Auch Werwölfe haben Gefühle von LammL (Harry/Fenrir Greyback) ================================================================================ Kapitel 8: Eine seltsame Situation ---------------------------------- „Hm?“ Überrascht sah Voldemort zu dem schwarzen Raben, der gerade auf seinem Schreibtisch gelandet war. „Das ist doch Snapes Rabe. Warum schickt er mir den?“ Als Antwort hielt der Rabe dem Lord sein Bein entgegen, an den ein Brief gebunden war. „So, so, du bist also ein Briefrabe.“ Schmunzelnd öffnete er den Brief. My Lord, Harry wurde von den Gryffindors zusammengeschlagen. Ich hab ihn nach ein paar Stunden in der Heulenden Hütte gefunden. Allerdings war er nicht allein, Greyback war bei ihm. So viel ich weiß, hat Harry Greyback geholfen, warum auch immer. Auf jeden Fall scheint Greyback Harry nichts antun zu wollen, was bei dem Kerl schon ein Weltwunder ist, obwohl Harry ihn angekettet hatte. (^^ Find ich klasse!) Ich hab Harry also bei ihm gelassen. Aber der Grund, weshalb ich diesen Brief an Euch schreibe ist der, dass ich Euch bitten wollte, dass Harry und Greyback, ich glaub kaum, das Harry ohne ihn gehen würde, schließlich hat der Kerl ihm geholfen, nach Riddle Manor kommen. Ich werde Dumbledore dann sagen, dass ihr Harry umgebracht habt. So hat er dann wenigstens seine Ruhe vor dem Alten (Sack ^^) Mit freundlichen Grüßen Severus Snape PS: Dumbledore hat wohl mehr Kontrolle über die Schule als wir dachten, ich werde die Slytherins beauftragen, ihren Namen alle Ehre zu machen und etwas zu spionieren. „Hm.“ Nachdenklich betrachtete er den Brief in seinen Händen. Das hatte er nicht erwartet. „Malfoy.“ Die Tür zu seinem Büro öffnete sich und Lucius trat ein. „Ja, My Lord. Was kann ich für Euch tun?“ „Bereite zwei Gästezimmer vor.“ „Sofort, My Lord.“ Als Malfoy das Zimmer wieder verlassen hatte, machte Voldemort sich daran, einen Antwortbrief an Snape zu schreiben. Snape, ich bin damit einverstanden, dass Harry und Greyback her kommen. Allerdings untersteht Greyback dann Harrys Befehlen, einfach so nehme ich ihn nicht wieder auf. Versagen muss schließlich bestraft werden. Deine Idee ist gut. Dumbledores schöner Plan wird dadurch ganz schön ins wanken kommen. Ohne Harry muss er quasi selber gegen mich kämpfen und ich bezweifle, dass er dazu noch in der Lage ist. Bring die Beiden so schnell wie möglich zu mir. Lord Voldemort Den Brief band er Edgar an den Fuß, welcher auch gleich los flog. Ein wirklich treues Tier hatte Severus da und außerdem fiel der Rabe nicht so auf wie eine Eule. Grinsend stand er auf und stellte sich ans Fenster. Draußen war tiefste Nacht, der Mond und die Sterne waren von dicken Wolken bedeckt und von weiten hörte man bereits den Donner des nahenden Gewitters. Knapp eine Stunde später erhielt Severus den Brief. „Gut, dann kann ich den beiden morgen sagen, dass die nach Riddle Manor kommen können.“ Gähnend stand er auf und ging in Richtung Schlafzimmer. Der morgige Tag würde alles verändern. Harry und Greyback wussten noch nichts von ihrem Glück. Letzterer starrte genervt an die alte Decke des Zimmers. Das Gewitter hatte mittlerweile seinen Höhepunkt erreicht und man merkte deutlich, dass das Haus uralt war. Überall pfiff der Wind durch die Ritzen und kühlte das Zimmer von 20°C auf 10°C runter. Knurrend drehte er den Kopf und sah zu dem schlafenden Jungen, der sich wärmesuchend an ihn gekuschelt hatte. Dieser Bengel war für ihn ein Buch mit sieben Siegeln, etwas, was Fenrir überhaupt nicht mochte. Ein leichter Druck an seinem Nacken, riss ihn aus seinen Überlegungen. Harry hatte sich im Schlaf etwas bewegt und nun lag seine Hand an Fenrirs Hals. Wütend wollte Greyback die Hand von sich stoßen, doch als diese ganz vorsichtig anfing ihn zu kraulen, versteifte er sich. Noch nie hatte es jemand gewagt, ihn einfach so zu berühren, geschweige den zu streicheln. Nur mit Mühe gelang es ihm, sich der sanften Berührung zu entziehen. Murrend drehte sich Harry daraufhin auf die andere Seite und schlief seelenruhig weiter. An Schlaf konnte Fenrir nach dem eben Erlebten nicht mehr denken . Lautlos erhob er sich und verließ das Zimmer. An einem großen Fenster setzte er sich auf das Fensterbrett und sah nach draußen. Er war froh, im Moment hier zu sein, als da draußen im Regen. Ein lauter Donner ließ ihn zusammen zucken. Warum musste sein Gehör auch so empfindlich sein? Ein Blitz schoss aus einer tiefschwarzen Wolke hervor und geradewegs in einen alten morschen Baum, gut hundert Meter von der Hütte entfernt. Erschrocken beobachtet Fenrir den brennenden Baum, es hätte ebenso gut die Hütte erwischen können. Seufzend wand er seinen Blick von der Naturkatastrophe ab und ging wieder zu Harry. Kaum lag er wieder im Bett, kuschelte sich dieser an ihn und ... schnurrte? Mit hochgezogenen Augenbrauen musterte der Werwolf den Teenager neben sich. Der Junge schnurrte wirklich. Lächelnd ließ er Harrys Ankuscheln zu und war selbst nach kurzer Zeit eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)