Blöde Soße!
„Ähm, kann ich nachher mit dir reden? Allein? „, flüsterte er ihr ins Ohr und machte einer Tomate große Konkurrenz. Sie waren sich die letzten Tage so gut es ging aus dem Weg gegangen. Es wirkte alles wieder normal und jetzt fragte er so etwas. Heute war ein guter Tag ein normales Gespräch (soweit das bei ihnen möglich war) konnte nicht schaden. Was sollte schon passieren?
Er wollte heute alles riskieren. Er musste es wissen, Sie musste es erfahren. In den letzten Tagen war es immer schwieriger geworden sich von ihr fernzuhalten und sie nicht anzusehen, sie nicht umarmen zu wollen oder ihr ein wenig näher als nötig zukommen. “Ich muss es ihr sagen, sonst dreh ich noch irgendwann durch.“, dachte er und wartete auf eine Antwort.
„Okay, heute Abend, so gegen zehn was hältst du davon? “, schlug Nami vor und schaute ihn erwartungsvoll an.
„Worüber er wohl mit mir reden will?“, fragte sie sich und in ihrem Kopf spielte sie alle Möglichkeiten durch bis sie schließlich für alle die passende Lösung fand: Ihm eine runterhauen, anschreien und rausschmeißen.“ Gut heute Abend um zehn bei dir! Bis dann.“. Unterbrach er ihre Gedanken und ließ sie allein.
Sie ging zu Ruffy, Lysop und Chopper die Karten spielten. Sie wollte sich noch ein wenig ablenken zu Robin wollte sie jetzt nicht, denn diese verhielt sich in den letzten Tagen sehr merkwürdig und außerdem wollte sie Sanji irgendwelche Bücher zeigen. Nami hätte nicht erwartet dass der Koch sich für Literatur interessiert aber man lernt ja bekanntlich nie aus.
Sie drehte sich vor dem Spiegel und begutachtete ihren Körper. Sie hatte sich umziehen müssen. Lysop hatte Soße über ihr neues T-Shirt gekippt. Sie trug einen dünnen roten Pulli mit einem Ausschnitt der mehr zeigte als er verdeckte und einen kurzen schwarzen Rock. Sie war zufrieden mit sich. Zorro müsste jeden Augenblick da sein .Kaum hatte sie den Gedanken beendet klopfte es an der Tür und der Grünschopf betrat den Raum. Als er sie entdeckt hatte blieb er mitten im Raum stehen und spielte Salzsäule, was ihr ein Lächeln entlockte. „Also worüber willst du mit mir reden?“, fragte sie belustigt.
„Ähm d –du siehst toll aus.“, stotterte er vor sich hin und starrte sie an. „Ist ja gut, du fängst ja gleich an zu sabbern.“ Sie bugsierte ihn auf einen Stuhl und versuchte seine wenigen Gehirnzellen zu reanimieren.
„Wieso zur Hölle zieht sie so etwas an?!“ fragte er sich. Er konnte nicht anders als sie anzustarren. „Ich muss dir was sagen.“, fing er an brach aber schnell ab als er merkte wie bescheuert es sich anhörte. Er wollte sie küssen. Ihr so nah zu sein war schwierig für ihn. „Was willst du mir sagen?“ fragte sie verwundert und beugte sich runter um ihm in die Augen zu sehen. Plötzlich spürte sie seine Lippen auf ihren eigenen und schloss die Augen.
WAS machte sie da? Zorro küsste sie? Zorro?
Er ließ von ihr ab und trat ein paar schritte zurück. “Tut mir leid. Entschuldigung.“, murmelte er vor sich hin und starrte auf den Boden. Er hatte es nicht verhindern können. Sie war ihm so verdammt nah gekommen. Die weichen Lippen, die sanften Augen. Er sollte jetzt gehen bevor sie anfing wahllos Dinge nach ihm zu werfen.
