Die Devise lautet: Sparen! von Kaschya (Was Geldsorgen bei den Akatsukis alles auslösen können) ================================================================================ Kapitel 10: Eine neue Mission ----------------------------- Eine neue Mission Alkohol! Nie wieder Alkohol! Das schwor sich Sasori, nun das zweite Mal in seinem Leben, während er die Türe des Badezimmers, in das er geflüchtet war, abschloss. Noch immer zitterten die Fäuste des Suna-nin vor Wut. Er konnte einfach nicht fassen was geschehen war. Er hatte mit dem Uchiha geschlafen! Nein, stopp mal, der Uchiha hatte mit ihm geschlafen und das war schon fast eine Vergewaltigung gewesen wenn man bedachte, dass er so voll war, dass er sich nun an fast nichts mehr erinnerte. Um genau zu sein wollte Sasori sich auch gar nicht erinnern und wann immer ihm jetzt Bilder in den Kopf kamen, von einem nackten Itachi der über ihn gebeugt war, dann verdrängte er diese so schnell wie möglich. Schließlich wollte sich der Rothaarige auf gar keinen Fall an irgendetwas erinnern, dass seine Wut auf den Uchiha mildern könnte, wie zum Beispiel die Frage ob dieser wenigstens sanft zu ihm gewesen war oder ob er selbst das Ganze vielleicht sogar genossen hatte. Sasori war nicht nur wütend, dass Itachi seinen hilflosen Zustand ausgenutzt hatte, er war auch wütend auf sich selbst, dass er dies zugelassen hatte. Er schämte sich für seine Schwäche und er fühlte sich einfach schmutzig. Nicht nur das Itachi ihn überall berührt hatte und seine intimsten Bereiche gesehen hatte, nein dann musste er sich ja auch noch nackt vor den Leader stellen. Er war beschmutzt. Deswegen war er hier. Sasori ging langsam zur Dusche. Bei jedem Schritt schmerzte sein Unterleib. Scheiß Itachi! Scheiß Itachi! SCHEIß ITACHI! Das würde er ihm nie verzeihen! Niemals! Der Rothaarige stieg in die Dusche und stellte das Wasser an. Er hoffte inständig das kalte Wasser könnte dieses Gefühl des Beschmutzt seins einfach wegspülen. Verbittert schloss Sasori die Augen und lauschte dem Klang der prasselnden Wasserstrahlen. Nach einigen Minuten öffnete er sie wieder und ein entschlossener Ausdruck lag in den brauen Augen. Er sollte endlich aufhören rumzuheulen und endlich aktiv etwas gegen diese ganze Scheiße hier unternehmen! Und er wusste auch schon was zu tun war. Itachi, der sich inzwischen wieder angezogen hatte, ging den Flur entlang, auf dem Weg zu seinem Zimmer. Er machte ein nachdenkliches Gesicht, was nicht an der Standpauke des Leaders lag, der ihm zur Strafe zu einem Monat lang Wohnzimmer aufräumen verdonnert hatte. Itachi fragte sich ob es ein Fehler gewesen war, Sasori flachzulegen. Hätte er noch ein, zwei Tage warten sollen? Wahrscheinlich hätte er Sasoris hilflosen Zustand nicht ausnutzen sollen…aber alles war so perfekt gewesen! Verflucht! Warum musste der Rothaarige nur so reagieren? Konnte er sich nicht einfach hoffnungslos in ihn verlieben? Der Uchiha seufzte während er die Tür zu ihrem Zimmer öffnete. Als er den Blick hob, erstarrte Itachi. WAS verdammt nochmal war denn hier passiert?! „Oh…Hi, Itachi. Wo hast du gesteckt?“, begrüßte ihn Kisame, der auf einem Stuhl an einer der Wände saß, missmutig. Neben Kisame, kniete Deidara auf dem Boden und war damit beschäftigt die schwarzen Rußflecken, die das gesamte Zimmer nun schmückten, wegzuwaschen. Der blonde guckte nur kurz auf als Itachi reinkam, schenkte ihm einen hasserfüllten Blick und widmete sich dann wieder schweigend seiner Arbeit. Itachi ließ seinen Blick durchs Zimmer schweifen. Die rechte Wand war vollkommen schwarz und hatte einige Risse. Zwei ihrer Betten bestanden nun aus mehr als zehn Einzelteilen und auch sein Schrank hatte einiges abbekommen. Der Uchiha brauchte gar nicht erst weiter fragen, er wusste auch so was passiert war. Deidara hatte mal wieder mit seinen Bomben rumexperimentiert und DAS HIER war das Ergebnis. Itachi atmete tief durch. Zum Glück hatte er eine tolle Nacht gehabt, wenn man den Morgen jetzt mal außen vor ließ, sonst wäre er bestimmt versucht gewesen Deidara jetzt mit seinem Mangekyo-Sharingan bekannt zu machen. „Hab im Wohnzimmer gepennt.“, antwortete er nüchtern auf Kisames Frage. Dieser hob eine Augenbraue. „Alleine?“ Itachi sah seinen Partner an und ein dünnes Lächeln huschte über seine Lippen. „Nein, mit Sasori-chan und es war klasse!“, bei diesen Worten blickte der Uchiha zu Deidara rüber, der aussah als hätte man ihm gerade irgendetwas Hartes ins Gesicht geschlagen. Oh man, der Blonde war ja so durchschaubar. Natürlich wusste jeder von ihnen, wahrscheinlich abgesehen von Sasori, das Deidara in seinen Danna verknallt war. Deshalb konnte Itachi es sich auch nicht verkneifen, den Blonden darüber zu informieren, dass Sasori nun endgültig ihm gehörte, nun ja zumindest körperlich. Die hasserfüllten blauen Augen, die aussahen als würden sie ihn mit ihren bloßen Blicken töten wollen, beeindruckte Itachi reichlich wenig. „Du hast da einen Fleck vergessen Deidara! Hopp, Hopp an die Arbeit!“, grinste Kisame. WATSCH. Als Antwort bekam dieser den nassen, schmutzigen Lappen ins Gesicht geworfen. „IHR KÖNNT MICH ALLE MAL!“, schrie Deidara, sprang auf und rannte, an Itachi vorbei aus dem Zimmer. Itachi und Kisame warfen sich einen Blick zu. „Frauen…“ Deidara hatte Mühe seine Tränen zu unterdrücken. Sein Danna und Itachi? War das wirklich wahr? Nein! Itachi musste lügen! Er hätte seinen Partner nicht mit Itachi und Hidan allein lassen dürfen! Vielleicht wäre alles nicht so weit gekommen, wenn er ihm schon früher seine Liebe gestanden hätte. Aber nein, er war ja so ein riesen Feigling! Mit dem Blick zum Boden bog Deidara deprimiert um die Ecke des Flurs und wäre fast mit der Person die dort ging zusammen gestoßen. Entschuldigend schaute der Blonde auf und wurde sofort knall rot im Gesicht. Vor ihm stand sein Danna nur mit einem Handtuch um die Hüften. Sein nasses rotes Haar verriet ihm, dass Sasori gerade duschen gewesen sein musste. „S-Sasori no Danna!“, stammelte Deidara nervös. Der Rothaarige sah ziemlich mitgenommen aus. Hatte Itachi ernsthaft die Wahrheit gesagt? Aber noch etwas fiel Deidara an Sasori auf: die Augen. Sasori hatte dieses Funkeln in den Augen, das er immer hatte wenn er irgendeinen Plan am schmieden war. Das war überhaupt nicht gut! „Deidara! Gut das ich dich hier treffe! Wir haben viel zu tun, komm mit!“, mit diesen ziemlich entschlossen klingenden Worten, packte Sasori, den Blonden am Handgelenk und zog ihn auch schon mit sich, den Flur entlang. „No Danna, was ist los? Wo gehen wir hin?“, fragte Deidara verwirrt. Er konnte sich auf all das keinen Reim bilden. Nach kurzer Zeit stoppte Sasori, vor einer Tür, an der noch immer das Schild:“ Wegen Umbauarbeiten gesperrt hing“, ihr altes Zimmer. Deidara sah seinen Partner fragend an. Dieser riss kurzerhand das Absperrband ab und öffnete die Tür. „Sasori no Dann! Das gibt doch bestimmt Ärger!“, warf der Blonde ängstlich ein. Woraufhin der Rothaarige nur die Augen verdrehte und Deidara mit einer eindeutigen Handbewegung befahl ins Zimmer zu gehen. Der Blonde seufzte und betrat das dunkle, leere Zimmer. Sasori schloss hinter ihnen die Tür, nun war es stock finster. „…Danna…ich kann nichts sehen, un.“, bemerkte Deidara vorsichtig. „Hör auf rumzuheulen!“, entgegnete die Stimme des anderen nur genervt. Nach wenigen Augenblicken flammte eine kleine Öllampe auf, die Sasori in der Hand hielt. Er stellte sie auf dem Boden ab und setzte sich neben sie. Deidara wusste wirklich nicht was hier los war aber er setzte sich gehorsam Sasori gegenüber. „Deidara…wir haben eine Mission! Wir werden herausfinden was es mit unserem Geldproblem auf sich hat! Wir werden diese miese Verschwörung aufdecken und die Verantwortlichen töten!“, Sasoris Augen glänzten im Schein der Flamme. Deidara bekam langsam Angst. „Ehm… Sasori no Danna…“ „Ist töten zu drastisch? Na gut, dann verraten wir die Verantwortlichen eben nur an den Leader, zufrieden?“ „Darum geht es gar nicht! Ist mit ihnen alles in Ordnung?“, Deidara guckte seinen Partner besorgt an. Eins stand für ihn fest: Sasori hatte den Verstand verloren! Und das war bestimmt Itachis Schuld! Oh was hatte er mit seinem Danna angestellt? „Mir geht’s gut. Ich bin nicht verrückt, Deidara!“, entgegnete der Rothaarige genervt. „Warum sitzen wir dann hier in einem dunklen Raum um eine Kerze herum und reden über irgendwelche Verschwörungen, un?“, fragte Deidara skeptisch. „Öllampe.“ „Wie bitte?“, jetzt war Deidara völlig durcheinander. „Wir sitzen um eine Öllampe und nicht um eine Kerze.“, berichtigte ihn Sasori. Deidara sah seinen Dann mit offenem Mund an, setzte dann an um etwas zu sagen, schüttelte aber dann den Kopf und schloss den Mund wieder. Nun war auch noch sein Danna wahnsinnig geworden. War ja irgendwie klar gewesen, bei den ganzen Irren in ihrer Organisation war das ja nur eine Frage der Zeit. „Jetzt hör doch erst mal zu! Ich werde es dir erklären!“, zischte der Rothaarige bissig, nachdem er gemerkt hatte wie entgeistert Deidara ihn anstarrte. „Der Leader sagte doch, dass wir seit kurzem zu viel Geld ausgeben, er aber nicht weiß wo diese ganzen Ausgaben hingehen. Deshalb haben wir zurzeit ein Geldproblem und müssen diese ganzen wahnsinnigen Sparmaßnahmen über uns ergehen lassen! Das heißt, wenn wir das Problem finden, also den Grund für den ganzen Geldverlust, dann hat dieser Wahnsinn mit Heiraten und Zusammenziehen und sonst was, endlich ein Ende und die anderen Irren werden vielleicht wieder ein bisschen normaler. Verstehst du das, Deidara?“, Sasori hatte es wirklich so einfach versucht zu erklären wie es ging, damit sein nicht gerade heller Partner es auch verstehen würde. Jetzt konnte er richtig sehen, wie Deidara ihm gegenüber, angestrengt nachdachte und versuchte seiner Erklärung zu folgen. Dann so nach gefühlten 5 Minuten hatte der Blonde dann endlich eine Erleuchtung. Seine blauen Augen wurden ganz groß und er guckte Sasori aufgeregt an. „Ah! Es gibt also einen Grund dafür, dass unser Geld verschwindet und den wollen sie finden Danna, un?“, Sasori unterdrückte den Drang seinen Kopf gegen die Wand oder irgendetwas anderes hartes zu schlagen und nickte Deidara zu. „Auf Kindergarten-Niveau vereinfacht, ja. Am besten du befolgst einfach meine Befehle Deidara, dann überanstrengst du dich nicht beim Denken und ich krieg nicht so viele Kopfschmerzen.“, meinte Sasori entnervt. Deidara lächelte ihn nur an und nickte freudig, sein Partner war wirklich wie ein Hündchen. Er bekam noch nicht mal mit, dass er ihn gerade beleidigt hatte, sondern freute sich einfach über den Fakt, dass er mit ihm etwas unternehmen durfte. Deidara war schon ein wenig treu-doof, was zugegebenermaßen manchmal ganz süß sein konnte, aber meistens war es einfach nur nervig. „Ach und Deidara…zu keinem der Anderen ein Wort darüber, verstanden?“, fügte der Rothaarige ernst hinzu. „Warum denn nicht? Machen wir das ganze geheim?“, frage Deidara verwundert. „Ganz genau. Es ist geheim. Es könnte ja schließlich sein, dass einer der Anderen in die Sache verwickelt ist!“ Deidara nickte und sah aus als hätte er es kapiert, der Suna-nin seufzte. Er klang wirklich schon Paranoid, aber man konnte hier keinem vertrauen, dass hatte der Vorfall mit Itachi ja bestens beweisen. „Also dann Deidara! Wir beide werden jetzt in diesem Fall ermitteln!“, Sasori stand entschlossen auf. „Hai, Sasori no Danna, un!“, eilig sprang auch Deidara auf und wollte zur Tür gehen. „Nicht so schnell!“, hielt der Rothaarige ihn zurück. „Wir sind noch nicht ganz fertig!“, ein Grinsen legte sich auf Sasoris hübsches Gesicht. Deidara guckte ihn verwirrt an…bis der Suna-nin vom Boden hinter sich etwas aufhob und es ihm hin hielt. Deidara riss entsetzt die Augen auf, als er begriff was er tun sollte. „DANNA, un! Ich kann doch nicht-…!“, doch Sasoris vernichtender Blick ließ den Blonden verstummen und er nickte kurz resignierend. „Dann los…und Deidara! Ich dulde keine Fehler.“ Eine halbe Stunde später, saß Kakuzu gerade in der Küche beim Frühstück. Er war allein, trank einen Kaffee, las Zeitung und erfreute sich der angenehmen Stille. Hidan hatte die letzte Stunde, seit der Leader bei ihnen im Zimmer gewesen war, nur rumgeschrien, ihn beschimpft, mit allen Sachen geworfen an die er vom Bett aus dran kam und angefangen seine dämlichen Morgengebete vorzutragen. Da diesmal auch Gewalt nichts half, hatte sich der Vermummte Nuke-nin schließlich in die Küche zurückgezogen. Wirklich, wenn er Hidan das nächste Mal vögelte, dann würde er dafür sorgen, dass dieser am nächsten Tag nicht mal mehr in der Lage war zu Sprechen. Schon allein bei dem Gedanken daran legte sich ein sadistisches Grinsen auf sein Gesicht. Der Vermummte blickte kurz von seiner Zeitung auf, als sich die Tür zur Küche öffnete und eine Person reinkam. Da es zu Kakuzus Erleichterung nicht Hidan war, richtete sich seine Aufmerksamkeit unmittelbar wieder auf die Wirtschaftsberichte in der Zeitung. Dann aber stutzte Kakuzu. Das hatte er nicht gerade wirklich gesehen oder? Er blickte erneut auf und starrte die Person mit einem ungläubigen Blick an. „Deidara?“, die Person hob sofort die Hände und gestikulierte mit ihnen wild herum. „Was? Nein, un! Ich bin nicht Deidara! Ich bin von der…ehm…der Gewerkschaft!“, brummelte die Person mit einer künstlich klingenden tiefen Stimme. Kakuzu verdrehte die Augen. Er hatte keine Lust auf solche Spielchen. Die Person vor ihm war in einen langen schwarzen Mantel gekleidet und trug einen großen schwarzen Hut, unter dem noch einige Strähnen blonden Haars herausguckten. Das Gesicht zierten ein übergroßer schwarzer Schnauzbart und eine verspiegelte Sonnenbrille. Das war wirklich die schlechteste Verkleidung die Kakuzu je in seinem Leben gesehen hatte und er fragte sich, ob Deidara sich als Ninja nicht schämte, so etwas Jämmerliches zu kreieren. „Wir sind Verbrecher, Deidara, wir haben keine Gewerkschaft! Du siehst lächerlich aus, was willst du von mir?“, fragte der Vernarbte genervt. Die Person vor ihm seufzte. „Okay, okay, ich bin es und glaub mir, das hier war nicht meine Idee!“, versuchte sich der Blonde zu rechtfertigten während er den Hut vom Kopf nahm und seine langen Haare wieder richtete. „Interessiert mich nicht. Du störst mich beim Zeitung lesen!“, entgegnete Kakuzu nur kühl. Was interessierten ihn die dummen Gründe für diese Verkleide-Aktion? „Ehm..ich wollte dich eigentlich fragen, ob ich mir mal die Bücher mit den… den Ausgaben der letzten Monaten angucken darf…“, stammelte Deidara verunsichert. Kakuzu hob eine Augenbraue. „WAS willst du?!“, fragte er mit einem bedrohlichen Unterton in der Stimme. „D-…Die Bücher, un?“, Deidara wurde immer kleiner und Kakuzus Gesichts Ausdruck immer finsterer. Wollte Deidara nachsehen ob ER seinen Job richtig machte? Der Blonde tickte ja wohl nicht mehr ganz richtig. Die Buchhaltung ihrer Organisation war SEIN Job und er würde bestimmt niemand anderem seine wertvollen Dokumente in die Hände geben. „Vergiss es! Geh weiter Verkleiden spielen und lass mich in Ruhe!“, meinte Kakuzu nur und für ihn hatte sich das Thema damit erledigt. Er guckte demonstrativ wieder auf seine Zeitung. Aus den Augenwinkeln sah der Vermummte wie Deidara erst einige Augenblicke lang unschlüssig da stand, sich dann aber resignierend umdrehte und die Küche wieder verließ. Eine kluge Entscheidung, denn er hatte wirklich keinen Bock auf eine Diskussion gehabt. Kakuzu nahm einen Schluck Kaffee und widmete sich dem Artikel mit der Schlagzeile „ Hochkonjunktur in Konoha-gakure“. Unter dessen hatte sich der rothaarige Nuke-nin wieder angezogen, wozu er vorher durch das Zusammentreffen mit Deidara keine Zeit gehabt hatte und ging nun zielstrebig den Flur entlang. Ein zufriedenes Lächeln lag auf seinen Lippen. Deidaras Gesicht war einfach unbezahlbar gewesen, als er ihn diese lächerliche Verkleidung anziehen ließ. Tja, das war seine Rache dafür gewesen, dass Deidara ihn gestern Abend im Stich gelassen und Itachi und Hidan zum fraß vorgeworfen hatte! Auch wenn es nicht viel war, er fühlte sich nun ein wenig besser, was wohl daran lag, dass er ein festes Ziel vor Augen hatte und so wenig wie möglich an eine gewisse Person deren Namen mit „I-“ anfing und mit „-tachi“ endete, dachte. Sasori hielt vor einer Holztür. Er überlegte noch einmal ob das was er vor hatte eine so gute Idee war, aber er würde das Risiko wohl eingehen müssen. Aus dem Zimmer drang ein komisches melodisches Gemurmel. Er verdrehte die Augen, denn er konnte sich schon denken was das war. Ohne anzuklopfen öffnete Sasori die Türe und betrat das Zimmer. Das Gemurmel brach ab und ein Paar funkelnde, violette Augen sahen den Rothaarigen vom Bett her überrascht an. Deidara, ging betrübt den Flur entlang. Die lächerliche Verkleidung hatte er wieder ausgezogen. Er hatte doch gewusst, dass das eine scheiß Idee war, aber Sasori meinte sie müssten doch inkognito vorgehen und SO würde ihn sicherlich niemand erkennen. Deidara fragte sich nun warum eigentlich nur er sich hatte verkleiden müssen. Oh man, er hätte einfach ablehnen sollen aber er konnte doch nicht sagen, dass er den Befehl seines Dannas lächerlich fand! Der blonde Seufzte. Sasori würde nicht erfreut sein, wenn er mit lehren Händen zurück kam. Was konnte er tun? Er musste Sasori no Danna doch beweisen, dass er sehr viel besser als Itachi oder sonst wer war! Angestrengt überlegte Deidara. Dann…eine Idee! Es gab noch jemanden, der Zugriff auf die Bücher mit den ganzen Einnahmen und Ausgaben hatte. Es war riskant, aber einen Versuch war es wert, für Sasori würde er schließlich alles tun. Mit schnellen Schritten und entschlossenem Blick ging Deidara zu einer Tür am Ende des Korridors und klopfte an. „Herein.“, hörte er eine gelangweilte Stimme von drinnen kommen. Der blonde atmete tief durch, öffnete die Türe und trat ein. Pain saß in seinem kleinen dunklen Büro hinterm Schreibtisch und las eine Erotik- Zeitschrift. Als Deidara eintrat schob er schnell einige Akten über sein Schmuddel-Heftchen und tat so als widme er sich gerade intensiv seiner Arbeit. „Entschuldigung, dass ich störe, aber haben sie gerade kurz Zeit Leader-sama?“, fragte der Blonde unsicher und guckte Pain an. „Hm…eigentlich bin ich ziemlich beschäftigt…“, log dieser. „… aber da ich so gütig bin, gebe ich dir einige Minuten meiner kostbaren Zeit.“ Der orange-haarige Mann konnte deutlich sehen, wie Deidaras Mine sich aufhellte und er auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch Platz nahm. Pain lehnte sich in seinem gemütlichen Ledersessel zurück und musterte Deidara. „Was führt dich zu mir?“, die Frage klang ruhig und sachlich, ehrlich gesagt war der Leader aber ziemlich neugierig warum gerade Deidara ihn aufsuchte. Die Mitglieder seiner Organisation waren froh wenn er sie so gut es ging in Ruhe ließ, natürlich mit Ausnahme von Konan. Deshalb war es auch eher selten, dass einer von ihnen hier in sein Büro kam, es sei denn er wollte irgendwas von ihm haben. Also was wollte der blonde Künstler von ihm? „Also…ich wollte fragen, ob ich mir vielleicht mal die Bücher mit unseren Einnahmen und Ausgaben der letzten Monate angucken dürfte…,un“, begann der Blonde vorsichtig. Pain guckte ihn verwundert an. „Wozu?“, fragte er verständnislos. „Naja…ich…ich will der Sache mit dem verschwundenen Geld auf die Spur gehen und-…“ „DU?“, der Leader konnte sich ein kleines Lachen nicht verkneifen. Deidara war nicht gerade der Hellste und mit Zahlen und Rechnungen kannte er sich absolut nicht aus. „Ja…ich meine nein…Sasori no Danna will sich die Bücher mal angucken!“, gestand der Blonde verlegen. Okay, das ergab schon eher einen Sinn für Pain. Sasori traute er das Kleine- Ein- Mal- Eins dann doch schon eher zu. „So so…Du und Sasori ihr wollt also unsere Geldprobleme aufklären? Lobenswert, wirklich lobenswert.“, Pain lehnte sich in seinem Sessel nach vorne. „Aber glaubst du nicht, dass ich nicht schon alle Unterlagen persönliche überprüft habe? Wenn dort ein Hinweis wäre, hätte ich ihn gefunden!“, Pains sonderbare Augen blitzten bedrohlich auf. Als ob seine Gefolgsleute etwas entdecken könnten was ihm entgangen war. Unmöglich! „Ich wollte nicht an ihnen zweifeln Leader-sama! Ich glaub auch nicht, dass dort irgendetwas drinsteht! Ich will die Bücher nur haben, damit Sasori no Danna zufrieden ist, un!“, erklärte Deidara, der den bedrohlichen Ausdruck ins Pains Augen gesehen hatte schnell. Der Leader hob eine Augenbraue, dann zog sich ein schmales Lächeln über seine Lippen. „Nun gut….“, seine rot- orangenen Augen glitten an Deidara runter und wieder hoch. Ihm kam gerade ein ganz wundervoller Gedanke. „Wenn du die Bücher unbedingt haben willst, leihe ich sie dir, Deidara…aber ich erwarte eine Gegenleistung!“, Pains Lächeln wurde zu einem Grinsen. Deidara sah seinen Leader verwundert an. „Eine Gegenleistung, un? Was denn?“ „Hmm…wie glaubst du macht man einen Mann glücklich, Deidara?“ „Häh? Keine Ahnung! Wie denn, un?“, fragte Deidara verwirrt, der anscheinend keine Ahnung hatte worauf Pain hinauswollte. „Denk doch mal nach!“, entgegnete dieser amüsiert. „Etwas..das einen Mann glücklich machen würde, un? Ehm…Explosionen?“ Pain verdrehte die Augen. „Nicht jeder Mann ist so ein Bomben-Fanatiker wie du! Versuchs nochmal!“ „Gute Haarpflegeprodukte,un?“, antwortete der Blonde überzeugt. Der Leader legte den Kopf leicht schief und sah Deidara komisch an. „Haarpflegeprodukte?“, wiederholte Pain sarkastisch. „Deidara bist du sicher, dass du ein Mann bist?“, langsam zweifelte der er nämlich daran. „Dann sagen sie doch einfach was sie wollen, un!“, zischte, Deidara gereizt. Der Blonde mochte es anscheinend gar nicht, wenn man seine Männlichkeit in Frage stellte. Er war wirklich amüsant. Pain lehnte sich wieder in seinem Sessel zurück und faltete die Hände im Schoß. „Ah, ich sehe das hat so keinen Zweck…dann mal zu etwas Anderem! Isst du gerne Eis am Stiel Deidara?“, fragte er grinsend. „Eis, un? Klar, wer mag das nicht, aber warum-…?“, begann der Blonde der die Frage und den plötzlichen Thema-wechsel irgendwie nicht so richtig verstand. „Sehr gut, eine geschickte Zunge ist das A und O!“, unterbrach Pain den Jüngeren. „Komm doch mal hier herüber zu mir, Deidara!“, befahl der Leader, dessen Grinsen von Minute zu Minute breiter wurde. Mit einem riesen Fragezeichen im Gesicht kam Deidara um den Schreibtisch herum. Pain fragte sich, wie naiv man eigentlich sein konnte. So schwer von Begriff war noch nicht mal Konan und diese bemühte sich schon ziemlich, seine Aufforderungen und Andeutungen falsch zu verstehen, was er ihr zumindest unterstellte. Aber da die gute Konan ja Urlaub hatte, musste nun eben jemand anderes sie ersetzen und da kam Pain, der blonde Nuke-nin mit seinem femininen Gesicht und dem schmalen Körper, gerade recht. „Leader-sama, un?“, Deidara stand nun unmittelbar neben ihm und sah ihn fragend an. Pain drehte sich mit dem Sessel zu dem Blonden um. „Ich glaube mir ist da eben mein Stift runter gefallen, guckt doch mal bitte unterm Schreibtisch nach ob du ihn findest, ich habs im Moment so im Kreuz weist du!“ Deidaras blaue Augen sahen Pain für einen Moment regungslos an, dann seufzte der blonde Ninja und kniete sich auf den Boden. Pain musste die Lippen zusammen kneifen um das Lachen zu unterdrücken, als Deidara begann den Boden unter dem Schreibtisch abzusuchen. Der Künstler war eindeutig einer von den Männern, die sich im Gefängnis nach der Seife bücken würden, wenn irgendjemand sie fallen ließe. So viel Naivität war fast schon kriminell und man musste sie einfach ausnutzen. Deidara hing halb unterm Schreibtisch und tastete den dunklen Boden mit seinen Händen ab. Warum machte er eigentlich immer für alle die Drecksarbeit? Langsam kotzte ihn das ganz schön an. Jedoch würde er niemals wagen eine Bitte des Leaders zu ignorieren. Schließlich wusste er wie gefährlich dieser war und was mit ihm passieren würde, sollte er ungehorsam sein. Hidan hatte schon öfters ziemlich haarsträubende Geschichten von den Bestrafungsmethoden des Leaders erzählt. Darauf konnte der Blonde wirklich verzichten! Also suchte Deidara diesen blöden Stift, den er aber verwunderlicher Weise nicht fand. „Ich kann hier keinen Stift finden Leader-sama, un!“, erklärte der Blonde und tauchte wieder unter dem Tisch hervor. „Hm…das ist aber merkwürdig!“, erklang nur von hinten Pains Stimme. Deidara drehte sich auf den Knien zum anderen herum, um ihn anzugucken und…starrte direkt auf etwas langes, Hautfarbenes, das aus Pains geöffneter Hose hing. ------------- so! Endlich meld ich mich mal mit einem neuen Kapi zurück! Tut mir echt leid, dass hier eine so lange Pause war, aber mit meinem Job wurde es ein wenig stressig^^° Jetzt habe ich mir aber vorgenommen, die FF weiter zuschreiben und alle paar Wochen auch ein neues Kapi on zu stellen (wenn ich es schaffe XD) Ich hoffe das Kapitel hier ist in Ordnung, nach so langer Zeit muss ich erstmal wieder richtig rein kommen >.< liebe Grüße Kaschya Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)