Immer auf der Suche von GOTTHEIT ================================================================================ Kapitel 1: "Abmachung und Entschlossenheit" ~ Flashback Kapitel 1 ----------------------------------------------------------------- Viel Spaß mit dem 1. Kapitel °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Abmachung und Entschlossenheit Flashback – Kapitel 1 7:00 – der Wecker klingelte erbarmungslos und verkündete den Anfang eines nervigen Tages. Eine zierliche Hand schlüpfte schnell unter der Decke hervor, doch ihre folgende Bewegung war alles andere als eine Bewegung einer zierlichen Hand. Es war nämlich keine gewöhnliche Bewegung, sondern ein Wurf. Und dieser war so exakt, dass er sein Ziel auch nicht verfehlte. Moment Mal, ein Wurf? Aber womit denn bitte? Und wo war das ursprüngliche Ziel eigentlich abgeblieben? Um beide Fragen gleichzeitig beantworten zu können, musste man einfach nur einen Blick auf die Wand werfen, um festzustellen, dass aus dem Wecker jetzt scheinbar eine Wanduhr geworden war – zwar funktionierte diese nun nicht mehr aufgrund des Kunais, das darin steckte und es somit an der Wand genagelt hielt, aber man denke einfach positiv: wenigsten nervte der Wecker jetzt nicht mehr mit seinem lästigen Geklingel. Ein verärgertes Murren ertönte unter der Decke, dann wurde diese jedoch unerwarteterweise weggekickt, sodass die Person zum Vorschein kam, der das Murren gehörte. „Verdammt!!“, rief das rosahaarige Mädchen, das nun kerzengerade in ihrem Bett saß. „Das darf doch nicht wahr sein! Zum Teufel mit diesen Reflexen! Soll ich meine ganzen Verdienste für neue Wecker ausgeben, oder was?!“, schimpfte die junge Erwachsene. Oh ja, so konnte man sie auch tatsächlich bezeichnen, wenn man ihre zierlichen, aber üppigen Kurven betrachtete. „Mist!...“ Das Mädchen ließ sich wieder zurück auf das Bett fallen. „Wie Oft denn noch?“ Ihr Kopf drehte sich entgeistert zu der Seite, an welcher nun ihre neue Wanduhr hing. Okay, der Tag fing ja schon mal ‚gut’ an, was würde nun als nächstes passieren? Klirr!! Das hatte die Rosahaarige auch schon befürchtet... „Narutooooooooooooo?!“, rief sie schon gewohnt mit einem bösen Ton. „Sorry, Sakura... ich hatte geklopft, aber du hast mich nicht gehört und dann habe ich halt etwas stärker-“ „Welcher Vollidiot steigt auch durch das Fenster?!“, wurde der junge Mann unterbrochen. „Naja... ähm... als ich an der Tür geklingelt habe, hast du auch nicht reagiert…“, versuchte sich der blonde Störenfried rauszureden. „Und? Soll das etwa heißen, dass das Fenster jetzt zum neuen Eingang geworden ist?! Überhaupt – was machst du hier eigentlich?“, fragte die Verärgerte, die sich inzwischen wieder aufgerichtet hatte und auf ihrem Bett unverschämt leicht bekleidet saß. „Ich wurde nach dir geschickt und rate mal von wem!“, antwortete Naruto grinsend. „Ha ha, wer würde wohl um diese Uhrzeit nach mir schicken?“, meinte das Mädchen nur gelangweilt. „Was will sie? Ich habe doch schon eine Mission für heute, die mir, wohl gemerkt von ihr höchst persönlich angeordnet wurde!“ „Ja, ja, Sakura, ist ja gut, reg dich ab! Ich kann doch nichts dafür!“, verteidigte sich Naruto vor der Nörgelei seiner Gesprächspartnerin, die er mit einem solch lieblichen Namen nannte. Dafür erntete er aber lediglich einen grimmigen Blick. „Und zu welchem Anlass soll ich nun meine ‚heißgeliebte’ Mission sausen lassen?“, fragte Sakura missgelaunt. „Ich weiß es nicht, mich wollte deine Sensei auf der Besprechung auch dabei haben... scheint wichtig zu sein“, meinte Naruto nur darauf, wobei er sich nicht einmal bemühte ernst zu klingen. „Na großartig, bestimmt wirst du jetzt mit auf die Mission gesandt. Hat Tsunade sonst noch eine ‚gute’ Nachricht überbringen lassen?“, murmelte die nun noch mehr missgelaunte Sakura. „Hey hey, Sakura, willst du mit mir etwa nicht auf Missionen gehen?!“, fragte der Blondschopf empört und leicht beleidigt. „Jetzt werd’ hier mal nicht frech! Mal abgesehen davon, dass jede unserer Missionen fast immer im Desaster endet, du immer wieder meine Fensterscheibe kaputt machst und hinter mir her läufst wie ein Schoßhündchen, war das noch eine ganz nette Reaktion von mir – also bitte!“ Sakura schnaubte. „Und wenn du dich nicht bald mal umdrehst, damit ich mich umziehen kann, dann werde ich gleich eine viel dramatischere Reaktion an den Tag legen!“ Die Worte saßen – augenblicklich stand Naruto umgedreht und wagte es nicht, auch nur einen einzigen Blick hinter sich zu werfen. Nach einer Weile saßen Sakura und der auf sie wartende Naruto in der Küche. Mit schnellen Schlücken trank die Rosahaarige den Rest ihres Tees aus, während Naruto etwas nachdenklich aus dem Fenster schaute. Dann ergriff er das Wort. „Sag mal... was ist eigentlich, wenn wir irgendwann auf einer Mission ihm begegnen?“, fragte er vorsichtig. Sakuras gewohnte Essensgeschwindigkeit verlangsamte sich. Kurz schaute sie ihr Gegenüber etwas beunruhigt an. Dann zwang sie sich ein Grinsen auf, was mit dem belegten Brot in ihrem Mund ein wenig seltsam aussah, und winkte ab. „Dann werden wir ihm schon zeigen, was es für Konsequenzen hat, ein Verräter zu sein!“, nuschelte sie mit vollem Mund und hielt dabei eine geballte Faust in die Luft. Niemand sollte merken, was ihr wirklich auf dem Herzen lag. „Ja... da hast du wohl Recht“, stimmte Naruto etwas unsicher zu, was für diesen hyperaktiven Jungen eigentlich recht abwegig war. Um ihren Kumpel aufzuheitern lächelte Sakura wieder, diesmal jedoch ehrlich. „Komm schon, hast du etwa unsere Abmachung vergessen? Oder willst du jetzt feige den Schwanz einziehen?!“, ärgerte Sakura den Blonden provokant mit verschränkten Armen. „Ich?! Niemals!", schoss es wie aus einer Pistole von dem Blondschopf. „Ich halte mein Wort – das ist mein Ninjaweg!“, verkündete Naruto lauthals. „Psst! Nicht so laut, du weckst ja noch die halbe Nachbarschaft auf! Wobei ich bezweifle, dass das nicht schon längst passiert ist, so laut wie du bist, Baka!“, warf Sakura lachend ein und zum ersten Mal heute versprach der Tag noch ganz witzig werden zu können. Doch das sollte ein leeres Versprechen bleiben... „Los, komm, ich bin schon längst fertig!“, ertönte es nach ein paar Minuten aus Sakuras Richtung. Naruto bestaunte kurz die Geschwindigkeit, mit der Sakura sich fertig zum Aufbruch gemacht hatte. Es waren maximal 15 Minuten vergangen, seit der Wecker eines grausamen Todes sterben musste und schon war sie fertig? Das brachte ja nicht einmal Naruto selbst zu Stande, wobei es ja eigentlich Pflicht eines jeden, ordentlichen Ninjas, wie Naruto und Sakura es waren, sein müsste, schnell auf den Beinen sein zu können! Gut, früher gab es Zeiten, da brauchte Sakura Minimum zwei Stunden, bevor sie aus dem Haus gehen konnte, aber das hatte einen anderen Grund und dieser war seit einiger Zeit nicht mehr anwesend. Um genauer zu sein war es der ‚Verräter’, von dem Sakura und Naruto gerade noch gesprochen hatten. Seit 5 Jahren war er verschwunden, zu einem feindlichen Dorf ‚übergesiedelt’ und somit Konoha verraten. Und das wegen einer dämlichen Rache, die er schon seit seiner Kindheit im Kopf hatte. Aber genug von Verrätern, die uns in dieser Geschichte noch in aller Hülle und Fülle begegnen werden, kommen wir lieber zurück zu den beiden Shinobi, die nun die Straße entlang zum Büro des ersten weiblichen Hokage gingen. Shinobi – das waren Sakura und Naruto schon seit einer geraumen Zeit. Mit zwölf Jahren hatten sie ihre Akademie abgeschlossen und wurden dann nach der misslungenen Chuninprüfung von den San-nin trainiert. Vor Kurzem hatten sie dann noch ihre Chuninprüfung mit erfolgreichem Ergebnis hinter sich. Mehr oder weniger fröhlich spazierten sie nun in das Hauptgebäude Konohas herein und achteten schon gar nicht mehr auf den weg, den sie nahmen, denn den kannten sie schon im Schlaf. „Meisterin Tsunade erwartet sie bereits, bitte kommen sie herein“, sagte eine schwarzhaarige Sekretärin ziemlich ernst und stand auf, um den beiden Ankömmlingen die Tür zu öffnen. Frisch über die Türschwelle getreten, erwarteten sie schon von Weitem eine Strafpredigt, darüber, dass sie sich viel zu viel Zeit gelassen hatten und viel zu langsam waren, doch aus einem rätselhaften Grund blieb es aus. Die 5. Hokage stand am Fenster und mit dem Rücken zu den beiden gekehrt. Sie sah geradezu verträumt aus in ihrer Haltung – wie sie sich an das Fensterbrett gelehnt hatte und durch das staubige Glas schaute. Naruto und Sakura tauschten erstaunte Blicke aus. „Setzt euch doch“, schlug Meisterin Tsunade ruhig vor und ein trauriger Unterton schwang mit dieser Aufforderung mit. Die beiden Shinobi taten schweigend wie ihnen geheißen und wunderten sich derweil, was für ein schreckliches Ereignis passiert sein könnte, dass Tsunade so nett zu ihnen sprach. Sonst hatten sie immer bereut keine Ohrstöpsel mitgebracht zu haben. Dann drehte sich die 5. Hokage um, schritt zu ihrem Schreibtisch und setzte sich darauf. Auch das war etwas verblüffend für die beiden, was man ihnen unwillkürlich ansah. „Nun... es ist etwas Schreckliches passiert...“ Ja, das hatten Naruto und Sakura schon befürchtet! „...und ich verbiete euch dem auf den Grund zu gehen, weil es noch zu gefährlich für 2 Chunin wie euch ist“, setzte Tsunade zögernd fort. Wieder einmal tauschten die beiden Angesprochenen verwunderte Blicke aus. „Unseren sicheren Quellen nach zu urteilen ist die Information zu 100 Prozent zutreffend und bis her überhaupt nicht bestreitbar. Es gibt sogar Augenzeugen.“ Die Stimmung wurde immer gespannter. „Alle Medical-nin, einschließlich mich selbst, vermuten, dass es auch nicht rückgängig gemacht werden kann-“ „Meisterin, reden Sie nicht um den heißen Brei herum! Echt jetzt!“, forderte Naruto, wobei er Tsunade unterbrochen hatte. „Nun ja... es geht darum, dass euer Freund... Ihr müsst ihn aufgeben!“, sagte die Hokage und schloss ernst die Augen. „Jetzt sagen Sie schon! Raus mit der Sprache – was ist mit Sasuke?!“ Sakura konnte sich nicht mehr halten. Wütend und zugleich geschockt war sie bereits aufgestanden und klatschte die Hände auf Tsunades Bürotisch. Naruto schaute gespannt aber ausnahmsweise mal geduldig der Hokage ins Gesicht. „Orochimaru... er hat Sasukes Körper übernommen-“ „WAS?!“, ertönte aus den Mündern der beiden Chunin gleichzeitig. Sakuras Gesichtszüge entgleisten, ungläubig schüttelte sie den Kopf. „D...das...k...kann... n...nicht sein...! Sagen Sie, dass das nicht wahr ist!!“, stammelte sie fassungslos. Naruto brachte dagegen nicht einmal ein vernünftiges Wort zustande. „Beruhigt euch. Ich weiß, dass es schwierig ist, aber es gibt keinen Ausweg – ihr müsst es akzeptieren!“ Die Hokage verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Und Sie meinen das e...ernst?!“, fragte Naruto geschockt nach. „Ja doch. Weshalb sollte ich euch anlügen?“, antwortete Tsunade ruhig. „Es sind immerhin 5 Jahre vergangen seitdem er zu Orochimaru übergelaufen ist und dieser hatte die Möglichkeit schon nach drei Jahren Sasukes Körper zu übernehmen, aber wie ihr ja wisst hatten wir keine Möglichkeit nach ihm zu suchen...“ Für Sakura waren diese Worte nicht mehr zu hören. Sie sah alles wie in Zeitlupe ablaufen und ihr wurde langsam schwarz vor Augen. Im Bewussten Zustand war sie jetzt jedenfalls nicht mehr. Dann fiel Tsunades beunruhigter Blick auf sie. Langsam schien Sakura rückwärts zu gehen. Mit einem erschreckten Gesichtsausdruck tastete sie förmlich nach dem Weg, der hinter ihr lag. Auch Naruto blickte nun zu ihr – nur sah er nicht mehr viel, da Sakura sich vorher ruckartig umgedreht hatte und aus dem Büro raus gerannt war. Die Hokage seufzte niedergeschlagen. „Nun geh schon, ich habe nichts mehr zu berichten, aber lasst dir eins gesagt sein. Noch einmal: Ich verbiete euch der Sache auf den Grund zu gehen! Es ist zu gefährlich! Ihr seid einem gefährlichen San-nin noch nicht gewachsen. Vergiss nicht, dass in dir Kyubi versiegelt ist!“ Nach diesen Worten war auch Naruto mit einem entsetzten Gesicht verschwunden. Währenddessen war Sakura schon längst bei sich zu Hause in Windeseile angekommen. Um die Abkürzung zu nehmen sprang sie durch das Fenster, das Naruto vorher zerbrochen hatte, in ihr Zimmer und verriegelte schnell ihre Tür. Hastig öffnete sie alle Schränke, Kommoden, Schubladen und Fächer die sich in ihrem Zimmer befanden, woraus sie den ganzen Inhalt erst einmal eilends auf den Boden kippte. Dann griff sie aus jedem Haufen das Wichtigste heraus und schmiss es in einen Rucksack. Sakura schien wie besessen zu sein, doch in Wirklichkeit war es feste Entschlossenheit. Es stand schon fest, als die ersten Worte Tsunades an diesem unheilvollen Morgen fielen. Und es hätte nicht anders sein können. Dies war der einzige Beschluss den Sakura fassen konnte. Nun war der letzte Haufen dran. An diesem reflektierte sich schon beinahe alles, was im Zimmer stand und es war ein großes Wunder, dass der Haufen nicht schon längst ein Loch in den Boden von Sakuras Zimmer geschnitten hatte. Der Haufen stellte nämlich nichts anderes als vollkommen glattgeschliffene und neue Waffen dar. Sakura hatte bisher nicht wirklich viele aus diesem Reservoir benutzt, sodass auf keiner der Waffen auch nur eine kleine Unebenheit zu sehen war. Nachdenkend stand nun die junge Kunoichi vor dem Haufen funkelnd glatter Kunais, Shurilen und Senbon und wusste nicht ganz wie viel sie von was nehmen sollte. Schließlich griff sie einfach nach einigen, daneben liegenden, Waffenbehältern und befestigte diese an ihrem Körper. Zwei an der Hüfte und je einen an jedem Oberschenkel. Die Taschen waren extra dazu gedacht nicht aufzufallen. „Zu wenig!“, stellte Sakura fest, als sie damit fertig war, die Behälter mit allerlei Waffen aus dem Haufen geordnet voll zu stopfen. Die Menge der Waffen ließ aber darauf schließen, wie bewusst Sakura sich war, dass ihr Vorhaben extrem gefährlich sein würde – immerhin war sie inzwischen mit mindestens sieben Kilogramm Waffen beladen! Nun griff sie nach ihrem Rucksack und packte auch den letzten freien Platz mit Waffen voll – sie würde diese bestimmt noch brauchen, schließlich war Orochimaru ihr Feind – ein San-nin. Und noch dazu hatte er jetzt das legendäre Sharingan, denn der Körper, den er nun für seine Zwecke benutzte war ja kein anderer, als der von Sasuke – einem Uchiha. Das hieß also, dass er außerdem noch alle seine Künste wiedererlangt hatte, die ihm in der Vergangenheit von dem 4. Hokagen geraubt worden waren. Und das wiederum hieß, das Sakura nicht die geringste Chance gegen ihn hatte. Auch nicht, selbst wenn sie zehn Narutos mit sich nehmen würde. Deshalb war es für sie auch selbstverständlich, dass Naruto in Konoha bleiben sollte. Wenn man vom Teufel dachte – in der nächsten Sekunde sprang ein abgehetzter Naruto direkt in Sakuras Zimmer hinein. Und wenn es nicht ohne hin zerbrochen wäre, würde das Fenster spätestens jetzt von der Wucht zerspringen, mit der der Chaot hereingestürzt war. „Sakura, d-du willst doch nicht...“ Naruto war völlig aus der Puste, atmete schwer und stützte sich mit den Händen auf seinen gebeugten Beinen ab. „Doch, ich gehe!“, sagte Sakura entschlossen, ohne sich von ihrer Tätigkeit ablenken zu lassen. Sie verschloss ihren Rucksack und hievte ihn auf ihren Rücken herauf. „Ja, aber... doch nicht alleine!“ Naruto wusste nicht wie er Sakura sonst noch aufhalten konnte. „Es gibt keine andere Möglichkeit – ich muss!“ Sakura schritt zum Fenster um es als Ausgang zu benutzen, doch sie wurde an der Hand ergriffen. „Nein! Ich lasse dich nicht gehen! Nicht so!“ Naruto drehte Sakura grob zu sich. „Denkst du mir macht es nichts aus – das mit Sasuke, meine ich?“ „Doch, ich bin sogar diejenige, die am besten weiß, wie stark es dich kümmert“, sagte Sakura mit einem kalten Ton. „Warum dann...?!“ Naruto blickte die Rosahaarige verwirrt und besorgt an. Sie wusste was er damit meinte. Er würde auf der Stelle mit ihr mitkommen, um Sasuke zu retten, doch... „Naruto... Ihm ist nicht mehr zu helfen – ich will mich nur... vergewissern...“ Sakura schloss die Augen und als sie diese wieder öffnete, leuchtete das Grün darin voller Ernsthaftigkeit. „Ich weiß, dass du mitkommen willst, aber es hat keinen Sinn. Egal wie stark wir zusammen sind – wir müssten gegen einen San-nin kämpfen und das würden wir nicht einmal im Traum schaffen...“ „Aber-“ „Nichts Aber! Ich weiß, verdammt noch mal, dass es gefährlich ist – warum glaubst du habe ich sonst so einen fetten Rucksack gepackt?! Und außerdem habe ich nicht vor zu kämpfen!“ Ein freches Grinsen zierte plötzlich Sakuras Lippen. „Hör zu – wir machen es so“, setzte die junge Kunoichi fort, „schließlich hatten wir ja eine Abmachung, wollten Sasuke um jeden Preis zurück nach Konoha bringen. Und diese Abmachung werden wir nicht brechen. Ich vergewissere mich, wie es um Sasuke steht und du suchst solange nach Informationen! Vielleicht gibt es ja doch einen Weg... Und außerdem...“ Sakura löste ihre Hand aus Narutos Griff und legte sie parallel mit der freien Hand jeweils rechts und links auf Narutos Wangen „...versprich mir, dass du trainieren wirst! Du musst stärker werden! Denn wenn wir Sasuke schon nicht lebendig zurückholen können, dann eben...“ Anstatt des letzten Wortes blickte Sakura Naruto eindringlich in dessen blaue Augen. Naruto senkte den Blick. „Ich will Sasuke nicht töten“, murmelte er leise. Auch, wenn Naruto sich bewusst war, dass es nicht länger Sasuke war, dem die Sharingan gehörten. „Na dann leg dich ins Zeug! Finde alles heraus, was nur möglich ist! Wir dürfen Sasuke nicht einfach so Orochimaru überlassen!“, sagte Sakura motivierend und lächelte tapfer. Doch eh sich Naruto versah formte Sakura schon Fingerzeichen und nach einer kleinen Raucherscheinung fiel Naruto ein Holzklotz zu Füßen. Perplex starrte der junge Shinobi aus dem zerbrochenen Fenster, denn daraus musste Sakura verschwunden sein. Dann nahm er den Holzklotz unter den Arm und sprang aus demselben Fenster, aber in eine ganz andere Richtung. Die Morgendämmerung war schon in ihrer Blütezeit angekommen und die Stadt wachte langsam auf. Tsunade saß derweil in ihrem Büro und machte ein Nickerchen, das sich unter anderem durch einen Sabberfaden an einem ihrer Mundwinkel bemerkbar machte. Mit einer ihrer Wangen war die sehr ernstzunehmende Hokage an die Seite ihres Chefsessels angelehnt und schlummerte munter vor sich hin, wobei der Wind aus dem offenen Fenster mehrere Blätterstapel von ihrem Tisch spielend über den Raum verteilte. „Meisterin...“, ertönte eine zarte Stimme und riss Tsunade aus ihrem ‚Schönheitsschlaf’. Die Hokage machte abrupt die Augen auf und erblickte eine vollgepackte Sakura, die mit entschlossenem Blick vor ihr stand. „Meisterin, ich werde gehen! Und Sie können mich nicht aufhalten!“, stellte Sakura von vorne herein klar. Tsunade wischte sich währenddessen die Sabberspur von ihrem Kinn. Sie schien nicht sonderlich beeindruckt zu sein. „War ja klar“, murmelte die Verschlafene. „Ich frage mich warum du nur so stur bist. Du weißt besser als ich, dass das alles eine sinnlose Aktion ist. Was willst du machen, wenn du dem neuen Sasuke gegenüberstehst, hm?“ Die Hokage war ziemlich verärgert. „Ich weiß es nicht, aber ich muss es... mit eigenen Augen sehen...“, sagte Sakura sehr leise, fast schon flüsternd. „Ich werde alles versuchen um Sasuke wieder zurückzuholen, das habe ich mir und Naruto versprochen! Und deshalb wird mich niemand aufhalten! Was Naruto angeht – ich habe ihm versichert, dass ich nicht kämpfen werde. Und das will ich ihnen auch versichern, Meisterin! Wie gesagt, ich werde nur schauen, was sich überhaupt noch tun lässt, aber auch wenn es nichts gibt, werde ich nicht aufgeben. Deshalb bitte ich Sie, mich gehen zu lassen. Und Naruto sammelt solange Information, also helfen Sie uns gefälligst, statt uns Steine in den Weg zu legen! Ich denke, Naruto wird außerdem Hilfe beim Training brauchen. Meiner Meinung nach vor allem im Bereich der Chakrakontrolle.“ Nach diesem pausenlosen Monolog war Tsunade erst einmal baff – bisher hatte nur sie selbst so mit allen geredet und staunte jetzt deshalb über die befehlerische Frechheit der Rosahaarigen vor ihr. Dann kam sie wieder zu sich und wühlte kurz in einer Akte, die sie aus einem Stapel heraus zückte. „So, mhm... ja... das könnte hinhauen... Nein, das hier ist sogar besser...“, redete Tsunade mit sich selbst während sie die Akte durchblätterte. „Meisterin... ähm... was machen Sie da?“, fragte Sakura leicht verwirrt. „Sei still – du willst doch nicht als Nuke- oder Missing-nin enden, oder? Nun denn, ich habe einen passenden Auftrag für dich! Hier...“ Tsunade nahm ein Blatt aus der Akte und legte es auf den Tischrand. Sakura kam näher, um durchzulesen, was auf dem Blatt stand, das wohl nicht sinnlos zu sein schien. „Besorge Information über diese neue Kunst. Das ist ein Spionjob! Ist gefährlich, aber du selbst bist auch kein Mauerblümchen. Das wird für dich also nicht allzu schwer werden. Die Kunst wird hauptsächlich in Oto-gakure praktiziert und ist somit der perfekte Auftrag für dich. Das ist eine Mission des Ranges B, aber, da es etwas schwieriger ist, weil du nicht zum Spion ausgebildet wurdest, bekommst du mehr Zeit dafür. Denke dir also zu der Zeit die dort steht noch 2 Monate dazu. Du hast also 3 Monate um diese Mission zu erfüllen. Unterschreib hier und verschwinde. Ich hoffe doch, dass es nicht zu schwierig für dich wird zwei Ziele zu erreichen.“ Die Hokage winkte Sakura nun von sich, welche von der Informationsflut erst einmal einen klaren Gedanken fassen musste. Dann kam sie aber wieder zu sich und nahm einen Stift zur Hand mit dem sie an der richtigen Stelle unterschrieb. Schließlich nickte sie der Hokage entschlossen zu und wandte sich zur Tür, um zu gehen. „Ach, und noch was: wenn du einen von den Akatsuki siehst, dann renne! Gegen die hast du nämlich absolut keine Chance!“, mahnte Tsunade noch Sakura, bevor diese verschwand. Sakura nickte abermals und murmelte ein leises Danke, dann verließ sie das Büro der Hokage in Form einer Rauchwolke... to be continued… °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)