Auch Werwölfe haben Gefühle von LammL (Harry/Fenrir Greyback) ================================================================================ Kapitel 5: Das Treffen ---------------------- Der Tag verging für Harry viel zu schnell und von Sekunde zu Sekunde wuchsen die Zweifel. War es richtig, sich mit Voldemort zu treffen? Wie sollte er sich ihm gegenüber verhalten? Schon seit Stunden lief er ziellos durch das Schloss. Zum Glück war Dumbledore seine Unruhe nicht aufgefallen, sonst hätte er jetzt noch mehr Probleme. Wobei, ging das überhaupt noch? Seufzend machte er sich auf den Weg in die Große Halle, bald war Mittag und um möglichst normal zu wirken musste er am Mittagessen teilnehmen. Wie sonst auch wurde er von einem gut gelaunten Schulleiter begrüßt. „Na Harry, was hast du so gemacht?“ „Nichts.“, antwortete Harry, bemüht, nicht die Kontrolle über sich zu verlieren und Dumbledore mit einem Cruzio zu belegen. Wie konnte es der alte Sack wagen ihn so unschuldig anzulächeln, da war selbst Voldemort besser, der zeigte wenigstens seine waren Absichten. Der Rest des Mittags verlief schweigend, so musste Harry wenigstens Dumbledores verlogenes Gelaber nicht ertragen. Zudem beeilte sich Harry extra schnell zu essen, um aus der Halle verschwinden zu können. Keine Minute länger als nötig wollte er in der Nähe dieses Mörders bleiben. Gegen drei Uhr beschloss Harry in die Küche zu gehen und etwas für seinen Patienten zu besorgen. Kaum hatte er einen Fuß in die Küche gesetzt, kam ihm auch schon ein hyperaktiver Dobby entgegen. „Harry Potter, Sir, was kann Dobby für Euch tun?“ „Ich hätte gern ein Steak, am Besten roh.“ Mit einer Verbeugung verschwand der Hauself kurz in der Speisekammer und kam fünf Minuten später mit dem Fleisch wieder. „Danke Dobby.“ Dobby würde wirklich alles für ihn tun, ob das nun positiv oder negativ war, konnte Harry nicht beurteilen. Mit seiner Fracht, die er unter seinem Tarnumhang versteckt hatte, verließ er das Schloss und ging zur Peitschenden Weide, um von dort aus zur Heulenden Hütte zu gelangen. Knurrend sah Fenrir auf als Harry den Raum betrat. „Was willst du, Potter?“ Doch anstatt Fenrir zu antworten, reichte Harry ihm das mitgebrachte Steak. „Was soll das? Denkst du wirklich ich nehm etwas von dir an?“ Von dem schroffen Ton eingeschüchtert machte Harry einen Schritt zurück. „Ich wollte doch …“ „Verschwinde, lass mich in Ruhe, Mensch!“ Zähnefletschend riss Fenrir an seiner Kette, die trotz des Zaubers bedenklich nachgab, allerdings immer noch hielt. (noch, die Betonung liegt auf „NOCH“) „Los, geh zu deinem geliebten Dumbledore.“ Fenrir hatte sich so in Rage geredet, dass ihm Harry`s entsetzter Blick völlig entging. „Du …“ Nur schwer konnte Harry die aufkommenden Tränen unterdrücken. „Du elender Bastard!“ Irritiert musterte der Werwolf das weinende Bündel vor sich. Was war denn jetzt kaputt? „Wie kannst du es wagen so etwas zu sagen? Dumbledore hat meine Eltern getötet …“ Entsetzt schlug Harry sich die Hand vor den Mund. Wie konnte er nur so dumm sein, einem gesuchten Werwolf sowas zu erzählen? Völlig verstört drehte er sich um und rannte aus dem Haus, nur weg von hier, weit weg. Am Abend ging Harry wieder zu Snape, um von dessen Räumen aus nach Riddle Manor zu flohen. „Bereit, Potter?“ „Ja.“ Harry versuchte möglichst ruhig zu wirken, was ihm aber sichtlich schwer fiel. Wie denn auch, er begegnete gleich Voldemort. Noch einmal tief durchatmend betrat er nach Snape den Kamin und rief „Riddle Manor“. Das Erste was Harry auf der anderen Seite sah, waren zwei blutrote Augen, die ihn abschätzend ansahen. „Potter, schön dass du endlich da bist.“ Die raue Stimme ließ Harry ängstlich zurückschrecken. „Voldemord.“ Tief durchatmend machte er einen Schritt nach vorne und reichte dem Lord die Hand, der sie nach kurzem Zögern ergriff. „Endlich stehen wir auf der selben Seite.“ „Ich hoffe doch das erhöht meine Lebenserwartung.“ Lachend ließ Voldemort sich auf seinem Thron nieder. „Aber natürlich. Ich werde meinen Todessern sagen, dass die dich ab jetzt in Ruhe lassen sollen. Schließlich sind wir ja jetzt Verbündete.“ „Ja, allerdings will ich nicht so ein Tattoo, find es nicht besonders schick.“ Grinsend setzte sich Harry auf einen Sessel, gegenüber dem Thron. „Hm, findest du? Ich find`s gut. Aber keine Sorge, du musst keins tragen.“ Der Junge wurde ihm immer sympathischer. „Harry.“ Irritiert sah Harry in die Richtung aus der die Stimme kam. „Remus? Was machst du denn hier?“ Eben genannter trat aus dem Kamin und setzte sich auf den freien Sessel neben Harry. „Severus hat mir in einem Brief geschrieben, dass ich herkommen soll. Er hat mir auch geschrieben, was du belauscht hast. Es tut mir leid, ich wusste es nicht. Nie hätte ich gedacht, dass ausgerechnet Dumbledore …“ „Schon Ok. Du wusstest es ja nicht.“ „Wie kommen Sie eigentlich hier her, Mr. Lupin?“ Seit wann konnte man von jedem X-beliebigen Kamin aus nach Riddle Manor flohen? „Ich lebe seit ein paar Tagen in Severus`s Haus. Daher konnte ich auch hier her flohen. Ich hoffe das stört Euch nicht.“ Verunsichert sah Remus zu dem Dunklen Lord, der gelassen auf seinem Thron saß. „Aber nicht doch, so wie ich das verstanden habe sind Sie ja jetzt auch auf unserer Seite.“ „Was ist eigentlich Euer Ziel, My Lord?“ „Mein Ziel war von Anfang an Dumbledore zu töten. Er hat mein Leben ruiniert und jetzt wird er dafür bezahlen.“ „Gnh.“ „Oh, entschuldige.“ Durch Voldemorts Wutausbruch hatte Harrys Narbe angefangen höllisch zu schmerzen. „Es geht schon wieder. Kannst du die Verbindung nicht trennen?“ Hoffnungsvoll ah er zum Lord, der nach einer Weile des Überlegens zustimmend nickte. Gespannt beobachteten Harry und Remus, wie Voldemort kurz die Augen schloss und sich konzentrierte. „So, das war`s.“ Grinsend stand Riddle auf und ging zum Kamin hinüber. „Ihr solltet langsam gehen, es ist schon spät. Und Harry, wenn irgendwas sein sollte, geh zu Severus. Er wird dir helfen.“ „Danke.“ „Wo ist Severus überhaupt, ich dachte er kommt mit Harry hier her?“ Fragte Remus, dem erst jetzt auffiel, dass Severus nicht anwesend war. (Das merkst du aber schnell, Remus -.-) „Er hat noch etwas für mich zu erledigen.“ „Ach so, na dann, Tschüss.“ Und schon war Remus im Kamin verschwunden. „Ich geh dann auch mal, Tschüss.“ „Tschüss Harry.“ Hosted by Animexx e.V. 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