Das geht dich ja wohl gar nichts an!“ Sofort wanderte ihre Hand zu ihrer rechten Schulter und Envy verstand, das ihr ausnahmsweise nicht so zum Spaß zu mute war. Er sah sich kurz um und drehte Joel Richtung Tür, er schien sich hier auszukennen, denn nachdem er sie geöffnet hatte, kam ein Flur und eine Treppe. „Los, hoch mit dir.“ „Entführst du mich schon wieder?“ „Nein, aber es geht dir nicht gut und Leute die mir nichts getan haben und verletzt sind tue ich nichts.“ Sie die Treppe hochschiebend verfrachtete er sie in einem Zimmer auf einen Stuhl und hockte sich neben sie. „Und jetzt noch mal, was haben sie gemacht? Nen Arm scheinst du ja zu haben.“ „Ja, und?“ „Darf ich?“, Zögernd beobachtete sie seine Finger, die vorsichtig und mit Bedacht über den nassen roten Stoff fuhren und seufzte. Sie nickte kurz und drehte ihren Kopf dann weg, sie merkte nur, wie sich die kalten Finger von Envy unter den Mantel tasteten und diesen von ihrer rechten Schulter zogen. „Du wirst dem Shrimp immer ähnlicher.“ „Mach dich nicht lustig über mich und wehe du fasst das Ding an, das tut mir dann nämlich weh und ich schreie.“ „Ja, ja.“ Den Ärmel komplett von ihrer Automail ziehend konnte er nicht anders, er musste sich dieses Ding mal näher ansehen, nicht in einem Kampf mit Edward, da sah er es nur für wenige Sekunden, aber hier hatte er die Chance das Joel still hielt. Leicht hob er den Arm an und die Schwarzhaarige knifft die Augen zu, es schien wirklich weh zu tun, weshalb er gleich wieder von der Beweglichkeitsüberprüfung abließ und zu ihr hoch sah. Sie machte keine Anstalten ihn anzusehen, doch das konnte man ändern, dachte sich Envy und stand auf, nur um dann seine Lippen leicht an die Haut nahe von Joel’s Ohr zu drücken. Eine Weile passierte nichts, doch kaum hatte er sich wieder etwas entfernt, schnellte ihr Kopf zu ihm herum und große schokoladen-braune Augen sahen ihn an. „Mach das nie wieder!!“ „Den kleinen Kuss oder das mit deiner Automail?“ „Beides!!!" Kapitel 9: Schmerz lass nach ---------------------------- Nich wundern, ich hatte keine Lust anders zu schreiben und meiner Beta-Schreiberin geht es net sonderlich gut, ich hoffe es gefällt trotzdem ^^ ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Bloß gut das in diesem alten Haus nicht alles leergeräumt worden war, so hatte Envy Joel einfach in ein Bett verfrachtet und war los um im Bad einen kalten Lappen zu holen. Sie hatte Fieber und war auch nicht mehr ordentlich gelaufen, nachdem sie kurz aufgestanden war, um wieder zu gehen. Natürlich hatte er sie davon abgehalten und ins Bett gepackt. Sich einen Stuhl ranziehend legte er seine Hand auf ihre Stirn. „Du glühst, sollte ich dich nicht ins Krankenhaus bringen?“ „Damit Ed dich sieht und dich zu Kleinholz verarbeitet weil du mir zu nah gekommen bist?“ konterte sie und schloß die Augen. Envys kalte Hand tat genauso gut, wie der kalte Lappen der gleich auf ihre Stirn gelegt wurde. „Is mir egal, sobald es aufgehört hat zu regnen, bring ich dich ins Krankenhaus.“ „Bloß nicht, da komm ich doch gerade her.“ „Warum bist du nicht geblieben?“ „Ich mag die Dinger einfach nicht.“ Schmunzelnd stand der Grünhaarige auf und ging zum Fenster, langsam begann der Regen nachzulassen und Envy zog immer mehr in Erwägung sie zurück zu bringen. ~Auf der Straße~ „Hast du sie?!“ „Nein und du?“ „Keine Spur.“ „Wo kann sie nur stecken?! Nach einer Operation kann man doch nicht einfach aufstehen und abhauen.“ Sofort verschränkt Alphonse die Arme vor der Brust und mustert seinen Bruder. „Darf ich dich dran erinnern, dass wenn du nich ne Automail als Bein hättest, auch einfach abgehauen wärst?“ „Is ja gut, suchen wir weiter.“ „Wir haben doch schon überall nachgesehen.“ „Dann suchen wir halt noch mal!“ Den Kopf schüttelnd folgt der Dunkelblonde seinem Bruder. Wieso ist es ihm denn so wichtig das sie sie finden? ~Vor dem Krankenhaus~ „Das Wetter hasst mich und du hasst mich auch …“ „Hör auf rumzumeckern, da können sie dich besser versorgen.“ „Die geben mir ne Spritze und binden mich ans Bett! Das nennst du Versorgen?!“ Nicht richtig in der Lage sich, eingewickelt in der Decke, bewegen zu können, wurde sie von Envy, in der Gestalt Edwards, zurück gebracht. „Ich hab hier den kleinen Ausreißer und sie hat hohes Fieber.“ „Dann ab auf ihr Zimmer.“ Leider waren die Pfleger und Krankenschwestern nicht so helle wie Joel es sich gewünscht hätte, weil sie ihm auch noch sagten wo es lang ging. Im Zimmer angekommen, legte er sie gleich auf das zerknautschte Bett, von dem er annahm, dass es ihres war und verwandelte sich zurück. „War das jetzt so schlimm?“ „Warts ab, gleich werde ich mit Spritzen gequält.“ „Nun maul nicht rum, ich bleib auch hier bis Pipsqueak und die Schraube auftauchen.“ „Schraube? Ach … du meinst Alphonse.“ Mit der linken Hand über ihre eigene Stirn streichend schloss sie die Augen und erschrack sich sehr, als etwas eiskaltes ihren Handrücken berührte. Ein Pfleger hatte einen Beutel mit Wasser und Eis gebracht und den wollte er auf ihre Stirn legen. Denn Kopf zu Envy drehend sah sie nur, das er sich wieder in seinen Erzfeind verwandelt hatte und genau beobachtete was passierte. „Schluck diese Tabletten, dann geht es dir bald besser.“ Nickend ließ sie sich die Tabletten geben und wartete, bis der nervtötende Pfleger wieder draußen war. „Envy, hilf mir bitte.“ Nickend stand er auf und half ihr, sich aufzusetzen, dann schluckte sie die Tabletten und sah, wie erstaunt der eigentlich Grünhaarige sie anstarrte. „Ist was?“ „Hast du die jetzt einfach geschluckt?!“ „Ja.“ „Ich kann das ohne Wasser nicht.“ „Konnt ich schon immer, nun hör aber auf, das ist nichts Besonderes.“ Sich wieder ins Kissen sinkend lassend, schaute sie eine Weile die Decke an, bis ihr die Augen zugedeckt wurden. „Nimm deine Hände weg.“ „Du solltest lieber schlafen, das kuriert das Fieber aus.“ „Du gibt mir nen Ratschlag obwohl du weißt das ich ihn wahrscheinlich nicht annehme?“ „Mir egal, dann lass ich meine Hände auf deinen Augen.“ Seufzend hob sie die linke Hand als wolle sie sich ergeben und lächelte. „Okay, okay. Ich versuch zu schlafen.“ Sie sah ihn noch ein letztes Mal an, dann sank sie in einen tiefen Schlaf. ~Einige Stunden später~ „Was machst du denn hier?!“ „Ich hab nur deine Aufgabe übernommen, Pipsqueak. Ich hab auf sie aufgepasst, dazu bist du ja nicht in der Lage.“ „Wie war das?!“´ Wieso ist es denn jetzt so laut? Die Augen aufmachend schrack sie fast hoch als sie Edward und Alphonse in der Tür stehen sah. Der Goldhaarige hatte ein ziemlich vor Wut rotes Gesicht und fauchte Envy geradezu an. Bevor sie noch Einspruch erheben konnte, hüpfte der Grünhaarige über ihr Bett und durch das geschlossene Fenster, wodurch man förmlich hörte wie das zerspringende Glas sich in sein Fleisch bohrte. Edward folgte ihm, bekam keine Glassplitter ab und landete vor dem Krankenhaus. Mühselig stieg Joel aus dem Bett und ging zum Fenster. Die beiden kämpften schon wieder. Kaum hatte sie sich umgedreht um zu ihnen zu gehen, aber auf einen wesentlich sichererem Weg, stellte sich der dunkelblonde Elricbruder in ihren Weg. „Al, ich hab keine Lust mit dir zu diskutieren, lass mich durch." „Du hast Bettruhe!“ „Dann sag ich jetzt das es nicht so ist!“ Sich an ihm vorbei drängend und mit relativ schnellen Schritten war sie im Erdgeschoss angekommen, wo die Rezeption stand. Alphonse stolperte nur ihr hinter her und versuchte sie aufzuhalten. Noch unter einem Dach stehend beobachtete sie, wie die beiden Jungs sie prügeln. Joel sah oft, wie Edward die Hände zusammen klatschte und dann Alchemie benutzte. Ob das so auch bei ihr klappte? Sie ruckte kurz nach vorn und hatte sofort zwei Arme um sich geschlungen, die sie sanft und bestimmt festhielten. „Hab ich dich!“ „Al! Lass mich los! Sofort!“ „Du gehst jetzt sofort wieder ins Bett!“ Denn Fuß hebend und Alphonse auf den Fuß tretend hüpft dieser nur herum und jammert, während die schwarzhaarige wieder losgerannt ist und die Hände zusammen geklatscht hat. Dadurch das sie den Schmerz aber vergessen hat zuckt sie unheimlich zusammen und fällt eher hin. Dabei landen ihre Hände aber genau da, wo sie sie eigentlich hinsetzen sollte, nämlich auf dem nassen Boden und sofort zieht sich nicht nur eine Mauer zwischen den beiden kämpfenden hoch, nein, die Füße des goldhaarigen werden eingeschlossen und so fällt er fast kopfüber an die errichtete Mauer. Irritiert sieht Envy zu ihr und schmunzelt als Joel die Stirn auf dem Boden hat und laut schreit, die schnelle Armbewegung und dann noch der Versuch sich vom fallen zu retten indem sie den Sturz mit ihren Armen abfedern wollte hat wohl nicht so geklappt wie sie es wollte. Sich in eine Schlange verwandelnd verschwindet der grünhaarige schnell in ein Gebüsch und lässt eine schreiende Joel, einen hopsenden Alphonse und einen böse schimpfenden und fluchenden Edward zurück Kapitel 10: Ich will aufstehen!!! --------------------------------- *grins* endlich geht es weiter XDDDD ich versuch mal das nächste so zu schreiben, wie meine liebe Serena es mit Betat ^^ freut euch mal drauf XDDD ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Mit verschränkten Armen saßen die beiden Elricbrüder jetzt schon seit mindestens zwei Wochen am Bett von Joel und beobachteten sie mit Argusaugen, was der Schwarzhaarigen überhaupt nicht gefallen wollte, vor allem nicht, weil die beiden überhaupt nicht mehr von ihrer Seite wichen und sie sich gegenseitig versuchten wach zu halten. „Jungs, ihr seht müde aus, geht doch schlafen.“ „Damit du wieder türmen kannst, vergiss es.“ „Wie soll ich bitte schön türmen wenn ihr mich persönlich ans Bett gebunden habt?!“ Schnaufend zur Seite schauend versuchte sie wieder zu schlafen, leichter gesagt als getan wenn man stur auf dem Rücken liegen musste und sich nicht bewegen konnte. Irgendwann übermannte sie doch die Müdigkeit und sie schlief, die beiden Brüder schauten sich kurz an und dann nickten beide. Mittels Alchemie erschafften beide identische Doppelgänger von sich, die auf den Stühlen saßen und sie anstarrten. Sich in die Nebenbetten legend und die Vorhänge zuziehend legten sie sich etwas auf’s Ohr, bloß gut das Joel die Art Patientin ist, mit der niemand sonst in einem Zimmer sein wollte. ~Nach einigen Stunden~ Blinzelnd machte sie die Augen auf sieht wieder die Jungs, dieser starre Blick aus goldenen Augen ist ja direkt unheimlich, aber etwas ist seltsam. Ansatzweise den Versuch startend ihren rechten Arm zu bewegen, schaut sie genau zu den beiden. Kein Wimperzucken, keine plötzliche Bewegung, entweder schliefen die beiden mit offenen Augen oder man wollte sie für dumm verkaufen. Seit Wochen bewegt sie ihren Arm heimlich und kann ihn schon recht gut bewegen, sogar Schulter kreisen würde klappen, wenn sie es nur mal ausprobieren könnte. Es klopft und sofort regt sich etwas in den Nebenbetten. Sie schmunzelt, die beiden haben sich wirklich hingelegt und sind eingeschlafen, doch jetzt stehen sie putzmunter an der Tür und machen auf. „Ich wollte mal schauen wie es euch drein so geht.“ „Sie sind’s Colonel …“ „Colonel? Könnten sie den beiden sagen das sie mich losbinden sollen?“ Kommt es schon fast flehend von der schwarzhaarigen und er nickt den beiden Brüder zu, die eine Schmollschnute ziehend die Fesseln abnehmen. „Wie geht es den unserer neusten Alchemistin?“ „Ich muss doch erst den mündlich Test noch machen und den praktischen.“ „Da kennt sich aber jemand aus. Sobald du aufstehen darfst, werden wir das sofort in Angriff nehmen.“ „Angriff … hört sich verlockend an.“ „Müssten sie nicht Formulare ausfüllen?“ “Und solltest du nicht mal etwas wachsen?“ Antwortet dem goldhaarigen sein Vorgesetzter ebenso schnippig und schubst eine der Duplikate vom Stuhl um sich hinzusetzen, Alphonse ist schwer damit beschäftigt seinen älteren Bruder zurück zu halten, nicht das er noch eine Dummheit begeht. „Seltsam, ich dachte ich hätte gehört, das du ab heute anfangen müsstest rumzulaufen um dich dran zu gewöhnen.“ „Hab ich nichts von gehört … wie auch wenn ich hier zwei Leibwächter habe, die jeden Pfleger bereits an der Tür abfangen, sogar die Ärzte lassen sie nicht zu mir, wenn sie aber Spritzen oder andere spitze Gegenstände haben ist mir das relativ egal.“ Schmunzelnd greift er ihre linke Hand und lächelt sie verschmitzt an, „Die beiden werden in Zukunft immer mit dir raus an die frische Luft gehen, wenn es dein Zustand erlaubt und das Wetter in Ordnung ist, wie hört sich das an?“ „Für mich hört sich das spitze an.“, sein lächeln wird erwidert und er schaut zu den beiden Jungs. „Ihr habt gehört was die Lady will, also erfüllt ihr jeden Wunsch, lest ihn notfalls von ihren wunderschönen Augen ab.“ Die Gesichter verziehend weil ihr Vorgesetzter schon wieder flirtet nicken sie nur stumm und drehen ihre Köpfe mit, als er aufsteht und das Zimmer verlässt. Kaum hat er das Zimmer verlassen, lacht Joel plötzlich los und die beiden Elricbrüder schauen sie irritiert an, „Der is echt so wie ich ihn kenne … *prust* … flirtet mit allem was bei drei nicht auf den Bäumen ist und im Rock gut aussieht …*prust*“, wenn sie es so sagt, klingt es sogar für die beiden recht lustig, ja, so konnte mal Colonel Roy Mustang wohl beschreiben, ein Weiberheld wie er im Buch steht und schlimmer. ~Nach dem Lachanfall~ „So.“ Zu Edward sehend zieht sie gleich eine Schmollschnute weil er ihr keine Aufmerksamkeit schenkt und lieber lachend seinen Bruder ansieht. Dafür zieht sie umso heftiger an seinem Mantel und bekommt sofort einen verwirrten Blick geschenkt, „Was willst du denn?“ „Na aufstehen. Nehmt die Fesseln ab und geht mit mir raus.“ „Du bist auch erst zufrieden wenn du alles bekommst was dein kleines Herz begehrt, richtig?“ „Ihr habt mich noch nicht erlebt wenn ich wirklich was begehre.“, schon schießen die Augenbrauen hoch und die schwarzhaarige muss lachen, das sieht synchron einfach zu komisch aus. „Ich erklär’s euch, wenn ich etwas begehre, verliere ich die Geduld und tue alles um es zu besitzen. Wenn ich es besitze begehre ich es umso mehr, wenn es sich sträubt.“ „Also kriegst du den Hals nicht voll.“ „Ge .. Hey!!!“ „Du wolltest gerade zustimmen.“ „Ihr redet aber schlecht über mich und bei so was stimmt man nicht zu!“ „Ach, aber wir sollen?“ „Ja, ich bin hier die Kranke!“ Lange ernst bleiben die drei nicht, sie lachen wieder los und die beiden ringen sich dazu durch, sie los zu binden um mit ihr etwas rum zu laufen. „Aber keine Fluchtversuche, klar?“ Kamm es ernst von Alphonse und sie lächelt lieb, „Keine Bange, aber sag mal Ed, musst du nicht noch Formulare ausfüllen?“ „Wenn ich nen lieben Bruder habe, macht der das für mich.“, mit großen Kulleraugen und einem Dackelblick ergab sich der jüngere schnell und höb bittend die Hand. „Verschon mich, du gehst mit ihr raus und ich mach die Formulare.“ „Du bist der beste Bruder den ich habe!“ „Ich bin dein einziger Bruder, Nii-San.“ „Is doch egal.“ Joel schnell schnappend ging er mit ihr raus spazieren, während sich der dunkelblonde an die Schreibarbeiten. Kapitel 11: Viel Gerede um nichts? ---------------------------------- So, ich weiß net ob meine Liebe Serena groß betan müsste, aber ich hab mich bemüht und hier wird viel geredet, vor allem langatmig XDDD Viel Spaß ^^ ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Man merkte förmlich wie Joel die frische Luft einsog und sie genoss, kein Wunder, so ein lebhaftes Mädchen konnte man nicht lange einsperren ohne, dass sie für Chaos sorgte. Sogar die Pfleger waren erstaunt als sie die Schwarzhaarige völlig gelassen und einem zuckersüßen Lächeln auf den Lippen auf dem Weg lang lief, gefolgt von dem goldhaarigen Alchemisten, der ihr sowieso nicht von der Seite weichen wollte. „Hach, ist das schön!“ Schnappte sie plötzlich fröhlich und drehte sich zu Edward, der in Gedanken versunken zusammenzuckte. „Schade nur das du Al zum Schreiben verdonnert hast.“ „Aus gutem Grund, ich wollte unter vier Augen mit dir reden.“ Das hieß nie etwas Gutes. Ihn mit erhobener Augenbraue musternd lief er voraus und drehte sich zu ihr, „Komm, hier will ich nicht mit dir darüber reden.“ „Um was geht es denn?“ „Sag ich dir gleich, nun komm.“, leicht zögernd folgte sie ihm doch, in einen nicht so streng bewachten Teil des Erholungsgartens. Nachdem der Goldäugige sich davon überzeugt hatte, das keiner außer ihnen da war, drehte er sich wieder zu ihr. „Wegen Envy.“ Platzte es ihr, sich auf die Fingernägel der linken Hand schauend, raus und er sah sie einen Moment verdutzt an. Woher wusste sie schon wieder, worüber er mit ihr reden wollte?! „Genau. Wieso hat er dich zurückgebracht? Und wieso hast du ihm zur Flucht verholfen?“ „Er hat mich gegen meinen Willen wieder hergebracht, wegen dem Fieber.“ „Und wieso …“ „Weil ich es ihm schuldig war, nachdem er sich um mich gekümmert hat.“ Unterbrach sie ihn, langsam wurde es unheimlich, sie wusste was er sagen oder fragen wollte, das war noch nie sonderlich gut gewesen. „Dann hab ich ihm zur Flucht verholfen, dann hat er mich halt hier her zurück gebracht, und? Was willst du dir aus diesen Antworten jetzt zusammen basteln?“ „Eine Antwort auf nur eine Frage.“ „Die da wäre?“ „Warum?“ „Hä?“ Eine Augenbraue hebend trat sie einige Schritte näher zu ihm und legte ihre linke Hand auf seine Stirn. „Fieber scheinst du nicht zu haben.“ „Hab ich auch nicht.“ „Dann hilf mir auf die Sprünge, was meinst du mit *Warum*?“ „Ich will wissen, warum du ihn nicht so hasst wie ich? Er hat dir immerhin den rechten Arm abgetrennt.“ „Der wieder dran sitzen würde wenn das Militär nicht drüber getrampelt wäre.“ Konterte sie scharf und drehte sich zu einem Baum. „Nur weil du ihn nicht magst, heißt das noch lange nicht das es auch für mich so sein muss …“ „Ja, aber …“ „Ed, was ist dir wichtig?“ Verdutzt beobachtete er jeden Schritt den sie machte und wie sie ihre Hand hob um über die Rinde des Baumes zu streichen. „Wieso fragst du?“ „Dein Bruder, er ist dir wichtig. Ich habe nichts was mir wichtig sein könnte, außer die Tatsache das ich meinen Kopf am liebsten auf meinen Schultern sehe, was ich damit sagen will, du findest immer jemanden oder etwas, auf das du dein Leben lang achten und behüten möchtest … sieh mich an, findest du das ich so aussehe, als hätte ich schon dieses bestimmte etwas gefunden?“ Eigentlich wollte er antworten, doch ein Kloß hatte sich in seinem Hals gebildet. Langsam verstand er, das sie sich sicher nicht zwischen ihn und Envy geschmissen hätte, wenn sie etwas hätte, das ihr sehr am Herzen liegt. „Sehen wir es so, sollte ich sterben, lebe ich in den Erinnerungen meiner Eltern weiter … doch auch die, werden mich irgendwann vergessen und dann bin ich wirklich tot. Weil ich mich nie richtig anfreunden konnte und wollte. Ich war als Freak verschrien, schon als kleines Kind … und jetzt, bin ich noch mehr Freak als es mir lieb ist.“ „Joel …“ „Das ist der Preis einer unüberlegten Handlung, so wie du damals mit Al eure Mutter zurück holen wolltet. Wir denken nicht darüber nach, tun es aber trotzdem, weil wir denken, ‚Hey, vielleicht geht es dir dann besser, vielleicht kannst du etwas erreichen’, doch die Wahrheit ist grausam und reißt dich aus deiner kleinen heilen Welt.“ „Als er dir den Arm abgetrennt hat, war sie da für dich auch zusammen gebrochen?“ „Wie soll etwas noch mehr zerbrechen, wenn es doch schon kaputt ist. Meine heile Welt ist vor Jahren schon wie Glas zerbrochen, auch wenn man krampfhaft versucht sie wieder aufzubauen, allein schafft man einfach rein gar nichts …“ Über ihre Schulter schauend, musste sie feststellen, das Edward zu Boden starrte, ihr sicher nicht mehr zuhörte, sie hatte plötzlich auch keine Lust mehr frische Luft zu schnappen, darum ging sie langsam wieder Richtung Gehweg, bis jemand ihre Hand nahm. Zur Seite schauend entdeckte sie den Älteren neben sich und blieb stehen, oder eher zwang er sie dazu. Sein Blick war ernst, unheimlich ernst. „Ich verspreche es dir.“ „Was?“ „Du wirst nicht sterben bevor deine kleine Welt wieder aufgebaut ist und ich helfe dir dabei.“ „Du kannst mir nicht …“ „Allein kann man es nicht, richtig?“ Bumm, überrumpelt von den eigenen Worten, jetzt war sie wirklich mal sprachlos, schmunzelte aber und zog ihn an der Hand leicht runter um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. Er bewegte sich nicht, versteifte sich sogar noch und sie lächelte leicht als sie seinen erneut erstarrten Blick zum Boden sieht. Eher automatisch als gewollt hebt sie die rechte Hand und hält sie sich vor den Mund, um das Lachen abzudämpfen, nicht das er dachte das sie ihn auslachte, dafür nahm sie ihre Hand aber schnell wieder runter und brachte ein geschmunzeltes, „Baka …“, über die Lippen, was ihn empört aufschauen ließ. Das allerdings nur für wenige Sekunden als ihm etwas bewusst wurde. „Hast du gerade deinen rechten Arm benutzt?!“ „Öhm … ich glaub schon.“ Man hörte förmlich wie ihm die Kinnlade runter krachte, die Automail erst über zwei Wochen angeschlossen und sie bewegte sie schon fast ohne das Gesicht schmerzhaft zu verziehen. Er hatte dafür Monate gebraucht! Kapitel 12: Verhängnissvolle Zeichen ------------------------------------ Eigentlich müsste ich mich selba ohrfeigen XDDDD Meine arme kleine Joel leidet X3 ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Etwas zu munter für Joels Geschmack drehte sie sich selbst im Krankenbett auf die eine und die andere Seite. Sie konnte nicht schlafen, aber woran lag das? Gut, Edward hatte, nach der Tatsache das sie ihren rechten Arm bewegen konnte, drauf bestanden das sie ihm zeigte wie weit sie es bis zur Schmerzgrenze aushielt, doch wurden beide von einem Krankenpfleger aufgeschnappt. Joel wurde zu Bettruhe verkracht und die beiden Elric-Brüder mussten sofort verschwinden, erhielten erst am nächsten Tag wieder Besuchsrechte, weil sie den Genesungs-Prozess der Schwarzhaarigen stark strapaziert hatten. Seufzend schloss sie wieder die Augen und versuchte zu schlafen, bis ihr jemand über den Kopf streichelte. Ein wenig genießend streckte sie ihren Kopf dieser Hand entgegen, bis sie zurückwich und die Augen wieder geöffnet hatte, weil sie nicht wusste, wer da so freundlich war. Geschafft ließ sie sich wieder ins Bett sinken und schmunzelte. „Hast mich ja auch lange nicht mehr besucht, Envy.“ „Tut mir Leid, aber mit deinen ständigen Bewachern an der Seite konnte ich doch nicht kommen.“ Er lächelte verschmitzt und setzte sich auf die Bettkante. „Wie geht’s deinem Arm?“ „Ich kann ihn schon gut bewegen, guck.“ Demonstrierend den Arm hebend staunte der Grünhaarige nicht schlecht und legte nach einer Weile seine Hand auf ihre Automail, um sie zurück auf’s Bett zu drücken. „Überanstreng dich nicht.“ „Mach ich schon nicht.“ „Ich wollte mich bei dir bedanken.“ „Wofür?“ „Dafür das du Pipsqueak am Angreifen gehindert und mir zu Flucht verholfen hast.“ „Ich konnte ihn dich doch nicht vierteilen lassen, nachdem du mir geholfen hast.“ „War trotzdem lieb von dir.“ Die Hand hebend strich er wieder durch ihre Haare, es war fast als konnte er nicht anders und musste sie anfassen. „Du bist aber nicht nur gekommen um dich zu bedanken und um zu sehen wie es mir geht, oder?“ Fragte sie seine Hand beobachtend. „Du hast Recht. Es gibt noch einen Grund.“ „Verrätst du ihn mir?“ „Gern, ich bin her gekommen, weil ich dich vermisst habe.“ Irritiert hob sie eine Augenbraue und zuckte nicht mal zusammen als er sich zu ihr beugte und seine Stirn an ihre Schulter legte. „Wieso hast du mich vermisst?“ „Weiß auch nicht, vielleicht weil du so eine süße Art hast zu schimpfen?“ „Wie bitte?!“ Empört wollte sie ihn eigentlich weg schieben, doch er schnappte ihre Handgelenke und drückt sie zurück auf das Bett, lag nun halb auf ihr und hatte den Kopf neben ihrem. „Nicht aufregen …“ „E … Envy …“ „Hm?“ „Steh auf.“ „Nur noch ein bisschen, du bist so warm.“ Wer schon mal heißen Atem seinen Hals hat streifen spüren, konnte sich gut vorstellen wie Joel nun eine leichte Gänsehaut bekam und sich nicht mehr bewegt, wie auch wenn jemand auf ihr lag, der schwerer war als sie. „Envy?“ „Hm?“ „Ed hat mich gefragt warum ich dir helfe.“ „Was hast du ihm geantwortet?“ “Das ich dir helfen wollte, weil du mir geholfen hattest.“ „Hat er es geglaubt?“ „Weiß ich nicht … er benimmt sich in letzter Zeit seltsam.“ Sie sah nicht wie Envy grinste, er konnte erahnen weshalb sich der Shrimp so benahm, doch anscheinend sah Joel den Wink mit dem Zaunpfahl nicht. Das versprach eine lustige Sache zu werden. „Wo sind eigentlich deine Aufpasser?“ „Wurden vom Pfleger weg geschickt.“ „Beide?“ „Ja.“ „Hm …“ „Was ist?“ Wieso gefiel ihr jetzt sein Blick nicht? Ach ja, vielleicht weil etwas Gemeines darin lag, etwas das sagte, 'Ich hab eine Idee'. „Was immer du vorhast, lass es.“ „Wieso? Ich gebe Pipsqueak gerne ne Denksportaufgabe.“ „Denksportaufgabe?“ Das konnte nichts Gutes bedeuten, bedachte man, wie sie von oben herab angesehen wurde. „Mach die Augen zu.“ „Damit du Blödsinn machen kannst? Vergiss es.“ „Is nicht böse, versprochen.“ Seufzend schloss sie die Augen, doch keine Sekunde später wünschte sie sich, sie hätte nicht auf ihn gehört, den schon klebte er an ihrem Hals. „Wehe! Ich schreie!“ Keine Antwort, dafür spürte sie, wie er leicht an ihrer Haut sog, das würde ohne jeden Zweifel ein Knutschfleck werden, den sie nicht verstecken konnte. Als er den Kopf wieder hob lächelte er gemein und eine schmollende Joel sah zu ihm hoch, sie hätte sich noch nicht mal wehren können, weil er immer noch ihre Hände auf das Bett drückte. „Aas!“ „Wie freundlich, ich besuch dich später noch mal.“ „Entweder du verschwindest jetzt ganz schnell oder nicht Edward, sondern ich mach dich einen Kopf kürzer!“ Wie solche Worte doch wirken konnten, Envy war schnell vom Bett gesprungen und stand am Fenster, durch das er auch gleich verschwand. „Bis zum nächsten mal.“ „Beim nächsten Mal bist du fällig!!! Kapitel 13: Noch mal gerettet ... --------------------------------- Joel gruselte es bei dem Gedanken, das die beiden Brüder in zirka zwei Stunden wieder vor ihrer Tür stehen würden um bei ihr zu sein. Allein der Knutschfleck hatte die fiese Handschrift des Homunculus und mindestens da würde Edward wohl beide einen Kopf kürzer machen. Der Pfleger kam an diesem Morgen als erstes mit ihrem Frühstück rein, das sie mit Argwohn betrachtete. „Könnten Sie mir einen kleinen Gefallen tun?“ fragte sie lieb und unschuldig zu ihm hoch schauend, aber er kannte sie mittlerweile und fragte nur die Arme verschränkend, „Welchen?“, Das versprach eine lustige Unterhaltung zu werden. „Die beiden Jungs die immer bei mir sind.“ „Die beiden Brüder?“ „Genau die, lassen Sie sie bitte für eine Woche nicht zu mir.“ „Wieso? Du darfst Besuch haben.“ „Aber ich will nicht das sie kommen.“ „Es ist ihr gutes Recht dich zu besuchen und nun iss.“ Punkt, Aus, Schluss. So ein blöder Pfleger dachte sie sich und sah auf das Tablett, der Appetitt war ihr schon vergangen als er sagte `es ist ihr Recht´. Unbewusst hob sich ihre rechte Hand und fuhr mit den Metallfingern über den Fleck, wie sollte sie den nur verstecken? ~Exakt zwei Stunden später~ Die beiden Elric-Brüder hoben synchron die Augenbrauen als sie die Tür öffneten und Joel augenblicklich die Decke über den Kopf gezogen hatte, gut, die beiden hatten verschlafen und hatten vergessen sich die Haare zu kämmen, aber so schrecklich konnte es doch nicht aussehen, zumal Alphonse Haare sowieso kurz waren, so brauchte er keinen Kamm und Edward hatte seine langen Haare wie immer zu einem Zopf geflochten. „Joel? Ist was?“ „Geht weg.“ „Was?“ „Ich kann nicht, ich hab dir versprochen bei dir zu bleiben.“ „Geht weg! Alle beide!“ Jetzt war es klar, irgendwas stimmte nicht. Ein Blick zu der Kommode neben ihrem Bett und der Ältere lächelte, die Süßigkeiten-Schale war leer, oft einer der Gründe das sie bockig wurde. Die Decke fester haltend weil sie hörte wie Edward das Zimmer durchlief, blieb er anscheinend neben ihrem Bett stehen. Bloß nicht die Decke weg ziehen! Dachte sie panisch, doch da ging er schon wieder. „Ich geh mal deine Schale auffüllen lassen.“ Na toll, wenn er wiederkam wollte er sicher ein freundliches Lächeln von ihr sehen, weil ihr Schälchen wieder Randvoll mit Süßigkeiten war, doch der Dunkelblonde roch einen anderen begraben Hasen. Sorgfältig darauf achtend das sein Bruder außer Reich- und Hörweite war, ging er zum Bett der Schwarzhaarigen und setzte sich auf die Bettdecke. „Was ist los?“ „Nichts.“ Kam es gedämpft unter der Decke hervor, sie glaubte doch wohl nicht das er ihr das abkaufte? Den Kopf schüttelnd packte er die Decke und zog einmal kräftig daran, sie hatte anscheinend nicht damit gerechnet, dass gerade er ihr die Decke wegziehen würde. Hektisch wedelte sie mit den Armen und rollte auf die Seite, wo er Knutschfleck war. Weit kam sie nicht, weil er sie an der Schulter zurück zog und den wahren Grund entdeckte. „Was ist das?“ „Ein … Ausschlag!“ „Seit wann gibt es rot-bläuliche Ausschläge an einer Stelle?“ Ertappt, was nun? „Ähm … gegen was gelaufen?“ „Lass mich raten, gegen die Klinke gelaufen? Die ist tiefer. Wer hat dir den gemacht?“ Na toll, nicht gerade schlau jemanden austricksen zu wollen der sowieso ein kleines Genie war, darum seufzte sie und drehte sich, ohne Einwände des Dunkelblonden, auf die Seite. „Envy war gestern hier.“ „Und hat dir den Knutschfleck gemacht.“ „Bitte sag nichts Ed. Der flippt aus.“ „Irgendwann sieht er ihn doch und dann?“ „Ich pass schon auf.“ „Du weißt schon das mein Nii-San bei so was um einiges gemeiner ist als ich?“ „Wie meinst du das?“ „Na ja, er sieht Envy als Rivalen, und versucht vieles besser als er zu machen. Und wenn Envy dir einen Knutschfleck macht, was glaubst du macht mein Nii-San?“ „Oweh … sag ihm bitte nichts!“ Seufzend sah er kurz zu Tür, sein Bruder trällerte neuerdings und war so schon von Weitem zu hören. „Du bist mir was schuldig.“ „Wa … Aaaah!!!““ Kam das nicht aus Joel’s Zimmer? Die Tür aufmachend sah der Goldhaarige nur, wie sein kleiner Bruder über die Schwarzhaarige gebeugt war und sie festhielt. Dann hob er den Kopf. „Spiel mit.“ Flüstert er leise und dreht seinen Kopf zu Edward. „Schon wieder da, Nii-San?“ „Darf man fragen was ihr beide da treibt?“ „Joel wollte uns nicht sehen weil die Süßigkeiten alle waren, ich hab ihr gesagt das sie nicht immer nur Süßkram essen sollte.“ „Ähm … Genau und ich hab gesagt … das was ich nicht süß bin, nehm ich an Süßigkeiten in mich auf.“ „Ich hab ihr dann nur gezeigt das sie das nicht braucht.“ Er schaute misstrauisch, das gefiel Joel nicht, doch dann schüttelte er schmunzelnd den Kopf. „Ihr seid echt komisch, alle beide.“ Die Süßigkeiten abstellend setzte er sich ebenfalls neben sie auf das Bett und sein grinsen wurde breiter. „Und ich dachte immer ich wäre der gemeine Bruder.“ „Kannst du mal sehen.“ Noch etwas erschrocken blieb sie liegen, ließ sich dann aber von beiden hochziehen und unterhielt sich ein wenig. Dieses Mal hatte Alphonse sie wirklich gerettet und dafür würde sie sich noch bedanken. Kapitel 14: Erholen is nich ... ------------------------------- Etwas ratlos standen die beiden Elric-Brüder an der Rezeption und wollten eigentlich zu Joel, doch zum zehnten Mal versuchte ihnen ein Pfleger zu erklären, das sie gestern Abend schon das Krankenhaus verlassen hatte, mit Genehmigung eines Arztes. „Ich dachte sie muss noch eine Weile hier bleiben.“ „Wozu? Die Operation hat sie gut weggesteckt und man hat sie genau deshalb nach Hause geschickt.“ „Nach Hause?“ „Könnten Sie uns ihre Adresse geben?“ „Das sind streng vertrauliche Daten.“ „Aber wir …“ „Sind ihre Neffen!“ Irritiert schaute der dunkelblonde den Älteren an, na ob er das glaubte war eine andere Geschichte, doch er schien es zu schlucken. „Wenn ihr ihre Neffen seid, geht das ja in Ordnung.“ Ihnen einen Zettel reichend verschwanden sie sofort und lasen erst was auf dem Zettel stand, als sie im Auto saßen, mit Roy als Beifahrer und Jean als Fahrer. „Nanu? Wo habt ihr den Joel gelassen?“ „Sie wurde gestern entlassen und hat Keinem Bescheid gesagt.“ „Wenn es ihr schon wieder so gut geht, könnte sie doch reintheoretisch die Alchemisten-Prüfung endlich machen.“ „Eben deswegen wollten wir sie ja holen, um sie gleich hinzubringen.“ Ein Kopfschütteln, die beiden waren wirklich vernarrt in dieses freche Mädchen, das eigentlich schon dick und breit auf der Stirn `Probleme´ stehen hatte. Aber auch er musste zugeben, sie hatte etwas seltsames an sich, es zog die Leute regelrecht an. ~Einige Kilometer weiter weg~ „Ja Kasimir, Mama gibt dir ja dein Fresschen.“ Trallerte sie fröhlich als ihr kleines Katerchen um ihre Füße hopste, weil es die Dosen klappern gehört hatte. Das Schälchen auf den Boden stellend wollte sie ihren Kasimir mit der rechten Hand streicheln, zuckte aber noch vorher zurück und nahm doch lieber die linke Hand. Weiches Fell, wie es sich für eine gepflegte Katze gehörte, strich unter ihrer Hand vorbei und sie lächelte. „Lass es dir schmecken, mein Schatz.“ Ein kurzes Miauen und der Kleine vergrub wieder seine Nase in dem Futter, was nach längerem Beobachten wirklich lustig aussah, weil er immer etwas auf der Nasenspitze hatte. Den Kopf schüttelnd beschloss sie zu duschen, bevor sie sich vor den Fernseher setzte um die neuesten Nachrichten zu sehen. Sauber machen und Staubwischen würde sie wohl morgen machen, keiner hatte sich anscheinend dafür interessiert das sie wo anderes war. Doch eines wunderte sie, der Abfalleimer war, als sie nach Hause gekommen war, voll mit leeren Katzenfutter-Dosen, irgendwer hatte also ihren geliebten Kasimir gefüttert, nur wer? Das Wasser aufdrehend weil es etwas dauerte bis es heiß war, kramte sie ein Handtuch aus dem Schrank und legte es auf eine Stange neben der Dusche. Nur leider hatte sie nicht wirklich viel Zeit zu duschen, weil es schon, nachdem sie sich drunter gestellt hatte, an der Tür klingelte, worauf sie nur seufzte. Wer störte den jetzt schon wieder? Sich schnell das Handtuch umbindend und das Wasser abstellend machte sie sich nicht mal die Mühe ihre klatschnassen Haare auf der einen Seite ihres Gesichtes weg zu wischen. Bevor sie richtig nach der Klinke griff, legte sie sicherheitshalber noch die Kette davor und öffnete erst dann die Tür. „Ja?“ „Joel?“ „Riza?“ Etwas verwundert machte sie die Tür kurz wieder zu und machte der blonden die Tür auf, sie war es tatsächlich, aber wieso schaute sie so bedrückt? „Was ist los?“ „Du musst schnell mit zum Hauptquartier.“ „Wieso?“ „ER hat Oberst Mustang, Fullmetal und Armor gefangen genommen.“ “Und wer ist ER?“ „ER will dich sehen und mit dir reden, macht es klick?“ Seufzend wusste sie jetzt wen Riza meinte und verschränkte die Arme. „Wieso sollte ich mitkommen?“ „Weil du die letzte Chance für die drei bist und sie sonst sterben.“ „Könnt ihr Envy nicht einfach überwältigen?“ „Er ändert seine Gestalt wie es ihm passt.“ „Wieso benutzt Ed nicht seine Automail, oder Roy seine Handschuhe?“ „Hat er ihnen beides abgenommen, sowie alles an Kreide und anderen Schreibsachen aus dem Fenster geworfen.“ „Der is echt nicht doof.“ Den Kopf leicht schüttelnd fuhr sie sich durch die nassen Haare und streckte ihr die rechte Hand entgegen. „Aber nur, wenn ich dann für ne Weile meine Ruhe habe.“ „Einverstanden.“ Einschlagend ließ sie Joel noch anziehen und fuhr dann mit ihr zum Hauptquartier, wo so ziemlich alle bis an die Zähne bewaffnet lauerten. „Und da könnt ihr ihn nicht überwältigen? Is mir echt ein Rätsel.“ Nach ungefähr neun Ecken und zehn Gängen war es der Schwarzhaarigen eindeutig zu doof zum zählen und sie folgte dem Leutnant zu einer großen Tür, die alles andere als einladend war, zumal dort viele Einschusslöcher waren. „Okay, ich geh dann jetzt rein, wenn ich ihn fünfzehn Minuten nicht wieder draußen bin befürchten Sie ruhig das Schlimmste.“ Eine der Türhälften aufdrückend sah sie zuerst nur die drei gefesselt auf dem Boden sitzen, der Tisch und die Sofas machen mehr schlecht als recht beiseite geräumt worden, damit auch ja genug Platz in der Mitte des Raumes war. „Hm, kein Envy, aber drei Jungs die ich befreien muss. Praktisch.“ Gerade als sie einen Schritt machen wollten wird ihr Kopf leicht zurück gezogen, eine relativ kalte Hand fuhr ihren Hals hoch, bis zum Kinn und hob es an, wodurch sie den Kopf in den Nacken legte und einen an der Wand hängenden Envy entdeckte. „Hm, schwarze Haare, trotziger Blick mit Schokoladen-Augen, ja, das ist meine Joel.“ „Um das mal klar zu stellen, ich gehör niemanden und ich hör auch auf niemanden.“ Breit grinste er wieder und sprang von der Wand, zu den gefesselten Jungs, er strich über jeden Kopf, nur bei Edward vergrub er seine Finger in den Haaren und zog seinen Kopf zurück. „Ich hoffe es stört dich nicht das ich ihm erzählt habe von wem du das Mal hattest.“ „Was …?“ Etwas entgeistert glitt ihre Hand zu dem Platz, wo der Knutschfleck mittlerweile verschwunden war, kein Wunder, seit dem waren auch drei Wochen vergangen. „Du hättest seinen Blick sehen müssen, einfach köstlich.“ „Gut, du hast die amüsiert. Jetzt gib die Handschuhe und die Automail wieder her und lass die drei frei.“ „Hm, aber davon habe ich ja nichts.“ „Worauf willst du hinaus.“ Sein Grinsen nahm einen verschmitzten Touch an und der wollte Joel überhaupt nicht gefallen. „Ich will in deiner Nähe sein, OHNE das mich irgendjemand angreift oder versucht auszulöschen, was sowieso unmöglich ist weil … „Ich unterbrech dich mal eben, du willst also in meiner Nähe sein.“ „Genau.“ „Und was genau?“ „Jeden Tag.“ „Nein, mal überlegen, du hast es über drei Wochen ohne mich ausgehalten, wie wär’s mit einmal in drei Wochen?“ „Nein, lieber alle zwei Tage.“ Eine Augenbraue zog sich bei allen außer Envy hoch, jetzt verhandelten die beiden doch tatsächlich! „Einmal in zwei Wochen.“ „Jeden Tag.“ „Komm mir gefälligst entgegen!“ „Alle drei Tag?“ „Unverschämtheit, alle drei Wochen einmal, so.“ „Einmal in der Woche, und keine weniger, sonst kürz ich alle drei.“ Sich auf die Unterlippe beißend seufzte sie kurz und schaute zu Roy, er musste immerhin ebenfalls damit einverstanden sein. „Was sagen sie dazu, Oberst Mustang?“ „Auf keinen Fall!“ „Es ist zu ihrem eigenen Wohl.“ Gab der Grünhaarige schmunzelnd von sich und hatte eben seine Finger wieder aus den Haaren von Edward gelöst. Da sah Joel aber schon ihre Chance, schlug die Hände zusammen und legte sie auf den Boden, worauf sofort eine Steinsäule in Envy’s Magen stieß und ihn von den Dreien weg beförderte. Sie band Alphonse los, er hatte als einziger kein Handicap und konnte die anderen beiden befreien, sie musste sich wohl oder übel mit dem etwas durchgeknallten befassen der durch die Wucht aus dem Fenster geschmissen wurde. Kapitel 15: Blödes Abkommen (<~ sagt Joel XD ) ---------------------------------------------- Nur was ganz kurzes, mir persönlich gefällt dieses Kap nicht, aber im nächsten is ja Envy dabei X3 ~+~+~++~+~+~+~ Es schien eher, als würde Joel nicht versuchen Envy zu treffen, sondern eher versuchen sie ihn etwas weg zu scheuchen, was nach einigen Schwert hin- und herschwingen gut klappte. Dann wurde es allerdings dem Grünhaarigen zu bunt und er nahm die Gestalt von Edward an. Etwas irritiert schlug sie zwar wieder zu, doch musste dieses mal auch noch ausweichen. Als man glaubte, dass sie in die Enge getrieben worden war, klatschte sie wieder kurz die Hände zusammen und erschuf vor sich eine Steinwand, die allerdings schnell überwunden war. „Sollten wir Joel nicht helfen?“ „Du bleibst schön hier oben, wenn du da jetzt runter gehst, Fullmetal und mitmachst, bringst du nur Liquid durcheinander und dann greift sie womöglich dich an.“ „Ich hasse das …“ Murrte der Goldhaarige und fing an sich zu wundern, was die beiden hinter der Steinwand so lange trieben. Völlig unerwartet hatte Envy sie nach seinem olympiareifen Sprung zu Boden gedrückt und grinste wieder breit. „Hab dich.“ „Verschwinde.“ „Hä?“ Verwirrt blinzelte er kurz und setzte sich auf ihren Bauch. „Du hast richtig gehört, verschwinde bevor einem der Drei einfällt, dass sie mir helfen könnten, oder bevor ein anderer kommt.“ „Ich will aber das dieser Schnösel erlaubt, dass ich einmal in der Woche die ganze Zeit bei dir sein darf.“ „Ich will mit dir jetzt nicht diskutieren!“ „Dann reden wir beide Hübschen noch mal mit ihm.“ „Was?! Nein!!“ Das dieser Sturschädel aber auch immer seinen Willen durchsetzen musste. Mit einer schnellen Bewegung hatte er die (wütende) Schwarzhaarige locker über die Schulter geworfen und sprang mit ihr zurück zu dem kaputten Fenster. Edward hatte schon ausgeholt und wollte den Homunculus eigentlich eine runter hauen, doch dadurch das er noch so nah am Fenster gestanden hatte und Envy nun noch einen einfachen Schritt zu Seite gemacht hatte, fiel der blonde Alchemist erst mal ganz gepflegt aus dem Fenster. „Nii-San!“ „War klar …“ Nuschelte Joel unbeeindruckt als sie den Älteren hat runter fallen sehen und stemmt sich an Envy’s Rücken leicht hoch. „Lass mich runter.“ „Hm? Oh, hab dich fast vergessen.“ „Was heißt hier vergessen?!“ „War doch nicht ernst gemeint.“ Wieder dieses breite Grinsen das der Schwarzhaarigen nach einer Weile einfach nur auf den Keks ging und er setzte sie vorsichtig auf dem Boden ab. „Noch mal zu vorhin. Erlaubt mir einmal in der Woche bei Joel zu sein und ich bin artig.“ „Ich sagte doch schon Nein. Ich kann es nicht verantworten einen Homunculus im Hauptquartier herum laufen zu lassen.“ „Ich übernehme auch die Verantwortung.“ „Hä?!“ Irritiert schauten Alphonse und Roy nun Joel an, Edward polterte schon wieder die Treppe hoch, das konnte man schon von weitem hören weil er fluchte wie ein Rohrspatz. „Du willst die Verantwortung übernehmen?“ „Ja, sofern DU, versprichst keinen Ärger mehr hier anzurichten und keinen ärgerst, übernehme ich die volle Verantwortung wenn er was anstellen sollte.“ „Du weißt schon das auch nur der kleinste Verstoß dazu führen konnte, das du deine Alchemisten-Lizenz verlierst.“ „Weiß ich, also?“ Schon siegessicher schnappte sich der Grünhaarige wieder die Person, auf die er anscheinend ein Auge geworfen hatte, und drückte sie an sich. „Also gut, einmal in der Woche und wenn er Probleme macht, gibst du deine Uhr bei mir wieder ab.“ „A propros Uhr … meine scheine ich vor einiger Zeit verloren zu haben.“ „Nein, die hab ich.“ „Toll! Und wieso weiß ich das nicht?!“ „Ich freu mich so!!!“ „Urgh!“ Wenn Edward doch nur nicht ein solcher Sprinter wäre, wenn ihn etwas aufregte, er kam gerade da wieder rein, wo Envy Joel drückte. „Fein, fein, fein. Ich komme dann morgen wieder.“ „Wie?“ „Na morgen ist der erste Tag.“ „Na supi …“ Vergnügt und aufgeregte fiepte der Grünhaarige regelrecht und hatte wohl bemerkt das der Goldhaarige in der Tür stand, er sah so aus, als könnte er nicht begreifen was hier grad los war, wieso nicht noch ein drauf setzen? Beide Hände an Joel’s Gesicht legend hob er es noch leicht und legte seine Lippen auf ihre. „Bis morgen.“ Hauchte er kurz als er sie wieder los ließ und mit einem noch breiterem Grinsen verschwand, Joel hingegen legte ihre linke Hand auf ihren Mund und schaute zum Fenster. Was sollte das denn? Dann fiel es ihr ein und sie drehte sich zur Tür. Da stand jedoch niemand, sie konnte sich aber lebhaft vorstellen, wer da gestanden hatte und wieso Envy sie einfach geküsst hatte. „Al, es ist besser du gehst mal Ed nach.“ „Wieso?“ „Ich glaub was er grad gesehen hat, hat ihm nicht gefallen.“ „Oje …“ „Vorher will ich aber noch meine Uhr haben.“ Nickend gab der Dunkelblonde ihr die Uhr und rannte seinem Bruder nach, der schon einiges an Vorsprung hatte. „Ich geh jetzt wieder nach Hause … wenn Sie noch was von mir wollen, rufen Sie mich an.“ „In Ordnung und Liquid...“ „Hm?“ „Die Praktische Prüfung, hast du mit diesem Kampf bestanden, du bist jetzt offizielle staatlich anerkannte Alchemistin.“ „Ui … wie toll.“ Etwas müde ließ sie sich von Riza nach Hause bringen und wurde sofort fröhlich von ihrem Kasimir begrüßt, aber anscheinend nur, weil er noch Hunger hatte. „Fressen, schlafen, spielen und faulenzen, ich glaub ich wär lieber ne Katze.“ (Anmerkung d. Beta: Warum muss ich jetzt an Envy denken???) Kopfschüttelnd strich sie über das Köpfchen der kleinen Katze und packte sich noch in voller Montur ins Bett. Heute war echt nicht ihr Tag, obwohl sie die meiste Zeit so ziemlich ihre Ruhe gehabt hatte. Mürrisch stemmte sie sich wieder hoch als ihr Telefon klingelte und ein Blick auf die Uhr ließ sie allmählich sauer werden, es war elf Uhr nachts! Wer bitte rief sie so spät noch an?! „Joel am Apparat aber nicht aufnahmefähig, wenn Sie was wollen fangen sie einfach nach dem Murren an zu reden.“ Bevor sie jedoch murren konnte, kicherte jemand etwas dunkel am anderen Ende und sie verkniff sich weitere Sachen. „Immer für ein Späßchen gut. Hör zu, du erscheinst morgen um neun in meinem Büro.“ „Um neun?! Aber …“ „Ich will keine Wiederrede, verstanden?“ „Ja, ich meine nein … vielleicht … oder doch nicht … ich weiß nicht ob ich da schon fit bin.“ „Keine Sorge, bist du um neun nicht da, werde ich Leute schicken um dich zu holen. Gute Nacht.“ „Wiederhören.“ Einen kleinen Schmollmund ziehend schaute sie den Hörer an und legte auf, es war wirklich nicht ihr Tag, zumal im Hauptquartier auch keiner wusste das sie eine verdammte Nachteule war und oft spät aufstand. Kapitel 16: Ein blöder Tag zum Arbeiten --------------------------------------- Wieder erstmal was kurzes dazu, ich find persönlich ja den Wecker toll XDDD hab in echt auch so ein Teil neben mir stehen und hab mich erst neulich gewundert was da piept XDDD hab es erst nach zehn minuten gefunden das doofe Ding -,- ~+~+~+~+~++~+~+~+~+~ Was piepste denn da so nervig neben ihrem Kopf? Es war penetrant, das war klar und endlich konnte sie zuordnen woher sie dieses Geräusch kannte. Ihr Wecker. „Mist! Ich hab verschlafen!“ Kam es von ihr, als sie ruckartig den Kopf hob und zu diesem elenden Teil schaute. Doch da drückte schon jemand auf den Knopf und legte auch gerade das Telefon auf den Nachtisch, leider kam ihr die Hand sehr bekannt vor. „Ausgeschlafen?“ Fragte sie ein verschmitzt lächelnder Roy und sie schreckte hoch. Was machte der denn hier?! „Wa … Was machen Sie in meiner Wohnung?!“ „Sie? Ach so, warte.“ Joel erstauntes Gesicht wurde eher zu einem böse Knurrendem als sich Roy in Envy zurück verwandelte und er sie wie üblich anlächelte. „Ich korrigier mich … Was zum Teufel hast DU in meinem Schlafzimmer zu suchen?!“ „Na dich wecken.“ Zusammen zuckend nahm sie ihm schnell den Wecker weg. Wie spät war es überhaupt? Entgeistert sah sie, das sie noch gute zehn verdammte Minuten hatte, bevor es neun Uhr war. Regelrecht aufspringend war sie jetzt froh sich gestern Abend nicht umgezogen zu haben und erschreckte sich gleich wieder. Sie war doch umgezogen, konnte sich aber nicht dran erinnern wann sie sich umgezogen hatte. „Hach! Keine Zeit um drüber nach zu denken! Geh Kasimir füttern!“ Wies sie den leicht verdattelt schauenden Envy an und zog sich an, das war sonst nicht ihre Art in Hotpan und einem leichten Hemd einzuschlafen. Gerade in die Küche stolpernd griff sie sich den Grünhaarigen der die leere Dose in den Mülleimer warf und zog ihn hinter sicher her. „Anschnallen.“ „ich kann doch eh nicht …“ „Anschnallen!!!“ Okay, so machte sie ihm eindeutig Angst, gut so, sie hatte eh keine Lust zum diskutieren, doch da spielte ihr schon ein neuer Feind einen Streich. Jede Ampel die sie überfuhr war auf rot, nach der vierten war sie schon nah dran ihren Kopf gegen das Lenkrand zu donnern. „Ähm … Joel?“ „WAS?“ Ui, kam dieses böse gebrummte Wörtchen gerade wirklich aus ihrem Mund? „Beruhige dich.“ „Wie soll ich mich beruhigen?! Ich hab höchstens noch zwei Minuten um im Büro von Roy anzutanzen, dann sind auch noch alle Ampeln rot und da sagst du mir ich soll mich beruhigen?!“ „Ja?“ Wegen Kopfschmerzen leicht wimmernd, lehnte sie ihren Kopf wieder an das Lenkrad, die fünfte Ampel auf rot. Dann hörte sie, wie sich der Grünhaarige abschnallte, böser Fehler. „Schnall dich wieder an.“ Kam es relativ ruhig von ihr und er grinste. „Schau mich mal an.“ Zögernd hob sie den Kopf und sah zur Ampel, das dauerte noch ne Weile, schließlich war sie gerade auf rot gesprungen. Ihr Kopf drehte sich erst zu ihm, als er sie dazu zwang indem er ihr Kinn kurz festhielt und so ihr Gesicht zu sich drehte. „Mach die Augen zu.“ „Spinnst du?! Ich muss mich auf die Straße konzentrieren und …“ „Mach einfach.“ Boah, wieso klang der so ruhig wenn sie das reinste Nervenbündel war?! Seiner Anweisung folgend spürte sie nach einer Weile wieder Envy’s Lippen auf ihren und sie zuckte leicht zurück. „Es ist grün.“ Flüsterte er leise und sie schaute etwas verwirrt wieder nach vorn, der konnte einen mehr irre machen, als die Tatsache zu spät zu kommen. Aber seltsamerweise hatte sie jetzt, bei den letzten vier Ampeln, nur noch grün. ~Im Hauptquartier~ „Ich kann mich sicher auf was frisch machen …“ Nuschelte sie etwas leise vor sich hin, als sie vor dem Büro stand und seufzte, Envy war ihr nicht nur brav hinter her gelaufen, er hielt auch noch ihre Hand fest. Und selbst wenn sie es nicht erklären konnte, irgendwie war es beruhigend, irgendwie jedenfalls. Die Tür aufschiebend wollte sie gleich wieder umdrehen als sie neben Roy auch noch Alphonse und Edward sah, doch leider war da jemand hinter ihr, der das nicht wirklich zuließ. Murrend schob er sie rein und schloss die Tür hinter sich, der einzige der säuerlicher aussah war Edward, Alphonse und Roy betrachteten die beiden eher ruhig, aber auch nicht gerade mit einem Lächeln. Schluckend ließ sie die Hand von Envy los und zeigte auf die Couch, er verstand und setzte sich gleich hin, Joel hingegen tappste zu dem Schreibtisch und blieb davor stehen. „Schön das du doch noch hergefunden hast.“ „Tut mir leid, der Verkehr …“ „Ja, der war schlimm heute, ich bin auch kaum durch gekommen.“ „Jetzt veräppeln Sie mich. Was wollen Sie?“ „Partner.“ „Was?! Oh nein! Ich will keinen Partner!“ „Keine Sorge, du bekommst nicht einen Partner.“ „Puh …“ Ausnahmsweise schien es mal ein ruhiger Tag zu werden, nur einige Formalitäten wie es aussah. Gerade dachte sie das zumindest, doch sie hatte den Schwarzhaarigen nicht ganz richtig verstanden. „Du bekommst zwei.“ „Was tu ich?!“ „Ganz Recht, du bekommst zwei Partner, ihr werdet für Berichte rumreisen und nachforschen.“ „Klingt soweit ganz gut … aber sagen Sie, wer sind denn diese beiden, von denen wir hier reden?“ Er nickte leicht in die Richtung der beiden Elric-Brüder und schmunzelte als ihr fast die Kinnlade auf den Tisch knallte. Aber nein, nur ihre Beine gaben nach und ihr Kopf lag an der Tischkante, worauf der Oberst sofort aufgestanden war. Da ihr aber nichts ernsthaftes passiert war, sah er nur ihren missmutigen Blick. „Geben Sie es zu, Sie hassen mich seit gestern.“ „Aber nein, ich mag dich sogar. Nur lassen wir selten Neulinge wie dich hier einfach ohne Partner rumflitzen und da du dich mit den beiden sehr gut zu verstehen scheinst.“ „Sie machen wohl Witze …“ Envy schaute belustigt von der Couch zu, interessant war es zu beobachten wie die sonst so taffe schwarzhaarige Alchemist allein beim Anblick von den beiden Brüdern anfing ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter zu ziehen. „Soweit wäre das geklärt, da du ja heute … einen Begleiter an deiner Seite hast.“ Sein Blick ging unweigerlich in die Richtung des Homunculus der nur grinste und leicht winkte. „Wirst du erst morgen zu deiner ersten Mission aufbrechen.“ „Ui, wie toll. Soll ich sonst noch was machen?“ „Wenn du mich so fragst Liquid.“ „Oh bitte nicht …“ „War doch nur ein Scherz.“ „Für Scherze bin ich momentan nicht zu haben.“ „Du kannst jetzt gehen und dir die Unterlagen bei Leutnant Hawkeye abholen, bleib bis Feierabend aber bitte in Abrufbarer Nähe.“ „Bedeutet so viel wie?“ „Verlass nicht das Gelände.“ „Wenn’s weiter nichts is …“ Fast wäre sie gegangen ohne Envy hinter sie her zu schleifen, dieser kleine Fehler fiel ihr aber sofort auf, bevor sie die Tür öffnete. „Sonst rennst du mir auch immer hinter her.“ „Wollte nur wissen ob du mich vergessen würdest.“ „Dich kann man leider nicht vergessen, oder sollte ich eher sagen man sollte dich nicht vergessen?“ Über die Schulter schauend streckte Envy kurz die Zunge in Edwards Richtung raus, was soviel wie `Ätsch Bätsch´ heißen sollte, seine Wirkung schlug dennoch an, da der Goldhaarige sofort wieder anfing wild zu toben als die beiden das Büro verlassen hatten. Kapitel 17: Aufregung pur ------------------------- Endlich etwas neues ^^ viel Spaß ^^ ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Etwas in Gedanken versunken saß Edward auf seiner Couch, hatte den Kopf zurück gelehnt und die Füße auf dem kleinen Tisch. Roy musste gemerkt haben wie er sich fühlte und hatte ausnahmsweise mal ein Einsehen, bzw. hatte Alphonse ihn darum gebeten und sobald er seinen Dackelblick aufsetzte konnte keiner widerstehen. „Nii-San …“ „Hm?“ „Was hast du?“ „Nichts, Al.“ „Willst du uns beide für dumm verkaufen, Fullmetal?“ „Ach, man kann Sie verkaufen?“ „Nii-San!“ „Lass nur Armor.“ Er grinst leicht, diese kleine Stichelei mit Roy zauberte kurz ein Lächeln auf seine Lippen, aber auch nur kurz, weil es sofort wieder verflog. „Joel sah nicht so aus, als würde sie sich freuen.“ „Ach was, sie freut sich sicher!“ „Al, versuch mir nicht was anderes einreden zu wollen. Envy darf einmal in der Woche zu ihr und wir dürfen ihm nichts tun.“ „Sorgst du dich etwas um Joel?“ Blush, schon war der Goldhaarige rot angelaufen und hob endlich den Kopf um seinen kleinen Bruder verlegen anzusehen. „Wieso? Sie ist alt genug um auf sich selbst aufzupassen. A … Außerdem ist sie eine sehr gute Alchemistin.“ “Nii-San, du bist ja rot um die Nase.” „Al!!!“ Schmunzelnd beobachtet Roy wie die beiden sich auf ihre übliche Weise zankten, doch mit einem hatte der Ältere der beiden Recht. Sie war alt genug um auf sich selbst aufzupassen, das hatte sie mehr als einmal bewiesen und sie konnte auch gut mit Alchemie umgehen. ~Irgendwo, auf dem Hof~ „Envy! Lass mich sofort runter!!!“ „Es macht aber Spaß dich rumzutragen.“ „Envy!!!!“ Sie klang sauer und mochte es anscheinend auch nicht so getragen zu werden, locker auf der Schulter. Sie zappelte leicht, zumindest versuchte sie das, doch er hielt ihre Beine fest, das einzige was sie gut bewegen konnte waren ihren Arme. Und damit trommelte sie wie wild auf seinen Rücken ein. „Envy! Bitte!!! Du kannst auch haben was du willst!“ Fehler, großer Fehler sogar, sie absetzend grinste er sie nun erwartungsvoll an und das konnte eigentlich nichts Gutes heißen. „Aber wehe wenn du einen Kuss verlangst!“ Fügte sie noch schnell hinzu, doch das Grinsen wollte nicht weichen, hatte er sie nicht gehört oder wollte er etwas anderes. „Ich heb mir dieses Angebot auf.“ „Na supi …“ Seufzend machte sie einige Schritte zurück, nicht das er wieder auf die Idee kam sie quer über den Hof vom Hauptquartier zu tragen, wie er es eben schon getan hatte. „Wo willst du hin?“ „Schon vergessen? Ich sollte mir bei Riza die Unterlagen abholen, aber du hattest ja dann die tolle Idee mich rumzutragen.“ „Ich fand’s lustig.“ „Ah ja? Ich aber nicht!!“ Heute Abend würde sie sicher heiser sein, egal, Envy anbrüllen entschädigte das ganze schon fast wieder, weil er jedes mal etwas zusammen zuckte. „Irre ich mich oder rege ich dich auf.“ „Ach, woran hast du das denn erkannt? Vielleicht an meiner genervten Stimme? Dem Dauer-Bitter-Bösen-Blick oder doch eher an der Lautstärke meiner Stimme.“ „Jupp, ich rege dich auf.“ Seufzend blieb sie wieder stehen, konnte man ja nicht aushalten, sie ließ ihren Frust an anderen aus, auch wenn er dran Schuld war, sie konnte ja ruhig freundlicher sein. „Hör zu … ich geh die Unterlagen holen und du gehst in die Kantine, ich komme sofort nach und dann Essen wir was, einverstanden?“ Nickend sah er ein, das sie wohl ein bisschen Ruhe brauchte und machte auf dem Absatz kehrt. Erstaunlich um wie viel es plötzlich ruhiger war ohne ihn. Lächelnd drehte sie sich gerade um und wollte los marschieren, wurde aber von einer aufgehenden Tür aufgehalten, die ihr direkt vor die Nase schlug. Sofort die Hände auf ihre Nase legend, verlor sie auch noch das Gleichgewicht und fiel rückwärts um. Wer war da bitte schön so doof und riss regelrecht die Tür auf?! Ein dunkelblonder Haarschopf sah hinaus, weil die Tür gegen irgendwas gekommen ist und es einen dumpfen Aufschlag gegeben hat, erschrocken sah Alphonse, das er Joel erwischt hatte. „Heute geht aber auch alles schief!“ Fing sie gleich an zu meckern und rieb sich über die Nase. Lustig war es für sie schon lange nicht mehr, der größte Fehler ist es wohl gewesen überhaupt aufzustehen. „Tut mir leid, Joel! Hast du dir weh getan?!“ „Ach, nicht mehr als sonst.“ Murrte sie leicht lächelnd, damit er sich keine unnötigen Sorgen machen musste. „Wieso rennst du auch hier lang?“ „Ich muss doch die Unterlagen von Riza holen.“ „Und wo ist Envy?“ „In der Kantine, wieso?“ „Weil er sonst ständig an die klebt.“ „Wohl wahr.“ Endlich half er ihr auf und schaute noch mal, ob sie sich auch wirklich nichts getan hatte, doch mal abgesehen von einem kleinen Schreck ging es ihr recht gut. Ihr Laune schien aber umzuschwingen als Edward aus dem Zimmer trat und sie kurz anschaute, irrte sie sich oder konnte sie eindeutig so was wie Zweifel darin sehen, Zweifel ob man ihr Trauen und Glauben konnte. „Geh deinem Bruder nach, ich muss zurück zu Envy bevor er noch was anstellt.“ Nickend machte sich der Dunkelblonde gleich auf die Spur und trottete neben seinem Bruder her, fast wie ein artiges kleines Hündchen, schoß es der Schwarzhaarigen durch den Kopf und sie schmunzelte, bevor sie die Unterlagen holte und zurück zu Envy ging. Der saß ganz artig am Tisch und wartet auf sie, erstaunlich war sogar, das er sich mit einem Mann unterhielt der ihm ständig Fotos unter die Nase hielt. „Hughes?“ Kam es fragend von Joel als sie genauer hinsah, ein Geist oder eine Halluzination fragte sie sich selbst und ging zu den beiden, nein, er war echt. „Ich dachte Sie seien tot.“ „Was? Ach nein, ich bin quitsch fide.“ „Ja, das sehe ich.“ Hier schien halt doch nicht unbedingt alles wie im Anime zu sein, doch verdammt viel kam ihr noch spanisch vor. „Willst du mal meine kleine Elysia sehen?“ „Ähm … Gern?" Kapitel 18: Kleiner Zwist? -------------------------- Also ich persönlich finde da is Edward gemein, was sagt ihr dazu? ^^ ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Völlig übermüdet ließ sich Joel in ihr Bett fallen und ignorierte nicht nur Envy sondern auch ihren kleinen Kasimir. Schmunzelnd beobachtete der Homunculus wie sie sich auf dem Bett ausstreckte und auf den Rücken rollte, sie schien erledigt zu sein. „Au! Kasimir!“ Leicht aus den Gedanken gerissen schaute Envy runter zu ihren Füßen, ihre Katze hatte die Krallen ausgefahren und sie kurz in ihren Füßen versenkte. Er konnte sich gut vorstellen was der Kleine wollte. „Komm Kasi. Ich geb dir was zu fressen.“ „Mach das …“ Kaum stand das Schälchen auf dem Boden vergrub Kasimir wieder seine Nase tief in dem Katzenfutter und der Grünhaarige schmiss gekonnt die leere Dose in den Mülleimer. Als er wieder zu Joel kam hatte diese sich aus ihrem Mantel gepellt und lag der Länge nach auf ihrem Bett. „Joel?“ „Hm?“ „Du bist noch angezogen.“ „Mir egal …“ Eine Augenbraue hochziehend setzte er sich auf die Bettkante und strich ihr über den Kopf, worauf sie nun doch die Augen aufmachte und zu ihm hoch sah. „Willst du nicht langsam gehen?“ „Schlaf, ich will dir ein wenig zusehen.“ „Ach ja, Homunculi schlafen nicht.“ „Genau. Ich gehe wenn du tief und fest schläfst.“ Nickend machte sie wieder die Augen zu und ließ sich über den Kopf streicheln, es war angenehm, zumal sie die letzten vier Wochen gar keine Streicheleinheiten bekommen hatte. Alphonse und Edward hatten sich das nicht getraut, das wusste sie, aber sogar Winry hatte sie bei einem Besuch durchgeknuddelt ohne Rücksicht auf die Automail und ihr ins Ohr gefiept, wie süß sie doch schauen würde, wenn sie Angst hatte das die Blonde gleich mit dem Schraubenschlüssel ausholte. Irgendwo aber verständlich. Nur langsam rutschte sie ins Traumland und merkte gar nicht mehr wie Envy ging, er hatte sie nur noch ordentlich zugedeckt und war dann gegangen. ~Am nächsten morgen schon mitten in der Zugfahrt~ „Nii-San! Das ist gemein!“ „Al, er wird nicht auf dich hören.“ „Aber das kann er doch nicht machen!“ „Würde ich auch machen, glaub mir.“ „Glaub ich dir nicht! Nii-San! Binde Joel los!“ Den Kopf schüttelnd hörte sie schmunzelnd zu, wie Alphonse seinen Bruder von der Seite gerade zu anbettelte die Schwarzhaarige loszubinden. Gleich nachdem der Zug losgefahren war, hatte er sie mit einem Seil gefesselt und beobachtete sie mit Argusaugen. Sie seufzte, er traute ihr anscheinend momentan wirklich nicht über den Weg, verständlich sogar, wenn man bedachte das sie ihn gestern von drei Mordversuchen an Envy abgehalten hatte. Sie hatte eine ganze Bank führ sich und lehnte mit dem Rücken an der Waggonwand, ihr Kopf war zwar in Edward’s Richtung gedreht, doch sah sie ihn nicht an, eher sah sie etwas umständlich aus dem Fenster. „Al.“ „Hm?“ Sofort hellhörig widmete er sich Joel und wartete eigentlich nur darauf das sie ihn bat sie los zu machen, doch dem war nicht so, der Blonde würde nur an die Decke gehen. „Holst du mir was zu trinken?“ „Äh … okay.“ Aufstehend musterte er die beiden noch mal und ging kopfschüttelnd los. Wenn sie so drüber nachdachte war es vielleicht keine sonderlich gute Idee gewesen den Jüngeren loszuschicken mit dem sie sich gut verstand und den Älteren da zu behalten der mit ihr auf einer Art Kriegsfuß war. „Was ist?“ Keine Antwort. „Hör mal, wenn dir irgendwas nicht passt, dann sag das gefälligst.“ „Wieso?“ „Hm?“ Oh, der Herr konnte doch reden, na vielleicht könnten sie jetzt ein aufklärendes Gespräch führen. „Wieso hast du Envy erlaubt in deiner Nähe zu sein.“ „Seid ihr doch auch.“ „Aber wir durften es von Anfang an.“ „Er hat mir versprochen artig zu sein und das Hauptquartier samt Mitarbeiter in Ruhe zu lassen wenn er bei mir ist, ich pass doch auch auf das er nicht anstellt.“ „Und wieso hast du mich gestern drei mal aufgehalten?“ „Er hat versprochen niemanden was zu tun, dafür darf ihm auch nichts passieren, auf einen Schlag folgt einen Gegenschlag, dürftest dich doch am besten damit auskennen.“ Wieder Stille, eine erdrückende Stille die der Schwarzhaarigen nicht gefallen will, jetzt kam sicher irgendwas, was ihm wieder nicht passte an der ganzen Sache. Doch er schwieg, sogar noch nach fünf Minuten. „Darf ich mal raten?“ „Was?“ „Du denkst über den Kuss nach, den ich von Envy bekommen habe, richtig?“ Uh, Schmollschnute, also ins Schwarze getroffen, wo blieb nur Alphonse? Der Blick von Edward ließ Joel denken das er sie gleich anfiel, so wie er es normalerweise mit Eny machte. „Gib’s zu, du kannst Gedanken lesen!“ „Hä?“ Verblüfft von dieser eigentlich eher nicht ernst gemeinten Aussage, weil der, der es gesagt hatte grinste, schmunzelte sie darauf und schüttelte den Kopf. „Nein, ich kenn dich nur besser, als du denkst.“ Jetzt stand er auf, wollte er jetzt gehen und seinen Bruder suchen? Nein, er hob die Beine von Joel hoch, setzte sich hin und legte ihre Beine quer über seinen Schoß. „Ja du hast recht.“ „Ich mag es mittlerweile nicht mehr wenn ich Recht habe.“ Murmelte sich und beobachtet wie der Ältere mit der rechten behandschuhten Hand an den Schnürsenkeln ihrer Stiefel spielte, hatte der keine eigenen Schnürsenkel?! „Und wieso denkst du drüber nach? Vor allem, wieso ärgert es dich?“ „Ich weiß auch nicht … nur wenn ich sehe wie Envy so ungezwungen in deiner Nähe ist, da könnte ich ausflippen.“ Nun schmunzelte sie breit, was dem Blonden nicht entging und er drehte den Kopf zu ihr. „Was ist?“ „Meine Güte, du bist eifersüchtig.“ „Was?!“ Lachend sieht sie zu wie er knallrot anlief und sofort protestierte. „Bin ich nicht!“ „Doch! Auf Envy, meine Güte!!“ Vor Lachen bekam sie sich gar nicht wieder ein, sogar Alphonse wunderte sich, als er wiederkam, weshalb sie lachte, aber vor allem, wieso sein großer Bruder auf einmal neben ihr saß und ihr Beine in Beschlag hatte. Gezwungen durch eine Hand auf dem Mund, verstummte ihr Lachen und Edward sah sich um, zum Glück waren sie zu dritt allein in diesem Wagon. Mit einem mal, zog er sie von der Wand weg und in eine eher ungewollte Umarmung, er wollte nur den Knoten von den Fesseln aufmachen, das musste er jedoch sehen, deshalb saß sie so ziemlich auf seinem Schoß und hatte Edward’s Kopf über ihrer Schulter. Als sie ihre Arme wieder frei bewegen konnte schlang sie sie sofort um seinen Hals, weil er seine Hände weg nahm und sie so sonst wieder nach hinten umgefallen wäre. Er hielt darauf allerdings schon fast panisch die Luft an, sie hatte ihn bisher noch nie so umarmt. „Ihr beide versteht euch ja gut.“ „Da bist du ja.“ „Ich dachte schon du hast dich wieder in den Wagons verlaufen.“ „Nii-San! Was soll es da bitte groß zu verlaufen geben!" Kapitel 19: Ruhige Minuten -------------------------- Entspannen wir die Sache mal ein wenig X) ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Sie saßen noch eine ganze Weile da und Alphonse beschloss des Öfteren aufzustehen um sich die Beine zu vertreten, ließ die beiden also mutterseelen allein. Missmutig beobachtete Joel wie er wieder durch eine der Türen verschwand, immer wenn er ging, stellte Edward etwas seltsames an, wo sie ihn nicht so recht verstehen wollte und konnte, weil es selbst für ihn total untypisch war. Und wieder, er zog schnell ihre Hände zu sich und begutachtete die Striemen von den Fesseln, sie hatte nur anfangs versucht aus den Fesseln zu schlüpfen, hatte aber aufgegeben als sie merkte wie fest sie zuggezogen waren. „Tut mir leid.“ „Für was willst du dich eigentlich noch alles entschuldigen?“ Leicht schmunzelte sie und sah kurz aus dem Fenster, es begann schon wieder dunkel zu werden und in der Morgendämmerung waren sie losgefahren. Etwas leicht Raues auf ihren linken Handgelenk ließ sie wieder zurück sehen. Der Blonde hatte sich vorgebeugt um auf die roten Male seine Lippen zu legen, sicherlich waren sie wegen der trockenen und etwas warmen Luft im Wagon so rau, am Metallarm konnten sich glücklicherweise nicht solche Striemen bilden, aber es war schon irgendwie seltsam zu zusehen wie jemand einem das Handgelenk küsste. Hastig schüttelte sie den Kopf und zog ihre Hände wieder zu sich, sie wollte nicht ans Küssen denken und es auch nicht sehen, das vernebelte nur und verwirrte, das durfte sie ja die letzten Tage erschreckender Weise feststellen. Die rechte Hand hebend, hielt sie sie sich vor den Mund und gähnte, sie war eindeutig zu spät schlafen gegangen und viel zu früh aufgestanden. Die Müdigkeit übermannte sie allmählich und wenn es so weiter ging, würde sie einschlafen bevor sie ihr Ziel erreichen „Müde?“ „Ein wenig.“ „Dann schlaf doch.“ „Ich konnte nur gut bei Fahrten schlafen als ich ein Baby war, jetzt geht das so gut wie gar nicht mehr.“ Fehler, wieso hatte sie ihm das erzählt, anscheinend hatte er des Öfteren auch solche Probleme und stand auf um sich wieder neben sie zu setzen. „Vielleicht brauchst du nur ein geeignetes Kopfkissen.“ Natürlich verstand sie worauf er hinaus wollte und schüttelte bestimmt den Kopf. „Nö, nö, nö. Ich kenne das, ich würde früher immer als Kopfkissen und Kuscheltier von meinen Freundinnen benutzt, ich will nicht schlafen und bin auch gar nicht mehr müde!“ Er lächelte und schüttelte nur leicht den Kopf, sie war nicht dumm, doch war sie nicht sonderlich schneller und kräftiger als er, darum konnte sie nicht rechtzeitig reagieren als er sie leicht zu sich zog und ihren Kopf an seine linke Schulter lehnte. „Es macht nichts wenn du ein wenig döst, wir wecken dich wenn wir den Bahnhof erreichen.“ Zugegeben, es war gemütlich und sie war nah dran richtig einzuschlafen, doch versuchte sie sich wach zu halten, doch der Vorschlag des Älteren hatte sich verlockend angehört, vor allem für ihre Augen die sie nun langsam schloss. Prüfend wedelte Edward nach zehn Minuten kurz mit seiner Hand vor ihrem Gesicht, sie reagierte nicht, also musste sie wohl doch eingeschlafen sein. Endlich kam auch der Dunkelblonde zurück und schaute die beiden mit erhobenere Augenbraue und verwirrtem Blick an, sie schienen sich immer besser zu verstehen, wenn er nicht dabei war, ihm sollte es recht sein, nichts ließ ihn immerhin breiter strahlen, als die Tatsache das Joel sich wohlfühlte und sein Bruder mal an etwas anderes dachte als an Envy oder Alchemie. Müde blättern die beiden Brüder noch mal die Blätter durch, auf denen ihr Mission stand und beide starrten sich nach einigen Zeilen etwas ängstlich an, hätten sie doch nur vorher schon gelesen und protestiert. Sie sollten in eine Stadt fahren, wo ein See lag, von überall her wurde er nur der ‚See der Legenden’ genannt, er grenzte mal ans Meer an und Piraten hatte sich dort oft getroffen um sich Geschichten zu erzählen, doch irgendwann wurde der Eingang durch einen Steinschlag verschüttet, die Stadt wurde von den Piraten befreit, schön und gut, doch seitdem herrschte dort ein ewiges Gewitter das sie begutachten und wenn möglich vertreiben sollten. Allein den Beinamen den diese Stadt trug ließ die beiden Elric-Brüder missmutig in die dunkler werdende Landschaft starren. „Glaubst du Joel hat Angst vor dem Gewitter?“ „Weiß ich nicht, Al. Aber wenn, haben wir beide ein Problem.“ „Stimmt. Aber was sollen wir dann tun, Nii-San?“ „Erst mal abwarten ob wir wie immer Glück haben.“ Meinte er grinsend, legte die Papiere bei Seite und streichelte der Schwarzhaarigen kurz durch die langen Haare. Sie sah eigentlich ganz friedlich aus, mal sehen wie lange das so bleiben würde. Hochschreckend weil ein Blitz vorbei huschte und ein lautes Donnern ertönte sah sich Joel verwirrt um, war sie doch eingeschlafen, so ein Mist! Aber sie saßen noch im Zug und fuhren quer Feld ein über die Landschaft. „Sind wir bald da?“ „In ungefähr fünfzehn Minuten, ausgeschlafen?“ „Ich fühl jedenfalls besser als vorher.“ Gab sie schmunzelnd von sich als sie zu Alphonse sah, der anscheinend mit den Unterlagen nicht zurecht kam, ihr aber netter Weise die verbleibebende Fahrtzeit mitgeteilt hatte. Erst jetzt merkte die Schwarzhaarige das sie ihren Kopf nicht richtig heben konnte, was nur daran lag, das Edward ihrem Beispiel gefolgt und eingeschlafen war und dabei seinen Kopf an ihren gelehnt hatte. Sah sicher lustig aus, mit den beiden. Zögerlich versuchte sie sich zu befreien und schaffte es auch, aber nur, weil der Blonde sicher was bemerkt hatte und den Kopf leicht in den Nacken legte, wodurch sie den Kopf heben konnte. „Dein Bruder ist viel zu gemütlich, da schläft man wirklich gut.“ „Ich weiß, nur lässt er nicht jeden neben sich schlafen.“ „Na, da nehmen wir uns beide nicht viel.“ Gab sie schmunzelnd von sich, bisher hatten nur ihre Freundinnen und ihr Kasimir bei ihr schlafen dürfen, andere hatte sie immer sehr erfolgreich verjagt. Kapitel 20: Ankunft am See der Legenden --------------------------------------- Sie wusste auch nicht was sie geritten hatte, einen augenscheinlich totalübermüdeten Edward Elric zu wecken ... Ach ja, Alphonse hatte sie darum gebeten und sich dann schleunigst aus dem Staub gemacht, warum wusste sie jetzt. Knurrig müde hatte der Goldhaarige sie wieder näher rangezogen, hätte sie sich nicht rechts und links an der Banklehne hinter ihm festgehalten, wäre sie mit ihm Kopf an Kopf geknallt. Sie seufzte kurz, den Jüngeren konnte sie nicht zurück beordern, er stand schon draußen und grinste vor sich hin, wohl wissend was sein großer Bruder gemacht hatte. „Ed, komm schon, wir sind da.“ Keine Reaktion, nur ein leichtes Murren und nun reichte es auch Joel. Sie holte nur tief lief und schrie in sein linkes Ohr. „AAAAAAAAAAUFSTEHN!!!!“ Wäre ihr Kopf nicht schnell genug weg gewesen, wären sie tatsächlich zusammen geknallt als Edward ruckartig den Kopf hob und seine Hand an sein Ohr presste. „Spinnst du?!“ „Tut mir leid deine Siesta zu unterbrechen, aber wir sind da.“ Sie hob nur ihre Hand und deutete auf das Fenster, die Landschaft bewegte sich nicht mehr, besser noch, sie waren auf einem überdachten Bahnsteig. „Um deine Ohren kümmern wir uns nach her, steh endlich auf.“ „Ist ja gut.“ Ui, jetzt klang er etwas böse, doch davon ließ sich die Schwarzhaarige kein wenig beeindrucken. Lieber kam sie aus dem Wagon gesprungen und stapfte auf Alphonse zu, der sie schon entdeckte nachdem sie rausgesprungen war, kein Wunder, sie waren die einzigen auf dem Bahnhof, dafür war es erstaunlich wie schnell der Dunkelblonde plötzlich laufen konnte. „Ich hör nichts mehr …“ Nuschelte Edward hinter ihr, man hatte sie zu dem Team gesteckt, das eindeutig aus kleinen Mimosen bestand. Bedacht schob sie den etwas Größeren zu einer Bank und zwang ihn sich zu setzen, klar dröhnten ihm die Ohren sie wollte ja auch nicht leise schreien, er sollte immerhin davon wach werden. Vorsichtig legte sie ihre Hände an seine Ohren, verdeckte sie vollständig und blieb eine Weile so stehen. Diesen Trick hatte sie von ihrer Mutter gelernt, immer wenn Joel von zu lauten Konzerten nach Hause gekommen ist und ihre eigentlich recht laute Mutter nicht gehört hatte, musste sie sich setzen und das gefallen lassen, dafür bekam sie danach immer zu hören, dass es verdammt spät sei. „Geht’s wieder?“ „Hm … schon besser …“ Sie schmunzelte, er selbst merkte es sicher nicht, aber lehnte sich mehr an ihre linke Hand, sicher weil sie einfach wärmer war als die Metallhand und er noch etwas Schlafwarm war, ja, so nannte sie es wenn man gerade aufgestanden war und das Gefühl hatte gleich wieder ins Bett zu krauchen weil es da wärmer war. Langsam traute der Jüngere sich wieder ran, trug den Koffer der beiden Brüder bei sich und beobachtete die beiden. Irgendwie konnte und wollte er Joel nicht verstehen, sie hatte so viele verschieden Eigenarten, die eigentlich so überhaupt nicht zusammen passten, mal tat sie etwas, wo man nicht glaubte ihr verzeihen zu können, aber man tut es ja doch. Kaum war er einige Zentimeter ran, schnappte die Schwarzhaarige nach ihm, erwischte sein Ohr und zog ihn von einem halben Meter zu fünfzehn Zentimeter ran. „Wieso lässt du mich deinen Bruder wecken? Ich könnte wetten, du wusstest, dass er nicht freiwillig aufwacht.“ „Er ist doch wach.“ „Nachdem ich gebrüllt habe ist jeder wach und aus der Entfernung war er mal eben taub.“ Auch wenn es sich etwas gewitzelt anhören sollte, das tat es nicht, allein deswegen weil sie so ernst schaute. „Das nützt eigentlich gar nichts, ich habe zwei unterschiedliche Temperaturen in meinen Händen. Al, komm her.“ Keine bitte, eher eine bestimmte Aufforderung in der sie ihn immer noch am Ohr an ihren Platz zog und seine Hände auf die Ohren seines Bruders legte. „Ich geh mal eben sehen ob wir abgeholt werden.“ „Sollten wir das?“ „So stand es doch in den Unterlagen, der Bürgermeister wollte uns abholen." Damit ging sie los, sie schien ernster zu sein als vorher, lag vielleicht auch daran weil Alphonse sie so aufgetrickst hatte. ~Vor dem Bahnhof~ „Also nee, ne? Wir sind pünktlich!“ Es regnete, deswegen wollte Joel nicht noch weitere Schritte machen, manchmal brauchte sie den Regen um abzuschalten, aber er stimmte sie auch immerzu traurig. Quitschende Reifen und ihr Blick ging von der grauen Wolkendecke zu einem dreckig braunen Auto, im knallgelben Regenmantel kam dann ein etwas dicklicher Mann zu ihr und japste etwas. „Entschuldige die Verspätung, können wir?“ „Sind Sie der Bürgermeister?“ „Ja, willkommen in …“ „Momentchen, wurde Ihnen gesagt wie viele herkommen?“ „Nein, wieso?“ „Weil ich drinnen noch zwei Partner habe, die müssten wir mitnehmen.“ „Oho, die Dame gibt den Ton an.“ Auch wenn sie die Bemerkung eher doof fand, stellte sie nach einer Zeit fest, das es irgendwo eigentlich wahr war, wenn Edward nichts angab, tat sie es. „Ich gehe sie eben holen.“ Der Mann nickte und Joel ging zu den beiden Brüdern die sich schon wieder angeregt unterhielten und stemmte die Hände auf die Hüfte. „Na ihr beiden? Deinen Ohren scheint es ja besser zu gehen, kommt der Bürgermeister wartet auf uns.“ Die Beiden trotteten ihr nach, das sah sicher wirklich so aus als hätte sie das sagen, selbst als die drei ins Auto einstiegen setzte Joel sich nach vorn zum Bürgermeister und ließ die beiden Brüder hinten Platz nehmen. „Also noch mal. Willkommen in Dollet, Stadt des immer währendem Gewitters und Anliegerhafen zum berühmten ‚See der Legenden’. Ich bin Bürgermeister Kinnsley.“ „Liquid Alchemist, Joel reicht.“ „Fullmetal Alchemist, Edward Elric.“ „Armor Alchemist, Alphonse Elric.“ „Zwei Brüder?“ „Sieht man das nicht?“ Kam es etwas schnippisch zu den beiden hinter schauend, doch sie meinte das durchaus lustig, die beiden sahen sich nicht nur ein wenig ähnlich, vor allem wenn sie beide etwas dumm aus der Wäsche schauten sahen sie sich sehr ähnlich. Kapitel 21: Stürmische Nacht und zwei Mimosen --------------------------------------------- Dieses Kap is net gebetat, nur zur Info, ansonsten viel Spaß mit dem Kapitel ^^ ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Während der Fahrt klatschte die Regentropfen groß und schwer gegen die Autoscheibe und Joel war die erster die wieder begann zu reden. „Wieso heißt der See eigentlich ‚See der Legenden’?“ „Fangen gleich mit der Arbeit an, Bemerkenswert.“ „Ähm ja, krieg ich noch ne Antwort?“ „Oh, natürlich.“ Er räusperte sich und sah eher nebenbei mal kurz zu der schwarzhaarigen um ihren fragenden Blick zu erhaschen. „Also, wie Sie sicher gelesen haben, grenzt der See ans Meer, früher gab es auch einen kleinen Eingang, aber der wurde verschüttet.“ „Hat die Verschüttung was mit der Entstehung des Namens zu tun?“ „Ähm … nein.“ „Dann interessiert es mich nicht, weiter.“ „Okay, die Piraten die an unserem Hafen immerzu anlegten erzählten sich in den Schenken die dicksten Lügen, Geschichten und andere Sachen. Irgendeiner meinte dann, das vor vielen Tausenden von Jahren ein Pirat seinen Schatz auf dem Grund des See’s lassen musste, weil er seiner Mannschaft nicht traute, die meuterten natürlich als der Schatz weg war.“ „Und weil der Schatz in der Geschichte nicht gefunden worden ist wurde der See zu einer Legende, weil immer irgendwelche Idioten kamen und ihn gesucht haben.“ „Korrekt, waren Sie schon einmal hier, Liquid?“ „So ungefähr.“ Etwas erstaunt sahen sich die beiden Elric-Brüder an, wirkte es auch die beiden nur so oder konnte man eindeutig aus ihrer letzten Antwort mehr verstehen als, ich hab davon gehört? Vor einem recht großen Haus blieb das Auto stehen und sie stiegen aus, die beiden Brüder schüttelten sich als er Regen auf sie nieder prasselte. Sie hörten wie sich ein Regenschirm aufspannte und sahen zu Joel, sie hatte den Bericht wohl genauer gelesen als die beiden. „Na kommt her.“ Sie ranwinkend schauten sie nicht schlecht, der Regenschirm war ziemlich groß, wo hatte sie den her? „Kommt schon, ich will schnell ins trockene.“ Es war dunkel und die Beleuchtung könnte auch besser sein, allein den Bürgermeister konnte man nicht mehr richtig sehen, nur das riesige Haus, in dem Ausnahmslos in jeder Etage Licht brannte, war zu sehen. Im Haus kam sofort eine etwas rundlich Frau zu ihnen und verteilte Handtücher. „Danke.“ „Gern geschehen, Sie sind die drei Alchemisten?“ „Ja, ich …“ „Sehr erfreut.“ Hastig schnappte sie nach Joel’s Hand und schüttelte sie herzlich, kam es ihr nur so vor oder waren die verdammt nett? Jedenfalls zu ihr. „Ich werde euch morgen mehr erzählen, ihr seid sicher müde von der Fahrt.“ „Eigentlich …“ „Klingt gut.“ Wurde sie unterbrochen, okay, sie hatte Edward aus dem Schlaf, im wahrsten Sinnes des Wortes gerissen, aber musste er sich so unterbrechen, sie war nämlich gar nicht müde. Ohne die drei Teenager noch ein Wort sagen zu lassen tappste der Mann voraus, eine Treppe hinauf und öffnete eine Tür in der zwei Betten standen, alles war schick eingerichtet, halt richtige Gästezimmer. „Ich nehme an ihr wollt gemeinsam in einem Zimmer schlafen.“ „Nein, die beiden Brüder bleiben schön zusammen.“ Antwortete Joel knapp und ließ sich eine Tür weiter führen, das Zimmer war irgendwie seltsam, sie wusste auch wieso, es stand zwar nur ein Bett darin aber es war groß, vier Leute passten da sicherlich rein. „Das wäre dann Ihr Zimmer.“ „Duzen Sie mich ruhig Bürgermeister Kinnsley.“ Gab sie lächelnd von sich und betrat das Zimmer um es sich genauer anzusehen. Sie beugte sich noch mal kurz zurück und sah zu den beiden Brüdern. „Also dann, gute Nacht.“ „„„Schlafen Sie gut.“““ Kam es synchron von den dreien und auch sie verschwanden in ihren Zimmern. ~Eine Stunde später~ Eigentlich war Joel gar nicht müde, sie hatte sich zwar umgezogen und ihre Haarband rausgenommen, doch wirklich müde stimmte sie das riesige Bett nicht. Sich fast Haare raufend umdrehend blitzte und donnerte es ganz schön laut, sie zuckte nicht mal, brauchte sogar irgendwelche Geräusch um einzuschlafen. Doch die Geräusche wurden ab diesem einen Gewittergrollen seltsam. Es hörte sie beinahe so an, als würde da jemand laufen, sicher nur Einbildung weil dicke Regentropfen an die Scheibe hämmerten, jetzt klackte es, es hörte sich nach der Tür an. Und schon beim nächsten donnern sprangen zwei Gestalten zu ihr ins Bett, klammerten sich regelrecht an sie. „Was ist denn nun?!“ „Können wir bei dir schlafen?“ Jetzt erst registrierte sie, wer da zu ihr ins Bett gekrochen war, Edward und Alphonse. Beide zitterten etwas und erdrückten Joel fast. „Jungs, ihr tut mir weh.“ „Oh.“ Etwas auseinander schreckend setzte sich die schwarzhaarige auf und sah zu den beiden neben sich liegenden, klar, es war dunkel, trotzdem funkelten die fast Tellergroßen Bernstein-Augen sie regelrecht an. „Also gut, ihr dürft bei mir bleiben.“ „Danke.“ Sich ergebend ließ sie sich zurück ins Kissen sinken und merkte schon, das würde eine lange Nacht werden, die beiden Brüder zitterten immer noch, das Bett wackelte ja schon! „Hach. Hört auf zu zittern! Wie alt seid ihr denn?!“ „Wir hassen Gewitter.“ „Das weiß ich, menno.“ Jetzt begann sie doch müde zu werden, kein Wunder mit diesen zwei Wärmflaschen neben sich. Tastend suchte sie nach den Händen der beiden und bekam sie auch zu fassen. „Beruhig euch, hier kann euch rein gar nichts passieren.“ Sie beruhigten sich, schliefen aber erst ein als Joel ihnen erlaubte sich so hinzulegen wie sie wollten. Alphonse lag so mit dem Kopf auf dem Bauch von Joel und Edward’s Kopf lag auf ihrer Schulter, sie strich beiden beruhigend durch die Haare bis sie merkte das sie eingeschlafen sind. Gerade als sie aufhörte Edward durch die Haare zu streichen murrte er etwas, er war verdächtig nah an ihrem Ohr, sie bekam danach nur eine Gänsehaut weil sein warmer Atem ihren Hals ständig streifte. So begann sie seinen Nacken zu kraulen und er war wieder ruhig. Erst jetzt wurde sie sich bewusst, das aufstehen unmöglich war, nicht mit diesen beiden Kletten, jetzt musste sie wohl oder übel versuchen die Augen zu zu machen und zu schlafen, doch klappen wollte es nicht so recht, sie fing sogar an Schäfchen zu zählen, was nur dazu führte das die Köpfe der weissen Schäfchen durch die von Alphonse und Edward ersetzt wurden und die beiden immer über einen Zaun rüber zu ihr sprangen und sie anmähten, doch da träumte sie schon, wenn auch nicht unbedingt gut. Kapitel 22: Lustiges Erwachen ----------------------------- Ich denke mal meine Liebe Beta-Leserin ist etwas überlastet, darum werde ich die nächsten Kap’s einfach so hochladen und mich bemühen sie gut zu schreiben ^^ Kommi’s immer erwünscht, auch von denen, die nur mal vorbei klicken XDDD ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Ihr war warm, kein wunder wenn man zwei so tolle und kuschel-bedürftige Wärmflaschen neben sich hatte … Moment Mal! Seit wann kuscheln Wärmflaschen bitte?! Ruckartig machte Joel die Augen auf und eigentlich wollte sie hoch schrecken, doch zwei Gewichte jeweils auf Bauch und Schulter verteilt ließen das nicht zu. Edward hatte es sogar irgendwie geschafft seinen rechten Arm unter sie zu buchsieren, so das er sie getrost festhalten konnte und Alphonse hatte von vorn herein seine Arme um ihre Hüfte geschlungen. „Das darf doch alles nicht wahr sein …“ Nuschelte sie deprimiert als sie nach einigen Versuchen feststellen musste, das aufstehen immer noch unmöglich war. Ihr Blick wanderte zum Fenster, es war noch recht dunkel und sie wusste jetzt auch wieso, die Gewitterwolken hatten sie nicht verabschiedet, aber zumindest regnete es nicht mehr ganz so doll und es zuckten auch keine Blitze rum. Da regt sich der ältere der beiden Brüder und schiebt seinen Kopf etwas hoch, so das er die schwarzhaarige verschlafen ansehen konnte. „Morgen.“ Sie traute sie nicht lauter zu reden, zumal der goldhaarige mit den Schlafzotteln ziemlich niedlich aussah. Er grinste aber nur verschlafen und wartet bis Joel ihren Kopf wieder so gedreht hatte, das sie die Decke ansehen konnte und drückte ihr einen Kuss au die Wange. Irritiert und völlig überrumpelt drehte sie ihren Kopf wieder zu ihm und musste feststellen das er schon wieder eingenickt war, hatte er das jetzt bewusst gemacht oder hatte er nicht realisiert das er wach war? Endlich sieht auch der jüngere ein, das es Zeit zum aufstehen ist und stemmt sich hoch, aber sein Blick wanderte erst mal durch das Zimmer, so gut hatte er schon lange nicht mehr geschlafen. Als er dann Joel ansah und seinen Bruder auf ihrer Schulter entdeckte schmunzelte er breit. „Grins nicht so, du hast bist eben auch gut geschlafen.“ Flüsterte sie inergisch aber leise, dann erst merkte er wo er geschlafen hatte und krabbelte höher. „Nii-San fühlt sich sehr wohl in deine Nähe.“ „Erzähl mir mal was neues.“ „Willst du ihn echt schon wecken?“ „Wir müssen arbeiten, Al. Hilfe wäre aber nicht schlecht.“ Der dunkelblonde kicherte kurz ehe er sich dran machte seinen Bruder vorsichtig zu wecken, er wusste das man mit bedacht vorgehen musste und vor allem durfte man ihm sein Kissen nicht wegnehmen, sonst war er immer den ganzen morgen etwas zickig. „Was ist Al?“ „Aufstehen, Nii-San.“ „Keine Lust … so warm …“ „Jetzt schlägt es aber dreizehn …!“ Mit bedacht hielt er ihr den Mund zu und wies sie an leise zu sein, eine falsche Bewegung und Edward würde sie heute gar nicht mehr frei geben. „Normalerweise ist genau das der Zeitpunkt wo ich ihm das Kissen weg nehme.“ „Tolle Idee, ich bin das Kissen.“ „Ja und wie nehme ich dich ihm bitte weg?“ „Lass dir was einfallen.“ Grinsend stand der kleine auf und ging zur Tür, er hatte einen Plan, doch der würde Joel nicht gefallen und darum brachte er sich schon mal in Sicherheit. „Weck du ihn, aber schrei ihn nicht wieder an.“ „Wie bitte?!“ Überrascht das Alphonse so gehässig grinsen konnte und dann auch noch ohne ein weiteres Wort verschwand blieben ihr glatt die Worte weg. Sie sollte ihn wecken, gut und schön, aber wie bitte sollte sie das anstellen wenn sie ihn nicht anschreien durfte? Er murrte wieder und war mit seinem warmen Atem wieder viel zu nahe an Joel’s Hals, was der schwarzhaarigen gar nicht gefallen wollte. „E – Ed …“ „Hmmmm …?“ „Könntest du deinen Atem von meinem Hals nehmen?“ Wieder murrte er, bewegte sich aber nicht einen Zentimeter weiter und ihr wurde es zu bunt. Ihre Mum hatte immer zu ihr gesagt wenn du geküsst wirst, ist das nicht SO schlimm wie wenn du jemanden küsst, weil es so was wie ein Verrat in ihrer Familie wäre, als Mädchen jemanden zu küssen, den man nur gut leiden konnte. „Vergib mir Mutter, denn ich habe gesündigt.“ Flüsterte sie bevor sie sich drehte und ihre Lippen kurz an Edward’s legte. Sie hatte noch niemanden gesehen der bei so was nicht zumindest mal geblinzelt hatte. Und auch Edward machte die Augen auf und machte einen erschreckten Satz zurück, wodurch er erst mal gepflegt aus dem Bett fiel und starrte zu ihr hoch. „Aufgewacht?“ Fragte sie und schmunzelte etwas, so sah es also aus wenn man geküsst wurde und nicht drauf vorbereitet war. „D … Du …“ „Ja und ich darf nicht Stolz drauf sein, ab in dein Zimmer. Al wartet schon.“ Er wollte noch irgendwas dazu stottern doch dafür hatte die schwarzhaarige keine Nerven mehr und schmiss ihn einfach raus. ~Am Frühstückstisch~ Die beiden Brüder saßen bereits am Tisch und kauten auf ihren Brötchen rum bis Joel runter kam und in die Runde lächelte, was soweit von allen erwidert wurde, außer von Edward, der sie noch nicht mal ansah. Schulter zuckend setzte sie sich neben Alphonse und schnitt sich ein Brötchen auf. „Was kann ich dir zu trinken bringen?“ „Ähm … Kaffee?“ „Kommt sofort!“ Fröhlich trallerte die Frau des Bürgermeisters als sie in der Küche verschwand um die Kaffeekanne zu holen und goss ihr Kaffe ein. Irrte Joel sich oder rutschte Edward etwas unruhig auf seinem Stuhl rum, auch sein Blick suchte irgendwas im Esszimmer, an den er sich hätte heften können, doch immer wieder schaute er zu ihr. „Gibst du mir mal die Butter, Ed?“ „Nii-San?“ Zusammen zuckend schaut er zu den beiden und nickt, greift nach dem Teller auf der ein Block Butter lag und reichte es durch, er war seltsam drauf und nur Joel wusste wahrscheinlich wieso. „Bürgermeister Kinnsley, ist es möglich das wir sobald wir möglich mal zu dem See fahren?“ „Aber natürlich, du musst nur sagen wann ihr los wollte.“ „Gut.“ Sie nickte und biss wieder in ihr Marmelade-Brötchen, kaute kurz und strich sich etwas von der Marmelade mit der Zunge von den Lippen. Wem fiel das auf? Natürlich Edward, der sie schon wieder beobachtet. Definitiv stimmte irgendwas nicht mit ihm, er selbst konnte aber mit dem Finger noch nicht drauf deuten. Kapitel 23: Immer wieder Ärger ------------------------------ Boah! Ich muss mal anfangen mir zu merken was ich schreibe XDD immer muss ich das vorherige Kap noch mal lesen bevor ich was neues schreibe Bin ja auch schön blöd >,< ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Gleich nach dem Frühstück wollte Joel los, da die beiden Elric-Brüder aber einfach nicht in die Gänge kommen wollten beschloss sie, die beiden nachkommen zu lassen und ließ sich allein zum See fahren. „Danke das Sie mich hergebracht haben, fahren Sie bitte zurück und holten die anderen beiden sobald sie fertig sind.“ Er nickt, lächelte sie noch mal an und verschwand dann wieder, ließ die schwarzhaarige etwas einsam und allein mit einem Regenschirm bewaffnet an einer Wiese stehen, die nach wenigen Metern zu einem Strand wurde und sich in den See erstreckte. „Der See der Legenden …“ Sie lächelte verschmitzt, hatte sie doch schon so viel von diesem See gelesen um zu wissen, das der Schatz nur ein Märchen, im wahrsten Sinne des Wortes, ein Hirngespinst war. Da kam ein Mann in einem kleinen Boot angerudert und musterte die junge Alchemistin kurz. „Ahoi. Was macht ein Mädchen wie du denn so alleine hier?“ „Ah, Sie kommen wie gerufen. Könnte ich mit ihrem Boot bis zur Mitte des See’s fahren?“ „Aber das ist gefährlich.“ „Ich weiß, aber ich bin Alchemistin, ich krieg das schon irgendwie hin.“ „Wenn du willst.“ Wenn auch etwas widerwillig überließ er ihr seine kleinen Nussschale und beobachtete wie sie hinaus schipperte. „Bevor ich es vergesse!“ Rief der Seemann plötzlich hinterher, „Wenn es anfängt zu Regnen, sieh schleunigst zu das du vom See runter kommst, verstanden?!“ „Ai! Ich halt mich dran!“ ~Nach einigen Stunden am See~ „Hier haben Sie sie rausgelassen?“ „Ja.“ „Und wo ist sie bitte?“ „Ich weiß es nicht, sie sagte ich solle zurück fahren und euch holen. Wäre ich doch nur bei ihr geblieben.“ „Na na, Joel ist alt genug um auf sich selbst aufzupassen.“ Der Seemann saß noch am Strand und schaute auf das Wasser, sein kleines Boot war nicht mehr zu sehen, kein Wunder, der See war groß genug das man wirklich ab der Mitte das Ufer nicht mehr sehen konnte. „Ahoi, Mister Longspeer.“ „Oh, Bürgermeister Kinnsley.“ „Wo ist denn ihr Boot?“ „Das habe ich einen Mädchen geliehen, das in die Mitte des See’s wollte.“ „Hatte sie schwarze Haare? Braune Augen? War ungefähr so groß?“ „Ja, wieso?“ „Darf doch nicht wahr sein!!!“ Man hörte nur wie sich die beiden Brüder gegen die Stirn hauten und seufzten, Joel war schon wieder ohne sie losgezogen und das dürfte sie in Probleme reiten. „Gibt es hier in der Nähe ein schnelles Boot das wir benutzen können?!“ „Steigt ein.“ Sie fuhren zu einem Dock und dort sahen die beiden Brüder ein Boot mit Außenmotor. Genau richtig für ihre Absichten. „Nehmt es, wir wollen ja nicht das eurer Kollegin was passiert.“ Nickend setzte Alphonse sich hinters Steuer und Edward hielt am Buck Ausschau, hielt sich aber von der Rehling fern, mit seinen Automail konnte er nicht sonderlich gut schwimmen, schlimmer noch, er ging so ziemlich unter wie ein Stein. ~Nach wenigen Minuten in der Mitte des See’s~ „Hier ist ein kleines Boot, aber wo ist Joel?“ „Glaubst du sie ist ins Wasser gefallen?“ „Glaub ich nicht … das Wasser ist ruhig und im Boot ist auch kein Wasser, wäre sie reingefallen müssten zumindest ein paar Spritzer drinne sein. Und ihre Sachen liegen ja auch da.“ Alphonse stellte den Motor aus, ließ den Anker runter und half seinem Bruder beim Ausschau halten, in dem Boot das Joel benutzt hatte waren immerhin nur ihr Mantel, der Regenschirm, ihre Schuhe und die Handschuhe gewesen. Sie wollten zwar nicht aufgeben, doch konnten sie auch nicht glauben das Joel so dumm gewesen wäre trotz zusätzlichem Gewicht wie der Automail ins wasser zu springen. „Hey, sieht das nicht wie das leuchten unserer Transmutationen aus?!“ Rief der dunkelblonde plötzlich und riss Edward aus seinen Gedanken, die schon wieder nicht da waren, wo sie sein sollten. Er trat näher an die Rehling und nickte zustimmend, das leuchten war allerdings nur schwach, weit unten auf dem Boden des See’s also. Erschreckt hüpften beide etwas weg als ein Felsen hoch schoss und die beiden etwas irritiert zum umfallen brachte, weil das Boot durch die Wellen des plötzlichen Auftauchens schwankte. „Ich bin klatschnass!!!“ Tönte es plötzlich von der hinteren Seite des Felsens und die beiden Brüder waren nah dran einen Tobsucht-Anfall zu kriegen. „Joel!!!“ „Hm?“ Sie war einige Meter hoch geklettert, um zu sehen wie weit der Felsen rausragte, entdeckte dann allerdings das Boot auf dem die beiden Blondschöpfe missmutig zu ihr hoch starrten. „Hoppla … jetzt krieg ich Dresche …“ Mahnte sie sich selbst und lächelte verschmitzt um ihre eigentlich Angst zu überdecken, aber keiner von beiden hatte ihr gesagt was sie machen sollte und allein auf dem See zu warten war irgendwann langweilig geworden, deswegen wollte sie sehen wie weit runter es ging und war ins Wasser gesprungen. „Komm sofort her!!“ „Oweh …“ Langsam kletterte sie etwas runter, doch ihre Aufmerksamkeit zog sich auf etwa seltsames, sie war gerade mit ihre rechte Hand abgerutscht und es hat einen Metallenen Aufschlag gegeben, wie es eigentlich nur kommen konnte, wenn Metall auf Metall traf. Neugierig geworden wischte sie einige Algen und etwas Seetang weg, das was sie entdeckte, ließen ihr glatt die Worte im Halse stecken. „Dann gab es ja doch einen Schatz …“ Murmelte sie so leise, das die beiden es nicht verstanden und strich über die eben frei gewordene goldene Stelle. „Aber wie kann es sein das dadurch immer regnet?“ Wie auf’s Stichwort fing es wieder an zu regnen und sie seufzte, es würde keine minute dauern und sie würde abrutschen, das Thema hatte und kannte sie schon gut. Kapitel 24: Nur Stress!!!! -------------------------- So ^^ Ich versuch schneller zu werden aber ich schreib hier am Com von meinem Dad, das is also sehr schwer >,< ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Wie durch ein stummes Signal rutschte sie mit ihren Metallfingern ab und fiel zurück ins Wasser, sie hatte schon beim ersten abtauchen gemerkt das schwimmen mit diesem Teil schwer war, doch jetzt kam auch noch leichter Wellengang hinzu der immer stärker zu werden schien. Die beiden Brüder standen an der Rehling und versuchten Joel auszumachen, doch sie war wie vom Erdbo … von der Wasseroberfläche verschwunden. Beide fuhren erschrocken zusammen als sich auf die Schultern der beiden eine Hand legte und eine war recht schwer, sie fuhren herum und schauten einen klatschnasse Joel an. „Spinnst du?!“ „Wieso?“ „Du hättest ertrinken können!“ „Bin ich aber nicht.“ Beide schoben die Unterlippe vor, sie traute sich tatsächlich Wiederworte zu geben, unfassbar war es. Schnippisch drehten sich beide Brüder zu dem transmutiertem Felsen und starrten hinauf, eine recht erstaunliche Leistung, bedachte man das sie normaler nicht viel Alchemie einsetzte. Joel hatte sich schon eines der Handtücher gegriffen, die neben dem Steuer lagen und legte es sich auf den Kopf, das Wasser war kalt und je weiter man runter kam, desto schleimiger und Algenbesetzter wurde es. Sie schaute noch mal kurz ob die beiden Brüder sie beachteten, doch nichts, darum schlich sie sich zum Heck und schaute auf das Wasser, eigentlich sollten sie zurück fahren, sobald es anfing mit regnen, doch so schlimm was der Wellengang in ihren Augen nicht. „Wo haben die beiden meine Schuhe hingepackt?“ Fragte sie sich umdrehend und zuckte hektisch zusammen als sie etwas schleimiges um ihren rechten Fuß spürte, es hätte sie nicht gekratzt wenn es sich nicht bewegt hätte! Mit einem dumpfen Aufschlag drehten sich die beiden Jungs um und sahen zu Joel, die im wahrsten Sinne des Wortes dabei war abzutauchen, oder eher dazu gezwungen wurde. Um ihre Füße hatten sich schwarze Tentakeln geschlängelt und sie zum fallen gebracht, nun wurde sie wieder ins Wasser gezogen, hatte aber noch versucht sich festzuhalten, doch der Versuch war mit keinem Erfolg bestückt. Hastig kamen die Brüder zum Heck und schauten auf die Stelle, wo noch Luftblasen hochkamen, dann kam nichts mehr. „Glaubst du Joel ist …“ „Glaub ich nicht, fahren wir lieber zurück, bevor das Vieh beschließt noch einen nachtisch haben zu wollen.“ „Nii-San!!!“ „Beruhig dich. Wir suchen sie nachher, aber erst müssen wir vom See runter.“ Wieso konnte sein Bruder so ruhig bleiben obwohl die schwarzhaarige unfreiwillig ein zweites Bad genommen hatte? Was keiner von beiden ahnte, war die Tatsache das Joel längst wieder im trockenem war, jedoch gefesselt und sie baumelte über einem Gefäß, das fast bis zum Rand mit rotem Wasser gefüllt war. „Eigentlich hatte ich vor einen der Jungs zu benutzen, doch du reichst völlig.“ „Oh, welch Ehre …“ Antwortete sie bissig und sah auf, dieses seltsame Vieh, das sie ins Wasser gezogen hatte war nichts weiter als eine Chimäre gewesen, doch der Versuch sah mehr als seltsam aus musste im Wasser bleiben. „Fühle dich geschmeichelt, du wirst ein Ergänzungsstück zu meiner nächsten Transmutation.“ „Noch so ein Hobby-Chimären-Bastler.“ „Weißt du, du wirst keine normale Chimäre, ich werde dich mit einem toten Körper transmutieren.“ „Soweit ich weiß darf man das nich …“ Sie schaute diesen irre drein blickenden schwarzhaarigen Mann an, er sah nicht wirklich aus, als wäre er von hier, mal abgesehen davon das er etwas braun gebrannt war und hier schien nie die Sonne. „Ich kam vor zehn Jahren hierher um meinen Vater zu holen, er war ein alter Wissenschaftler, der heraus finden wollte, wieso es hier so viel regnete. Da fand ich etwas interessantes heraus.“ „Darf man fragen was das war oder nehme ich vorher ein Bad in dieser Brühe?“ „Wenn die Transmutation klappt, wirst du sowieso hier bleiben müssen, mein Vater war für das ständig herrschende Unwetter zuständig, es wurde immer vom Vater an den Sohn weiter gereicht, es begann mit meinem Ur-Ur-Ur-Ur-Großvater, dem ersten Offizier des Kapitäns der seinen Schatz versenkt hatte. Er wollte nicht das irgendjemand diesen Schatz findet und hat sich mit vielerlei Technik rumgeschlagen um die Leute vom Schatz fern zu halten.“ „Dann hab ich gestört.“ „Natürlich, dafür wirst du auch bestraft.“ Er kam torkelnd vom Pult hervor, zu einem Steg der höchstens einen halben Meter von Joel entfernt war und beugte sich mit einem höhnischen grinsen vor. „Bette lieber das es klappt, ansonsten endest du wie diese Kreaturen.“ Er zeigte auf einen Haufen, eindeutige misslungene Experimente die höchsten fünf minuten gelebt hatten, sie schluckt, jetzt wurde sie nervös, allein konnte sie sich nicht befreien, sie konnte noch nicht mal wie sonst die Hände zusammen klatschen und Alchemie einsetzen, da ihre Hände auf dem Rücken zusammen gebunden waren. Er grinste und lachte wirr los, torkelte zurück zu dem Pult und pendelte bedrohlich mit dem Finger über einen Knopf, der die schwarzhaarige ohne umschweife ins Becken fallen lassen würde. „Irgendwelche letzten Worte?“ „Ähm … Hilfe?“ Fragte sie eher Schulter zuckend, dieses Haus war noch nicht mal ihr aufgefallen und es stand gut zu sehen auf einem Hügel und war auch ständig in ein unheimliches rotes Licht getaucht, aber wenn sie es nicht gesehen hatte, durfte sie wohl nicht drauf hoffen das die beiden Elric-Brüder cleverer waren. Kapitel 25: Um Haaresbreite ... ------------------------------- Ich schreib echt zu langsam und komm zu selten an diesen Com -,- ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Wie sie sich doch irren konnte, keine Minute später knallte die Tür an die gegenüber liegende Wand und die beiden Brüder stürmten herein. „Alles okay bei dir?!“ „Klar, ich hänge hier nur zum Spaß etwas ab.“ Murrte sie und war irgendwo doch froh die beiden zu sehen. Edward transmutierte seine Automail zu der Klinge die er immer beim kämpfen benutzte und fing an, nach dem irren Professor auszuholen, mit seinen etwas gestolperten Ausweichmanövern konnte er allerdings immer um Haaresbreite entwischen. „Ich hol dich runter.“ „Zu freundlich.“ Verwirrt blickte der kleinere der beiden auf das Schaltpult und kratzte sich am Kopf, wie um Himmelswillen bediente man dieses Teil? „Was muss ich machen?“ „Weiß nicht. Knöpfchen drücken wäre schön blöd, durch irgendeinen nehme ich ein ungewollte Bad in der Suppe da unten. Al! Denkung!!“ Eher ungewollt folgte er ihre Anweisung und wich Edward’s Klinge aus, die nicht nur den Professor verfehlte, sondern auch auf das Pult donnerte und sie mittig fast spaltete. „Halt still!“ Joel rollte nur mit den Augen auf diese Aussage und schaute über ihre Schulter, vielleicht bekam sie es doch irgendwie hin in die Hände zu klatschen, wozu hatte sie bitte schön zwei Wochen einem Zauberer assistiert?! Ihr Blick ging wieder nach vorn zu dem Geschehen und eher panisch schwank sie sich ein wenig vor, konnte so den Kopf einziehen und gerade so der Klinge ausweichen, die eigentlich einen Kopf von gewissen Schultern trennen sollte. Jedoch sprach das Gesicht des goldhaarigen Panik, warum wusste sie nicht so recht, unter ihr platschte es und natürlich ging ihr Blick ebenfalls runter, da schwamm etwas seltsames in der Brühe, aber es kam ihr bekannt vor. Dann wurden ihre Augen groß, durch das leicht vorbeugen fielen ihr einige Haare ins Gesicht und sie wurde leicht am Nacken gekitzelt, das durfte eigentlich gar nicht passieren, sie trug doch einen Zopf, der dürfte sogar noch nass sein. „Spinnst du?! Du hast mir meinen Zopf abrasiert!!!“ Fing sie an zu fauchen und Edward machte einen Sicherheitsschritt nach hinten, tun konnte sie ihm in dieser Lage eigentlich nichts, doch schon musste er wieder vorspringen um das Seil an dem sie hing festhalten zu können, er hatte nicht nur ihre Haare, sondern auch einen Teil des Seils erwischt und sie hing im wahrsten Sinne des Wortes am seidigem Faden. Da riss es auch schon und beide Brüder hechteten zum Rand, das einzige was sie noch sahen war eine Wasserfontäne. „Nimm du den Irren fest!“ „Aber …“ „Mach schon!!!“ Er nickte knapp und fegte schnell dem wirr herumlaufendem Professor hinterher, der sich freute das sie endlich in die brühe gefallen war. Schnell ließ Edward die Klinge wieder verschwinden und tauchte seine Automail in die Brühe um Joel erwischen und rausziehen zu können. „Alles okay?“ „Alles okay? Alles okay?! Ich glaub ich spinne!!! Urgh …“ Er machte sie gerade los und da beugte sie sich schon nach vorne und spuckte viel von dem ekligen zeug aus, sie musste es ausversehen verschluckt haben und nach ihrem würgen zu urteilen schmeckte es nicht. ~einige Stunden später~ „Wir danken Ihnen für ihr eingreifen, jetzt schein endlich wieder die Sonne.“ „Nichts zu danken.“ „Wie geht es Ihrer Kollegin?“ „Sie schläft, bis jetzt ist nichts auffälliges passiert.“ „Sehr gut, sehr gut. Passen Sie beide gut auf ihre Kollegin auf.“ Beide nicken und steigen in den Zug, der Auftrag war schnell vorbei gewesen, jedoch hinterließ der erste Auftrag für Joel einige Spuren. „Bist du dir sicher das du dich nicht hier in einem Bett ausruhen willst?“ „Ich nehm mir zu Hause sofort Urlaub!“ Schnaubte sie etwas heiser und hustete kurz, die beiden Brüder setzten sich nebeneinander, ließen der schwarzhaarigen die gesammte Bank auf der sie sich zusammen gekauert hatte und fingen an den Bericht zu schreiben. Irgendwann stand Joel auf, ihr Mantel und der von Edward rutschte ihr dabei von den Schultern und sie wurde von beiden besorgt gemustert. „Ich wird ja wohl noch frische Luft schnappen dürfen!“ „Aber ich komme mit.“ „Ich brauch keinen Aufpasser.“ „Hat man gemerkt.“ „Was soll denn das bitte schön heißen?“ „Nii-San …“ Sie hob die Hand, hinderte so Alphonse daran seinen Bruder von einer Kopfnuss zu bewahren. „Das soll nur heißen das du die letzte Stunde vorhin ohne uns nicht zurecht gekommen bist.“ „Tse!“ Sichtlich angesäuert stapfte sie zur Tür und öffnete sie, sofort fing der Wind an ihre neuen kurzen Haare zu zerzausen, die sie ja auch Edward verdankte und drehte sich noch mal zu ihm. „Kommst du mir jetzt auch nur noch einen Meter zu nahe garantier ich dir bist du kleiner als ich.“ Beide Brüder starrten zu der Tür, durch die sie eben verschwunden war und der goldhaarige sah den dunkelblonden an. „Al.“ „Ja ja, ich geh ja schon.“ Aufstehend machte er sich hinter Joel her und find sie ganz hinten, also am Zugende, wie sie sich an das Geländer gelehnt hatte und auf die fortlaufenden Schienen starrte. „Joel?“ „Hm? Ach, du bist’s Al.“ „Wer denn sonst?“ Fragte er lächelnd und stellte sich neben sie, eine Weile schauten beide auf die Schienen, bis Alphonse seinen Kopf zu ihr drehte. „Warst du nicht etwas hart?“ „Ich lass mir doch von niemanden erzählen das ich zu schwach bin um mich selbst zu schützen, ich bin immerhin ein großes Mädchen.“ „Aber auch große Mädchen müssen sich ab und zu helfen lassen.“ „Was soll das? Ich kann allein meine Schuhe zumachen, Idioten in den Hintern treten und habe eine Weile verschiedene Kampfsportarten trainiert, ich kann sehr gut auf mich aufpassen.“ Er seufzte knapp und richtete sich auf, so hörte sie sich ein wenig an wie sein Bruder, stur waren sie ja beide. „Und? Nimmst du dir nach all dem ein paar Tage frei?“ „Hm … ich weiß noch nicht …“ Sie ging leicht in die Hock, setzte sich letztendlich auf den Boden und sah zu ihm hoch. „Ich bräuchte es sicher …“ „Weißt du was?“ „Was denn?“ „Ich hab noch einige Tage Urlaub die ich bis jetzt nicht genutzt habe, wir machen zusammen ein paar freie Tage und unternehmen was.“ „Wir beide?“ „Ja, wir könnten … zusammen kochen oder so was.“ Sie legte den Kopf schief, sicher hörte sich dieser Vorschlag etwas banal an, aber sie lächelte und nickte. „Klingt gut, ich denke ein paar Tage was anderes als das was ich sonst gemacht habe dürfte mir sehr gut tun. Und dann lernst du Kasimir kennen.“ „Kasimir?“ „Meine Katze.“ „Du hast eine Katze?!“ Fiepte er fröhlich und hockte sich zu ihr runter. Klar das er da jetzt ganz Ohr war und wild mit ihr redete. Sie musste ihm sogar erklären wie ihr Kasimir aussah und was er mochte und was nicht, das hatte gedauert bis sie wieder zu Edward gingen und ihre Unterhaltung über Katzen beendet hatten. Kapitel 26: Auf Samtpfötchen ---------------------------- Ich mag meinen Dad nich mehr >,< Der lässt mich nicht an den Com und so kann ich nicht so schnell weiter schreiben wie ich will -,- Und dann ist da auch noch lernen für den Führerschein … Man sind das doofe Ausreden … aber alle WAHR!!!! >,< ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Die Zugfahrt ging länger als sie dachten, die beiden Brüder schliefen sogar wieder ein, dadurch bekamen sie den kleinen Schock den Joel durchmachte nicht mit. Erst als sie einer der Bahnbediensteten weckte sahen sie sich überrascht um und entdeckten auf Edwards Rücken einen Zettel. „Wie meint sie das mit ihr geht’s nicht gut?“ Wiederholte der goldhaarige verwirrt als er seinem kleinen Bruder den Zettel wegnahm. „Na ihr geht’s nicht gut, steht doch da. Sie hat den bericht schon zum Colonel gebracht, also können wir getrost nach Hause gehen.“ „Ich weiß nicht, irgendwas ist doch faul an der ganzen Sache … wie schauen noch mal bei dem Spinner vorbei um sicher zu gehen das er den Bericht bekommen hat.“ War klar das er der Sache nicht traute, sein großer Bruder wurde immer misstrauisch wenn er Zettel vorfand. So bestellten sie sich ein Taxi und fuhren zum Hauptquartier, allerdings wurden sie dort von Riza aufgehalten. „Wo wollt ihr hin? Euer Bericht wurde abgegeben.“ „Wir wollten fragen wo Joel ist.“ „Zu Hause, wo ihr auch sein solltet.“ Antwortete sie streng und schob die beiden Brüder wieder Richtung Ausgang. „Also jetzt bin ich mir sicher, hier stimmt was nich.“ Nuschelte der ältere zu dem dunkelblonden und schlüpfte geschickt an der blonden Frau vorbei. An der Bürotür angekommen klopfte er erst und wartete nicht auf ein Wort von Roy. „Wo ist Joel?“ „Fullmetal, umdrehen.“ „Erst wenn Sie meine Frage beantworten.“ Antwortete er schnippisch die Arme vor dem Brustkorb verschränkend und ernst zu seinem Vorgesetzten schauend, der seufzte nur gestresst. Es sah fast so aus als wäre ihm Riza den ganzen Tag im Nacken gesessen damit er seine Arbeit macht, recht so. „Es ist spät, komm morgen wieder und ich erklär dir alles, okay?“ Er schnaubte kurz, gab sich damit aber zufrieden, zumal die immer gut bewaffnete Riza hinter ihm mit ihrer heißgeliebten Waffe drohte ihm ein dritte Nasenloch zu schießen. Sie spähte noch kurz heraus und nickte dann dem schwarzhaarigen zu. „Du kannst wieder rauskommen.“ „Der ist echt penetrant nervig.“ „Und du gehst zukünftig nicht mehr auf solche Missionen.“ „Hey, die hast du selbst ausgesucht.“ Konterte sie spitz und setzte sich auf seinen Schreibtisch, fegt dabei noch mit einem schwarzen buschigen Katzenschwanz einige Stempel und Stempelkästen vom Tisch und legte die Katzen-Ohren an. „Wie kommen Katzen bitte mit so einem Schwanz klar?!“ „Was auch immer in dieser Brühe war, du bist dadurch jetzt so was wie ein Katzenmensch, von gewisser Dauer.“ „Und wie lange?!“ „Weiß ich nicht, ich weiß nur das dir die Katzenohren verdammt gut stehen.“ Sie seufzte, egal was für ein Sprungbrett es gab, er nutzte jedes aus. Mitten auf der Rückfahrt waren ihr plötzlich die Katzenohren und Schweif gewachsen. Damit sie nicht schief angesehen wurde hatte sie die ganze Zeit über ihre Kapuze vom Mantel aufgesetzt. „Solange du so aussiehst können wir dich keine weiteren Mission machen lassen.“ „Die nehmen mich doch nicht ernst wenn die mich so sehen.“ Schnaubte sie sauer und zupfte leicht an den schwarzen zusätzlichen Paar Ohren. „Es wäre wohl besser wenn du unter Aufsicht bleiben würdest.“ „Aha … und wer soll diese Aufsicht bitte übernehmen?“ Ihr schwante nicht gutes, wenn der Kerl so was schon vorschlug wollte er meistens der jenige sein und prompt zeigte er auch auf sich. „Wieso hab ich das geahnt? Aber meinetwegen, wenn es wirklich nicht durch einfaches duschen wieder abgeht hab ich wohl keine andere Wahl.“ „Gut, dann machen wir jetzt Feierabend, es ist schon sehr spät.“ Sie sah auf die Uhr, okay, es war wirklich spät, das sah sie ein, aber ein Problem gab es, das sie ihn misstrauisch ansehen ließ. „Wie willst du mich überhaupt aus dem Hauptquartier buchsieren, ohne das mich jemand sieht?“ „Lass das mal meine Sorge sein.“ Antwortete er darauf nur mit einem verschmitzten lächeln und stand auf, sein Mantel hing neben der Tür und aus Sicherheit hatte sie ihren darunter, immerhin war Edward nicht so blöd wie er manchmal tat. Die einzigen die von dieser Katastrophe wussten waren Roy, Riza und Havoc, der Rest war schon so ziemlich nach Hause gegangen, mal abgesehen von denen die Überstunden schieben mussten und so über die Gänge flitzten. Irgendwie schafften sie es doch Joel zum Auto zu bringen ohne das sie jemand sah, doch einige male war es wirklich sehr knapp gewesen, entweder hatte sie sich hinter dem schwarzhaarigen versteckt oder war auf eines der Fenstersimse gesprungen, entdeckte hatte man sie nicht, hoffentlich. „Entspann dich, wir haben’s doch geschafft.“ „Entspannen kann ich mich erst wenn diese Ohren und der Schwanz weg sind.“ Murrte sich mit verschränkten Armen neben ihm und sah aus dem Fenster. ~Bei Roy zu Hause~ „Schon mal was von Aufräumen gehört?“ „Wieso? Man muss nur aufpassen wo man hintritt.“ „Das is schon ein Wunder als Alleinlebender Mensch so ein Chaos anzurichten!!“ Über einige Kartons mit irgendwelchen uralten Berichten kletternd und mit dem Fuß fast in einer einfach hingeworfenen Decke hängen bleibend brachte Roy sie lieber in ihr Zimmer, als das er ihr noch eine Chance gab sich sein kreatives Chaos genauer anzusehen. „Du bist sicher müde.“ „Mhm …“ Ein wenig erstaunte sie doch die Tatsache das dieses Gästezimmer ordentlicher war, als der Rest der Wohnung, aber wenn man einen Raum nicht nutzt kann er auch nicht dreckig oder zugemüllt werden. „Leg dich schlafen, ich weck dich morgen.“ Sie nickte nur geistig abwesend und tapste erst zu dem Bett, als der ältere aus dem Zimmer verschwunden war. Sicher würde es eine lange Nacht werden, weil sie von ihrem Kasimir kannte, das er genau zu dieser Zeit aktiv wurde und spielen wollte, selten wollte er nur schmusen oder bei ihr liegen. Sie streckte sich etwas ehe sie unter die Decke kroch und einschlief. Kapitel 27: Verdacht -------------------- Mal abgesehen von ein paar wenigen Komi’s die mich entmutig haben weiter zu schreiben muss ich mich bei denen bedanken denen sie gefällt ^^ Wem die Geschichte nich gefällt sag ich nur, du musst sie ja net lesen! Nu weiter im Text ^^ Und thx an alle die das wirklich aufrichtig gern lesen ^^ ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Eine große aber recht kalte Hand weckte Joel und sie blinzelte verwirrt hoch, schwarze kurze Haare, schwarz funkelnde Augen … ach ja, jetzt erinnerte sie sich, Roy hatte beschlossen sie mit zu sich zu nehmen, damit er auf sich aufpassen konnte. „Ich muss jetzt dem Hauptquartier, kommst du alleine zurecht?“ „Mhm …“ „Essen ist im Kühlschrank.“ „Mhm …“ „Und …“ „Roy!“ Er hob eine Augenbraue und mustere wie gefährlich ihre Katzenohren hin und her zuckten. „Ich bin nich blöd, du musst arbeiten, also mach dich in die Spur!“ „Okay, ich komm heute Nachmittag wieder.“ „Mhm.“ „Und krieg ich ein Dankeschön das du hier bleiben darfst?“ Genervt seufzte sie und richtet sich auf, auch wenn sie wollte, einschlafen war jetzt unmöglich. Sie streckte ihre Arme aus und zog ihn zu sich, um ihn zu umarmen, das reichte ja wohl. Als sie ihn wieder los ließ lächelte er ihr noch mal zu bevor er aus dem Zimmer verschwand und sie wenige Minuten später die Tür zufallen hörte. Wie spät war es eigentlich? Müde drehte sie sich in alle Richtungen um einen Wecker zu sehen, doch den fand sie nicht, ihr schläfriges brummen wurde allmählich zu einem gefährlichen knurren bis sie ihre Taschenuhr aus der Hosentasche angelte und nach sah. „Seit wann steht der Kerl bitte um vier Uhr morgens auf der Matte?! Ach ja, er muss arme kleine Alchemisten Ed und Al quälen …“ Fiel ihr mit einem leichten grinsen auf den Lippen ein und sie pellte sich aus der Decke, schon blöd wenn man sich immer wie eine Raupe in der Decke einwickelte und nicht wieder rauskam bis die ersten Sonnenstrahlen sie rauskitzelten, jemand sie weckte oder sie nach dem elenden Wecker robben musste damit er wieder ruhe gab. Erst nach einigen Stunden entschied sie sich etwas zu Essen und wunderte sich, das so viele verschiedene Sachen im Kühlschrank des älteren war. Letztendlich setzte sie sich mit einem belegtem Brötchen und einem Jogurt auf die Couch und aß munter bis das Telefon unter einem Stapel von Zeitungen klingelte. Mehr erschreckt das es plötzlich klingelte buddelte sie das Ding aus und nahm den Hörer von der Gabel, ja das war ein altes Telefon. „Hallo?“ „Colonel?“ Fast genauso schnell wie sie mal eine Spinne gesehen hatte legte sie den Hörer wieder auf und starrte das Ding an nachdem sie einige Meter davon weg gerutscht war, das hat sich nach Edward angehört, sogar sehr. Schluckend bleibt sie sitzen als das Telefon wieder klingelt und schnappt sich einige Kissen, so baute sie das Telefon zu, damit sie das klingeln nicht mehr hörte und sah zufrieden zu dem kleinen Berg aus roten und schwarzen Kissen. Gottes leider was der goldhaarige nicht blöd und grinste in den Hörer rein, die Tatsache das er sie am Telefon gehört hatte und jetzt niemand mehr in der Wohnung vom Oberst abnahm, konnte nur heißen das sie dort war. Natürlich stand sein kleiner Bruder neben ihm und passte auf das sie keiner beobachtete, Roy hatten sie schon vor einer Stunde in seinem Büro sitzen sehen, also war sie alleine dort. „Al, wir gehen mal zu Roy nach Hause.“ „Wieso?“ „Ich hab da so ne Ahnung wo unsere süße ist.“ „Aber Roy lässt uns sicher nicht aus den Augen.“ „Wenn ich krank werde muss er es tun, er hat Hawkeye im Nacken sitzen und muss arbeiten, wir nicht.“ „Und wie krank bist du?“ „Sagen wir es mal so, ich pass nicht auf was ich trinke …“ Zum Schluß ist er immer leiser geworden und Alphonse kann nur ahnen was sein großer Bruder vor hat. Er hat den dunkelblonden los geschickt und sich zum Oberst ins Büro gesetzt, um ihn etwas zu ärgern, bis der kleine wieder kam und drei Tassen bei sich hatte. „Ich hab Kaffee geholt.“ „Wenigstens einer ist lieb zu mir.“ Murrt der ältere und nimmt die Tasse dankend entgegen, er selbst bekommt eine Tasse mit einer weissen Milchartigen Flüssigkeit und Edward einen roten Tee. Beide Brüder stellen ihre Tassen nah beieinander auf dem Tisch ab und unterhalten sich mit dem schwarzhaarigen, so merkt er nicht wie sie die Tassen tauschen und der goldhaarige das weiße Zeug trinkt. Nun war es an Alphonse die ganze Situation brüllend und mit einer brüderlich besorgten Mine aufzudecken. „Nii-San! Du trinkst meine Milch!“ Sofort prustete er und spuckte einen Teil wieder aus, Roy sah belustigt zu, wusste er doch das der kleine davon mindestens einen Tag ins Bett musste, das hieß einen Tag Ruhe vor dem Shrimp. „Ich bring Nii-San nach Hause.“ „Tu das, du meldet dich morgen aber wieder, Fullmetal.“ „Ja …“ Röchelte er angestrengt und wurd von seinem Bruder rausgebracht, wo er sofort böse angezischt wurde. „Wieso hast du echte Milch geholt?!“ „Sonst wär es nicht realistisch genug gewesen!“ „Toll! Lass uns zur Wohnung von dem Mistkerl gehen.“ Er folgte er dem älteren, eigentlich erstaunlich das er sich nach einer halben Tasse Milch und so gut bewegt, Milch legte in normalerweise richtig lahm. „Wo bleibst du denn?!“ „Ich komm schon, Nii-San!“ Kapitel 28: Das bedeutet Krieg ... oder so ähnlich -------------------------------------------------- Hach, ich bin in Schreiblaune ^^ Lol XDDD ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ In drei Stunden zwei Zimmer aufzuräumen war ihre größte Glanzleistung seit sie mal mit ihrer Mutter die Küche neu streichen musste. Aber immerhin, sie hatte es geschafft die Küche und das Wohnzimmer von Roy wieder begehbar zu machen, nur ein riesiger Haufen von Kissen im Wohnzimmer neben der Couch war der einzige Makel. Zusammen gerollt lag sie auf der Couch, wie lange lebte der Kerl schon hier? Vier, Fünf Jahre? Nee, das reichte nicht mal um so ein Chaos überhaupt anzurichten! Sie schreckte erst hoch als es an der Tür klingelte und klopfte, müde drehte sie ihren Kopf in besagte Richtung und schaute die braune im dunkeln fast schwarze Tür an, Roy konnte es nicht sein, er hatte einen Schlüssel. Sie ahnte böses, sofort legten sich ihre Katzenohren an und sie ging leicht in Deckung, wie erwartet flog die Tür regelrecht auf und zwei ziemlich außer Atem geratene Elric-Brüder standen im Türrahmen, starrten von dort zu Joel die auf der Couch saß. Die Ohren in die Höh gespannt und der Schwanz senkrecht in die Luft gestreckt. Eindeutig erschrocken. „J-Joel?!“ „Oweh …!“ Schnell sprang sie über die Lehne und verschwand in dem Zimmer das sicher als einzigstes von innen abzuschließen war, Roy’s Zimmer. Es dauerte keine Minute, da hämmerte der ältere der beiden gegen die Tür. „Komm da sofort raus!“ „Geht weg …“ „Erst wenn wir geredet haben!“ „Und worüber?“ „Und will das nicht mit einer Tür dazwischen ausdiskutieren, komm da raus!“ „Und wenn nicht?“ „Dann schlag ich sie ein und komm rein!“ „Machst du eh nicht.“ Böser Fehler, sie erinnerte sich gerade daran das er keine Skrupel hatte die Wohnung von Roy in ein einziges Schlachtfeld zu verwandeln und sie aus seinem Zimmer zu holen. Mal abgesehen davon sah sie durch den kleinen Spalt unter der Tür etwas blau aufblitzen, das hieß nichts gutes, er hatte sicher seine Automail transformiert. „Okay, okay! Lass die Tür ganz!“ Ui, kam es ihr nur so vor oder war die geballte Riesenfaust wirklich so nah vor ihrem Gesicht wie sie es dachte? Er hatte seine Automail vergrößert, was genauso schlimm war wie alles andere. Jetzt sahen die beiden Jungs aber die Ohren und den Schwanz der schwarzhaarigen und schnappten wie zwei Fische auf dem trockenem nach Luft. „Hör auch nur von einem von euch beiden wie süß … stopf ich euch den Mund mit Roy’s alten Socken!“ Sofort klappten die Münder der beiden wieder zu und Alphonse drängte sich zwischen seinem Bruder und Joel. „Wie ist denn das passiert?“ „Das Labor?“ Kam es fasst im selben Ton von Edward als sie eigentlich antworten wollte. Ungläubig berührte der dunkelblonde das linke leicht nach hinten weg zuckende Ohr der schwarzhaarigen und fiepte vergnügt. „Bist du jetzt eine Katze?!“ „Nein, ein Katzenmensch. Roy sagte das die Wirkung sicher irgendwann nach lässt.“ Sie bemerkt den prüfenden Blick des älteren und funkelt ihn an, er glaubte sicher immer noch das sie nicht auf sich selbst aufpassen könne. „Ich nehm die Strafe mir den Socken in kauf, aber es stimmt, das sieht süß aus.“ Beiden klappen die Münder auf und jetzt ist es Joel die wie ein Fisch am trockenem nach Luft schnappt, süß, war ja ein böses Wort, was sie nie mit sich in Verbindung bringen lassen wollte. Bei Winry machte sie eine Ausnahme, sie hatte auch ein gutes Argument um das zu ihr sagen zu dürfen und das nannte sich Schraubenschlüssel. „Was macht ihr eigentlich hier? Müsstet ihr nicht im Hauptquartier sein?“ „Wir haben uns rausgeschlichen.“ „Rausge … ich sollte wohl mal erwähnen das ihr persönlich weg gebracht werdet.“ Sie seufzte knapp und setzte sich auf die Couch, die beiden Brüder beobachteten sie. „So, wenn ihr schon mal hier seid könnt ihr mich genauso gut verraten weshalb ihr hier seid.“ „Wir haben uns Sorgen gemacht weil du plötzlich verschwunden warst.“ „Ich kann sehr gut auf mich selbst aufpassen.“ „Das weiß …“ „Ach ja?“ Da hing schon wieder Streit in der Luft, Alphonse drehte sich zu seinem großen Bruder um, der hatte die Arme vor der Brust verschränkt und funkelte Joel genauso böse zurück an wie sie ihn. „Fang nicht wieder damit an.“ Drohte sie ihm indirekt als ob sie ihm nach einem weiterem Wort an die Kehle springen würde, doch wie immer ließ sich Edward darauf nicht ein und stachelte weiter. „Wenn ich dich erinnern darf, und das mache ich auch wenn du es nicht willst. Wir mussten dich aus diesem Labor holen und den irren Wissenschaftler festnehmen.“ „Ja, dabei kannst DU aber nicht genug aufpassen. Du hast mir einen neuen Haarschnitt beschert und diese Katzenohren, weil du zusätzlich auch noch das Seil angeritzt hast.“ „Aber nur weil der Kerl sich geduckt hat.“ „Hättest du nicht so viel mit der Automail rum gefuchtelt wäre das gar nich erst passiert.“ „Und hätte ich dich bitte sonst retten sollen?!“ „Schon mal was von einfangen gehört?! Das geht ohne den Trick mit Köpfe rollen lassen!!“ Der dunkelblonde ist schon zu beginn des kleinen Streits in Denkung gegangen, mittlerweile wusste er ja, das Joel gerne mal irgendwas nahm und es ihrem Streitopfer ins Gesicht pfefferte. „Okay, wenn du der Meinung bist das ich nicht auf mich selbst aufpassen kann, weil ich nicht stark genug bin, sehe ich keine andere Möglichkeit.“ „Was hast du denn vor? Willst du zu Roy gehen und es ihm erzählen?“ „Besser noch, sobald ich diese Dinger los bin werden wir beide kämpfen! Ich hab sowieso vor gehabt den praktischen Test für die Staatsalchemisten-Prüfung zu wiederholen!“ Sie wurde von beiden etwas schockiert angestarrt, meinte sie das ernst? Ein Kampf gegen Edward um die Prüfung zu bestehen? Sie hatte die Uhr doch schon, wozu also wiederholen? „Was ist dabei dein Hintergedanke?“ „Ich hatte erst vor gegen Roy zu kämpfen, weil er ein guter Alchemist ist. Aber du reichst mir auch um irgendjemanden ungespitzt in den Boden zu rammen.“ „Nimmst du dir da nicht ein bisschen viel raus, meine kleine?“ „Nenn mich gefälligst nicht klein du Gartenzwerg!!!“ „Was?!“ Schon war der Streit perfekt, locker eine halbe Stunde schmissen die beiden sich Schimpfwörter und Beleidigungen an den Kopf, wobei sich Alphonse bei einigen die Ohren zu hielt, erstaunlich was Jahre langes streiten mit dem Oberst so ausmachte, Joel konnte aber genauso gut austeilen. Kapitel 29: Unerlaubtes Eingreifen ---------------------------------- *shocking* ich weiß, is verkehrt geschrieben ^^ aber wer hätte auch gedacht das ich die beiden kämpfe lasse, gell? ^^ ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Alphonse und Roy waren sich drei Tage nach dem Streit zwischen den beiden nicht gerade unähnlich als sie beide den Kopf schüttelten und sich umsahen. Wie immer war das gesamte Hauptquartier dazu eingeladen worden sich den Kampf anzusehen, nur leider konnten sich einige das Lachen nicht verkneifen. Wer hätte auch gedacht das Joel nach drei tagen die Geduld verliert und trotz Katzenohren und -Schwanz gegen Edward antritt. „Ihr beginnt wenn ich es sage, verstanden?“ Klar machte Hughes auch hier wieder den Schiedsrichter, die beiden Alchemisten wunderte es auch so gar nicht dass er blitzschnell noch beim Ansagen zurückwich und erst am Rand ins Mikro brüllte. „Los!“ Eine Weile standen beide nur da, starrten sich sauer an, doch dann klatschten beide die Hände zusammen und rannten auf einander zu, nur um ihre in Klingen verwandelten Automails aufeinander knallen zu lassen. Nach mehreren Schlägen mussten sich aber die meisten eingestehen das sie von Edward ja so einiges kannten, doch Joel war mindestens genauso gut, wenn nicht sogar ein Fünkchen besser. Das musste der Goldhaarige auch ein wenig einsehen als er nur um Haaresbreite der Klinge der schwarzhaarigen auswich und sie ihm beabsichtig den Pony kürzte. „Komm gefälligst her! Du Shrimp!!!“ Noch bevor er sich wieder aufrichten konnte beschloss er lieber sich fallen zu lassen und zur Seite weg zu rollen, was ihn eigentlich rettet, wäre er in der Position geblieben hätte sie ihn sicher einen ganzen Kopf kürzer gemacht. „Sollten wir sie nicht aufhalten?“ „Wozu? Beide wollten den Kampf und beide waren damit einverstanden das keiner eingreift, bis einer von ihnen am Boden liegt und nicht mehr kann.“ „Aber sie haben beide Ausdauer, das könnte noch Stunden so weiter gehen.“ Roy seufzte und machte eine gequälten Gesichtsausdruck, er wusste das natürlich und ehrlich gesagt hätte lieber er gegen Joel gekämpft. „Das macht mir weniger Sorgen, aus unserem Lager ist ein paar Handschuhe gestohlen worden.“ „Und? Besorgt neue, ist doch kein Ding.“ „Wäre es nicht, wenn es normale wären. Ein paar von meinen Handschuhe fehlt, die mit dem zusätzlichen Brennmittel.“ Sofort überkam den dunkelblonden ein mulmiges Gefühl im Magen und er sah wieder zu den beiden kämpfenden die sich mittlerweile auch wieder begonnen hatten, mit Schimpfworten und Beleidigungen zu bombadieren. Wenn man sie so beobachtete, glaubte man nicht wirklich das sie sich eigentlich recht gut leiden konnten, vor allem Edward. Der Goldhaarige hatte ihm oft genug gesagt das er mit Worten nicht gut umgehen konnte wenn es um seine eigenen Gefühle ging und das zeigte er immer wieder bei Joel. Seine eigentlich immerzu besorgte Mine und die Ausrede das sie nicht auf sich selbst aufpassen konnte beruhte nur auf einer Sache, nämlich das er sie um keinen Preis der Welt verlieren und lieber beschützen wollte. „Du Gartenzwerg willst mir doch nicht weiß machen das du im kämpfen besser bist als ich?!“ „Ich will rein gar nichts beweisen! Und ich will dir auch nichts einreden! Ich will nur …“ Zack, da knallte schon wieder die Klinge der schwarzhaarige auf seine und er konterte mit Mühe. Als er glaubte sie in die Enge getrieben zu haben machte sie mit einem Mal einen Handstand, beugte sich nach vorn und konnte so ihre Füße auf seinen Schultern platzieren, dann rutschte sie schnell rum und warf ihn rücklings zu Boden. (Wer es nicht kennt, net böse sein, hab da vorher Tekken3 gespielt und da kommt dieser Move vor ^^’) Hustend wollte er sich schnell wieder aufrichten doch da setzte sich Joel auf seinen Rücken und zwang ihn am Boden zu bleiben. „Das war Capoeira, falls du es nachschlagen willst. Ich wird es dir nämlich nicht erklären.“ „Genug jetzt.“ Warf Roy ein und kam zu den beiden. „Joel hat gewonnen.“ „Was? Aber es ist doch noch gar nicht vorbei!“ „Oh doch, du musst noch etwas erledigen.“ „Etwas erledigen?“ „Erinnerst du dich nicht?“ Er grinste, nahm ihre Hand um sie von dem goldhaarigen Alchemisten hoch zu ziehen und verwandelte sich keinen Augenblick später in Envy. „Ich erinnere dich gern dran.“ „Ach, ich wusste ich hab irgendwas vergessen …“ Sie seufzte knapp und ahnte was jetzt kam, der grünhaarige zupfte interessiert an ihren Katzenohren und lächelte dabei verschmitzt. „Die stehen dir gut.“ „Was willst du?“ „Es ist wieder Zeit.“ „Im Ernst?“ Sie sah kurz über ihre Schulter zu Edward, der sich endlich aufgerafft hatte und drehte sich wieder zu dem anderen. „Na gut, ich will nach Hause.“ „Wolltest du nicht gerade den Shrimp zermalmen?“ „Nein, es reicht wenn ich ihn dazu gebracht habe nicht wieder so schnell aufzustehen.“ „Wenn du es nicht machen willst, ich mach es gerne.“ Eine ihrer Augenbrauen zuckte fragend hoch, doch schon just im nächsten Moment hatte Envy geschnippt und weiter hinten auf dem Grün sah sie Glytonny stehen, der einen Felsbrocken aufhob und ihn nach Edward schmiss. „Envy!“ Rasch zog sie aus ihrer Hosentasche einen Handschuh und zog ihn sich auf die linke Hand, noch bevor der Fels den goldhaarigen überhaupt erreichte schnippte sie und haufenweise kleine Steinbrocken fielen zu Boden. „Da sind meine Handschuhe also …“ „Das ist kein guter Zeitpunkt um das erst jetzt mitzukriegen!“ Schnauzte Alphonse neben dem schwarzhaarigen und rannte besorgt zu seinem Bruder. „Alles in Ordnung, Nii-San?“ „J … ja …“ „Darüber reden wir noch Freundchen.“ Zischte sie den grünhaarigen von der Seite an und schnappte ihn sich an der Hand, wer konnte den bitte ahnen das er mit einem weiteren Homunculus auftaucht und diesen dazu bringt einen Felsen nach Edward zu werfen. Gut, sie wollte ihn auch fertig machen, aber sie durfte das, bei dem was er alles gesagt hatte. Kapitel 30: Böse kleine Joel ---------------------------- So, so Euch gefällt es also wenn ich Joel Edward anbrüllen und ausschimpfen lasse? Schön ^^ ich schrieb diese Szenen auch so gern XDDD ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Müde streckte Joel sich auf ihrer Couch in alle Richtungen und schaute eher beiläufig zu Envy der wieder einmal Kasimir fütterte. „Was hattest du im Hauptquartier zu suchen? Ich wär sicher noch nach Hause gekommen.“ „Fragt sich nur wann. Hab ich dir schon gesagt das diese Ohren gut zu dir passen?“ „Ungefähr zwanzig mal während wir hergefahren sind.“ Nuschelte sie müde und lehnte den Kopf zurück, sie ist zu müde um jetzt noch zu diskutieren, geschweige denn irgendwas zu machen. Envy grinste breit als er sich neben sie setzte und vorsichtig anfing an ihren Ohren zu zupfen, nach einer Weile fauchte sie ihn böse an. „Was willst du?!“ „Du bist doch sicher müde.“ „Öhm … seh ich so aus?“ Er nickte nur und sie ließ sich überreden aufzustehen und sich umzuziehen bevor sie sich ins Bett legte. Natürlich kam der grünhaarige nach einer Weile nach und legte sich zu ihr ins Bett. Da fragte sie sich ernsthaft wer hier wie eine Katze schmusesüchtig war, sie oder er? Dadurch das ihr Bett sowieso riesig war lag er verkehrt rum bei ihr und hatte seinen Kopf auf ihren Bauch gelegt, seine Arme hat er eher beiläufig um ihren Rücken geschlungen. „Kannst du mir einen kleinen Gefallen tun, Envy?“ „Was denn?“ Es gefiel ihm wie sie eine seiner Haarsträhnen um ihren Finger wickelte wenn sie etwas wollte und beobachtete interessiert wie sie das machte. „Ist nur was ganz kleines und ich verspreche dir dann hast du mich für lange Zeit.“ „Wirklich?!“ Nun hatte sie entgültig sein Gehör für sich und teilte ihm mit einem süffisantem grinsen mit was sie von ihm wollte. Wie Edward die Krankenstation hasste, er wusste nicht wie, aber irgendwann zwischen den dritten und zehnten mal auf den Boden fallen, musste er sich heftig verletzt haben, den der Doktor wollte ihn auch nach einer halben Stunde Verbänder anlegen nicht entlassen. „Ich muss ins Hauptquartier, beeilen Sie sich bitte!“ „Immer mit der Ruhe.“ Gab er lässig und ruhig von sich, man sah richtig das es ihm Spaß machte dem goldhaarigem den letzten Nerv zu rauben. Als er endlich im Hauptquartier ankam, wurde er gleich von Riza mit einem großen Stapel Papieren zu Roy geschickt und tat sich schwer damit die Tür auf zu machen. Jemand half ihm freundlicher weise, doch durch die ganzen Papiere konnte er leider nicht sehen wer es war, darum wollte er sich nach dem Eintreten in das Büro umdrehen, doch die Tür war schon geräuschvoll ins Schloss gefallen. „Fullmetal, bist du das?“ „Ähm … ja, ich hab hier was für Sie.“ „Schon wieder Formulare?“ „Keine Ahnung, ist Joel heute schon aufgetaucht?“ „Liquid hat sich heute noch nicht blicken lassen, wieso?“ „Wollte nur wissen ob sie da ist.“ Er machte sich langsam richtige Sorgen, sie hatte ihn zwar nach Strich und Faden fertig gemacht, doch zum Schluss, als Glytonny den Felsen nach ihn geworfen hatte, hatte sie ihn gerettet, das musste doch irgendwas bedeuten. Er drehte sich nicht mal um als die Tür wieder aufging und jemand einen weiteren Stapel reinbrachte, erst als die Person an ihm vorbei tapste schreckte er etwas hoch, kurze schwarze Haare und ein roter Mantel der seinem nicht unähnlich war? Das konnte doch eigentlich nur eine Person sein. Doch eh er wieder aus seiner Starre erwacht war, war auch die Person schon wieder verschwunden und er glaubte sich verguckt zu haben. „War das eben Joel?!“ „Natürlich, sie hat sich vom Dienst nicht entsagt, sie hat sogar vorhin angerufen um zu sagen das sie später kommt.“ „Danke, Colonel!“ Irritiert weil er doch eigentlich nichts gemacht hatte schaute er zu wie das quirlige Kerlchen aus seinem Büro verschwand und sich auf die Suche nach der schwarzhaarigen machte. Irgendwie schien es wie verhext, immer wenn er glaubte sie erwischt zu haben, war sie es entweder nicht oder sie war schnell wieder weg, lief sie vor ihm davon oder was war los? Nach einer Weile gab er es auf und setzte sich missmutig in die Cafeteria um einen Happen zu sich zu nehmen, normalerweise müsste sein kleiner Bruder doch auch hier irgendwo rumwuseln, dachte er sich und sah sich um, der dunkelblonde stand in der Tür und hielt sie gerade für jemanden auf, der gehen wollte und wieder sprang Edward auf um hinter her zu laufen. „Nii-San? Was ist denn los?“ „Joel! Sie rennt heute dauernd vor mir weg!“ „Hm, komisch, sie war bis eben bei mir und hat mit erzählt das sie gleich Feierabend macht. Sie wollte noch mit Roy reden.“ „Dann weiß ich ja wo sie ist! Danke!“ Er schmunzelte seinem Bruder hinterher, der war heute mehr als verpeilt, man sah richtig das er verrückt nach der schwarzhaarigen war, doch etwas wunderte ihn, sie schien irgendwie ganz anders als sonst, vielleicht bildete er sich das aber auch nur ein. Laut ließ Edward die Tür aufgehen und sah sich hektisch bei seinem Vorgesetztem im Büro um. „War Joel hier?!“ „Vor einer Minute, ja.“ „Wo ist sie hin?!“ „Fullmetal, du rennst schon den ganzen Tag Liquid hinterher.“ „Mir egal!“ er seufzte schwer und öffnete die rechte Schublade um eine Alchemisten-Uhr rauszuholen und sie Edward zu zeigen. „Was ist das?“ „Eine silberne Alchemisten-Uhr, wieso?“ „Rate mal wem sie gehört.“ Augenblicklich schmiss er alle guten Manieren fort und sprang auf den Schreibtisch um den schwarzhaarigen am Kragen zu packen. „Wieso hat sie ihre Uhr abgegeben?!“ „Sie meinte sie wolle nirgendwo arbeiten, wo sie ständig in Watte gepackt wird. Sie ist sehr gut in der Lage auf sich selbst aufzupassen, was sie ja wohl gestern gezeigt hat und tritt deshalb aus.“ „Wie bitte?!“ „Ich finde es auch Schade das sie gegangen ist, aber es ist ihre Entscheidung ob sie geht oder bleibt, natürlich muss sie noch mal kommen um zu unterschreiben das sie freiwillig aus dem Militär ausgetreten ist, aber bis dahin will sie nicht noch mal herkommen.“ „Aber …“ „Fullmetal, ich erzähl dir was.“ Mit einem breiten grinsen drückte er ihm die Taschenuhr von Joel zu. „Die Formulare kommen erst in einer Woche, soweit ich weiß ist Joel aus ihrer alten Wohnung ausgezogen und wohnt jetzt wo anders. Du hast eine Woche Zeit sie zu überreden, ansonsten muss die Taschenuhr zurück gelegt, in diesem Fall eingeschmolzen werden, sie ist genau wie du und hat nämlich was in den Deckel geritzt.“ Kapitel 31: Böser Trick ----------------------- Also auf Drohungen achte ich ja schon mal gar nich XDDDDD Wie dem auch sei ^^ Weiter im Text und in diesem kleinen Drama, auch wenn ich grad net weiß wie ich da hingekommen bin XDDDD ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ So schnell es ging rannte Edward raus, in der Hoffnung Joel noch erwischen zu können und tatsächlich schnappte er sie direkt am Eingang, was auch eher Zufall war, weil er die letzten Treppenstufen runter gefallen war und ihr so den Fluchtweg abschnitt. „Da bist du ja!! Du kannst doch nicht einfach aus dem Militär austreten!!“ „Wieso nicht? Ich hab es doch vor fünf Minuten gemacht.“ „Aber wieso?!“ „Wegen dir.“ Etwas irritiert und geschockt stand er da, mittlerweile hatte sich Alphonse auch angefangen Sorgen zu machen und war durch das laute Rumpeln seines Bruders bei der Treppe angekommen, er versteckte sich aber hastig damit sie ihn nicht bemerkten und er so lauschen konnte. „Wegen mir?“ „Genau, ich kann dich nicht leiden.“ „Was? Soll das ein Scherz sein? Wenn ja ist er nicht lustig!“ „Ich mach auch keine Scherze, du kotzt mich an.“ Beide Brüder schlucken, das klang so gar nicht nach ihrer kleinen Joel die eigentlich immer breit grinste und sich bei allem und jedem einmischte. „Aber …“ „Hör mal, ich wurde weil du mir nicht vertraut hast in eine eklige Brühe geworfen, musste mich vor dem Militär zum Obst machen weil mich mit den Katzenohren kein Schwein ernst genommen hat und dann hör ich noch nicht mal ein Danke dafür das ich dir deinen verdammten Hintern zum x-ten Mal gerettet habe!“ „Du bist ja auch sofort abgehauen, dadurch konnte ich mich nicht bedanken.“ „Ach ja?! Ist nun eh zu spät!“ „Ist es nicht, hier.“ Völlig aus der Fassung gebracht nahm er ihre Hand und drückte ihr ihre Taschenuhr zu, die sie nur verwirrt anstarrte. „Die hab ich doch abgegeben.“ „Ich weiß und ich will nicht das du gehst.“ „Ach, haben Gartenzwerge jetzt auch schon was zu melden, oder was?“ „Nu mach aber mal halblang! Du bist kleiner als ich! Wenn nennst du hier also Gartenzwerg?!“ „Dich!“ Sie drückte ihm die Uhr wieder zu und stürmte an ihm vorbei, bevor sie jedoch entgültig aus dem Hauptquartier verschwand drehte sie sich noch mal zu ihm um und streckte die Zunge raus. „Dann bist du halt ein Shrimp!“ „Ich bin kein Shrimp!!!“ Man konnte die Luft die den goldhaarigen umgab beinahe mit einem Messer zerschneiden so dick war die und vor allem strahlte er plötzlich eine so miese Laune aus, das nicht mal sein kleiner Bruder sich traute irgendwas zu sagen oder zu machen. „Puh … is nich grad einfach dich aus dem Militär rauszukriegen, meine Liebe.“ „Wieso? Gab es Probleme?“ „Ach, nichts was sich mit einem kleinen Küsschen als Wiedergutmachung ausgleichen lässt.“ „Verstehe, hör erst mal auf so wie ich auszusehen und wir reden weiter.“ Das grinsen der schwarzhaarigen Joel wurde zu einem grinsenden Envy, der bei jedem Schritt zu der schwarzhaarige seine eigene Gestalt annahm, bis er endlich bei ihr war. „Der Shrimp wollte sich mir in den Weg stellen.“ „Ich hab doch gesagt das du aufpassen sollst.“ „Ich bin ihm auch den ganzen Tag gut ausgewichen, aber wer kann denn ahnen das er die Treppe runterfällt und die Haupttür blockiert?“ „Ähm … er macht öfters solche Sachen.“ „Er wollte dir die Uhr wieder geben.“ „Mir egal … willst du nun eine Wiedergutmachung oder nicht?“ Bevor er weiter fragte versuchte sie lieber ihn abzulenken und das klappte recht gut, sie saß auf ihrem Bett und er ließ es sich nicht nehmen sie einfach umzuwerfen. Nun gehörte sie ihm ganz, zum Hauptquartier musste sie ja nicht mehr und das stimmte ihn Sekunde zu Sekunde fröhlicher. „Über was freust du dich denn so?“ „Ich hab dich endlich für mich allein.“ „Ach, darum geht es.“ „Ich will dich nun mal nicht teilen.“ „Musst du aber.“ „Mit wem?!“ „Na mit Kasimir.“ Brachte sie lachend hervor als ihr kleiner schwarzer Kater zu ihnen auf das Bett hüpfte und sich kurz über das Köpfchen streicheln ließ. Alles, aber wirklich alles in ihrer Wohnung war eingepackt, sie hatte dafür auch den ganzen Tag gebraucht. Als sie ihre Hand wieder auf das Bettlaken legte beobachtete sie eine ganze Weile ihren kleinen Kasimir und ignorierte die Bewegung die von Envy ausging, er machte ja nichts böses, er verhakte nur seine Finger mit ihren und streckte ihre Arme somit so weit hoch, das ihre Hände über ihrem Kopf im Laken waren. Dann legte er seine Lippen vorsichtig an ihren Hals und bekam so ihre Aufmerksamkeit ehe er ihr einen Kuss auf die Lippen gab. „Wie lange dauert es bis die Formulare da sind?“ „Ungefähr eine Woche … Pipsqueak wird versuchen dich zum bleiben zu überreden.“ „Das schafft er nicht … zumindest wird er nicht drauf kommen wie er mich dazu bewegen kann doch zu bleiben.“ „Es gibt eine Möglichkeit?“ „Natürlich, das ich gehe ist für ihn ein Problem und jedes Problem hat mindestens eine Lösung, ich bezweifle lediglich das er von ganz allein innerhalb einer Woche drauf kommt.“ „Wenn er versucht dich mir weg zu nehmen werd ich das nicht zulassen.“ „Mach was du willst, aber ob es dir passt oder nicht, er ist so was wie mein Schützling und erhebst du gegen ihn die Hand, tust du das auch gegen mich.“ „Ich würde dich niemals schlagen!“ „Ich weiß.“ Sie spürte wie er sich schon wieder aufregen wollte und befreite ihre Hände von seinen um ihre Arme um seinen Nacken zu schlingen. „Erzähl mir doch mal welchen Gesichtsausdruck er hatte.“ „Ich kann es dir sogar zeigen.“ „Willst du dich denn in ihn verwandeln?“ „Für dich tu ich doch fast alles.“ „Lügner.“ Schmunzelte sie und beobachtete wie er sein Gesicht in das von den goldhaarigen Alchemisten verwandelte, er ahmte sogar richtig gut den schockierten Gesichtsausdruck nach, doch irgendwie spürte sie so was wie einen kleinen Blitz durch ihren Körper zucken, als ob sie es nicht ertragen könnte wie Edward aussah, schockiert und verletzt. „Was hast du ihm an den Kopf geworfen?“ „Das ich ihn hasse und er mich ankotzt.“ „Also hast du zu ihm geredet, nicht ich.“ „Ist doch egal, er hat es mir geglaubt und siehe da, so sah er aus.“ Er grinste tückisch gemein, morgen schon sollten einige Möbelpacker kommen und Joel beim Umzug helfen, natürlich würde er auch helfen. Sobald sie bei Joel’s Mutter eingezogen sind, würde er sich als Hund, Katze oder Schlange, also ein neues Haustier von Joel verwandeln, damit es auch ja nicht auffiel und dann hatte er die schwarzhaarige ganz für sich allein. Während Edward noch verzweifelt eine Möglichkeit suchen würde, sie wieder ins Militär zu kriegen. Kapitel 32: Kleine Pause vom Zanken ----------------------------------- Es gefällt euch wirklich? Und ihr findet mich gemein? Wieso denn? XDDDD Der Schlussakt wird euch sicher genau so gefallen wir mir ^^ aber das dauert noch bis wir da sind XD ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ „Envy …“ „Hm …“ „Du bist schwer …“ „Mir egal …“ „Geh runter von mir.“ „Zu müde.“ „Wie bitte?!“ Genug war genug, sie ließ sich viele Kuschelattacken gefallen, aber er lag ja schon seit sie sich hingelegt hatte mit dem Kopf auf ihrem Bauch und hatte sich keinen Millimeter mehr bewegt. Wer konnte denn auch ahnen das Homunculuse weder umziehen oder sonst irgendwelche schweren Arbeiten machten, mal abgesehen vom töten. „Steh schon auf, ich muss die Bücher in meine Bibliothek bringen.“ Tja ja, war schon von Vorteil wenn sich die Mutter so sehr freute ihr Kind wieder bei sich zu haben, das sie extra eines der leeren Zimmer mit Regalen für sie und ihre Bücher voll stellte. „Mach das nach her, ich will jetzt gestreichelt werden.“ Murrte der grünhaarigen nur und bekam sofort eine saftige Kopfnuss von ihr. „Wieso haust du mich?“ „Einfach so, wo du schon mal so freundlich warst und dich erhoben hast kannst du mir ja jetzt genauso gut helfen.“ „Menno …“ Man sah ihm an das er ihr nicht gerne half, aber irgendwas musste er tun, sonst langweilte er sich und zu zählen wie oft die schwarzhaarigen an ihm vorbei tapste um irgendwelche Kartons in irgendwelche Zimmer zu schleppen machte nach dem fünfzehnten mal auch keinen Spaß mehr. Sie merkte schon das er anfing schlapp zu machen und drehte sich zu ihm um, er hatte sich nicht verwandelt, wozu auch, Joel hatte ihn ihrer Mutter als guten Freund vorgestellt. Als er bemerkte das sie stehen geblieben war machte er es ihr gleich und sah sie verwirrt an, er hatte hier Bücher, viele Bücher, schwere Wälzer und auf Dauer wurden sie sogar noch schwerer. „Wirst du etwa schon müde?“ „Wieso?“ „Wenn wir das heute noch schaffen, hab ich eine ganz besondere Überraschung für dich.“ „A … Ach wirklich?“ War schon praktisch wenn man mit seinen weiblichen Trümpfen spielen konnte und bei Envy klappte es richtig gut, denn kaum hatte er diese beiden Worte gestammelt sah man ihn nur noch wie einen Blitz hin und her flitzen, Joel ließ er gar nichts mehr machen, weshalb sie runter zu ihrer Mutter ging. „Das hast du aber einen fleißigen Helfer.“ „Ich weiß.“ „Hast du ihn wieder reingelegt?“ „Wie kommst du darauf?“ „Ach, dieses grinsen verrät es mir direkt, mein Schatz.“ Beide grinsten sich an, von wem die kleine das hatte war ja wohl klar, das musste der grünhaarige auch einsehen als er runter kam um zu berichten das er fertig sei. „Fein, Mama hat Kuchen geholt, willst du?“ „Ich esse nicht gern was süßes?“ „Hm, da kenn ich dich aber anders, naschen tust du zum Beispiel für dein Leben gern.“ Dieser leichte Unterton der in ihrer Stimme mitschwang ließ ihn etwas rot anlaufen, klar wusste er worauf sie zart anspielte, aber ob das ihre Mutter so gern hörte war eine andere Sache, immerhin hatte sie zuerst gefragt, ob Envy eine Freundin von Joel sei, wegen der Klamotten. „Du hast dich ja schon wieder umgezogen.“ Bemerkte die schwarzhaarige an dem Hemd zupfend das ihr recht bekannt vorkam und wartete bis ihre Mutter in die Stube gegangen war, ehe sie ihn am Kragen leicht zu sich runter zog. „Ist zwar mein Hemd, aber dir steht es auch sehr gut.“ „Ja wirklich? Ich kann es dir auch sofort zurück geben wenn du willst.“ Sie lächelte charmant und schüttelte leicht den Kopf. „Was soll meine Mama den von mir denken?“ „Wieso? Was denkt sie denn sonst von dir?“ „Das ich ein liebes Mädchen bin, was sonst?“ Fragte sie mit einem grinsen und fischte aus einem Beutel ein paar Brötchen. „Hunger?“ „Nein, der Vorteil eines Homunculus.“ „Hast du noch nie was gegessen?“ „Nein und wenn dann weiß ich es nicht mehr.“ „Ach komm, probier doch mal. Die Marmelade von meiner Mama ist Weltklasse.“ Schnell kramte sie einen Löffel aus der Schublade und löffelte etwas von der roten Marmelade auf, nur um sie Sekunden später Envy vor die Nase zu halten. „Komm, probieren geht über studieren.“ „Na gut, aber nur weil du es bist.“ Wie sollte er kosten wenn sie erzählte und wie wild den Löffel hin und her schwang, letztendlich passierte das was passieren musste, sie hob den Arm, der Löffel ging mit und die Marmelade klatschte ihr ins Gesicht. „Ups …“ Eigentlich wollte sie sich die Marmelade abwaschen, doch viel schneller hatte der grünhaarige sie geschnappt und halb über den Thresen zu sich gezogen, der rote süße Fleck, den er wegschleckte, war genau auf ihrer linken Wange. „Keine Schweinerein in meiner Küche.“ Hörten beide nur die strenge und doch mit leichten Unterton schwingende Stimme an der Tür und beide kicherten los. „Wie Sie wünschen.“ „Ach, duz mich ruhig.“ „Wie Sie … wie du willst.“ Anscheinend hatte sie nicht gegen den langhaarigen, wieso auch? Er hatte ihrer kleinen Tochter beim reintragen der Kartons geholfen und war auch so freundlich gewesen ihr beim auspacken zu helfen. Als sie dann auch noch die Geschichte erfanden das Envy keine Familie hätte und in einem heruntergekommen Haus wohnte, lud sie ihn sogar ein da zu bleiben. Es war draußen schon dunkel als Joel mit ihrer kraulenden Bewegung inne hielt und das Buch vor ihrer Nase hob, wie erwartet war der grünhaarige eingeschlafen, vorher hatte er sich von Joel noch die Haare flechten lassen und von ihrer Mutter hatte er einen alten Schlafanzug bekommen, natürlich in einer Farbe die ihm prompt gefiel, schwarz. Sie lächelte und wollte schon nach rechts zu ihrer Taschenuhr greifen, die sonst immer auf ihrem Nachttisch lag, doch als sie ins leere griff erinnerte sie sich, sie hatte Envy gebeten ihre Uhr abzugeben und ihren Dienst zu quittieren, ob das wirklich so eine gute Idee gewesen war? „Envy …?“ „Mhm …?“ Nuschelte er müde und hob etwas den Kopf, nur um sie verschlafen anzublinzeln. „Du musst morgen noch mal etwas für mich erledigen.“ „Schon wieder …?“ „Nur noch dieses eine Mal. Und dann bin ich ganz dein.“ Den letzten Satz hatte sie besonders betont und ihm mit dem Zeigefinger leicht von der Stirn über die Nase zu den Lippen gestrichen. Erstaunlich wie schnell er plötzlich wach war und sie anfunkelte, allerdings konnte dieses funkeln nichts gutes bedeuten. Kapitel 33: Neue Erfahrung ;P ----------------------------- Tja ja, machen wir mal weiter ^^ Wird länger XDDD Ich quäl so gern XDDD Egal ob real oder in Geschichten XP ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Edward traute seinen Augen nicht als er einen bericht zu Roy brachte und stattdessen Joel mit einem verschmitzten lächeln auf dem Schreibtisch sitzen sah, das durfte noch nicht mal er. „Was machst du denn hier?! Ich dachte du willst erst wieder herkommen wenn die Formulare da sind.“ „Ich hab meine Meinung eben geändert. Ich wollte dich fragen wann du heute Feierabend machst.“ „Um vier, wieso?“ Sie grinste leicht und zog ihn an Hemd leicht zu sich, die Bewegung war allerdings so unerwartet, das er ihre Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. „Mach früher Schluss.“ „Wah … Wieso?“ „Na ja, ich könnte dich und Al doch zumindest mal besuchen kommen, noch bin ich Staatsalchemisten, auch wenn meine Uhr hier ist.“ Seine Augen weiteten sich und er nickte eifrig, er musste schnell Alphonse finden damit er ihm die Nachricht überbringen konnte, er hatte ihm sogar vor zwei tagen etwas erlaubt, was er normaler im Leben nie getan hätte. „En … Entschuldigst du mich kurz?“ „Aber natürlich, wenn alles okay ist, findest du mich entweder in der Bibliothek oder in der Cafeteria.“ Wieder nickte er und verschwand ganz schnell, stolperte sogar noch als er über die Schwelle trat und vergaß völlig das Klemmbrett auf den Schreibtisch liegen zu lassen. „Al?! Al!!!!“ „Ja, Nii-San?“ Rumms, da hatte ihn sein älterer Bruder umgeworfen, aber nicht sonderlich selten seit Joel ihren Dienst quittiert hatte, seit dem war er nämlich total auf Kuscheleinheiten versessen. „Rate mal wer nach Feierabend bei uns vorbeischauen will!“ „Ähm … keine Ahnung?“ „Wann machst du heute Schluss?!“ „Ich muss bis sieben bleiben, wieso?“ „Menno! Joel wollte uns besuchen und fragt ob wir früher Feierabend machen!“ „Schön, kannst du doch machen, ich muss arbeiten.“ „Aber Al!“ „Nii-San, steh doch endlich mal zu deinen Gefühlen und vor allem streite nicht wieder mit ihr.“ Warum klang dieser kleine Frechdachs um so vieles weiser als er?! Das hätte dem goldhaarigen auch allein einfallen können, er hatte ihm immerhin gesagt das er sich nie wieder mit der schwarzhaarigen streitet, sofern er sie noch mal sieht bevor sie geht. Nun war es erst mal die Problematik die schwarzhaarige wieder zu finden, sie sagte ja Bibliothek oder Cafeteria, Alphonse hatte er aber in der Cafeteria gefunden also musste sie in der Bibliothek sein. „Joel?“ Mist, hier musste man ja sehr leise reden. Doch er wurde gehört und von oben herab angesehen, er entdeckte sie aber nicht. Das ahnte sie schon, deshalb ließ sie ein kleines und recht leichtes Buch mit ungefähr fünfzig Seiten runter fallen, welches prompt auf seinen Kopf landete und er verärgert hoch sah. „Was ist?“ Wieder dieses hinreißende lächeln seitens seines Aufmerksamkeitsobjekte und wieder brachte er kein vernünftiges Wort raus bis sie die Leiter runter kam und vor ihm stand. „Ich höre?“ „Ja, ich mach heute früher Feierabend, aber Al muss noch arbeiten.“ „Na dann, …“ Toll das er seinen normalen Sachen nicht mehr trug sondern Hemden mit Schlips und Kragen, so konnte sie ihn wieder leicht zu sich ziehen. „Amüsieren nur wir beide uns.“ Er schluckte, seit wann klopfte sein Herz bitte so laut und stark das er das Gefühl hatte es würde jede Sekunde rausspringen?! Außerdem hörte sie sein Herz sicher auch und schmunzelte deswegen so niedlich. Doch er merkte nicht das dieses niedliche lächeln schon eher ins gemeine überging. Wenn dieser Tag vorbei ist, würde Envy sich auf jeden Fall Joel schnappen, egal was Edward jetzt mit ihm machte in der Gestalt von der schwarzhaarigen. „Und hier wohnt ihr?“ „Ja, ist etwas unordentlich.“ „Ach was, bei mir sieht es ja nicht besser aus.“ Er lächelte leicht und hob rasch einige beschrifteten Papierstücke auf, die auf dem Boden verteilt lagen. Die schwarzhaarige machte es sich auf der Couch gemütlich und sah sich um, sogar die beiden Brüder lebten recht gut, allein das Wohnzimmer war riesig, allerdings konnte das auch an der hohen Decke liegen, die bis auf wenige Zentimeter von Regal versteckte wurde, in der Bücher standen. „Willst du was trinken, oder lesen?“ „Hm, ich schau mich etwas um.“ Meinte sie als sie über ihre Schulter lächelte und der goldhaarige sich neben sie setzte, allerdings ging ihre Aufmerksamkeit zu etwas, was an ihrem linken Bein entlang gestrichen war, sie legte sich daher halb auf die Couch um unter den Tisch gucken zu können und fiepte. „Eine Katze!“ „Ja …“ Seufzte er nur und entdeckte ein aufgeschlagenes Buch, er wusste von seinem kleinen Bruder das Joel genauso auf Katzen stand wie er. „Na meine süße! Mein Gott, bist du niedlich!“ Rasch hob sie das kleine Kätzchen hoch, sie hatte braunes Fell und schwarze Öhrchen. „Bist du ein süßes Ding? Und ob du ein süßes Ding bist!“ er seufzte, eigentlich wollte er ihr seine Gefühle gestehen und mit ihr unterhalten, doch sie beschäftigte sie intensiv mit der Katze, die er Alphonse erlaubt hatte, als er mal geistig nicht anwesend war, gleich am nächsten Tag ist er mit der Katze und dem ganzen Zubehör angerückt. „Wie heißt die kleine?“ „Hat keinen Namen.“ „Und wir ruft ihr sie?“ „Gar nicht, Al kümmert sich um sie.“ „Aber er muss sich doch irgendwie rufen!“ „Ich glaub er hat sie Joel getauft.“ „Echt?! Wie süß von ihm, guck doch mal, die kleine mag dich auch.“ Eigentlich hatte er das nur gesagt damit sie ihn nicht mehr ausfragte, mit Katzen kannte er sich nicht aus und jetzt wollte sie auch noch, das er hinsah wie sie die kleinen braunen Tatzen nach ihm strecken, das kannte er schon zu genüge. Als er seinen Kopf in ihre Richtung drehte schleckte diese vermaledeite Katze auch noch über seine Lippen und er konnte nicht mehr, ließ den Kopf einfach hängen während Joel fröhlich über das Verhalten der Katze fiepte. „Ist ja süß, sie mag dich richtig.“ „Ich sie aber nicht!“ „Wie gemeint!“ „Und weißt du was?“ „Was denn?“ „Ich mag nur dich …“ Egal ob sie die Katze noch auf dem Arm hatte, egal ob sie jetzt noch was sagen wollte, doch die vier Worte waren so leicht über seine Lippen gegangen, da wollte er auch keinen Widerspruch hören, darum versiegelte er ihre Lippen mit einem Kuss. Die Katze strampelte sich frei und tapste auf der Lehne der Couch lang, so brauchte er zumindest keine Angst mehr zu haben dem neusten Liebling in dieser Wohnung weh zu tun und drückte sie noch leicht in die Kissen die eigentlich immer für seinen Rücken aufgestapelt in der Couchecke lagen. So war das eigentlich nicht geplant gewesen, er sollte Edward doch ärgern und sich nicht von ihm küssen lassen! Rasch stieß er ihn weg und rannte zur Tür, seine Tarnung war schon dabei aufzufliegen, lieber schnell verschwinden bevor der Shrimp noch was mitbekam, dachte sich der grünhaarige und verwandelte sich gleich nachdem er die Tür geschlossen hatte in eine Katze, den Geschmack kriegt er sicher nicht so leicht wieder von den Lippen. Kapitel 34: Neuigkeiten ----------------------- Tja ja, ich lasse gern leiden XDDD Und ich bin total in Schreiblaune, zumindest hier XDDD ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ „Joeeeeeel!!!!“ „Uff!“ Wer konnte denn bitte ahnen das sich der grünhaarige ohne große Hemmung auf sie schmiss als sie noch im Bett lag und sich ausruhte?! Er vergrub wimmernd sein Gesicht in der Halsbeuge der schwarzhaarigen und umklammerte sie regelrecht, als wollte er, das sie ihn vor einem Ungeheuer beschützte, doch da kam nichts weiter durch ihre Zimmertür, wieso war er also so aufgebracht. „Hast du dich von Edward verabschiedet?“ „Dieser elende Shrimp!“ Fing er gleich wieder an zu schimpfen und sie seufzte geschafft, er presst ihre Arme regelrecht an ihren Körper, ehe er einsah, das sie ihm so nicht durch die Haare fahren konnte um ihn zu beruhigen und sie frei gab. „Wieso elender Shrimp?“ Fragte sie nach und strich leicht über seine Wange. „Ich wollte mich in deinem Namen von den beiden verabschieden.“ „Und?“ „Der kleine konnte nich, also war ich mit dem Zwerg allein in ihrer Wohnung.“ „Aha?“ „Und als ich mich gerade mit der Katze der beiden beschäftigt habe, ist er rangerückt und hat mich geküsst!!!“ Ihn schüttelte es regelrecht bei der Erinnerung er wieder vergrub er sein Gesicht in ihrer Halsbeuge. „Er hat dich geküsst? Dich? Oder dich in meiner Gestalt?“ „Mich in deiner Gestalt. Diesen widerlichen Geschmack krieg ich bestimmt nie wieder weg!“ Sie kicherte kurz, sicher würde Edward das selbe sagen, doch jetzt musste sie sich erst mal um diesen Brocken auf ihr kümmern. „Mein armer kleiner.“ „Ja, ich hab jetzt einen Psychischen Schock!“ Sie musste sich wirklich das lachen verkneifen als sie ihre beiden Hände an seine Wangen legte und ihn etwas runter zog um ihm einen Kuss zu geben. „Besser?“ Erst sah er sie verdutzt an, doch dann grinst er und nickte, wenn sie das immer machte, wenn er so zurück kam, dann würde er sich wohl noch öfters von dem Winzling küssen lassen, aber lieber doch nicht zu oft, irgendwann würde er ihn sicher dafür köpfen. „Viel besser, du schuldest mir noch was. Vorgestern, gestern und heute.“ „Das macht dreißig.“ „Ja, oder du gibt mir fünfzehn und ich darf dir …“ Eher nebenbei drückte er auf eine Stelle an ihrem Hals und grinste breit, ob sie es erlaubte war egal, eine Belohnung bekam er so oder so. „Da nen Fleck machen.“ „Was?!“ „Nun?“ „Envy …!!!“ Knurrte sie böse und drückte ihn leicht von sich weg, noch so ein Knutschfleck und sie würde das nen Herzinfarkt bekommen. „Also? Du musst ja nicht mehr hin, außer wenn die Formulare da sind und bis dahin ist er wieder weg.“ „Du bestehst echt auf das Teil?!“ „Ja!“ Er würde sich mühe geben, das wusste sie jetzt schon und das hieß das der Fleck sicherlich länger als nur ein paar tage bleiben würde und das Edward dann erst recht einen grund zum aus der Haut fahren hätte. „Ich bestimme wo.“ Wand sie ein und er nickt freudig, toll, wenn sie aufstehen wollte würde ihr erster Weg zu ihrem Schrank sein, wo sie sich irgendwas mit Kragen raus suchen würde, eindeutig. ~inzwischen bei Edward und Alphonse~ „Damit ich dich richtig verstehe, du hast ihr gesagt das du sie magst und sie dann geküsst.“ „Ja …“ „Und sie hat dich weg gestoßen und ist weg gelaufen?“ „Ja …“ Ein Häufchen Elend war gar nichts zu seinem großen Bruder, er hatte sich mit seinen Kissen verschanzt und wollte partout nichts zu sich nehmen. „Nun komm schon da raus, Nii-San.“ „Nein …“ „Hach, ich weiß ja auch nicht was los war, ich war ja nicht dabei.“ „Ich hab’s vermasselt oder?“ „Hm?“ Mal was anderes, er antwortete nach ungefähr zwei Stunden Trübsal blasen mal mit einem Satz, beziehungsweise stellte er eine deprimierende Frage, dessen Antwort schon auf der Hand lag. „Irgendwie schon, aber ich weiß nicht woran es gelegen hat, sie mag dich doch eigentlich auch und sie hat dich doch auch schon mal geküsst.“ „Hm … war ja nur um mich wach zu machen …“ „Hallo! Ich weiß zufälligerweise das Joel nur die Leute küsst die sie von Herzen gern hat.“ „Die hat sie doch auch gern.“ „Ich hab auch schon Küsschen von ihr bekommen.“ „Küsschen, aber keinen Kuss!“ Also wenn ihm mal keine Ausrede einfiel war es ein Wunder. „Küsschen oder Kuss, ist doch egal, sie mag uns, den einen mehr, den anderen weniger. „Sie mag dich jetzt mindestens hundert mal lieber als mich …“ „Also langsam nervst du echt, Nii-San! Ab unter die Dusche und dann ins Bett, das kann man sich ja keine Sekunde länger antun!“ Es dauerte lange ehe er den goldhaarigen aus dem Berg von Kissen befreit und Richtung Bad geschoben hatte, just im selben Moment klingelte das Telefon und Alphonse nahm ab, vergewisserte sich aber das sein Bruder wirklich duschte. „Elric … Colonel?“ Wie von der Tarantel gestochen kam Edward klatschnass zum Telefon und nahm es dem dunkelblonden einfach weg, dieser sah ihn nur erschrocken an, weil der ältere nicht nur nass, sondern auch Splitter-Faser-Nackt bei ihm ankam. „Nii-San!!!!“ ~Wieder bei Joel~ „Envy … das reicht … !!!“ Er war hartnäckig, keine Frage, aber musste er ihr wirklich einen dunkelblauen Knutschfleck direkt in der Halsbeuge machen?! Direkt fünf Zentimeter über dem erlaubten Platz?! Endlich hob er den Kopf und grinste den Knutschfleck an, er war groß und ging schon ins Violette, der würde sicher länger als ne Woche ihren Hals zieren. „Mistkerl.“ „Weiß ich.“ Zufrieden kuschelte er sich an sie und hielt sie beinahe davon ab an ihr Handy zu gehen, doch als sie las dass das Hauptquartier dran war wunderte sie sich richtig. „Joel?“ „Hallo, Liquid, ich hab gerade deine Ausweisungspapiere vor mir liegen.“ „Wirklich?!“ Erstaunlich wie schnell und Kerzengerade sie da saß und geradeaus starrte. „Ja, sofern du morgen Zeit hast würde ich dich um zehn gern in meinem Büro sehen, dann unterschreibst du das Formular und kannst gehen.“ „Ich werde da sein, wiederhör’n.“ Sie grinste als sie auflegte und konnte nicht anders, sie musste jetzt jemanden küssen und der einzige der da war, war nun mal Envy. „Was ist denn los?“ „Meine Papiere sind da. Ich muss nur noch unterschreiben.“ „Dann hab ich dich für mich allein?!“ „Jupp, ganz für dich allein.“ Jetzt war er dran mit umwerfen und küssen, endlich hatte er die schwarzhaarige für sich und endlich konnte er seine eigentliche Aufgabe erfüllen. Kapitel 35: Vorletzter Akt - Geständniss ---------------------------------------- Mir ist was aufgefallen, meine Story neigt sich langsam dem Ende ^^’’ Aber wenn einige der treuen Leser wollen das ich nen zweiten Teil schreibe, dann bombadiert mich ruhig XDDDD Ich überleg es mir ^^ kay? ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Recht fröhlich öffnete Joel die Tür zu Roy’s Büro und kam herein, er schien mit den Papieren nur auf sie zu warten. „Da bin ich sogar überpünktlich.“ „Das habe ich erwartet, darum will ich noch kurz mit dir reden.“ „Mit mir reden?“ Er wies sie auf einen Stuhl der vor seinem Schriebtisch stand und sie folgte der Anweisung, kaum saß sie schob er ihr eine silberne Alchemisten-Uhr zu. „Sie wollen jetzt aber nicht das ich bleibe, oder?“ „Wir sind allein, duz mich ruhig.“ „Okay.“ „Ich werde dich bestimmt nicht versuchen zu überreden, aber ich kenne einen kleinen Hitzköpfigen Alchemisten, der deinen Austritt gern verhindern möchte.“ „Edward?“ Eigentlich war es klar, wieso sollte er auch jemanden gehen lassen den er rund um die Uhr, seiner Meinung nach, beschützen konnte. Sie schüttelte kurz den Kopf und schob die Uhr zurück. „Das ist nicht deine, falls es dich interessiert.“ „Was?“ Irritiert nahm sie die Uhr doch in die Hand und öffnete sie, tatsächlich, da stand ‚Don’t forget 31. October’, also war es wirklich nicht ihre, in ihrer stand nämlich was ganz anderes. „Das ist die von Ed.“ „Richtig, er meinte er wolle mit dir reden, als Freund und nicht als Alchemist, er hat deine Uhr.“ „Dieser kleine … auch egal. Wo ist der Füller?“ Störrig wie eh und je ließ sie sich einen Füller geben und wollte gerade ansetzen zu ihrer Unterschrift, als die Tür wieder aufging und Alphonse reinkam. „Nanu? Sollte Fullmetal das nicht bringen?“ „Nii-San sollte sich mit Joel im … Joel? Was machst du denn hier?“ „Wo wollte ich was mit Ed machen?“ „Der Colonel hat gestern Abend bei uns angerufen und gesagt er habe ein treffen zwischen dir und ihm organisiert, damit ihr euch ausreden könnt, aber wieso bist du hier?“ „Ich hab euch gestern nicht angerufen.“ Unterbrach ihn der schwarzhaarige und beide sahen ihn verdaddelt an. „Ihr hab richtig gehört, ich war gestern sehr lange hier und hab Dokumente unterzeichnet, ich hab nicht einmal den Hörer zum Hilferufen im Auge gehabt.“ „Saß Riza wieder mit gezückter Waffe das? Aber Moment mal, wenn du sagst er hat ein Treffen organisiert und du sagst du hast niemanden angerufen, dann …“ Sie stockte und stand sofort auf. „Wo wollte ich Ed treffen?!“ „In dem Lagerhaus wo dir der Arm abgetrennt wurde.“ „Okay, ich borg mir mal Jean aus und verlegen Sie mir ja nicht diesen Antrag!“ Hastig rannte sie raus, schnappte sie Jean am Ohr und schleifte ihn zum Auto hinter her, vor der schwarzen Karosserie musste sie ihm erst mal die Zigarette aus dem Mund nehmen und auf den Boden werfen um sie dort auszutreten. „Horche mal, ich bin noch Staatsalchemistin, sehe ich dich auch nur noch einmal in meiner Gegenwart rauchen mach ich dir die Hölle heiß!“ „Jawohl!“ „Bring mich zu dem Lagerhaus wo ihr mein Leben durcheinander gebracht habt.“ „Jawohl!“ Beide stiegen ein und der dunkelblonde stand neben Roy, um mit einem genauso breiten grinsen wie seinem zu beobachten, wie sie den eigentlich Älteren, Größeren und im Rang höheren ankeifte, selten gehorchte er jüngeren, er tat es noch nicht mal bei Edward. ~Im Lagerhaus~ Schwer ging die Tür auf und seine Ahnung hatte sich bestätigt, niemand hatte nach diesem einen Tag, an dem Joel ihren Arm verloren hatte sauber gemacht, der verwesende Arm lag noch mitten in der Lagerhalle und … auf gut deutsch man konnte ihn regelrecht riechen. „Joel?“ „Hihier.“ Er drehte sich zu einigen Kisten und lächelte, sie saß ganz oben und grinste verschmitzt zu ihm hinunter. „Du verstehst es einen guten Auftritt zu machen.“ „Vielen Dank, aber sag mir …“ Mit einem Satz war sie unten und kam mit einem lächeln auf ihn zu, nur um dann wieder einige Meter vor ihm stehen zu bleiben. „Ist dieser Auftritt genauso gelungen?“ Das elegante lächeln was er kannte verwandelte sich in die breit grinsende Visage von Envy und man konnte regelrecht sehen wie ihm die Gesichtszüge entgleisten. „Du?!“ „Ja und eine Frage vor ab, wärst du bei Joel wirklich so hastig vorgegangen? Einladen in die Wohnung gut und schön, aber dann gleich küssen.“ „Du warst das?!“ Angewidert verzogen beide fast zeitgleich das Gesicht, nur Envy krümmte sich dabei nicht auch noch und hielt sich die hand vor den Mund, so wie es der goldhaarige tat. „Du Ratte …!“ „Na na, wer hat Joel den bitte vergrault weil er sagte sie könne nicht auf sich selbst aufpassen? Sie ist immerhin schon fast erwachsen, sie ist clever und weiß sich aus vielen Situationen heraus zu winden.“ „Wieso erzählst du mir das?“ „Ich erzähl dir nur das, was die anscheinend die ganze Zeit entgangen ist, aber das ist jetzt auch zu spät. Joel unterschreibt just in diesem Moment den Antrag das die aus dem Militär austritt und dann gehört sie ganz mir.“ „Aber … wieso?!“ „Weißt du, ich hatte von Anfang an eine klare Aufgabe und die bestand aus nichts weiterem als alle Alchemisten zu erledigen. Doch es gab ein Problem.“ „Du meinst Joel?“ „Genau, ich mochte sie zu sehr um sie zu töten. Was tun?“ Theatralisch machte er einige Schritte und hob dann den Finger, als ob ihm jetzt erst die Antwort eingefallen wäre und sah wieder zu seinem Rivalen. „Ganz einfach, ich musste nur eine Möglichkeit finden das ihr beide euch streitet, du warst das einzige Hindernis zwischen mir, Joel und meiner Aufgabe. Ihr habt euch gestritten, sie war so sauer das sie sogar umzog und aus dem Militär austreten wollte. Ich hab zwar alles veranlasst, aber es geschah auf ihre Bitte hin.“ „Seit wann tust du jemanden einen Gefallen?!“ „Seit ich jemanden getroffen habe, der Güte ausstrahlt und in dessen Nähe ich mich Wohl fühle, es ist anders als bei den Homunculus, sie hat etwas an sich, eine Art, die einfach unbeschreiblich ist und die viele Leute um sie scharrt.“ Eigentlich hatte Edward vorgehabt wieder abzuhauen, Envy redete immerhin nicht normal, richtig wirr, doch als er einen Schritt nach hinten machte ging die schwere Tür auch schon zu und es klackte, anscheinend hatte er sich etwas Hilfe geholt, zumindest was den wahrscheinlich letzten Zweikampf der beiden anging. „Jetzt das meine kleine Joel keine Alchemistin mehr ist, kann ich in alle Ruhe meine Aufgabe erfüllen und dann bei ihr bleiben.“ „Bei ihr bleiben …?“ „Natürlich, oder glaubst du allen ernstes ich verheimliche ihr das ich sie mehr als nur mag. Ich bin in keinerlei Hinsicht so feige wie du.“ „Aber auch keinen Deut mutiger, hast du es ihr schon mal gesagt?“ Er verzog keine Mine, doch als er einfach auf den goldhaarigen Alchemisten losging und anfing ihn durch zu prügeln bestätigte sich seine Vermutung, er war vielleicht nicht so feige wie er und suchte öfters die Nähe zu ihr, aber er hatte ihr auch noch nie gesagt das er sie liebte. Es dauerte Stunden ehe Edward erschöpft und völlig zusammen geschlagen am Boden liegen blieb und auf sein eigentliches Ende wartete, doch der grünhaarige zeigte seine sadistische Ader und quälte den kleinen noch etwas. „Envy!“ Er zuckte zusammen, diese Stimme erinnerte ihn an jemanden, der eigentlich gar nicht hier sein dürfte und nachdem er über seine Schulter sah, ließ er von Edward ab um die schwarzhaarigen mit einer Umarmung zu begrüßen. „Joel, Liebes. Seit wann bist du hier?“ „Ich bin gerade erst gekommen und was macht ihr beide hier?“ „Na ja, ich gehe meiner Aufgabe nach.“ „Die da wäre?“ Eigentlich interessierte sie es gar nicht, aber man konnte sich ja anhören was der langhaarige für Gründe hatte den goldhaarigen zusammen zu schlagen. „Ja, meine Aufgabe ist es alle Alchemisten auszulöschen und ich wollte sie nicht anfangen solange du noch Alchemistin warst. Aber du hast ja das Papier unterzeichnet und bist jetzt keine mehr.“ „Woher willst du das wissen?“ „Aber … hast du etwa nicht …?“ Sie zog aus ihrer Hosentasche eine silberne Taschenuhr und grinste den zurück weichenden Envy an. „Soweit ich dich verstanden habe, beginnst du jetzt mit deiner Aufgabe alle Alchemisten zu töten. Von mir aus bring Fullmetal um, doch dann musst du dir den nächsten Alchemisten greifen und der wäre ich, würdest du gegen mich wirklich die Hand erheben?“ „Das könnte ich nicht …!“ „Tja …“ Sie grinste wieder und steckte die Uhr fein säuberlich wieder weg, ging an den grünhaarigen vorbei und blieb vor Edward stehen, sein Automail-Arm war völlig hinüber, in Einzelteile zerschlagen, Winry würde sich sicher wieder freuen. „Ich fürchte du hast keine anderen Wahl. Es sei denn du tötest ihn nicht und verschwindest sofort.“ „Aber …“ „Verschwinde, du hast den Streit zwischen mir und Fullmetal nur ausgenutzt. Ich war auch noch so blöd darauf rein zufallen. Ich lass mich aber nicht gern ausnutzen.“ „Joel, ich ..“ „Envy, es reicht. Geh!“ Die Unterlippe schob er vor und wagte es doch noch mal der schwarzhaarigen näher zu kommen und ihr einen Kuss auf die Stirn zu geben, gegen ihren Nasenrücken hauchte er dann nur noch: „Du hast dich entschieden …“ Und verschwand entgültig. Sie stemmte die Hände an die Hüfte und drehte sich wieder zu dem blutverschmierten und am Boden liegenden Edward. „Wie sieht’s aus? Brauchst du Hilfe?“ „Würdest du mir wirklich helfen … woher hattest du überhaupt deine Uhr?“ „Ist nicht meine, sondern deine. Roy erzählte mir das du mit mir als Freund und nicht als Alchemist reden wolltest, deswegen hast du deine Uhr da gelassen, du wolltest mir nur meine zurück geben, nicht wahr?“ „Durchschaut …“ „Also ich höre wie sie die Worte Krankenhaus und mindestens drei Monate anschleichen und du?“ „Ich hasse Krankenhäuser …“ „Ich weiß, ist mir aber egal. Ausnahmsweise, wird ich mal auf deinen Hintern aufpassen, okay?“ Eher unbeholfen zog sie den älteren auf die Beine und stützte ihn bis zur Tür ab, Jean hatte sie von außen geöffnet und saß schon wieder im Auto. Bevor sie das Lagerhaus verließen hielt Edward sie aber noch mal auf und versuchte so gut wie möglich auf seinen eigenen Beinen zu stehen. „Hat Envy jemals zu dir gesagt … das er …“ „Brauchst gar nicht weiter reden, nein, hat er nicht.“ „Dann hab ich ihm was voraus.“ Irritiert hob sie eine Augenbraue und beobachtete wie er leicht schwankte, doch sein Blick wurde tot ernst und er legte seine linke Hand an ihre Wange um sie etwas ran zu ziehen. „Ich liebe dich.“ Kein weiteres Wort fiel, weil er sie dann küsste. Ganz vorsichtig und recht schüchtern küsste er sie nur kurz, was jedoch ausreichte um ihr Herz für einige Sekunden außer Betrieb zu setzen, nur damit ist danach in einem schnelleren Tempo weiter klopfte. Als sie sich lösten sah sie ihn noch eine Weile erstaunt und auch etwas verdutzt an, eher sie ihn weiter zum Auto schleifte. „Krankenhaus.“ „Jawohl.“ ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Keine Sorge ^^ Ein Kapitel kommt noch ^^ Dann ist „Wenn Wünsche Wirklichkeit werden …“ zu ende ^^ Wenn ich ne Fortsetzung schreiben soll, wo noch mehr lustiges passiert und Joel und Edward von einer in die nächte Krise kommen, dann schreibt mir und ich überleg es mir, kay? ^^ Kapitel 36: Happy End ...? -------------------------- So, das letzte Kapp von „Wenn Wünsche Wirklichkeit werden …“ Ich wünsche euch viel Spaß ^^ Halte jetzt meine Klappe ^^ Und fange an zu schreiben ^^ ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~++~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Man hatte ihn mal wieder an das Krankenbett gebunden, aber ausnahmsweise waren es nicht die Pfleger gewesen, nein, Joel hatte ihn höchstpersönlich ans Bett fest gebunden und Alphonse angerufen, damit er ja schnell herkam und auf seinen großen Bruder aufpasste. Als er allerdings das Zimmer zu dem goldhaarigen betrat war dieser wieder am Trübsal blasen und starrte völlig in Gedanken versunken die Decke an. „Nii-San?“ „Hm?“ Keine weitere Reaktion, er drehte noch nicht mal den Kopf zu dem dunkelblonden. „Joel ist jetzt im Hauptquartier.“ „Ich weiß …“ „Sie unterzeichnet sicher grad die Papiere. „Ich weiß …“ „Sie hat mir auch erzählt was los war.“ „Dachte ich mir …“ „Ich soll dir das von ihr aus geben.“ Jetzt schaute er doch zu dem jüngeren der ihm eine silberne Taschenuhr entgegen hielt, sie sah verdächtig nach seiner aus und mit der linken Hand griff er danach. „Danke, Al …“ „Mach mal auf.“ „Wieso?“ „Sie sagte, sie habe irgendwas dran verändert, ich weiß nur nicht was.“ Eine Augenbraue von ihm zuckte verdächtig nach oben und wie gewünscht öffnete er die Tascheuhr, sein Spruch stand im Deckel und drunter war noch ein Satz in Englisch. „Al …“ „Ja, Nii-San?“ „Ich glaub sie mag mich doch lieber als ich dachte.“ Nun hob der kleinere eine Augenbraue und setzte sich zu seinem Bruder auf das Bett um ebenfalls in den Decke schauen zu können. Man konnte ganz deutlich lesen: Don’t forget the 31. October and your little Angel that love you Natürlich grinste der jüngere jetzt auch und sah zu seinem Bruder, der ein zufriedenes lächeln auf den Lippen hatte. Sie unterhielten sich dann noch eine ganze Weile ehe ein Pfleger rein kam und Alphonse raus beorderte. „Ja?“ „Ich hab einen Anruf für Alphonse Elric.“ „Das bin ich.“ Er deutete nur auf einen Hörer der nicht eingehakt war und ging wieder. „Ja?“ „Al?“ „Joel?!“ „Schrei nicht so, du bist im Krankenhaus. Wie geht es Ed?“ „Sagen wir es mal so, er ist mit der Gesamt-Situation unzufrieden.“ „Und die Uhr? Hast du sie ihm wieder gegeben?“ „Ja, da hat er sich gefreut.“ „Schön, richte ihm aus das ich ihn morgen mal besuchen komme.“ „Aber solange er seine neue Automail noch nicht hat dürfen nur Kollegen zu ihm.“ „Ich weiß, ich bin doch eure Kollegin, oder nicht?“ „Aber wolltest du nicht aus dem Militär austreten?“ „Ich bin ein Mädchen, ich hab mich halt um entschieden.“ Er grinste in den Hörer und schüttelte dann den Kopf, er konnte sich ausmalen was nach der Rettungsmission passiert war, aber das war gut so. „Es wird aber einige Einschränkungen geben.“ „Die da wären?“ „Das ist mein Satz.“ „Na und?“ „Na ja, ich bin doch reintheoretisch Dienstlich dort, nicht wahr?“ „Ähm … ja?“ „Und das bedeutet er muss sich angewöhnen mich im Dienst Liquid zu nennen, du übrigens auch.“ „Was?!“ „Reg dich nicht auf, ich möchte nur nicht privates mit meiner Arbeit mischen, okay?“ „Ich richte es ihm aus, du wirst ihn ja brüllen hören.“ „Wenn er brüllt stopf ihm den Mund, ist mir dann egal.“ „Wieso so herzlos?“ „Ich bin nun mal so. Grüß ihn schön von mir und wenn er Unruhe macht, komm ich vorbei. Dann zeig ich ihm wo der Hammer hängt.“ „Alles klar.“ Das versprach lustig zu werden, zumal er sich sicher nicht so schnell dran gewöhnen würde sie Liquid zu rufen, Edward würde sich sicher auch damit schwer tun. Als er wieder in das Zimmer kam musste er über zwei andere Krankenbette hechten, um seinen großen Bruder am aufstehen zu hindern und sah ihn tadelnd an. „Du sollst liegen bleiben bis Winry dir die neue Automail bringt.“ „Davor hab ich Angst, wer war am Telefon?“ „Ähm … Joel.“ „Joel?! Was wollte sie?! Hat sie sich verabschiedet?!“ „Beruhig dich erst mal und leg dich wieder hin.“ Mürrisch ließ er sich zurück ins Bett drücken und Alphonse setzte sich wieder neben ihn um zu erzählen was er sowieso ausrichten sollte. „Sie lässt schon grüßen und kommt morgen mal vorbei um zu sehen wie es dir geht, ich könnt wetten sie bringt dir aber auch etwas Arbeit mit.“ „Moment mal, sie darf doch gar nicht hier rein als Zivilistin.“ „Sie ist nicht ausgetreten, ihre Uhr hat sie wieder bekommen und ich denke mal die Papiere hat sie höchstpersönlich in den Fleischwolf gesteckt.“ „Dann sind wir also noch mit ihr in einem Team?!“ „Weiß ich nicht, aber Nii-San, sie kommt morgen als Kollegin her, sie verlangt, dass ihr das was zwischen euch passiert ist und die Arbeit voneinander trennt.“ „Hilf mir mal auf die Sprünge.“ „Du darfst nicht mehr Joel sagen wenn wir im Dienst sind, ich darf es auch nicht mehr. Wir sollen sie Liquid rufen.“ „Wieso das?“ „Sie will Privates und Arbeit nicht mischen, sicher kann sie sich dann nicht konzentrieren. Mal abgesehen davon finde ich diese Entscheidung richtig gut. Seit du ihr versucht hast nah zu sein sind die Aufträge nur unnötig schwer geworden.“ „Hey!!!“ „Freu dich lieber das sie geblieben ist.“ Unterbrach er ihn und zauberte so ein grinsen auf sein Gesicht und wie froh er war. Die schwarzhaarige blieb, er konnte sie jetzt weiterhin sehen und das mit dem offiziellen Namen würde er schon irgendwie hinkriegen. ~Bei Colonel Roy Mustang im Büro~ „Und?” „Weiß nicht, ich hab Armor gesagt was er ausrichten soll und anscheinend hat er es gut verstanden und ich Fullmetal nicht rumschreien, also hat er sich nicht sonderlich drüber aufgeregt.“ „Es freut mich das du dich entschieden hast zu bleiben.“ „Aber auch nur weil ich ne harte Nuss bin, ich bin auf noch keiner ihrer Flirtversuche angesprungen.“ „Also! Das ist ja wohl …!“ „Regen Sie sich nicht auf, ist nicht gut für den Blutdruck. Solange Fullmetal im Krankenhaus ist werde ich ihm immer etwas Arbeit bringen.“ „Du hast eine genauso sadistische Ader wie ich, Liquid.“ „Tja, wie sagen Sie, Fullmetal ist das beste Streitopfer.“ „Du müsstest aber jetzt schon mal vorbei schauen.“ „Was?“ Er hob einen Stapel von ungefähr zwanzig Seiten hoch und lächelte verschmitzt, Joel konnte nur die Augen verdrehen. „Spielen Sie jetzt Verkuppler?“ „Wie kommst du darauf?“ „Ach nur so, soll das sofort zurück oder soll ich es morgen wieder herbringen wenn ich ihm neue Arbeiten bringe?“ „Bis Ende der Woche sollte ich sie zumindest schon mal wieder unter Gesicht bekommen haben.“ „Jawohl.“ Sie salotierte und machte sich auf den Weg zu Jean, irgendein Esel hatte ihr Auto zu lange vor dem Hauptquartier gelassen und jetzt war es weg, neue Autos waren ja auch nicht gerade billig und mit denen die hier rumstanden, konnte sie nicht fahren. „Jean …“ Zog sie seinen Namen lang und er zuckte hektisch auf seinem Stuhl zusammen, nur weil er rasch die Zigarette ausdrücken wollte. „J … ja?“ „Hättest du die Güte mich zum Krankenhaus zu bringen? Ich muss Fullmetal etwas vorbei bringen was er unterschreiben muss.“ „Okay …“ Widersprechen war das dümmste was man bei diesem Mädchen machen konnte, das hatte er schon oft genug mit bekommen, entweder sie zog einem dann die Ohren lang oder sie schrie einen an und das war schlimmer als vom Vorgesetzten angebrüllt zu werden. ~Im Krankenhaus~ „Ich geh dann Nii-San.“ „Grüß das Pelzvieh.“ „Ihr Name ist Joel!!!“ „Was ist mit mir?“ Erschrocken drehte er seinen Kopf zur Seite und starrte die schwarzhaarige Alchemistin an die einen Stapel Papiere bei sich hatte. „Was machst du denn hier?“ „Der Colonel wollte Fullmetal etwas ärgern und hat mich geschickt um ihm Arbeit zu bringen, ist er noch wach?“ „Öhm … ja …“ „Fein, geh das Kätzchen füttern Amor.“ Sie schickte ihn einfach Richtung Treppe, sie selbst trat ein und schloss die Tür hinter sich. „Hast du was vergessen, Al?“ „Die Vorhänge waren zugezogen, deswegen sah er nicht das sein kleiner Bruder schon gegangen war, als er dann schnelle Schritte über den Boden huschen hörte stutzte er, er antwortete ihm normalerweise, wieso dann nicht auch jetzt. „Al?“ „Falsch geraten, Fullmetal.“ Mit einem Ruck hatte sie einen Teil des Vorhangs beiseite geschoben und war zu dem Bett getreten, war irgendwie klar das Edward vor Schreck hoch fahren wollte. „Jo …“ „Na! Wie sollst du mich nennen?“ „Tschuldige … was machst du hier?“ „Dir Arbeit bringen, sieht man das nicht?“ Sie zog den Vorhang wieder zu, setzte sich auf den Stuhl den der dunkelblonde bis eben bewacht hatte und zog den Tisch der am Bett war näher heran, so das er eigentlich direkt vor dem goldhaarigen war und legte den Stapel Papiere darauf. „Was ist das?“ „Weiß ich nicht, lies es, unterschreib es und ich bring es morgen zum Colonel.“ „Ähm … Liquid …?“ „Hm?“ Sie hatte die Beine übereinander geschlagen und horchte nun auf, er hatte sie nicht Joel genannt, klar, so wollte sie es ja auch. „Was ist?“ Hakte sie nach als nichts kam und beugte sich etwas vor um seine Augen zu sehen, dadurch das er den Kopf gesenkt hatte, waren sie nämlich hinter einem goldenen Schleier verschwunden. „Kurz was privates?“ Sie zog eine Augenbraue hoch und zog ihre Taschenuhr. „Fünf Minuten.“ Er nickt und lächelte sie lieb an. „Ich freu mich das du hergekommen bist, Joel.“ „Ja? Ich werd dich öfters besuchen weil ich das Botenmädchen zwischen dir und Roy bin, so wie du bei mir.“ Er grinste, klopfte dann aber neben sich auf das Bett, damit er sie näher bei sich hatte und schmunzelte als sie dieser bitte nur zögernd nachging. Nun saß sie neben ihm, in der rechten Hand immer noch die Taschenuhr, schrecklich wenn sie so genau war und mit der anderen löste sie den Knoten den sie selbst in das Bettlaken gemacht hatte, damit er liegen blieb. „Ich dachte du wolltest gehen …“ „Wieso sollte ich gehen? Ich muss doch auf jemanden aufpassen.“ Er schmunzelte wieder und lehnte seine Stirn an ihre, diese Nähe tat gut und unbewusst nahm er ihren Geruch mit einem tiefen Atemzug auf, so roch leicht nach Kirschen (ich liebe diesen Geruch XDDD), sicher war das ihr Shampoo. Dadurch das er die ganze Zeit gelegen und sich schon dran gewöhnt hatte, ließ er sich wieder ins Kissen sinken und streckte sie linke Hand nach der schwarzhaarigen aus. Sie wusste was er vor hatte, aber ausnahmsweise verhakte sie ihre Finger mit seinen und ließ sich heran ziehen, so lag sie halb auf ihm und spürte seinen Atem ihre Wange streifen. „Ich liebe dich …“ Hauchte er ihr vorsichtig zu bevor er die Augen zu machte und sie langsam weiter zog um sie zu küssen, bevor sich ihre Lippen allerdings trafen musste sie schmunzeln. „Ich weiß …“ Antwortete sie nur und ließ bei diesem Kuss sogar die Uhr außer Acht. ~+~+~+~ Schlusswort: Soooooo ^^ Aus, vorbei ^^ Ich freue mich das so viele dafür sind da sich ne Fortsetzung schreibe. Ich überlege es mir wirklich, aber ich muss mich erst mal von einem kleinen Kampf erholen, den ich mit vielen Kratzern gewonnen habe ^^ Ist halt doch doof wenn man zur nächsten LBM mit jemanden SoubixRitsuka Cosplayen will und die Leute die den Manga und die Serie kennen, sogar verrückt danach sind, sich mit dir bekämpfen, nur weil du aussiehst wie Soubi ^^ Ich weiche ab!!!! XDDDD Bis zur Fortsetzung, Leute und danke das ihr so treu ward!!!! ^^ *Kekse verteil* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)