H.A.N.A.B.I ~the 3rd~ von -Touya- (Shou wants to be loved) ================================================================================ Kapitel 7: Feuchtfröhlicher Badespaß ------------------------------------ An der Kasse bezahlte Takuya für alle sechs und zeigte den anderen den Weg zu den Umkleidekabinen. Wenige Minuten später waren alle umgezogen und warteten nur noch auf Nao, der am längsten brauchte. „Dort sind die Duschen~“ Meinte Takuya und ging vorne weg. Hiroto sah sich schon aufgeregt nach den Pools um. Nach dem Duschen führte sie Takuya an einigen größeren Wannen vorbei, direkt ins Freie, wo es erst mal verdammt kalt war. Schnellen Schrittes gingen sie auf ein gemütlich aussehendes Becken zu, was wahrscheinlich gerade so für sechs Personen reichen würde. “Uaaah~~~ Schöön!“ rief Hiroto und ließ sich ins heiße Wasser gleiten. „Hab ich doch gesagt!“ Lachte Takuya, „Aber nicht untertauchen~ Da kannst du dir leicht eine Erkältung holen~“ Die Landschaft um das Badehaus herum sah fast so aus, als wäre es mit der Hand eines Künstlers auf eine Leinwand gemalt. Glitzernde Berge mit weißem Schnee bedeckt, dunkelblauer Nachthimmel, an dem die Sterne nur so um die Wette funkelten, ein hell leuchtender Halbmond und die Luft war so klar, wie ein plätschernder Bergbach im Frühling. "Ohhh~ ist das schön hier~" strahlte Shou entzückt und genoss die Aussicht. "So wunderhübsch~ ach ist das toll!~~" Während Shou damit beschäftigt war von dem herrlichen Panorama, welches sich ihnen bot, zu schwärmen, spielte Hiroto mit dem warmen Wasser und versuchte die blubbernden Blasen des Whirlpools einzufangen. Tora gefiel es gar nicht, dass sich Ta~ku~ya~ gleich wieder neben ihren Shou setzen musste. Aber dazwischen setzen kam für ihn definitiv nicht einmal ansatzweise in Frage. //Garantiert NICHT.// Also nahm er die Situation grummelnderweise wohl oder übel so hin, wie sie nun schonmal war. Er beschloss sich jetzt einfach keine weiteren Gedanken mehr über die "andere Person" zu machen und lieber die Atmosphäre mit seinem Hiroto zu genießen, der aber gerade nicht wirklich romantisch gestimmt zu sein schien. "Haha~ die Wellen prallen an deinem fetten Bauch ab, Shou!" kicherte er und produzierte noch mehr kleine Wellen in Shou's Richtung. Diesen interessierte das aber herzlich wenig, da er Takuya aufmerksam zuhörte und bei jedem beendeten Satz nickte, weil er seine gesamte Lebensgeschichte bereits kannte. "...und danach hab ich mich eben dazu entschieden Künstler und Fotograf zu werden. Während der Saison habe ich dann die Möglichkeit mein Geld mit dem Skiverleih und den Kursen zu verdienen." Der Einzige, außer Shou, der ihm zuhörte, war eigentlich Nao, der gelegentlich mal ein interessiertes "Ach, wirklich?" von sich gab. In Tora's Gehörgängen hatte sich bereits ein extra Takuya-Gelaber-Wegwerf-Kanal angefunden, der sämtliche Töne, die Takuya fabrizierte, von einem Ohr zum anderen wieder raus beförderte. Einige Zeit später redeten nur noch Shou und Takuya, die ein angeregtes Gespräch miteinander führten und die anderen genossen still die frische Luft und das warme Wasser. Saga hatte Nao näher zu sich hingezogen und legte die Hand auf sein Bein. Dann bemerkte er, dass die Badehose seines Freundes ein hübsches Schleifchen hatte und zog verspielt am einen Ende der Kordel. Schockiert sah Nao in sein Gesicht. "Lass das!" zischte er leise, sodass keiner weiter es mitbekommen konnte. Daraufhin grinste Saga nur und zog weiter an der Schnur, um Nao's Reaktion abzuwarten. Verzweifelt versuchte dieser ihn davon abzubringen, doch Saga ließ nicht locker. Plötzlich war ein Kichern Seitens Takuya zu vernehmen, der die Sache anscheinend mitbekommen hatte. „Ihr zwei seid echt süß zusammen!“ lachte er, „Ich biete übrigens auch Pärchenbilder an.“ „Hä?“ „Na, ich habe euch doch eben gerade erzählt, dass ich Fotograf bin. Also, wenn ihr Interesse habt!?“ „Hm...“ Saga überlegte kurz, „Nao-Schatz, was meinst du~? Wär das was für uns?“ Nao schüttelte sofort den Kopf. „Kommt gar nicht in Frage, so was mache ich nicht.“ “Ach~ Das ist doch gar nicht so schlimm~“ meinte Takuya, „Das nötigste wird perfekt zensiert~.“ „WAS??? Dann auch noch NACKT?“ Nao war entsetzt. „Niemals!!“ „Nao~ Da würde dir doch keiner was weggucken.“ Meinte Saga amüsiert darüber, Nao mit so was ärgern zu können. „Aber wenn du nicht willst... Muss ich mir dafür wohl wen anders suchen...“ Takuya musste lachen, doch Nao fand das ganz und gar nicht lustig und verschränkte beleidigt die Arme. „Ach Naoo~~ Tut mir Leiiid~“ maulte Saga mit breitem Grinsen auf den Lippen und lehnte sich an Nao’s Schulter. „Das war sowieso nicht ernst gemeint.“ Beruhigte ihn nun auch Takuya, „Ich fotografiere eigentlich nur Models für Modezeitschriften..... Aber gegen junge, gutaussehende Männer, die mir gut gefallen habe ich natürlich auch keine Einwände~“ Sagte er mit einem auffälligen Lächeln in Richtung Shou. Dieser legte beschämt seinen Zeigefinger auf die Unterlippe und wurde leicht rosa. „Hiroto!“ Regte sich Tora plötzlich auf. „Bist du etwa DOCH untergetaucht? Das SOLLTEST du doch nicht!!“ „Upps...“ Ein unschuldig blickender Hiroto mit nassen Haaren saß nun neben Tora und fing langsam an zu zittern. „Das ist ein komisches Gefühl da oben~“ bibberte er. „Wir müssen reingehen~“ seufzte Takuya. “Wie das denn?“ fragte Saga, „Dann müssen wir doch auch durch die Kälte!“ „Aber doch nur kurz.“ Sagte Takuya, „Das ist gut für den Kreislauf.“ “Aber ich will noch gar nich reiiin~“ maulte Hiroto und setzte sich wieder auf eine der Drüsen. „Aber du willst doch auch nicht krank werden!“ belehrte ihn Tora. „Ich werde nicht krank!!!!“ Rief Hiroto und wollte sich von den anderen nicht rausziehen lassen. Nach einer kurzen Weile jedoch, schaffte es Tora seinen Pon aus dem Becken zu zerren und zum Eingang zu schieben. Dort angekommen, gab er ihm sofort ein Handtuch zum Abtrocknen. „Können wir nicht in eines der anderen??“ fragte Hiroto und rannte von einem Becken zum nächsten und suchte nach einem unbesetzten. „Das geht leider nicht...“ sagte Takuya, „Ich habe nur das Außenbecken gemietet.“ “Hiroto! Alles deine Schuld!“ quiekte Shou und warf aufgebracht seine Hände in die Luft. „Ach~ Das ist gar nicht so schlimm.“ Sagte Takuya, „Man sollte sich sowieso nicht so lange in heißem Wasser aufhalten. Aber ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen~“ „Es war toll~“ schwärmte Shou. „Das freut mich~“ sagte Takuya und griff nach Shou’s Händen. „DANN können wir ja jetzt duschen gehen.“ Fuhr Tora dazwischen und zog beide wieder auseinander. Bei den Duschen angekommen ging jeder in seine eigene Kabine. Bis auf Saga, der sich noch schnell in Nao’s mit reinschlich. “AH~ Was machst du denn hier?!“ fragte dieser entsetzt und wollte Saga eigentlich gleich wieder rausschmeißen. “Na mit dir duschen~“ antwortete Saga wie selbstverständlich und drehte den Wasserhahn auf. „Ist das warm genug?“ fragte er und lächelte ihn liebevoll an. Nao nickte etwas verwundert, aber bei dem Gedanken, dass er und Saga so glücklich miteinander waren, formte sich sein Mund zu einem zufriedenen Grinsen. “Ach, Hiroto~ jetzt sei doch nicht immer so stur! Wenn du dir die Haare nicht föhnst, wirst du krank! Ich sag’s dir!“ schimpfte Tora, als alle bereits fertig waren, nur Hiroto wieder seinen Willen durchsetzen wollte. “Nahaaaaiiiin~~ dann is mein Kopf so plusterich~!!“ meinte er und wollte so mit nassen Haaren raus in die Kälte spazieren. “Shou! Jetzt sag doch auch mal was!“ wandte sich Tora schließlich hilfesuchend an ihren Hausmann. Dieser überlegte kurz und schien gleich darauf etwas passendes eingefallen zu sein. “Hiroto! Wenn du dir die Haare nicht föhnst, kriegst du eine Woche Playstationverbot, wenn wir wieder zu Hause sind!“ Schockiert weiteten sich Hiroto’s Augen. Im nächsten Moment stand er bereits freiwillig unter einem der ziemlich alt aussehenden Föhne, der auch nicht gerade vertrauenserweckende Geräusche von sich gab, als sie ihn anschalteten. Plötzlich kam ein total starker Luftstrom aus dem Gebläse gepustet, gegen den der Kleine nur schwer gegenhalten konnte. “Bist du dir sicher, dass das so sein muss?“ brüllte Hiroto gegen die Lautstärke des Föhns an. “Ähm~ Ja! Bestimmt!“ antwortete Tora und war sich seiner Sache da gar nicht mal so sicher. Nach einer Zeit bemerkte Nao da etwas. “Tora? Äh, ich glaube da oben aus dem Ding kommt Rauch raus....“ “WAS?“ Ruckartig zog er seinen Pon von dem Mörderföhn weg, aus welchen tatsächlich Qualm austrat. “Siehste~“ fing Hiroto an „Föhnen ist ungesund. Außerdem sieht man damit aus, wie ein Pudel.“ Womit er nicht einmal Unrecht hatte. Seine Haare standen in alle möglichen Richtungen ab. Und beim Versuch, sie plattzudrücken, sprangen sie letztendlich doch wieder in die Höhe. Immerhin waren seine Haare trocken und sie konnten endlich losfahren. „So... Ich hoffe, ihr hattet alle Spaß...“ sagte Takuya konzentriert, während er den Wagen durch die dunkle Nacht steuerte. „Können wir gerne mal wieder machen!!“ rief Hiroto von hinten und freute sich. Die anderen stimmten ihm zu. Sogar Tora. Aber auch nur, weil er der Meinung war, das nächste mal keinen Takuya dabei zu brauchen, da sie sich ja jetzt auskannten. “Was ich euch noch vorschlagen wollte...“ Begann Takuya etwas später, „Morgen ist hier in der Altstadt ein kleines Fest. Das ist eigentlich immer recht schön. Wenn ihr wollt, können wir hingehen~“ Shou war sofort begeistert. „Das wäre wirklich toll!“ “Ich würde euch dann morgen Nachmittag abholen~“ Kurze Zeit später kamen sie an ihrer Ferienhütte an und Takuya brachte das Auto zum Stehen. Saga war sichtlich erleichtert, er wurde nämlich die ganze Fahrt über zwischen Hiroto und Nao eingequetscht und konnte sich kaum noch bewegen. Auch die anderen stiegen aus. Shou war gerade dabei, die Beifahrertür zu öffnen, da wurde er an seinem Handgelenk festgehalten. “Ähm... Shou!?“ Shou drehte sich verwundert zu Takuya um. „Ja?“ „Um noch mal darauf zurückzukommen... Ich würde dich wirklich gerne fotografieren... Du hast eine tolle Figur~“ “Oh danke~“ kicherte Shou verlegen, „Aber eigentlich interessiere ich mich nicht für Aktbilder... Also das heißt jetzt nicht, dass ich da was gegen ha...“ „Nein, nein!“ unterbrach ihn Takuya, „Das vorhin mit Nao sollte nur ein Scherz sein. Deine Klamotten kannst du natürlich anbehalten~“ Trotzdem zweifelte Shou noch immer. „Wir können ja morgen mal zu mir nach Hause gehen. Dann zeige ich dir ein paar meiner Werke. Anschließend kannst du entscheiden.“ Shou bedankte sich und lächelte seinem Skilehrer ins Gesicht. Dann war Stille. “Du... Shou...?“ „Ja, Takuya?“ „Die... Die anderen warten schon~“ Takuya zeigte auf die Haustür, vor der die vier Jungs standen und irritiert zum Auto stierten. „Da hast du recht.“ Lachte Shou, „Ich glaube, ich gehe dann mal...“ “Machs gut, Shou.“ „Ja......... Bis morgen dann...“ Shou stieg aus dem Wagen, schritt auf seine Freunde zu und hielt den Schlüssel bereit. „Was war denn noch?“ fragte Nao interessiert. „Ach... nichts~“ seufzte Shou verträumt und lächelte in sich hinein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)