Wünsche werden doch wahr ... von kill-me (auch wenn das manchmal grusselig kommt) ================================================================================ Kapitel 13: Noch mal gerettet ... --------------------------------- Joel gruselte es bei dem Gedanken, das die beiden Brüder in zirka zwei Stunden wieder vor ihrer Tür stehen würden um bei ihr zu sein. Allein der Knutschfleck hatte die fiese Handschrift des Homunculus und mindestens da würde Edward wohl beide einen Kopf kürzer machen. Der Pfleger kam an diesem Morgen als erstes mit ihrem Frühstück rein, das sie mit Argwohn betrachtete. „Könnten Sie mir einen kleinen Gefallen tun?“ fragte sie lieb und unschuldig zu ihm hoch schauend, aber er kannte sie mittlerweile und fragte nur die Arme verschränkend, „Welchen?“, Das versprach eine lustige Unterhaltung zu werden. „Die beiden Jungs die immer bei mir sind.“ „Die beiden Brüder?“ „Genau die, lassen Sie sie bitte für eine Woche nicht zu mir.“ „Wieso? Du darfst Besuch haben.“ „Aber ich will nicht das sie kommen.“ „Es ist ihr gutes Recht dich zu besuchen und nun iss.“ Punkt, Aus, Schluss. So ein blöder Pfleger dachte sie sich und sah auf das Tablett, der Appetitt war ihr schon vergangen als er sagte `es ist ihr Recht´. Unbewusst hob sich ihre rechte Hand und fuhr mit den Metallfingern über den Fleck, wie sollte sie den nur verstecken? ~Exakt zwei Stunden später~ Die beiden Elric-Brüder hoben synchron die Augenbrauen als sie die Tür öffneten und Joel augenblicklich die Decke über den Kopf gezogen hatte, gut, die beiden hatten verschlafen und hatten vergessen sich die Haare zu kämmen, aber so schrecklich konnte es doch nicht aussehen, zumal Alphonse Haare sowieso kurz waren, so brauchte er keinen Kamm und Edward hatte seine langen Haare wie immer zu einem Zopf geflochten. „Joel? Ist was?“ „Geht weg.“ „Was?“ „Ich kann nicht, ich hab dir versprochen bei dir zu bleiben.“ „Geht weg! Alle beide!“ Jetzt war es klar, irgendwas stimmte nicht. Ein Blick zu der Kommode neben ihrem Bett und der Ältere lächelte, die Süßigkeiten-Schale war leer, oft einer der Gründe das sie bockig wurde. Die Decke fester haltend weil sie hörte wie Edward das Zimmer durchlief, blieb er anscheinend neben ihrem Bett stehen. Bloß nicht die Decke weg ziehen! Dachte sie panisch, doch da ging er schon wieder. „Ich geh mal deine Schale auffüllen lassen.“ Na toll, wenn er wiederkam wollte er sicher ein freundliches Lächeln von ihr sehen, weil ihr Schälchen wieder Randvoll mit Süßigkeiten war, doch der Dunkelblonde roch einen anderen begraben Hasen. Sorgfältig darauf achtend das sein Bruder außer Reich- und Hörweite war, ging er zum Bett der Schwarzhaarigen und setzte sich auf die Bettdecke. „Was ist los?“ „Nichts.“ Kam es gedämpft unter der Decke hervor, sie glaubte doch wohl nicht das er ihr das abkaufte? Den Kopf schüttelnd packte er die Decke und zog einmal kräftig daran, sie hatte anscheinend nicht damit gerechnet, dass gerade er ihr die Decke wegziehen würde. Hektisch wedelte sie mit den Armen und rollte auf die Seite, wo er Knutschfleck war. Weit kam sie nicht, weil er sie an der Schulter zurück zog und den wahren Grund entdeckte. „Was ist das?“ „Ein … Ausschlag!“ „Seit wann gibt es rot-bläuliche Ausschläge an einer Stelle?“ Ertappt, was nun? „Ähm … gegen was gelaufen?“ „Lass mich raten, gegen die Klinke gelaufen? Die ist tiefer. Wer hat dir den gemacht?“ Na toll, nicht gerade schlau jemanden austricksen zu wollen der sowieso ein kleines Genie war, darum seufzte sie und drehte sich, ohne Einwände des Dunkelblonden, auf die Seite. „Envy war gestern hier.“ „Und hat dir den Knutschfleck gemacht.“ „Bitte sag nichts Ed. Der flippt aus.“ „Irgendwann sieht er ihn doch und dann?“ „Ich pass schon auf.“ „Du weißt schon das mein Nii-San bei so was um einiges gemeiner ist als ich?“ „Wie meinst du das?“ „Na ja, er sieht Envy als Rivalen, und versucht vieles besser als er zu machen. Und wenn Envy dir einen Knutschfleck macht, was glaubst du macht mein Nii-San?“ „Oweh … sag ihm bitte nichts!“ Seufzend sah er kurz zu Tür, sein Bruder trällerte neuerdings und war so schon von Weitem zu hören. „Du bist mir was schuldig.“ „Wa … Aaaah!!!““ Kam das nicht aus Joel’s Zimmer? Die Tür aufmachend sah der Goldhaarige nur, wie sein kleiner Bruder über die Schwarzhaarige gebeugt war und sie festhielt. Dann hob er den Kopf. „Spiel mit.“ Flüstert er leise und dreht seinen Kopf zu Edward. „Schon wieder da, Nii-San?“ „Darf man fragen was ihr beide da treibt?“ „Joel wollte uns nicht sehen weil die Süßigkeiten alle waren, ich hab ihr gesagt das sie nicht immer nur Süßkram essen sollte.“ „Ähm … Genau und ich hab gesagt … das was ich nicht süß bin, nehm ich an Süßigkeiten in mich auf.“ „Ich hab ihr dann nur gezeigt das sie das nicht braucht.“ Er schaute misstrauisch, das gefiel Joel nicht, doch dann schüttelte er schmunzelnd den Kopf. „Ihr seid echt komisch, alle beide.“ Die Süßigkeiten abstellend setzte er sich ebenfalls neben sie auf das Bett und sein grinsen wurde breiter. „Und ich dachte immer ich wäre der gemeine Bruder.“ „Kannst du mal sehen.“ Noch etwas erschrocken blieb sie liegen, ließ sich dann aber von beiden hochziehen und unterhielt sich ein wenig. Dieses Mal hatte Alphonse sie wirklich gerettet und dafür würde sie sich noch bedanken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)