Decision
So, da bin ich wieder,
Kapitel 2 : Decision
Kapitel 2: Decision
„Oh Gott, die werden mich umbringen. Wie soll ich mich den gegenüber verhalten?“ dachte sie als sie nervös aus dem Bus stieg und zum BBA-Gebäude ging
Seufzend ging sie hinein und nahm den Fahrstuhl zu Mr. Dickinsons Büro, nachdem sie sich anmelden lassen hatte.
Mit langsamen Schritten ging sie den Flur entlang. Erst würde sie mit dem Chef der BBA und erst danach mit ihren Jungs reden.
Sie holte noch einmal tief Luft und klopfte an die Tür, bis sie ein Zeichen von Mr. Dickinson bekam.
„Das schaffst du Hilary, er wird dich nicht hassen, die Jungs ja, aber nicht Mr. Dickinson“, redete sie sich zu.
Im Büro setzte sie sich Mr. Dickinsons Aufforderung folgend hin.
"Hast du dir das alles gut überlegt, schließlich ist das keine leichte Entscheidung", zum ersten Mal drehte sich Mr. Dickinson zu ihr um, vorher hatte er aus dem großen Fenster vor ihr gesehen.
Hilary konnte darauf nichts antworten. Es war nicht nur eine schwere Entscheidung.
Es hatte viele Bedeutungen, die Erste war, dass das hieße, dass sie verheiratet sein würde, ungewollt, zwar empfand sie etwas für Kai, aber was würde es ihr nützen, wenn er nichts für sie empfand.
Das Zweite war, dass sie gegen das Team wäre, wenn sie ablehne, sie würde sie verraten, oder!? Sie würde verachtet werden, würde sie wirklich ihre Freunde wegen ihrer Entscheidung verlieren?
"Und wie hast du dich entschieden Hilary?", der alte Mann saß ihr gegenüber und sah sie an.
"Es ist so, dass ich... ich kann das nicht Mr. Dickenson", murmelte sie leise und sah zum offenen Fenster, sie sah, wie sich die Gardinen vom leichten Wind bewegten.
"Ich werde deine Entscheidung akzeptieren", antwortete der alter Mann, man konnte hören, dass er ziemlich enttäuscht und traurig war, obwohl er es zu verbergen versuchte.
"Tut mir leid, aber ich...", begann Hilary sich zu rechtfertigen.
"Kann man nichts machen", redete Mr. Dickinson ihr dazwischen und versuchte zu lächeln, was ihm gründlich misslang . Hilary war nicht dumm, merkte, dass ihre Antwort nicht die von ihm erwünschte war.
Ihr wurde schlecht, jetzt würden die anderen sie mit Sicherheit hassen. Wenn Mr. Dickinson schon so reagiert hatte, ihr dazwischen redet und ihr so das Gefühl gegeben hat, als wolle er mit ihr nichts mehr zu tun haben.
Eine drückende Stille endstand, die durch Tyson unterbrochen wurde.
"Hey Hilary, und… und… und…?", aufgedreht starrte an. Auch die anderen kommen herein. Sie blickte zu ihnen, doch als sie Kai sah, drehte sie den Kopf weg und versuchte ihre Tränen zu unterdrücken und verkrampfte sich leicht.
"Hilary, jetzt sag doch?", wiederholte Tyson bedrängend.
"Tyson, sei still.“, mischte sich Mr. Dickinson ein „Es ist so…Hilary sich gegen eine Hochzeit mit Kai entschieden. Ihr solltet ihre Entscheidung respektieren"
"WAAASS?!", schrie der Blauhaarige auf und starrte geschockt zu Hilary, auch der Rest der Gruppe war nicht gerade erfreut, doch blieben sie still.
"Hilary, wie kannst du nur? Kai hat soviel getan, für dich, ... für das Team, und jetzt lässt du ihn fallen ..,lässt uns fallen...", noch niemals kam von Tyson solche vorwurfsvollen Worte. Sie gab zwar zu, dass es stimmte was er sagte, aber die Worte verletzten sie sehr.
Aber sollte sie sich gegen ihre Zukunftspläne entscheiden? Sie wollte doch nach Australien um zu studieren.
Als Kai ihr damals in der Unterstufe geholfen hatte, hatte sie sich selbst versprochen, wenn er mal Schwierigkeiten hatte, würde sie ihm helfen.
Wäre er damals nicht zufällig an ihr vorbeigegangen, hätte sie jetzt eine Vergewaltigung hinter sich.
Ohne ein Wort stand sie auf, verlies den Raum und rannte den Flur entlang bis zum Aufzug.
Ihre Tränen konnte sie nun nicht mehr zurückhalten. Es war doch klar, dass diese Geschichte so enden musste. Zu lange lies der Fahrstuhl auf sich warten, deswegen lief sie zur Tür nebenan, die Treppen hinunter bis zum Erdgeschoss.
"Hilary stopp", rief eine männliche Stimme ihr nach. Doch das ignorierte sie und lief aus dem Gebäude.
"Hil, warte… verdammt", der junge Russe holte sie schnell ein, als er das anfahrende Auto an der Kreuzung sah, packte sie im richtigen Moment am Handgelenk, und drehte sie zu sich um. Die Brünette wusste nicht wie ihr geschah, sie knallte gegen seinen Körper, dieser verlor fast sein Gleichgewicht, schaffte es aber gerade noch auf den Beinen stehen zu bleiben. Hilary traute sich nicht aufzublicken, schluchzte nur leise vor sich hin.
"Es tut mir Leid... es tut mir Leid", schluchzte sie immer wieder. Der Russe sah sie nur an, nahm ihr Gesicht in seine Hände und hob es leicht hoch, um ihr in die Augen zu sehen.
"Es ist egal. Dann geh ich halt zurück, es ist schließlich meine Heimat", sagte er leise.
"Ich will aber nicht, dass du gehst", haucht sie kaum hörbar und löste sich von seinem Griff. Der Russe glaubte sich verhört zu haben und sah sie verwirrt an.
"Ich tu es, Kai... ich werde dir helfen, so wie du es auch für mich getan hast", hauchte sie leise, traute sich aber nicht, ihn an zu sehen.
"Tu nichts was du später bereuen wirst Hil. Überleg es dir noch mal, und außerdem es ist egal, das ich nach Russland gehen muss", der Russe sah sie weiter an.
Er konnte das nicht, sie würde unglücklich mit ihm werden. Wieso sollte sie ihn heiraten, nur damit er hier, in Japan, bleiben konnte.
Das konnte er nicht zu lassen. Aber andererseits würde er nicht weg von hier wollen. Das war seine Heimat, wo er all seine Freunde hatte und nicht Russland, wo keiner auf ihn warten würde.
"Nein Kai, Tyson hat recht. Du tust so viel für uns, und für mich", die Brünette traute sich jetzt ihn anzusehen. Eigentlich müsste sie sich ja freuen, dass sie Kai heiraten sollte, es war doch gut. So versuchte sie sich mit dem Gedanken anzufreunden.
"Wollen wir zurück oder möchtest du Nachhause?", fragte Kai sie.
Sie nickte kurz und entschied sich für die erste Möglichkeit.
"Schließlich muss ich den anderen ja erzählen, dass ich mich umentschieden habe", lächelte sie leicht und wischte mit dem Daumen, ihre verlaufende Wimperntusche weg.
Im Raum war es still.
"Hilary bist du dir sicher? Wir haben keine Zeit mehr, um noch länger zu warten, überleg es dir gut", sagte der alte Mann zu ihr und sah sie an.
"Ich habe es mir sehr gut überlegt und ich werde es tun, ich habe nur einen kleinen Anstoß gebraucht, um zu die richtige Entscheidung zu treffen, und diesen habe ich bekommen", antwortete die Brünette.
Mr. Dickinson, Kai und Hilary waren alleine in dem Büro, während die anderen draußen warteten.
"Nun gut, ich würde sagen ihr beide werdet am Freitag heiraten, je schneller desto besser oder hat jemand Einwände?", fragte Mr. Dickinson die beiden.
Beide schütteln den Kopf.
"Dann können wir die anderen doch reinholen und denn die freudige Nachricht erzählen", fügte dieser noch hinzu.
"Ja, aber ohne mich. Ich muss Nachhause, ich habe meiner Mutter versprochen, ihr bei der Hausarbeit zu helfen ", sagte Hilary und verabschiedete sich.
Auf dem Flur ignorierte sie Tysons Fragen und ging an ihm vorbei nach Hause.
"Mama", rief sie, als sie Zuhause an kam. Sie zog sich die Schuhe aus und ging in die Küche - Da sie vermutete, dass ihre Mutter dort war.
"Mum, ich muss dir was beichten", murmelte die Brünette leise.
Die Angesprochene drehte sich zu ihr um.
"Was gibt es denn zu beichten?", fragte diese leicht verwirrte.
"Ähm,… Kai und ich werden am Freitag heiraten", sagte Hilary schnell. Und wartete auf die Reaktion ihrer Mutter.
Diese riss die Augen auf.
"Bitte was?! Hilary, du spinnst ja wohl", platzte es aus ihr heraus, Hilarys Mutter sah sie geschockt an.
"Sag mir, dass es nur ein Scherz ist, Hilary".
"Mum, ich …", versucht Hilary ihrer Mutter das zu erklären.
"Nein, du heiratest nicht, was bildest du dir eigentlich ein. Du bist gerade mal 18 Jahre alt und willst heiraten. Was glaubst du wie es in einer Ehe ist? Es ist nicht leicht. Und du wirst definitiv nicht heiraten, Nicht so früh, hast du mich verstanden", schimpfte ihre Mutter, und sag sauer zu Hilary hinüber.
Man konnte der Mutter regelrecht ansehen, das sie stinksauer war.
"Es ist mein leben… Ich entscheide wann ich heirate. Ich entscheide wen ich heirate... Ich habe es dir gesagt, nicht, um nach deiner Erlaubnis zufragen, sondern nur um dir bescheid zu geben", antwortete Hilary genauso wütend und verließ die Küche.
Die Beziehung zwischen ihr und ihrer Mutter war nie die Beste. Wie oft hatte Hilary versucht sich mit ihrer Mutter zu versöhnen oder etwas zu unternehmen, aber immer wieder blockte ihre Mutter sie ab. Das Maß war voll, Hilary hatte keine Lust mehr auf die ständigen Streitereien mit ihrer Mutter, sie würde Kai heiraten, um ihm zu helfen, auch mit dem Wissen, dass er sie niemals lieben würde. Sie schuldete ihm das.
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Sooo~ und das nächste Kpaitel fertig ^^
Ich verusche mich beim nächsten Kapi zubeleien, kann aber nicht versprechen,
weil ich zurzeit viel um die Ohren haben.
M.b dear_Angel