Auch Werwölfe haben Gefühle von LammL (Harry/Fenrir Greyback) ================================================================================ Kapitel 10: Freunde? -------------------- Greyback hatte sich auf Wurmschwanz gestürzt und diesem die Kehle durchgebissen, der Zauberstab lag zerbrochen neben dem Toten. Zitternd saß Harry auf dem Boden, so ein Blutbad hatte er noch nie gesehen. Völlig neben sich bekam er gerade noch mit, wie Greyback ihn mit einem Zauber heilte, hoch hob und wieder zurück in sein Zimmer trug. Doch auch jetzt konnte er sich nicht entspannen. Der Geruch des Blutes stieg ihm in die Nase, denn Greyback war von oben bis unten mit diesem beschmiert. Vor seinem Zimmer wurde Harry abgesetzt. „Wasche dich und zieh dich um, ich komme in einer Stunde vorbei und dann gehen wir was essen.“ Nachdem der Jüngere zustimmend genickt hatte und in seinem Zimmer verschwunden war, ging Fenrir ebenfalls in sein Zimmer. Er hatte mitbekommen, dass Harry sich wie ein kleines Kind auf seinem Bett aufgeführt und dann sein Zimmer verlassen hatte. Beim Ersten hatte er nur ungläubig den Kopf geschüttelt, fand er doch, dass der Junge etwas zu alt für so ein Verhalten war. Doch als er hörte, dass der Bengel sein Zimmer verlassen hatte, wurde er unruhig. Warum wusste er selber nicht. Er hatte daraufhin beschlossen, ihm zu folgen. Doch leider kam er zu spät, Wurmschwanz hatte ihn bereits erwischt. Ohne groß darüber nach zu denken, hatte er Wurmschwanz mit einem gezielten Biss die Kehle durchgebissen und den Zauberstab zerbrochen. Seufzend ließ er sich in die volle Wanne gleiten, das warme Wasser lockerte seine angespannten Muskeln. Der Geruch des Badeschaums, Vanille, stieg ihm in Nase und ließ ihn alles um sich herum vergessen. Erst als er merkte, dass das Wasser langsam kalt wurde, fand er in die Realität zurück. Schnell erhob er sich und trocknete sich ab, schließlich wollte er nicht zu spät kommen. Nachdem er sich etwas aus seinem Kleiderschrank geholt hatte, eine schwarze Hose und ein ärmelloses blaues Shirt, verließ er sein Zimmer und klopfte an Harrys Zimmer. Dieser öffnete schon nach ein paar Sekunden. Er trug jetzt eine knielange Hose und ein grünes T-Shirt. Schmunzelnd lief Fenrir voraus, Harry folgte ihm. „Warum grinst du so?“ „Ich hab mir nur gerade vorgestellt, wie die Anderen reagieren werden.“ „Aha.“ Harrys Unsicherheit machte Fenrir allerdings Sorgen. „Du stehst unter Voldemorts Schutz, also sei etwas lockerer.“ „Toller Schutz!“ Harry klang alles andere als begeistert. „Jetzt reiß dich doch mal zusammen, zur Not bin ich ja auch noch da.“ Wie konnte der Junge nur so pessimistisch sein? „Ja, weil du es musst.“ „Potter, falls es dich beruhigt, ich mag dich mehr als sonst irgendjemanden hier im Manor.“ Für Fenrir war das Thema somit abgehakt. „Harry.“ „Was?“ Irritiert drehte Fenrir sich zu Harry um. „Nenn mich bitte Harry.“, sagte Harry leise, doch Fenrir konnte er durch seine empfindlichen Ohren gut hören. „OK, dann Ha...“ Dadurch, dass er während des Gespräches rückwärts weiter gegangen war, hatte er die Treppe nicht gesehen und war diese jetzt hinuntergestürzt. „Alles in Ordnung, Fenrir?“ Sofort war Harry zu Fenrir gelaufen und half diesem auf. „Ja, geht schon. Scheiß Treppe.“ Gemeinsam liefen sie weiter Richtung Speisesaal. (Diesmal vorwärts. ^^) „Da sind wir schon.“ Leicht beunruhigt sah Harry zu der großen schwarzen Tür, auf der zwei silberne Schlangen abgebildet waren. „Ich frag mich, wie viele da sind.“ „Acht.“, antwortete Fenrir knurrend. Die meisten da drinnen mochte er nicht. „Na klasse.“ Mit Schwung stieß Fenrir die Tür auf und trat ein, Harry dicht hinter ihm. Ohne irgendjemanden zu grüßen setzte er sich neben Remus und ließ den Jüngeren zwischen sich und dem Dunklen Lord Platz nehmen. „Lupin.“ Schnaubend rückte Fenrir ein Stück von dem anderen Werwolf weg. „Ich wusste nicht, dass du auch auf dieser Seite stehst.“ „Ich würde alles tun, um Dumbledore los zu werden.“ Remus Stimme klang rau und feindselig. „Schluss jetzt.“ Voldemort war wütend. „Halt dich zurück Greyback, oder ich ändere meine Meinung noch mal.“ Brummend ließ Fenrir von dem anderen Werwolf ab und begann zu essen. „Wie gefällt dir dein Zimmer, Harry?“ „Ein bisschen dunkel vielleicht, aber sonst ganz OK.“ Grinsend biss Voldemort von seinem Brötchen ab. „Du kannst es dir ja noch etwas anders gestalten.“ „Aber My Lord, das ist Potter! Soll er wirklich länger hier bleiben?“ Erst jetzt bemerkte Harry die schwarzhaarige Frau, die ihm schräg gegenüber saß. Bellatrix, Sirius` Cousine. „Du!“ „Na, wie geht es denn Sirius?“, fragte die mit einem bösartigen Grinsen, was Harry erschrocken zusammen zucken ließ. Das war genug, gerade als Voldemort eingreifen wollte, erklang Fenrirs Stimme. „Schweig, oder du endest so wie die Ratte.“ „Wa...“ Doch ein Knurren Seitens Fenrir ließ sie verstummen. Empört stand sie auf und verließ den Saal, Rabastan folgte ihr nach einem weiteren Knurren Fenrirs. „Danke.“ Kopfschüttelnd reichte Fenrir Harry ein Brötchen. „Dafür nicht. Ich kann diese Tusse genau so wenig ausstehen wie du.“ Grinsend nahm Harry das Brötchen entgegen und begann zu essen. Dabei konnte er sich die restlichen Anwesenden genauer ansehen, die er bis jetzt total ignoriert hatte. Rechts neben ihm saß Fenrir, neben diesem Snape, dann kam Draco Malfoy, dem gegenüber saß Lucius Malfoy, dann kam dessen Frau und die restlichen Plätze waren frei. (Die sind ja getürmt. XD) Der Dunkle Lord saß links von ihm und somit an der Stirnseite des Tisches. Ein leises Knurren veranlasste ihn, zu Fenrir zu sehen. Dieser stritt sich gerade mit Remus um das letzte Ei. Wer hätte gedacht, dass er so was mal erleben würde. Seufzend griff er nach dem Ei und begann es in Ruhe zu schälen, die ungläubigen Blicke der restlichen Anwesenden nicht beachtend. Voldemort konnte sich nur schwer ein Grinsen verkneifen. Der Junge war einfach der Hammer. Gerade als Harry von seinem Ei abbeißen wollte, fiel sein Blick auf Fenrir, der ihn beleidigt ansah. Ein Blick, den Harry einfach nur goldig fand. Versöhnlich hielt er dem Werwolf das Ei hin, welcher nach einem kurzen Zögern abbiss. Die andere Hälfte aß Harry. „Kannst du mir etwas das Schloss zeigen?“ „Klar.“ Lächelnd verließ Harry mit Fenrir den Speisesaal, einen grinsenden Lord und fünf verstörte Personen zurücklassend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)