Bloody Kiss von Anulein (Der letzte verdammte Tag) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es war Winter. Um genau zu sein, der 21.12. Der eiskalte Wind wehte durch ihr Gesicht. Ihre Nase war schon rot vor Kälte und sie fror. Sie zog ihre Jacke bis zum Kinn zu und versuchte sich so gut es ging warm zu halten. Sie hatte alles verloren. Ihre Familie kam bei einem Autounfall ums Leben, da war sie gerade einmal 5. Mittlerweile kann sie sich nicht einmal mehr wirklich an die Gesichter erinnern. Jedoch tut es ihr in der Seele weh. Ihr Leben war der reinste Alptraum. In der Schule wurde sie von allen gemobbt, hatte wirklich keine Freunde, war die pure Außenseiterin... An diesem Tag wurde es sogar noch früher dunkler als sonst immer. Als sie auf die Uhr sah, war es gerade einmal halb Vier. Die Laternen gingen an und gaben ein wenig Licht. Doch sie wollte im Dunklen bleiben und so bog sie in die nächste Gasse ein und setzte ihren Weg fort. Sie wusste nicht einmal wohin sie gehen sollte. Hatte kein Ziel. Sie sah die ganze Zeit auf den Boden. Es schien so, als würde sie das Knatschen unter ihren Schuhen genießen. Hin und wieder drehte sie sich um. Hatte angst verfolgt zu werden. Doch niemand war da. Nichts zu sehen, auch nichts zu hören. Außer der Wind. Es wurde immer kälter. Und sie fror umso mehr. Sie dachte über so vieles nach. Über den Sinn des Lebens und warum ihre Eltern sie schon so früh verlassen mussten. Plötzlich merkte sie, wie eine Träne an ihrer Wange hinunterlief. Sie wischte sie mit dem Finger ab und blieb stehen. Sie blickte in den Himmel. Warum, schoss es ihr durch den Kopf. Und erneut überkam sie das Gefühl verfolgt zu werden. Doch auch erneut war niemand zu sehen, außer ihre eigenen Fußspuren im Schnee. Sie ging aus der Gasse in Richtung Wald. Niemand traute sich dort hinein. Es hieß hier würden seltsame Dinge geschehen. Doch sie machte sich nichts daraus. “Wer glaubt schon an diese Märchen?”, sagte sie zu sich selbst. Als sie den Wald betrat wurde ihr zum ersten Mal bewusst, warum so viele Menschen ihn mieden, zumindest im Winter. Der Wald war mehr als düster. Die Bäume knatschten im Wind und waren pechschwarz. Eine unheimliche Atmosphäre umgab ihn. Trotz alledem ging sie weiter. Sie war so sehr in Gedanken, dass sie nichts mitbekam. Plötzlich hörte sie ein düsteres Lachen. Sie blieb augenblicklich stehen und sah sich um. “Wer ist da?” Doch es kam keine Antwort. Durch die Dunkelheit konnte sie nichts erkennen. Angst überkam sie. Versuchte nochmals irgendetwas zu erkennen. Doch nichts war zu sehen. Sie begann zu rennen. Panik stand in ihren Augen geschrieben. Während des Laufens blickte sie sich mehrmals um. Und tatsächlich, jemand schien sie zu verfolgen. Allerdings konnte sie die Person nicht sehen. Außer eine schwarze Person. Tränen schossen ihr in die Augen. Sollte das hier mein letzter Tag werden?, dachte sie und rannte so schnell sie konnte. Als sie sich wieder umdrehte und sah, dass die Person schon viel zu nah war stolperte sie und fiel unsanft auf den Boden. Die schwarze Gestalt lachte erneut und wurde langsamer. Sie sah ihn an. Sie war sich sicher, es musste ein Mann sein. Plötzlich sah sie etwas in seiner Hand glitzern. Sie winselte. “Oh ja....das gefällt mir doch mal!”,sagte die Person mit einer ruhigen Stimme. Er war nur noch einen Meter von ihr entfernt. Ihre innere Stimme schrie: “RENN!” Doch sie konnte sich nicht bewegen. War starr vor Schreck. Sie sah ihn an, sein Gesicht war durch eine Kapuze verborgen. Er begann mit dem glitzerndem Etwas zu fuchteln. Erst dann sah sie das er ein Messer in der Hand hatte. Ihr Atem stockte. Ihr Körper war am zittern. Die Panik wurde immer großer. Sie wollte schreien doch konnte es nicht. Er setzte sich auf ihre Beine und drückte ihren Oberkörper mit einem lächeln im Gesicht auf den Boden. Tränen liefen über ihr Gesicht. Er nahm das Messer und fing sie damit auf. Der Gier stand ihm ins Gesicht geschrieben. Weiterhin war sie am ganzem Körper am zittern. Er machte ihre Jacke auf, nahm das Messer und schnitt ihren Pulli ein wenig auf. Sie versuchte sich zu wehren, ihn zu schlagen, doch sie konnte es einfach nicht. Sie war völligst hilflos. “Du hast eh keine Chance! Schrei ruhig, hier wird der eh niemand helfen!”,sagte er. Mit seinem Messer fuhr er langsam zu ihrer Kehle, ein leichter Schnitt wurde sichtbar und sie winselte noch mehr. Sie weinte noch mehr. War fassungslos. Warum sie?, fragte sie sich. Er hielt das Messer quer über ihr Gesicht. Das kalte Metall brachte sie noch mehr zum zittern. Die Kälte wurde unerträglich. Er drehte das Messer mit der scharfen Seite auf ihr Gesicht. Noch tat es ihr nicht weh. Doch dann setzte er zum nächsten Schnitt an. Der Schmerz fuhr durch ihren ganzen Körper. Der Schnitt ging über ihr rechtes Auge, über ihre Lippen bis hin zum Kinn. Das Blut floss an ihr runter und verklebte ihre schönen Haare. Er kam mit seinem Gesicht näher. “Ist das nicht ein schönes Gefühl?” Während er dies sagte, fuhr er mit dem Messer zu ihrer Kehle und schnitt sie durch. Sie röchelte, bekam keine Luft mehr. Der Boden war getränkt von Blut. Kurze Zeit später war sie erstickt und er gab ihr auf ihre noch warmen Lippen einen “Bloody Kiss” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)